Gewonnene Zeit

Den folgenden kleinen Bericht wollte ich gestern schon veröffentlicht haben. Doch dann kamen die Nachbarn. Und es dauerte 3 Flaschen Glögg und bis 22.00 Uhr bis sie gingen. Da war ich nicht mehr in der Lage, noch was zu schreiben, geschweige denn, Bilder vorzubereiten:

„Um 16.00 Uhr hatte ich heute einen Zahnarzttermin, nichts besonderes, nur eine Vorsorgeuntersuchung. Wie es meine Art ist, fand ich mich kurz vorher in der Praxis ein. Nach den Aufnahmeformalitäten nahm ich im Wartebereich Platz. Wenige Augenblicke später wurde ich unterrichtet, dass es leider eine Verzögerung von 30 Minuten gibt. Ob ich noch was zu besorgen hätte oder morgen wiederkommen wolle. Zu besorgen hatte ich nichts aber 30 Minuten warten wollte ich auch nicht und morgen wiederkommen schon gar nicht. Ich entschied mich trotzdem dafür, die Praxis vorrübegehend zu verlassen, es ist ja Weihnachtsmarkt.

Die Kamera ist ja immer dabei. So gelangen mir ein paar Aufnahmen in der blauen Stunde, der kurzen Zeit bevor die Dunkelheit eintritt.“

Da wir heute (ohne Nachbarn) das Wochenende mit einem spanischen Abend einläuten werden, müssen die Bilder noch warten. Dafür gibt es dann einen Extraeintrag ins Blog. Und wer meint, Bernd und ich würden auf unserem spanischen Abend steppen oder FlamingoFlamenco tanzen und mit den KastanienKastagnetten klappern, der irrt. Wir werden uns nämlich gleich Mamma Mia auf DVD ansehen. Dazu gibt’s spanische Wurst, spanischen Schinken und spanischen Käse. Nicht ganz stilecht kommt der Wein dazu aus Italien.

Verlorene Zeit

Seit mehr als einem Jahr fahre an jedem Arbeitstag mit dem Wagen von der kleinen Stadt an der Elbe nach Hamburg rein um dort meinem Job nachzugehen. Jeden Morgen ging es bislang um die gleiche Zeit los, nämlich so gegen 07.10/07.15 Uhr um püntklich zum Arbeitsbeginn um 08.30 Uhr am Schreibtisch zu sein. Die morgendlichen Verkehrsverhältnisse machten es bisher notwendig, dass ich mich bereits so früh auf den Weg machte.

Zwei Hauptstrecken habe ich für den Arbeitsweg zu Auswahl. Der eine führt über eine Bundesstrasse, der andere über die Autobahn. Auf beiden Strecken war kein bemerkenswerter Zeitunterschied zu bemerken. Wegen zweier Baustellen im Autobahnbereich und einer schliessend Strassensanierung in Hamburg fuhr ich wochenlang über die Bundesstrasse. Manchmal, wenn es besonders gut lief, war ich von Haus zu Haus eine Stunde unterwegs, meistens dauerte es länger.

Seit gestern fahre ich nun über die Autobahn. Die Strecke ist zwar etwas länger, aber wie sich jetzt herausgestellt hat, geht es da wesentlich schneller voran. Die Baustellen sind aufgehoben, die Einfädelung von der A25 auf die A1 funktioniert nach der Umbaumassnahme tadellos. Und ich brauchte gestern nur knapp eine Stunde vom Anziehen zu Hause bis zum Rechner anschalten am Arbeitsplatz. Toll.

Also entschied ich, mich langsam an eine spätere Abfahrtszeit heranzutasten. Heute machte ich mich also 5 Minuten später auf den Weg – mit dem Erfolg, dass ich noch 5 Minuten früher als Gestern am Schreibtisch war. Es war noch nicht mal acht Uhr.

30 Minuten, die irgendwie vertan sind. Gleitzeit haben wir nämlich nicht. Als meine Kollegin eintraf, war ich gerade mit der Positionsüberprüfung der Schiffe fertig. Morgen werde ich mich also noch später auf den Arbeitsweg begeben.

Schnell schnell

Das Jahr neigt sich dem Ende zu. 12-1/2 Tage muss ich noch arbeiten, also im Büro. In meinem Job weiss man ja nie, was passiert. Ich denke da ganz speziell an den 1. Weihnachtstag im vorigen Jahr.

