Was ist normal?

Im Kernkraftwerk Brunsbüttel wurden im Schnellabschaltsystem Ventile mit porösen Membranen entdeckt. Die Unregelmässigkeiten wurden der zuständigen Behörde mit der Klassifizierung „N“ wie normal gemeldet. Allerdings sind Experten damit beauftragt worden zu untersuchen, wie die Mängel entstehen konnten.

Es kann doch nicht angehen, dass etwas normal ist, von dem man nicht weiss, warum es so ist und erst Sachverständige die Sache untersuchen müssen.

Natürlich könnte man denken, dass die Vorschriften und Gesetze zum Betreiben von AKWs von der Bundes- bzw. Landesregierung gemacht worden sind. Aber wir hier zu lesen ist, sitzen an den Schaltstellen der Macht auserwählte Mitarbeiter von Konzernen und Verbänden und wirken an den Gesetzen mit – ganz sicher nicht zum Wohl und zum Schutz der Bevölkerung sondern eher zum eigenen Vorteil.

Insektentennis

Unter der gleichen Überschrift habe ich fast auf den Tag genauf vor 3 Jahren in meinem alten Weblog über die E-Klatsch geschrieben. Nun ist sie leider kaputt. Sie funktionierte bislang immer noch mit den seinerzeit mitgelieferten Batterien. Leider sind diese ausgelaufen und haben die Kontakte zerstört.

Eine neue E-Klatsch ist bereits bestellt. Wir warten jetzt sehnsüchtig auf ihre Ankunft, gestaltet sich doch die Mückenjagd mir ihr sehr viel einfacher und treffsicherer als mit Tüchern und dergleichen mehr.

Das Teil ist wirklich genial. Die Trefferquote liegt bei nahezu 100 Prozent. Begibt man sich mit anderen Mitteln auf die Jagd, entwischen die ungeliebten Gäste in den meisten Fällen. Im Fluge verliert sich ihre Spur und man muss erst mal mehrere Minuten warten, bis sich das Objekt der Begierde zum Töten wieder irgendwo niederlässt. Das verlängert die Jagdzeit bis zum Schlafengehen – oder auch danach – nicht unerheblich. Und um die Nachtruhe lassen wir uns nicht gerne bringen.

Die E-Klatsch kann man hier bestellen.

Mount Gay Rum

Morgen kommt Geburstagsbesuch. Bernds Mutter und meine Eltern werden zum Nachmittagskaffee und Abendessen erwartet. Das Hauptgericht des Abendessens werden wir karibisch gestalten, nämlich karibisches Huhn. Dazu gehört natürlich echter Rum aus der Karibik. Ein kleiner Schuss komm an das Huhn. Und vor dem Essen wollen wir einen Aperetif reichen, dessen Hauptbestandteil auch der Rum ist.

Während unseres gestrigen Besuches in unserer zukünftigen Heimat suchten wir den Familiensupermarkt auf um dort schon mal die Zutaten zu kaufen. Zum Schluss landeten wir in der Spirituosenabteilung. Die Auswahl an Rumsorten war nicht besonders gross. So recht kenne ich mich auf dem Gebiet auch nicht aus. Aber eine Flasche fiel uns sofort ins Auge: Mount Gay Rum steht auf dem Etikett.

Egal wie der Inhalt der Flasche schmeck, es war sofort klar, dass es nur dieser Rum sein konnte – wenn auch die Bedeutung des Wortes Gay eine ganz andere ist. Es ist nämlich der Name des Herrn, der im Jahr 1663 auf Barbados ein Anwesen kaufte, zu dem eine sogenannte Brennblase zur Rumherstellung gehörte.

Laut schriftlicher Aufzeichnungen begann die Rumherstellung unter dieser Bezeichnung offiziell im Jahre 1703. Damit soll Mount Gay der älteste offizielle Rumproduzent der Welt sein. Und angeblich soll es auch der beste Rum sein, den es gibt. Aber das ist sicher auch eine Frage des persönlichen Geschmacks.

Ich trinke ab und zu sehr gern mal ein Gläschen Rum. Ich bin gespannt, ob mir Mount Gay Rum geschmacklich so gut gefällt wie der Name.

Jagdszenen

Ich weiss nicht mehr, wie viele es waren. Jedenfalls haben wir gestern Abend geschlagene zwei Stunden damit verbracht, Mücken zu jagen.

Gegen 22.30 Uhr sind wir schlafen gegangen, jedenfalls hatten wir das vor. Licht aus, Nest gebaut, Augen zu. Kurz darauf „bssssssssss“. Licht an und mit der E-Klatsch bewaffnet lagen wir im Bett, in der Hoffnung, das Vieh irgendwo zu entdecken und zu grillen. Natürlich liess sich die Mücke minutenlang nicht sehen – und zu hören war sie auch nicht. Da half nur durchhalten und aufpassen. Endlich wurde sie gesichtet und erwischt. Licht aus, Nest neu gebaut, Augen zu.

Da, wieder „bsssssssss“! Die gleiche Prozdur wiederholte sich. Wie schon eingangs erwähnt, ich weiss nicht mehr, wie oft wir auf dem Bett rumgeturnt sind um so einen Störenfried zur Strecke zu bringen.

