Wir müssen los!

Wie ich eben erfahren haben, werden jetzt auch Dosentomaten knapp. Auch diese Konserven werden gehamstert. Ich koche sehr gern mit Dosentomaten, das Aroma ist viel intensiver als bei den wässerigen frischen Tomaten, die angeboten werden.

Ich frage mich, was die Leute mit all den gehamsterten Lebensmitteln im Krieg, den es bei uns hoffentlich nicht geben wird, anfangen wollen. Wenn ein Cyber- oder konventioneller Angriff die Stromversorgung lahmlegt, sind wir aufgworfen. Hier im Haus erfolgt die Versorgung mit Wasser mittels Pumpen im Keller, die das Wasser bis in die dritte Etage pumpen. Wenn die Pumpe nicht funktioniert, haben wir kein Wasser, nichtmal um die Toilette zu spülen. Was nützt da das ganze Klopapier welches schon seit Monaten in den Haushalten schlummert? Gummihandschuhe anziehen und die menschlichen Hinterlassenschaften mit dem Arm durch den Abfluss stopfen? Das funktioniert auch nur so lange, wenn überhaupt, bis das Abflussrohr verstopft ist. OK, wir könnten ein paar Eimer kaufen und Wasser aus der Elbe schöpfen und damit spülen.

Ohne Strom können wir auch nicht kochen und backen. Alle diese Vorräte, wie Reis, Nudeln, Mehl und Hefe, wären also nutzlos. Wir fahren jetzt also nicht los und hamstern Dosentomaten. Ein Essen kann man auch mit frischen Tomaten zubereiten. Außerdem steht unser Wagen aus Gründen in der Werkstatt, wohl noch bis Freitag. Vielleicht gibt es dann noch Dosentomaten.

Grippe oder Corona?

Es begann gestern Nachmittag: Leichte Kopfschmerzen und Schüttelfrost. „Mach mal einen Test“ sagt der Gatte. Und da ich folgsam bin, tat ich das. Ergebnis: Negativ!

In der Nacht schüttelte es mich immer wieder, die Kopfschmerzen verschwanden auch nicht. Also nahm ich eine Ibu. Ich wachte öfter auf mit dem Gefühl, dass ich überhaupt nicht geschlaften hatte. Man kennt das. In der Früh bemerkte ich, dass meine Seite des Bettes total feucht war, Kopfkissen, Laken und Bettdecke. Ich weiß, dass ich manchmal mit Bett schwitze, aber nicht so stark, dass alles feucht, fast nass ist.

Heute bin ich ein wenig schlapp und müde, aber ohne Kopfschmerzen. Eigentlich wollte ich heute mit der Schwimmsaison starten, aber dass lass ich lieber

Einer von 5

Welch ein Glück, ich bin Begünstigter von 10 Mio Dollar. Mr. Mike Weirsky hat mit ausgewählt, eine von 5 Personen zu sein, denen er jeweils 10 Mio Dollar zugedacht hat. Wie selbstlos. Ich bin sehr dankbar, Mr. Weirsky. Aber glauben Sie bitte nicht, dass ich unter der von ihnen angegebenen Adresse meinen Anspruch geltend mache. Diese Masche ist ein uralter Trick, den es schon seit über 50 Jahren gibt, zwar nicht mit Emails, damals noch mit einer manuellen Schreibmaschine geschrieben und mit der Post verschickt.

Sehr geehrter Begünstigter,

Sie haben eine Wohltätigkeitsspende in Höhe von (10.000.000,00 USD) von Mr. Mike Weirsky, einem Powerball-Jackpot-Lotteriegewinner von 273 Millionen USD. Ich spende an 5 zufällig ausgewählte Personen. Wenn Sie diese E-Mail erhalten, wurde Ihre E-Mail-Adresse nach einem Drehball ausgewählt. Ich habe mich freiwillig entschieden, Ihnen als einem der ausgewählten 5 die Summe von 10 Millionen USD zu spenden, um meine Gewinne zu bestätigen

Bitte antworten Sie an: mike.weirsky.foundation003@gmail.com
Für Ihren Anspruch

Mr. Weirsky, sie können sich ihre 10 Mio Dollar dahin schieben, wo es ganz ganz dunkel ist.

Tag der offenen Tür


Das Freizeitbad Geesthacht wurde am 14. Mai 1961 eröffnet. 3.000 Menschen erschienen zur Eröffnung, in Hut und Mantel wie historische Aufnahmen belegen. Damals war das Wasser noch nicht beheizt. Ein Anlage zur Beheizung des Badewassers wurde erst später eingebaut, Dank einer großzügigen Spende.

