Klein aber praktisch


So geht es natürlich auch wenn man vermeiden will, dass die Terrassentür durch Zugluft zuschlägt während die Katzen draussen sind. So haben wir das bisher gemacht. Aber es geht auch eleganter, nämlich mit Vlippy.

Vlippy habe ich bei Instagram entdeckt. Da wird mir ja desöfteren Werbung für dies und das und jenes vorgeschlagen. Da hatte ich ja auch dieses kabellose Ladegerät für unsere elektrische Zahnbürste entdeckt. Ich bin immer noch ganz begeistert davon.

Und jetzt also Vlippy. Er wird auf den Rahmen unterhalb der Tür geklebt und fällt kaum auf.

Wenn die Katzen raus wollen, wird der Pinökel hochgeklappt. Die Tür kann nicht mehr zufallen, die Katzen können jederzeit raus und rein, oder rein und raus. Katzen sind manchmal sehr unentschlossen.

Ich habe die Packung mit zwei Vlippys bestellt, beim Arbeitgeber meines Mannes. Irgendwann wird mir schon noch einfallen, an welchem Fenster ich den zweiten Vlippy anbringen kann.

Die Fotos sind jetzt nicht optimal. Das dunkle Wetter beeinträchtigt die Qualität der Aufnahmen. Aber irgendwie muss man sich ja beschäftigen.

3. Oktober – ein Feiertag

Ich weiss gar nicht, wie dieser Feiertag offiziell heisst, der anlässlich der Wiedervereinigung beider Teile Deutschlands eingeführt wurde. Es ist mir auch ziemlich egal, wie dieser Tag heisst.

Sicherlich war es eine einmalige Chance, die Kohl seinerzeit wahrgenommen hat. Unter Putin wäre das nicht möglich gewesen, aber Garbatschow hat seinen Segen gegeben. La Fontaine war dagegen, aus heutiger Sicht müsste man mal darüber nachdenken, ober nicht doch recht hatte.

Zwei Sätze anlässlich der Wiedervereinigung:
Helmut Kohl sagte: „Niemand muss den Gürtel enger schnellen.“ Und was hat uns die Wiedervereinigung gebracht?: Den Soli! Also doch enger schnallen.

Mein damaliger Chef sagte: „Wenn man schmutziges Wasser in sauberes Wasser giesst, bekommt man niemals sauberes Wasser.“ Ich habe das seinerzeit wirtschaftlich gesehen weil ich viel Kontakt in die DDR hatte und wusste, dass man da fast alles nur verschrotten konnte. Und es würde Geld kosten, das alles auf einen guten Level zu heben. Heute sehe ich das auch politisch ….

Meine Bettkatze


Unser Abendprogramm läuft meistens so ab:
Kurz nach 18 Uhr ziehen wir uns zurück, Bernd schaut Filme oder Serien auf dem Fernseher, ich gehe ins Bett und lese den Kindle leer, was niemals passieren wird.

Glinda kommt meistens zu mir unter die Decke. Eine Hand habe ich unter der Decke, Glinda legt dann ihr Köpfchen und eine Pfote darauf ab, in der anderen Hand halte und bediene ich den E-Reader. Ein Bein habe ich aufgestellt, der Fuss des anderen Beins ruht auf dem Knie, so bildet die Bettdecke eine Höhle, in der Glinda ein wenig döst.

Gestern Abend war Glinda Sekunden vor mir im Bett. Ich legte mich dazu und bildete die Höhle. Vom Nachttisch angelte ich mir den Kindle und meine Sehhilfe. Glinda suchte währenddessen schon meine Hand. Die kleine dicke Kuschelkatze machte es sich gestern lange in der Höhle gemütlich, sie hat sogar geschnarcht, also richtig geschlafen.

Irgendwann forderte meine Blase Aufmerksamkeit. Vorsichtig klappte ich die Bettdecke zurück und schälte mich aus dem Bett, die Katze wollte ich ja nicht stören. Natürlich wurde sie wach, und da lag sie dann, halb zugedeckt. Ich holte mein Handy aus dem Arbeitszimmer, um ein Foto zu machen. Ich hatte Glück, Glinda lag da noch immer und mir gelang dieser Schnappschuss. Aber das war es dann auch, sie sprang dann gleich aus dem Bett und machte es sich woanders in der Wohnung gemütlich.

