Ein neues Spielzeug


Unser Wagen hat von Haus aus ein eingebautes Navigationssystem, welches sehr einfach ist, uns aber überall hingebracht hat, wo wir fremd waren. Inzwischen ist der Wagen 5 Jahre alt. Genauso alt ist die CD für das Navisystem, wenn nicht sogar älter. Gelegentlich haben wir schon gemerkt, dass es teilweise Veränderungen in der Streckenführung gibt. Eine neue CD müsste also her. Die würde so ca. 200 Euro kosten. Es lag also nahe, ein neues portables Navisystem zu kaufen, auf dem die Fahrtstrecke auf einer Karte angezeigt wird und nicht nur durch Pfeile.

Nach Recherchen im Internet und in Technikkaufhäusern haben wir uns für das Navigon 8110 entschieden. Ausschlaggebend war unter anderem das grosse Display mit 4,8 Zoll. Die ersten Testfahrten haben wir hinter uns. Und wir sind sehr sehr zufrieden. Die verbale Ansage ist sehr ausführlich. Eigentlich könnte man das Display ausschalten und nur nach Ansage fahren. Allerdings haben wir es bisher noch nicht auf einer unbekannten Strecke testen können. Das werden wir dann am nächsten Wochenende ausprobieren.

Und das Beste daran ist, dass es im System sogar unsere Strasse schon gibt.

Openair


So, der Anfang ist gemacht: Das erste Mal offen gefahren, auch wenn es nur 2 oder 3 Kilometer waren, und das erste Mal einen Espresso auf der Terrasse getrunken. Leider soll das Wetter morgen ja schon wieder schlechter werden. Aber diese eine erste Mal haben wir im Sack!

Alptraum

Heute Nacht geträumt:
Bei uns in der Wohnung, die aber im Traum eine andere Wohnung war, sollte ein Handwerker tätig werden, der irgendetwas ausbessern sollte. Was das genau war, erschloss sich im Traum nicht und ist auch eher nebensächlich.

Wegen des Handwerkers trudelten mehrere Nachbarinnen ein, die wissen wollten, wie er denn die Ausbesserungsarbeiten machen wollte. Die Damen sassen im Wohnzimmer und redeten und redeten. Irgendwann kam ich auf die Idee, ihnen etwas zu trinken anbieten zu müssen. Wasser wollten sie nicht. Als ich was von Wein sagte, stimmten alle Damen zu. Ich erklärte den Damen, dass ich aufgrund der Unvorhersehbarkeit keinen gekühlten Weisswein vorrätig hätte und sie mit Rotwein vorlieb nehmen müssten, was für die durstigen Frauen kein Problem war.

Ich ging also in den Keller, der dann der Keller im Haus meiner Eltern war, allerdings auf eine merkwürdige Art modifiziert durch einen Voraum, dessen Wände aus Holz mit einem Belag versehen waren, der aussah wie der Sanierungsbelag unseres Balkons in Hamburg.

Im Keller selbst, und nun kommt der Alptraum, fand sich gar kein Rotwein, was ich gar nicht verstand. Während der Suche nach Wein wachte ich dann auf. So brauchte ich den Damen nicht zu erklären, dass ich gar keinen Wein habe.

Aber keinen Wein im Haus zu haben ist ja nun wirklich ein Alptraum.

Hightech


Unsere Büroräume liegen, wenn die Sonne vom Himmel brennt, ungünstig. Sie scheint den ganzen Tag – wenn sie denn scheint – in unsere Fenster, was einerseits sehr schön ist, anderseits aber auch die Arbeit am Bildschirm zeitweise unmöglich macht.

Nun sind unsere Bürofenster zwar mit Aussenjalousien ausgestattet, so dass man die Sonne aussperren kann, wenn es notwendig ist. Die Dinger sind aber auch mit einem Windmesser gekoppelt. Bei einer bestimmten Windstärke bewegen sich die Jalousien im ganzen Haus dann plötzlich aufwärts. Minutenlang ist der Mechanismus dann gesperrt bevor man die Dinger wieder herunterlasssen kann. Und wenn wir Pech haben werden die Fenster nach 2 Minuten dann wieder frei. Bei Wind ist es also ein ewiges auf und ab.

Keine Kollegin hat sich mittels eines kleinen Tritts und eines Regenschirms ihren eigenen Sonnenschutz gebastelt. Das ist zwar kein hightech – wie unsere Jalousien, aber es hilft.

Cio-Cio-San

Cio-Cio-San? Wer oder was ist das?

Cio-Cio-San ist eine junge Japanerin, die nur des reinen Vergnügens willens von einem Amerikaner „geheiratet“ wird, von ihm schwanger wird und dann 3 Jahre auf seine Rückkehr wartet. Als er tatsächlich zurückkommt – mit seiner inzwischen geheirateten amerikanischen Frau – und ihr den Sohn wegnimmt, begeht sie Harakiri. Cio-Cio-San, besser bekannt unter dem Namen Madama Butterfly, eine Oper, komponiert von Giacomo Puccini.