Nach zwei Stunden war endlich Ruhe – oder wir waren inzwischen so müde, dass wir dann gleich eingeschlafen sind und nichts mehr gehört haben. Gestochen worden sind wir während der Nacht aber nicht. Wir haben sie wohl doch alle erwischt.

Merkwürdig ist nur, dass wir den ganzen Abend keine Mücke entdeckt hatten. Hausen die hinter dem Kleiderschrank oder unter dem Bett? Zum Glück hatte ich ja heute einen freien Tag, deshalb liess mich die nächtliche Jagd relativ kalt. Da ich morgen wieder arbeiten muss hoffe ich, dass wir heute Abend unsere Ruhe haben werden.

Zur Überbrückung


Alles über Kondome
Ein 40-jähriger kommt in eine Apotheke. Hinterm Tresen steht eine Frau.
Der Mann: „Guten Tag, ich brauch ne Packung Kondome!“
Die Frau(quäkend): „Ja welche Grösse hamm se denn?“
Der Mann(verdutzt): „Äh,Grösse?? Seit wann gibt’s da Grössen??“
Die Frau: „Ja wenn sie nicht wissen, welche Grösse sie haben, dann legen sie mal ihr Ding auf den Tresen.“
Der Mann legt sein Ding auf den Tresen, die Apothekerin streichelt fünf sechsmal drüber und ruft dann nach hinten:
– „ERNA, bring ma Grösse fünf“
Etwas später kommt ein 30-jähriger in die Apotheke und verlangt auch nach einer Packung Kondome.
Die Frau: „Ja welche Grösse haben sie denn?“
Der Mann(auch verdutzt): „Äh, Grösse?? Seit wann gibts da Grössen??“
Die Frau: „Ja wenn sie nicht wissen, welche Grösse sie haben, dann legen sie mal ihr Ding auf den Tresen.“
Auch er legt sein Ding auf den Tresen, die Apothekerin streichelt dreiviermal drüber und ruft dann nach hinten:
„ERNA, bring ma Grösse sechs“
Etwas später kommt ein 16-jähriger in die Apotheke. Er schaut sich erst ganz verschüchtert um und geht dann an den Tresen.
Der Junge(leise): „Guten Tag, äh, ich, äh, brauch ne Packung, äh, Kondome.“
Die Frau: „Ja ja mein Jung, aber welche Grösse hast Du denn?“
Der Junge(errötet): „Äh,Größe?“
Die Frau: „Ja mein Jung, wenn Du nicht weißt, welche Grösse Du hast, dann leg mal Dein Ding auf den Tresen.“
Der Junge legt sein Ding auf den Tresen, die Apothekerin streichelt zweimal drüber und ruft dann aufgeregt nach hinten:
– „ERNA, bring mal schnell einen Lappen!!“

GayDay 2007

Wie schon gestern vorhergesagt, hatte der liebe Gott, oder wer immer für das Wetter zuständig ist, ein Einsehen mit den Lesben und Schwulen in Hamburg. Der Wettermacher sorgte dafür, dass die Sonne schien und dass es trocken blieb. Was will man mehr an so einem Tag!

Bernd und ich nahmen die Parade an der Langen Reihe ab, direkt gegenüber dem Café Gnosa. Erfahrungsgemäss herrscht hier die beste Stimmung, ist man doch überwiegend von Lesben und Schwulen umgeben, die ebenfalls die Parade sehen bzw. an ihr teilnehmen wollen. Schlimm ist es nur, wenn man plötzlich von mehreren angetrunkenen, kreischenden ältlichen Tunten umgeben ist. Aber unseren Platz wollten wir trotzdem nicht aufgeben.

Die Parade gefiel uns in diesem Jahr besonders gut. Jede Gruppe hatte vom Veranstalter auferlegt bekommen, ein politisches Thema für Schwule und Lesben einzufordern, was den CSD ein Stück zum Ursprung zurückführte. Trotzdem kam die Partylaune auf den Trucks und bei den Zuschauern am Strassenrand nicht zu kurz.

Die Musikauswahl war in diesem Jahr vielfältiger als in den Jahren zuvor. Techno war in der Minderheit. Damit kann man beim Publikum, dass immerhin sehr vielschichtig ist, auch keine Stimmung erzeugen.

Nach der Parade erholten wir unsere Ohren und holten uns neue Kraft bei einem gemütlichen Essen im Restaurant Sala Thai. Von dort machten wir uns auf den Weg zum Jungfernstieg, wo wir uns in das Getümmel des Strassenfestes stürzten.

Wir kamen gerade rechtzeitig kurz vor dem Eintreffen der Parade dort an, so dass es noch nicht allzu voll war und wir schnell zu einem Alsterwasser kamen, um unseren Durst nach dem scharfen Essen zu löschen. Wie immer trafen wir ein paar Freunde, grüssten hier, winkten dort und tauschten ein paar Umarmungen und Küsschen aus.


Nach einem abschliessenden Rundgang über das Strassenfest, auf dem so einiges zu sehen war, machten wir uns müde und ein wenig fusslahm auf den Heimweg. Wir hätten natürlich auch die U-Bahn nehmen können. Aber an diesem Tag muss man einfach durch die Lange Reihe, Hamburgs schwulste Strasse, gehen.