Schäuble mal wieder

Was nicht passt wird passend gemacht. So kann man die Idee von Herrn Bundesstasiinnenminister Schäuble interpretieren, das Abstimmungsverfahren im Bundesrat zu ändern damit das von ihm befürwortete BKA-Gesetz doch noch, wie vom Bundestag verabschiedet, Eingang in die bundesdeutsche Gesetzelandschaft findet.

Solch ein Begehr erinnert sehr stark an Herrn Fastexpräsident Bush und an andere totalitäre Staaten.

Den Hinweis habe ich gefunden bei Duftbäumchen, nachzulesen hier.

Gibt es eigentlich einen Weg, dass wir Bürger unseren Protest über so ein anmassendes Vorgehen zum Ausdruck bringen können?

Grosse Flocken

Wenn ich morgens aufstehe, mache ich immer gleich das Radio an. Immer interessiert an Neuigkeiten muss ich wissen, ob über Nacht irgendwo auf der Welt was aufregendes passiert ist. Heute Morgen ging es nur um das Wetter rund um Hamburg. Hier gab Schnee, dort gab es Schnee. Die Hörer wurden aufgerufen per Telefon mitzuteilen, wo es wie stark schneite. Es hörte sich an, als seien wir mitten in einer Schneekatastrofe.

Hier bei uns in der kleinen Stadt an der Elbe war von Schnee nichts zu sehen. Trotzdem machte ich mich 5 Minuten früher auf den Weg nach Hamburg als gewöhnlich. Man will ja schliesslich pünktlich im Büro sein – oder es wenigstens versuchen.

Unterwegs fing es dann tatsächlich an zu schneien. Zeitweise waren die Flocken so gross wie Kartoffelchips und hatten auch in etwa so eine Form.

Die Strassen blieben vom Schnee verschont, die im Wagen angezeigte Aussentemperatur lag bei 1 bis 2 Grad Celsius. Der Verkehr war nicht ungewöhnlich stark und lief flüssig. Es gab keine besonderen Vorkommnisse. Und letztendlich war ich 10 Minuten früher im Büro als an einem schneefreien Tag.

So, ich hoffe, dass war es dann in diesem Winter mit Schnee. Nun kann es langsam wieder wärmer werden. Ich befürchte allerdings, dass dieser Winter nicht so milde wird wie die letzten.

Welttoilettentag

Schon mal gehört? Ich hab davon heute das erste Mal erfahren, dass es einen Welttoilettentag gibt. Es geht wohl darum, den zivilisierten und mit einem WC lebenden Menschen zu aufzuzeigen, dass immer noch ganz viele Menschen auf der Welt über einen Balken oder in ein Loch kacken.

Bettler

Ein deutscher Milliardär aus der Pharmaziebranche meint, er hätte noch nicht genug Millarden. Er zockt mit VW-Aktien und fällt rein. Und was ist? Eine Milliarde ist futsch, einfach so wech. Peng! Und nun jammert er weil seine Firmengruppe Geld braucht. Was liegt da näher, als beim Staat mal nachzufragen, ob die eben mal ein paar Kröten übrig haben. Für die Banken ist ja schliesslich auch was da. Und was Autohersteller können, kann dieser Herr ja auch mal probieren. Da bleibt einem nichts übrig als zu sagen „Gute Besserung“ – oder vielleicht auch „Gute Preise“!

Die TV-Werbung für seine Unternehmen ist bekannt geworden durch Zwillinge, die in den Spots auftreten. Nun stell man sich mal vor, der Herr hätte einen Zwillingsbruder. Dann wären wohl 2 Milliarden in die Binsen gegangen.

Ausschüttung

Musterbrief

Sehr geehrter Herr Bundesfinanzminister,
sehr geehrte Damen und Herren,

da die privaten Banken in Deutschland sich im Gegensatz zu den staatlichen Landesbanken schämen, die von ihnen selbst mitgeschnürten Rettungspakete in Anspruch zu nehmen, möchte ich als gutes Beispiel vorangehen und beantrage aus patriotischen Gründen die Auszahlung meines Anteils in Höhe von *6097,– Euro *(500.000.000.000 € : 82.000.000 Bundesbürger).

Bitte senden Sie einen Scheck, besser noch eine Postanweisung in bar, da mein Vertrauen in die Integrität der Bankenvorstände doch arg gelitten hat.

Um einer Stigmatisierung vorzubeugen, beantrage ich gleichzeitig, die Anteile für Familienangehörige, Freunde und einige Arbeitskollegen bereitzustellen, auch um eine rasche Auszahlung zu gewährleisten.