Diese Oper haben wir uns gestern Abend am Theater Lübeck angesehen, zusammen mit meiner Mutter, für die es ein Weihnachtsgeschenk war.

Gutes Theater ist, wenn man vollkommen gefangen ist vom Geschehen auf der Bühne, wenn man vergisst, dass es „nur“ Theater ist, wenn man berührt ist vom Schicksal der Personen in der Handlung. Und das war gestern Abend der Fall.

Grossen Anteil an diesem grossen Opernabend hatte die Hauptdarstellerin Ausrine Stundyte. Sie war nicht nur stimmlich ein Glanzlicht sondern auch darstellerisch. Diese junge Sopranistin aus Litauen ging förmlich in ihrer Rolle auf. Sie sang ihre Rolle nicht, sie spielte ihre Rolle, sie war Cio-Cio-San! Eine grossartige Künstlerin.

Aus einer Nachbesprechung der Lübecker Nachrichten vom 21.4.2008:
„Allen voran Ausrine Stundyte als Butterfly. Die junge Sopranistin verfügt über eine warm und weich klingende Stimme mit einem erstaunlichen Piano in der Höhe, die nie zur Schärfe neigt. Ausrine Stundyte ist auch eine Darstellerin von Rang, sie machte die Gefühle der Betrogenen und vom Leben Enttäuschten auch durch ihre Körpersprache deutlich. Diese junge Sängerin steht an der Schwelle einer großen Karriere.“

Auch meiner Mutter hat die Aufführung sehr gefallen. So wie ich, hatte auch sie jahrelang ein Abonement am Lübecker Theater. Seit vielen Jahren war Madama Butterfly ihre erste Oper, die sie live auf einer Opernbühne erlebt hat. In einem Telefongespräch heute Morgen erzählte sie mir, dass es ein sehr schöner Abend war und sie den schönen Gesang sehr genossen hat.

Ein schöneres Kompliment für ein Weihnachtsgeschenk gibt es wohl kaum.

Welches Geschlecht hat ein Computer?

Ein Spanischlehrer erklärte seiner Klasse, dass im Spanischen, anders als im Englischen, die Nomen entweder männlich oder weiblich sind. „Haus“ zum Beispiel ist weiblich: „la casa“. „Bleistift“ wiederum ist männlich: „el lapiz“.

Ein Student fragte: „Welches Geschlecht hat Computer?“
Anstatt einer Antwort teilte der Lehrer die Klasse in zwei Gruppen, Frauen und Männer, und beauftragte sie, selber zu überlegen, ob „Computer“ männlich oder weiblich seien. Jede Gruppe sollte dazu vier Gründe nennen, die ihre Ansicht unterstützten.

Die Männergruppe entschied, „Computer“ sollte definitiv weiblichen Geschlechts sein („la computadora“), weil:
1. Niemand ausser dem „Erfinder“ die innere Logik versteht.
2. Die ursprüngliche Sprache, die Computer benutzen, um sich mit anderen Computern zu verständigen, für niemanden sonst zu verstehen sei.
3. Auch die klitzekleinsten Fehler im Langzeitgedächtnis gespeichert und für späteren „Gebrauch“ aufgehoben werden.
4. Sobald du dich zu einer /m Computer „bekannt“ hast, stellst du fest, dass du mindestens die Hälfte deines Gehalts für Zubehör ausgeben musst.

Die Frauengruppe dagegen entschied, dass Computer männlich sein sollten („el computador“), denn:
1. Um überhaupt irgendetwas damit zu machen, muss man den Computer „anmachen“.
2. Sie haben eine Menge „auf dem Kasten“, aber können trotzdem nicht selber denken.
3. Sie sollen dir eigentlich bei der Lösung von Problemen helfen, aber die Hälfte der Zeit sind sie selbst das Problem.
4. Sobald du dich für einen entschieden hast, musst du feststellen, dass du, wenn du nur etwas länger gewartet hättest, ein besseres Modell hättest bekommen können.

Die Frauen gewannen!!

Ruhige Zeiten

Unter der weltweiten Wirtschaftskrise hat auch unsere Firma zu leiden. Seit ca. 2 Wochen ist es wieder sehr sehr ruhig geworden nachdem es Ende Januar eine leichte Belebung gegeben hatte.

Meine Kollegin meinte heute Morgen: Es ist ja richtig tot, toter noch als letzte Woche.“
In dem Moment als sie das gesagt hatte, wurde ihr bewusst, was sie gesagt hatte. Denn wie wir alle wissen, gibt es keine Steigerung von tot. Tot ist tot, man ist nicht nur etwas tot.

Das ist so ähnlich wie schwanger sein: Frau ist schwanger oder eben nicht. So ein bisschen vorne an schwanger geht nicht. Gerade als ich ihr das erklärte kam eine andere Kollegin zu uns rein und spitzte die Ohren. Meine Kollegin, die nicht schwanger ist, auch nicht ein bisschen, erklärte ihr dann, um was sich unser Gespräch drehte.