Heute war der Tag, nämlich der Tag, an dem der Weihnachtsbaum gekauft wurde. Und das ging schnell, sehr schnell. Da alle Bäume einzeln aufgestellt sind, ist es ziemlich einfach, sich einen Überblick über Grösse und Aussehen zu verschaffen. Und das geht dann so:
„Der da??!“ – Einmal drehen. – „Jo, dass isser“. Die Preisfrage ist eher nebensächlich, die Hauptsache ist, dass der Baum unseren Vorstellungen entspricht, d.h. Höhe, Ausladung und Dichte. Natürlich wurde uns der Preis genannt: 30 Euro – mit einem fragenden Blick des Verkäufers. Wir stimmten zu. Unser Weihnachtsbaum wurde dann eingenetzt und beiseitegelegt. Unser Nachbar war nämlich noch auf der Suche nach seinem Traumbaum. Als er sich entschieden hatte, kam an beide Bäume ein Adresszettel. Sie werden morgen frei Haus geliefert.
Anschliessend gab es noch einen Glühwein auf Kosten des Hauses. Da man bekanntlich auf einem Bein nicht stehen kann, gab ich noch eine heisse Schokolade aus, sozusagen als Fahrerlohn. Für den Fahrer pur, für Bernd und mich als Tote Tante, nämlich mit einem Schuss Rum.