Es ist merkwürdig, aber ich wünsche mir, dass dieses Jahr nun endlich zu Ende geht. Solche Gefühle hatte ich vorher noch nie. Und ich weiss nicht, woran es liegt. Es soll jetzt nur schnell vorbei sein.

Baumkauf

Heute war der Tag, nämlich der Tag, an dem der Weihnachtsbaum gekauft wurde. Und das ging schnell, sehr schnell. Da alle Bäume einzeln aufgestellt sind, ist es ziemlich einfach, sich einen Überblick über Grösse und Aussehen zu verschaffen. Und das geht dann so:
„Der da??!“ – Einmal drehen. – „Jo, dass isser“. Die Preisfrage ist eher nebensächlich, die Hauptsache ist, dass der Baum unseren Vorstellungen entspricht, d.h. Höhe, Ausladung und Dichte. Natürlich wurde uns der Preis genannt: 30 Euro – mit einem fragenden Blick des Verkäufers. Wir stimmten zu. Unser Weihnachtsbaum wurde dann eingenetzt und beiseitegelegt. Unser Nachbar war nämlich noch auf der Suche nach seinem Traumbaum. Als er sich entschieden hatte, kam an beide Bäume ein Adresszettel. Sie werden morgen frei Haus geliefert.

Anschliessend gab es noch einen Glühwein auf Kosten des Hauses. Da man bekanntlich auf einem Bein nicht stehen kann, gab ich noch eine heisse Schokolade aus, sozusagen als Fahrerlohn. Für den Fahrer pur, für Bernd und mich als Tote Tante, nämlich mit einem Schuss Rum.

Alles wieder weg


Gestern Morgen war alles von einer leichten Schneedecke zugedeckt. Ich gebe zu, dass es nett aussah. Für den Berufsverkehr war das aber nicht gerade förderlich. Und in der grossen Stadt zwischen Alster und Elbe verwandelt sich die Schneedecke sowieso in kürzester Zeit in Matsch und dreckige Pfützen.

Heute ist fast nichts mehr von Schnee zu sehen. Nur vereinzelt gibt es noch schmutzige Schneereste am Wegesrand.

Meinetwegen kann der Winter jetzt mit Schnee aufhören. Frostige Kälte – ja gut, die kann ich gerade so noch akzeptieren. Aber Schnee? Das reicht für diesen Winter. Ich befürchte aber, dass wir in diesem Winter nicht so gut wegkommen wie im vorigen.

Der vielseitige Apotheker

Anzeigen in Zeitungen schaue ich mir eher selten an. Aber beim überfliegen der Seite, auf der diese Anzeige erschien, müssen meine Augen einen Sekundenbruchteil an etwas hängengeblieben sein, nämlich an der Zeile im schwarzen Block.


Also ich kenne 3 schwule Apotheker persönlich. Ob ich die mal fragen sollte, ob sie es mir besorgen?

Das Kochduo


Ein Abend bei den Hasen ist immer spannend und kurzweilig. Spannend insofern, weil sie sich immer sehr sehr leckere Menüs ausdenken. Sie geben sich bei der Zubereitung sehr viel Mühe, so werden selbst kleinste Details bedacht, wie z.B. in Rautenform geschnitzte Möhren. Das Essen wird nicht einfach auf den Teller geklatscht sondern sorgfältig auf dem Selben angerichtet.

Auf dem obigen Foto sieht man die Beiden bei der Arbeit, die ihnen offensichtlich viel Spass macht, während wir wie in einer Showküche zuschauen. Besonders bemerkenswert ist der Hüftschwung, mit dem Gunnar die Schubladen schliesst – Showküche eben.

Holger hatte mir vor ein paar Tagen etwas neues angekündigt. Hatte er sich hier noch per Kommentar darüber mokiert, Kilopreis für den Nespressokaffe sei so teuer, haben die Beiden sich klammheimlich die gleiche Maschine gekauft, die wir haben. So kam es denn zu einem regen Erfahrungsaustausch über dieses Gerät mit dem Ergebnis, dass wir alle 4 davon begeistert sind.

Ihr Lieben, vielen Dank für den schönen Abend!