In den letzten 2 Jahren wurde das Bad umfassend saniert und ergänzt. Der 60. Geburtstag im vorigen Jahr musste coronabedingt ausfallen. Heute präsentierte sich das Freitzeitbad der Öffentlichkeit im neuen Glanz – im wahrsten Sinn des Wortes: Die Sonne schien vom blauen Himmel auf die diversen Becken und Rutschen. Bis auf das alte Sportbecken sind alle Becken jetzt in Edelstahl erstellt.

Seit 7 Jahren bin ich eigentlich ständiger Gast im Schwimmbad gewesen und habe dort meine Bahnen gezogen. Ich werde in der nächsten Woche wieder beginnen, egal ob es regnet oder stürmt. Das Wasser ist angenehm beheizt, was kümmert mich da die Lufttemperatur.

Morgen, am 1. Mai, ist wie in jedem Jahr freies Anbaden. Montag beginnt dann der Regelbetrieb.

Überlastet

Aktuell dauern die Gespräche länger als üblich … und dann wird die Verbindung unterbrochen nachdem ich etwa 5 Minuten in der Warteschleife gehangen habe.

Aus Gründen muss ich Kontakt zu eimen Kreditkartenanbieter aufnehmen, ich versuche es seit Freitag. Man kennt das: Man wählt die Telefonnummer, dann kommt eine Ansage drücken sie die 1 wenn sie X wollen, drücken sie die 2 …. Danach kommt die Abfrage nach der Postleitzahl und anschließend muss ich noch mein Geburtsdatum eingeben. Das Handgerät des Telefons schalte ich auf laut und lege es hier hin. Bla bla bla, unterbrochen von einem schrecklichen Jingle. Und dann kommt die anfangs erwähnte Ansage.

Am Freitag schickte ich eine Email – und bekam eine automatisch generierte Email: Es kommt leider zu längeren Bearbeitungszeiten …

Nun ist es nicht so, dass mein Anliegen äußerst dringend ist, ich habe aber ein paar Punkte, die ich gern geklärt hätte. Im Juni letzten Jahres war das anders, da war es wirklich dringend und ich konnte das Problem tatsächlich am Telefon klären. Aktuell wäre es unmöglich gewesen.

Ich werde als weiter anrufen, die entsprechenden Tasten drücken und hoffen, dass ich mich tatsächlich mal einer biologischen Stimme unterhalten kann.

Purzelbaum


Wenn Elphie ihre Knuddeleinheiten einfordert während ich am PC sitze, macht sie in der Fensternische einen Purzelbaum, bleibt dann kurz überkopf liegen bevor sie sich langmacht damit ich ihr den Bauch knuddeln kann.

Es ist sehr putzig, wie sie das macht und nicht so einfach, das mit einer Kamera einzufangen. Das Handy liegt hier zwar auf dem Arbeitstisch, aber bevor es einsatzbereit ist, hat Elphie die Position bereits verändert. Hier konnte ich gerade noch den letzten Moment einfangen.

Transformation


Die Frage ist: Werde ich zum Werwolf oder zur Katze bzw. zum Kater? Da die Aufnahme nicht um Mitternacht bei Vollmond gemacht wurde, ist wohl letzteres der Fall.

Unsere 2 Mäuse sind immer noch in der Mauser, d.h. eigentlich sind sie das ständig. Streicht man ihnen mit der Hand über das Fell, hat man den Handrücken voller Haare. Wir müssen versuchen, die Zwei an das Ausbürsten zu gewöhnen.

Nur 3 Milimeter

Es geht um mein Haupthaar, welches schon seit ein paar Jahren seinen Höhepunkt überschritten hat, es gab auf meinem Kopf eigentlich nie einen Höhepunkt. Ich habe recht dünnes Haar, ein wenig wellig. Ich konnte dem ohne es aufwändig zu föhnen nie wirklich Form geben. Nach dem Föhnen hielt das eine Weile. Nach dem nächsten Wind war die Pracht dahin und die Arbeit umsonst. Die tollen Herrenschnitte, die in manchnen Frisörsalons im Fenster hängen, waren immer ein unerreichbarer Traum.

Ich kam zu der Erkenntnis, dass der einzige Weg, meine Haare einigermaßen im Zaum zu halten, der wäre, sie ganz kurz schneiden zu lassen. Diversen Friseuren hatte ich das vorgeschlagen. Aber jeder hatte eine Ausrede, dass das nicht ginge. Friseure sind eben Künstler und vermutlich hatten sie Angst, ich würde würde es mir selber machen, also die Haare, und ich würde den Salon nie wieder betreten. Viele Jahre später kam es tatsächlich so:

Vor etwa 25 Jahren mussten meine Haare mal wieder gekürzt werden, ich betrat ein neues Geschäft. Der Meisterfigaro fragte mich, ob ich mutig sei. Auf meine Frage, was er denn damit meinte, schlug er vor, meine Haare mal ganz kurz zu schneiden. Endlich, endlich hatte mal jemand ein Einsehen. Ich ließ den Figaro machen und fand das Ergebnis toll. Ich bezahlte einen nicht unerheblichen Betrag in Deutscher Mark – und betrat fortan nie wieder einen Friseursalon. Das, was er da gemacht hatte, konnte ich auch selbst.

