Bewegungsabläufe

Seit einer Woche bin ich nach Bandscheiben-OP wieder zu Hause.
Mir geht es nach wie vor gut. Ich musste – bzw. muss – mich aber daran gewöhnen, dass einige Bewegungsabläufe anders sind als vorher.

Ich merke erst jetzt, wie kurz meine Arme sind. Oder anders gesagt: Wie oft man sich bücken muss, um die einfachsten Verrichtungen zu erledigen. Bücken ist Gift. Und deshalb muss es besonders vorsichtig geschehen, am besten mit einem geraden Rücken. Ein paar Dinge in unserem Haushalt sind deshalb im Moment etwas anders als sonst arrangiert. Utensilien des täglichen Bedarfs sind vorrübergehend etwas höher untergebracht. Auch bleibt der Toilettendeckel zurzeit offen, was total prollig aussieht. Aber es ist besser so. Wenn ich mich bücken muss, strecke ich das linke Bein nach hinten. Muss total doof aussehen. Aber mir hilft es.

Einfach so ins Bett krabbeln geht auch nicht. Richtig ist es, sich erst auf die Bettkante zu setzen, dann seitlich hinlegen, Beine auf das Bett und dann erst die gewünschte Position einnehmen. Beim Aufstehen ist es ähnlich: Von der Seitenlage aus aufsetzen und erst dann aufstehen, wenn man auf der Bettkante sitzt. Beim Aufstehen geht das schon ganz automatisch. Nur beim Hinlegen verlockt das Bett dazu, reinzukrabbeln. Das liegt aber wohl auch an der niedrigen Höhe unseres Bettes mit knapp 40 cm bis zur Matratzenoberfläche, also absolut kein Krankenbett.

Die oben beschriebenen Abläufe sind nicht nur für Bandscheibenoperierte gut sondern sind im allgemeinen rückenfreundlich.

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