Vergesslich

Wir haben alles – so dachte ich. Aber 3 Sachen habe ich dann doch vergessen auf dem Heimweg vom Büro mitzubringen:
Lauch für den Salat zum Fondue
Pilze für das Fondue
Wasser für nach dem Fondue

Mist – jetzt muss ich morgen Abend doch noch mal beim Supermarkt einen Zwischenstop einlegen

Der Weihnachtskick


Ich weiss es Wochen, ja Monate im Voraus, dass am 24. Dezember Weihnachten ist. Und ich mach mir rechtzeitig Gedanken über Geschenke. Im Spätsommer wird man ganz langsam auf Weihnachten vorbereitet wenn in den Supermärkten die ersten Lebkuchen und anderes Weihnachtsgebäck auftauchen während wir noch hemdlos auf der Terrasse in der Sonne sitzen. Am ersten November Wochenende wird es ganz plöztlich früher Dunkel weil die Uhr von Sommer- auf Winterzeit umgestellt wird. Nun ist es nicht mehr lange hin bis Weihnachten.

Bald sieht man erste Weihnachtsdekos in der Stadt. Der 1. Advent ist nicht mehr fern. Die Wohnung wird für Weihnachten hergerichet. Aber was mir fehlt ist der Weihnachtskick.

2. Advent, Stollen backen, Glöggabend mit den Nachbarn, 3. Advent, Familienweihnachtsfeier, 4. Advent – vom Weihnachtsfeeling keine Spur. Ach ja, der 24.12. ist ja auch jetzt bald – Weihnachten. Geschenke, ja, abgehakt. Weihnachtsbaum kaufen, abgehakt. Weihnachtsgefühle? Was ist das denn? All das passiert um mich herum aber es geht mich überhaupt nichts an. Es ist, als schau ich dem allen und mir selbst dabei zu.

Das Fleisch für das Fondue liegt schon eingefroren im Tiefkühlschrank. Aber ein Weihnachtsgefühl – nee, noch nicht da. Morgen wollen wir Lebensmittel einkaufen, jedenfalls das, was man schon kaufen kann. Eine Einkaufsliste ist seit gestern fertiggestellt. Immer noch kein Weihnachtsfeeling.

Und dann plötzlich, als wenn ein Schalter umgelegt wird, ist es da, das Weihnachtsgefühl. Der Schalter wurde heute umgelegt. Wodurch oder durch wen? Keine Ahnung. Vielleicht lag es daran, dass sich die ersten Kollegen in den Weihnachtsurlaub verabschiedet haben. Oder lag es an dem schönen Wetter heute? Keine Ahnung, und es ist mir auch egal, aber heute kam er – der Weihnachtskick.

Verfolgungswahn

Merkwürdig ist es schon, wenn man in der Statistik sieht, dass jemand nach mir mit meinem vollem Namen bei Google gesucht hat, wenn ein Klick von einer „whois“-Seite kommt, auf der bei der Eingabe der Queergedacht-Domain zu sehen ist, dass sie mir gehört und wenn ich dann eine Mail von meinem Host bekomme, dass man festgestellt hat, dass sich meine Anschrift geändert hat und ich soll doch bitte meine neue Anschrift mitteilen.

Die Finanzkrise

Wer vor 18 Monaten 1.158,48 Euro in die Aktien der Commerzbank investiert hat, musste sich 18 Monate lang über fallende Kurse ärgern und hat heute noch 215,28 Euro übrig.

Wer vor 18 Monaten 1.158,48 Euro in Veltins Bier investiert hat, konnte:

– 18 Monate lang jede Woche einen Kasten herrliches Pils genießen

– war ständig heiter

– hatte viel Spaß

– hat den Regenwald gerettet

– und hat heute noch….

(Achtung, jetzt kommt’s)…

Leergut im Wert 223,20 Euro !!!!!!!!!

Na dann Prost!