Das ist zwar insgesamt nicht viel, könnte aber als Startsignal eine Welle weiterer Anforderungen auslösen.

Ganz im Sinne von Clint Eastwood, dem Hollywoodstar und Bürgermeister a.D.:
„ Eine Lawine wird durch einen Schneeball ausgelöst“.

Mit vorzüglicher Hochachtung

Kurzentschlossen

Glückliche Umstände machen es möglich. Innerhalb von etwa 15 Minuten und zwei Telefongesprächen war die Sache klar. Worum es geht? Vielleicht weiss jemand mit dem Logo was anzufangen. Ansonsten müsst ihr euch noch ein paar Tage gedulden bis die Sache das Licht dieses Blogs erblickt.

Unterschiede

In der vorigen Woche hatte ich ja darüber berichtet, dass wir anlässlich des neuen James Bond Films zum ersten Mal im Kino in unserer kleinen Stadt waren. Es hat uns da ja wirklich gut gefallen, was unter anderem wohl auch daran liegt, dass alles sauber und ordentlich war.

Das kann man vom grossen Kino in Hamburg am Dammtor nicht behaupten. Wir haben uns dort schon zweimal nach der Vorstellung an der Kasse über den klebrigen Bodenbelag beschwert. Es ist wirklich eine Zumutung, wenn man bei jedem Schritt feststellt, dass die Schuhsohlen am Boden haften, dass man fast befürchtet, die Schuhe bleiben stehen und man geht auf Socken weiter.

Desweiteren lässt ja wohl jeder Besucher seinen Müll auf dem Boden liegen. Man tritt auf oder gegen leere Getränkebecher und/oder Behältnisse von Popcorn und anderen Naschereien. Ich habe zwar noch nicht darauf geachtet, aber das könnte auch daran liegen, dass die Betreiber des Kinos am Ausgang keine Abfallbehälter aufgestellt haben. Der Saal wird zwar zwischenn den Vorstellungen vom Personal entmüllt, aber gegen ausgelaufenes Bier und andere Getränke ist es natürlich machtlos.

Wohlwollend habe ich in unserem Dorfkino beobachtet, dass die Gäste nach der Vorstellung ihren Müll mit zum Ausgang nehmen und in dort bereitgestellten Behältnissen entsorgen. Es klebte nichts, alles war sauber.

Es wäre schön, wenn es im Kino in der grossen Stadt auch so wäre. Das würde einen Kinobesuch dort viel angenehmer machen.

Provinzler in der Grossstadt


Vor ein paar Wochen erregte die Beschreibung eines Bühnenstückes meine Aufmerksamkein: Das Geheimnis der Irma Vep.

Zitat aus der Kurzbeschreibung: „Vier Frauen- und vier Männerrollen in atemberaubendenem Wechsel von zwei Darstellern gespielt – hysterisch, abgedreht und mit ganz, ganz schlimmen Kostümen“. Das Original soll eine der erfolgreichsten Off-Broadway-Komödien sein.

Alles was abgedreht ist und wo die Gefahr besteht, dass man auch lachen muss, interessiert mich. Ich fragte deshalb unsere Nachbarn Astrid und Holger sowie Claudia und Thomas, ob sie Interesse hätten, sich mit uns den Trash anzusehen. Und sie hatten. Die Karten waren schnell bestellt. Gestern Abend machten wir uns zu sechst auf in die grosse Stadt, in den Stadtteil St. Pauli, in das Schmidt Theater auf der Reeperbahn.

Die beiden Darsteller, die in acht Rollen schlüpfen, sind der Theaterdirektor und Fussballclubpräsident Corny Littmann himself und Berndhard Hofmann. Beide spielen abwechselnd Frauen- und Männerrollen, zum Teil übertriebend tuntig. Textschwächen sind gewollt gespielt eingebaut, Textänderungen von einem Darsteller lassen das Stück manchmal als Improvisationstheater aussehen. Die Handlung verkommt mehr oder weniger zur Nebensache. Corny Littmann und Bernhard Hofmann machen auf der Bühnen durch diverse kleine Anspielungn keinen Hehl aus ihrer Homosexualität. Weiss man vor der Pause manchmal nicht genau, ob man ob der dargebotenen Wortspiele lachen kann oder nicht, geht es nach der Pause sehr rasant weiter und es wird dann doch recht witzig. Na, vielleicht trug auch das Pausenbier dazu bei, dass ich das Dargebotene lustiger empfand.

Sinn hat das alles irgendwie nicht – aber muss immer alles einen Sinn haben? Ist es nicht auch mal schön, sich völlig sinnfrei und ohne Tiefgang in ein Theater zu setzen und sich sinnloses Zeugs anzusehen bzw. anzuhören?