Und so kam es, dass ich seit dem wöchentlich meine Haare schere, so wie mein damals zukünftiger Ehemann das bereits tat. Beim Nacken helfen wir uns gegenseitig. Frisch geschoren habe ich eine 9 mm lange „Wolle“ auf dem Kopf.

Heute war der Wellnesstag, man kennt das von früher: Samstag ist Badetag. Ich trat also vor den Spiegel, präparierte die Haarschneidemaschine entsprechend und fuhr damit über meinen Kopf. Äh? Warum liegt da soviel im Waschbecken? Was hatte ich gemacht?: Ich hatte den Schlitten falsch herum auf die Maschine geschoben. Statt 9 mm trage ich heute 6 mm. Na ja, es wächst ja nach.

3 mm sind ja nicht viel, aber es ist schon ein Unterschied, ob die Haarlänge 9 mm oder 6 mm beträgt – jedenfalls optisch.

Ohne Maske

Ich musste heute noch ein paar wenige Dinge besorgen wozu ich den örtlichen Supermarkt in der Stadt aufsuchen musste. Auf dem Weg dorthin fiel mir auf, dass ich den Gesichts-BH gar nicht dabei hatte. Das ist nun nicht weiter schlimm, denn die Maskenpflicht im Einzelhandel ist in Schleswig-Holstein aufgehoben. Es gibt hier aber ein paar kleine Geschäfte, die von ihrem Hausrecht gebrauch machen und auf der Maske bestehen. Nicht so besagter Supermarkt. Also brauchte ich nicht umkehren und mir eine Maske von zu Hause holen.

Wie fühlte sich das nun an? Es war merkwürdig und ich versuchte, allen Kunden irgendwie aus dem Weg zu gehen. Und ich fühlte mich als Verräter denen gegenüber, die weiterhin brav ihre Maske tragen, wie Kunden, das Personal an der Fleischtheke oder die Kassierinnen. Ohne Maske fühlte es sich falsch an.

Es ist wirklich auffällig, das nur wenige Menschen die Maske weglassen. Und das ist gut so!

Griechische Hackfleischpfanne


Ich muss mal wieder ein Rezept veröffentlichen, habe ich lange nicht gemacht. Dabei ist dieses Gericht soooo lecker. Wir hatten damit unsere ehemals neue Servierpfanne von Olav eingeweiht. Entdeckt hatte ich das Rezept bei Malteskitchen. Bei ihm hatte ich auch die tolle Pfanne entdeckt.

Malte hat in seinem Rezept noch Zucchini drin, aber wir sind keine Fans dieses Gemüses, man kann die kleinen grünen Dinger auch weglassen. Wir hatten noch Oliven im Kühlschrank, die haben wir noch reingeworfen. Ich denke, die kreative Küchenfee hat auch noch weitere Ideen, wie man dieses Gericht ergänzen kann. Uns schmeckt es jedenfalls ausgebrochen gut, äh, ausgesprochen gut.

Hier also das etwas abgewandelte Rezept, Menge für 2 gestandene Männer:

Zutaten:
750 g Rinderhack
300 g Kritharaki (die griechischen Nudeln die aussehen wie Reis)
200 g Feta
4 Knoblauchzehen, fein gehackt
4 Schalotten, fein gewürfelt
1 rote Paprika, gewürfelt
850 ml Kirschtomaten aus der Dose
750 ml Geflügelfond oder Gemüsebrühe
1 kl. Becher Creme Fraiche
Tomatenmark nach Gefühl
etwas Zimt
etwas Kreuzkümmel
getrocknete Kräuter aus dem Vorrat
Salz, Pfeffer
Olivenöl

Zubereitung:
Den Boden einer Pfanne mit Olivenöl bedecken, bei kleiner Hitze heiß werden lassen, Schalotten hinzufügen, salzen und ca. 5 Minuten andünsten, dann den Knoblauch zufügen und ca. 1 Minute mitdünsten.
Die Mischung aus der Pfanne nehmen und das Hack in der Pfanne krümelig bei hoher Hitze braun braten. Die Zwiebel-Knoblauchmischung, Tomatenmark, Gewürze und Kräuter dazugeben, anrösten.
Paprika und Cherrytomaten zufügen und untermischen, Brühe einfüllen und Kritharaki dazugeben, Creme Fraiche unterrühren.
Mit zerbröselten Feta bestreuen und dann ab damit in den Ofen, 180 Grad Umluft oder 200 Grad Ober-/Unterhitze, und warten, bis der Feta leicht braun wird.

Guten Appetit.