Nachtrag:
Ich verwahre mich ausdrücklich gegen den Vorwurf (siehe Kommentar 11), ich hätte diesen Beitrag aus einem anderen Blog abgekupfert. Ich verweise in diesem Zusammenhang auf meinen Kommentar mit der Nummer 12.

Im kleinen Kreis


Traditionen soll man pflegen, besonders wenn es sich um eine Familientradition handelt. Und diese Tradition pflegen wir auch wirklich sehr sehr gern, nämlich die der vorweihnachtlichen Familienweihnachtsfeier. Diese fand gestern bei meiner Cousine in Lübeck statt.

Klein ist der Kreis inzwischen geworden. Nachdem im vorigen Jahr unsere Tante verstarb und in diesem Jahr mein Vater, waren wir nur noch 5. Sohnemann und Freundin haben wir vermisst, aber da er ständig beruflich unterwegs ist, freut er sich natürlich, das Wochenende in seinem Heim zu geniessen. Wir denken aber darüber nach, im nächsten Jahr die Tradition bei ihm in Mönchengladbach fortzuführen.

Traditionell wird das Treffen mit dem Verzehr von Glögg und Weihnachtsgebäck eröffnet. Danach folgt die Bescherung, die in diesem Jahr aufgrund zweier gleicher Geschenke, allerdings an verschiedene Personen, für grosse Heiterkeit sorgte.

Zur Tradition ist es inzwischen auch geworden, dass meine Cousine Grünkohlauflauf zur Stärkung serviert. Gespeist haben wir von uralten Tellern, dass von unseren Grosseltern stammt.

Interessante Gespräche liessen den Abend wie im Flug vergehen. Es war halbzwei am Sonntagmorgen als Bernd und ich uns auf den Heimweg in die kleine Stadt an der Elbe machten.

Gewonnene Zeit

Den folgenden kleinen Bericht wollte ich gestern schon veröffentlicht haben. Doch dann kamen die Nachbarn. Und es dauerte 3 Flaschen Glögg und bis 22.00 Uhr bis sie gingen. Da war ich nicht mehr in der Lage, noch was zu schreiben, geschweige denn, Bilder vorzubereiten:

„Um 16.00 Uhr hatte ich heute einen Zahnarzttermin, nichts besonderes, nur eine Vorsorgeuntersuchung. Wie es meine Art ist, fand ich mich kurz vorher in der Praxis ein. Nach den Aufnahmeformalitäten nahm ich im Wartebereich Platz. Wenige Augenblicke später wurde ich unterrichtet, dass es leider eine Verzögerung von 30 Minuten gibt. Ob ich noch was zu besorgen hätte oder morgen wiederkommen wolle. Zu besorgen hatte ich nichts aber 30 Minuten warten wollte ich auch nicht und morgen wiederkommen schon gar nicht. Ich entschied mich trotzdem dafür, die Praxis vorrübegehend zu verlassen, es ist ja Weihnachtsmarkt.

Die Kamera ist ja immer dabei. So gelangen mir ein paar Aufnahmen in der blauen Stunde, der kurzen Zeit bevor die Dunkelheit eintritt.“

Da wir heute (ohne Nachbarn) das Wochenende mit einem spanischen Abend einläuten werden, müssen die Bilder noch warten. Dafür gibt es dann einen Extraeintrag ins Blog. Und wer meint, Bernd und ich würden auf unserem spanischen Abend steppen oder FlamingoFlamenco tanzen und mit den KastanienKastagnetten klappern, der irrt. Wir werden uns nämlich gleich Mamma Mia auf DVD ansehen. Dazu gibt’s spanische Wurst, spanischen Schinken und spanischen Käse. Nicht ganz stilecht kommt der Wein dazu aus Italien.