Nach der Vorstellung trieb uns der Appetit auf den Hamburger Dom zum sinnlosen Verzehr von überteuerten Fischbrötchen. Thomas lud alle ein zum Lustigen Mäuler. In ständig auf- und zugehende Mäuler menschlicher Fratzen müssen 5 Bälle versenkt werden, damit man die freie Auswahl hat, sich ein sinnloses Teil aus dem Angebot auszusuchen. Mein Mann Bernd schaffte dieses Unterfangen. Er suchte sich einen kuscheligen Bären aus, wovon wir schon eine ganze Galerie haben. Aber der Bär war wirklich das Einzige von all dem sinnlosen Zeugs, was wirklich noch halbwegs akzeptabel war. Wir anderen, weniger erfolgreichen Teilnehmer, erhielten als Trostpreis eine Plastikrose.

Nachdem wir Fischbrötchen bzw. Currywurst gegessen hatten, stand uns der Sinn nach einer Fahrt in der Loopingbahn mit 5(!) Loopings. Die Damen sahen darin keinen Sinn und blieben wartend draussen vor der Bahn stehen. Tapfer machten sich vier Männer auf den Weg in das rasende Ungetüm. Nun denn, als ich da wieder raus war, musste ich feststellen, dass mir etwas schwindelig war und ich ausserdem Kopfschmerzen hatte, ich also mit zunehmendem Alter so einen sinnlosen Kram nicht mehr gut vertragen kann. Wir beendeten unseren Rundgang über das grösste Volksfest des Nordens in einer klaren Herbstnacht, in der die bunten Lichter der Buden und Fahrgeschäfte funkelten.



Meine Meinung zu diesem Abend: Ein netter nachbarschaftlicher Abend ausserhalb des Pappelwäldchens. Wiederholung nicht ausgeschlossen.

Unser Dorfkino

Dorfkino? Nein, das kann man vom örtlichen Kino wirklich nicht sagen. Erstens ist Geesthacht kein Dorf sondern mit etwa 30.000 Einwohnern die grösste Stadt im Kreis Herzogtum Lauenburg. Zweitens findet das Kino in einem schmucken Saal statt, der knapp 300 Plätze hat. Wie eine Arena ist der kombinierte Theater- und Kinosaal gebaut, so hat man wirklich von allen Plätzen eine gute Sicht auf die Leinwand ohne dass störende Köpfe den Blick versperren. Es war heute unser erster Besuch im Kleinen Theater Schillerstrasse, dass in weniger als 10 Minuten vom Elbe-Penthouse zu erreichen ist.

Und in diesem Kino werden sogar die neuesten Filme gespielt, nämlich auch der neue James-Bond-Film, den wir uns heute Abend angeschaut haben.

Und wie ist der Film nun? Also ein echter James-Bond-Fan erwartet etwas mehr Glamour. Nur ein paar wenige Szenen spielen in einem Hotel, dass James Bond gerecht wird.

Das erste Mal gibt es einen kleinen Einblick in das Privatleben von „M“, die wieder von Dame Judy Dench gespielt wird. Sie ist – so weit ich das erinnern kann – in diesem Film mehr auf der Leinwand zu sehen als in früheren Filmen, was mich als grossen Fan von Judy Dench besonders erfreut hat.

Sehr spannend fand ich den Film nicht. Es gibt keine Szene, die feuchte Hände auslöst und einen mitfiebern lässt. Die Actionszenen sind sehr schnell geschnitten, so dass man eigentlich gar nicht mitbekommt, wer gerade wen beim Wickel hat.

Und Daniel Craig als 007 ist nach wie vor gewöhnungsbedürftig. Er sieht eher aus wie ein russischer Agent. Ich finde, er hat Ähnlichkeit mit Putin.

Das soll nun nicht heissen, dass uns der Film nicht gefallen hat. Aber der „Wow-Effekt“ fehlte uns.

Unter 1,20

Seit Monaten war der Preis für Benzin heute unter 1,20! 1,199 habe ich heute gesehen und sofort zugegriffen. Morgen kann es schon wieder teurer sein.

Eine eindeutige Tendenz ist im Moment nicht zu erkennen. Die Rohölpreise haben wieder etwas angezogen, was eine Verteuerung des Benzins zur Folge haben kann. Allerdings spielen auch Dollar- und Eurokurse eine Rolle. Ich greife jedenfalls zurzeit immer zu wenn ich einen guten Preis sehe und ich Platz im Tank habe.