Verlorene Zeit

Seit mehr als einem Jahr fahre an jedem Arbeitstag mit dem Wagen von der kleinen Stadt an der Elbe nach Hamburg rein um dort meinem Job nachzugehen. Jeden Morgen ging es bislang um die gleiche Zeit los, nämlich so gegen 07.10/07.15 Uhr um püntklich zum Arbeitsbeginn um 08.30 Uhr am Schreibtisch zu sein. Die morgendlichen Verkehrsverhältnisse machten es bisher notwendig, dass ich mich bereits so früh auf den Weg machte.

Zwei Hauptstrecken habe ich für den Arbeitsweg zu Auswahl. Der eine führt über eine Bundesstrasse, der andere über die Autobahn. Auf beiden Strecken war kein bemerkenswerter Zeitunterschied zu bemerken. Wegen zweier Baustellen im Autobahnbereich und einer schliessend Strassensanierung in Hamburg fuhr ich wochenlang über die Bundesstrasse. Manchmal, wenn es besonders gut lief, war ich von Haus zu Haus eine Stunde unterwegs, meistens dauerte es länger.

Seit gestern fahre ich nun über die Autobahn. Die Strecke ist zwar etwas länger, aber wie sich jetzt herausgestellt hat, geht es da wesentlich schneller voran. Die Baustellen sind aufgehoben, die Einfädelung von der A25 auf die A1 funktioniert nach der Umbaumassnahme tadellos. Und ich brauchte gestern nur knapp eine Stunde vom Anziehen zu Hause bis zum Rechner anschalten am Arbeitsplatz. Toll.

Also entschied ich, mich langsam an eine spätere Abfahrtszeit heranzutasten. Heute machte ich mich also 5 Minuten später auf den Weg – mit dem Erfolg, dass ich noch 5 Minuten früher als Gestern am Schreibtisch war. Es war noch nicht mal acht Uhr.

30 Minuten, die irgendwie vertan sind. Gleitzeit haben wir nämlich nicht. Als meine Kollegin eintraf, war ich gerade mit der Positionsüberprüfung der Schiffe fertig. Morgen werde ich mich also noch später auf den Arbeitsweg begeben.

Schnell schnell

Das Jahr neigt sich dem Ende zu. 12-1/2 Tage muss ich noch arbeiten, also im Büro. In meinem Job weiss man ja nie, was passiert. Ich denke da ganz speziell an den 1. Weihnachtstag im vorigen Jahr.

Es ist merkwürdig, aber ich wünsche mir, dass dieses Jahr nun endlich zu Ende geht. Solche Gefühle hatte ich vorher noch nie. Und ich weiss nicht, woran es liegt. Es soll jetzt nur schnell vorbei sein.

Baumkauf

Heute war der Tag, nämlich der Tag, an dem der Weihnachtsbaum gekauft wurde. Und das ging schnell, sehr schnell. Da alle Bäume einzeln aufgestellt sind, ist es ziemlich einfach, sich einen Überblick über Grösse und Aussehen zu verschaffen. Und das geht dann so:
„Der da??!“ – Einmal drehen. – „Jo, dass isser“. Die Preisfrage ist eher nebensächlich, die Hauptsache ist, dass der Baum unseren Vorstellungen entspricht, d.h. Höhe, Ausladung und Dichte. Natürlich wurde uns der Preis genannt: 30 Euro – mit einem fragenden Blick des Verkäufers. Wir stimmten zu. Unser Weihnachtsbaum wurde dann eingenetzt und beiseitegelegt. Unser Nachbar war nämlich noch auf der Suche nach seinem Traumbaum. Als er sich entschieden hatte, kam an beide Bäume ein Adresszettel. Sie werden morgen frei Haus geliefert.

Anschliessend gab es noch einen Glühwein auf Kosten des Hauses. Da man bekanntlich auf einem Bein nicht stehen kann, gab ich noch eine heisse Schokolade aus, sozusagen als Fahrerlohn. Für den Fahrer pur, für Bernd und mich als Tote Tante, nämlich mit einem Schuss Rum.