Licht und Schatten


Man wundert sich, obwohl es nicht verwunderlich ist, es ist halt die Zeit: Wenn ich morgens wach werde und die Augen aufschlage, denke ich immer: Wow, ist das noch früh. Aber wenn ich mich dann bemühe, auf den Wecker zu schauen, bin ich doch überrascht, dass es meine normale Aufwachzeit ist, nämlich so umrum 7 Uhr. Und es ist fast noch dunkel. Manchmal drehe ich mich noch auf die andere Seite und kuschel mich in die Decke ein. Was soll ein Renter auch den lieben langen Tag anfangen. Ich schrieb ja gerade kürzlich über die Zeit.

Nachdem ich ein paar Übungen gemacht hatte, machte ich mich auf den Weg ins Bad um die übliche Morgenroutine zu erledigen. Danach wurden die Katzen mit Futter versorgt, wozu ich in die Küche ging, um dort das Trockenfutter einzufüllen.

Durch die grossen Fenster fiel mein Blick auf die Pappeln, die von der gerade aufgegangenen Sonne angestrahlt wurde. Ich musste ja eh ins Arbeitszimmer und das Futter anreichen. Dort liegen auch Handy und Fotoapparat. Ich schnappte mir beide Geräte, um Fotos zu machen. Als ich endlich auf der Terrasse stand, war das schönste Licht schon vorbei. Länger als zwei Minuten war ich nicht abwesend und schon hatte sich die Stimmung verändert. Trotzdem machte ich ein paar Fotos.

Noch sind die Pappeln dicht und grün belaubt. Es gibt nur ein paar gelbe Flecken im Laub. Nun ja, es ist wie es ist, aber toll finde ich das nicht. Ich freue mich schon auf den Frühling. Wer hier schon länger liest weiss, das Herbst und Winter nicht meine Jahreszeiten sind.

Auf dem Foto sieht man links die Hausecke. Daran lässt sich gut erkennen, wie hoch die Bäume um unsere Dachterrasse herum sind.

Morgenfütterung


Jeden Morgen nehmen Glinda und Elphie gemeinsam ihre erste Mahlzeit des Tages ein, das ist nicht ungewöhnlich. Aber weshalb habe ich ausgerechnet heute ein Foto davon gemacht?

Ungewöhnlich ist die Position der beiden Schwestern. Sonst zeigt der Rücken beim Fressen immer in den Raum hinein. Heute lagen sie mal andersherum. Sie bekommen vier kleine Mahlzeiten am Tag und noch nie haben sie so gelegen wie heute. Das musste ich mal dokumentieren.

Hinten rechts im Bild der übliche Katzenkarton, Katzenfreunde wissen, was damit gemeint ist. Vorn links ist teilweise ein Papierkorb zu sehen, nachempfunden eines alten Schornsteins aus Dampferzeiten der Cunard Line. Was auch sonst passt besser zu uns als ein Schiffsschornstein?!

Wo bleibt ihr?


Heute Morgen hat das Meer angerufen und gefragt: „Wo bleibt ihr?“. Das Meer und wir müssen uns noch 6 Monate gedulden, auch wenn es schwerfällt.

Wir haben zwei Ausflüge gebucht: Auf Lanzarote haben wir eine private Tour mit einem örtlichen Guide. Darauf freu ich persönlich mich sehr, kenne ich doch die Insel von einem Urlaub, der schon viele Jahre zurückliegt. Ich war sehr beeindruckt.

Von Las Palmas (Gran Canaria) machen wir eine Bootstour „Auf der Suche nach Walen und Delfinen“. Diesen Ausflug haben wir über die Reederei gebucht.

Sobald die Möglichkeit besteht, werde ich mir mindestens zwei Massagen buchen, eine davon auf meinem Geburtstag, den wir auf See verbringen werden.

Einen Shuttleservice, der uns zum Flughafen bringen und dort auch wieder abholen wird, haben wir auch schon bestellt.

Wir freuen uns darauf, den neuen Schiffstyp von TUICruises kennenzulernen, wir fahren nämlich mit der „Mein Schiff relax“. Und wir freuen uns sehr auf Tage voll Entspannung und Genuss.

Zeit spielt keine Rolle

Wir lieben unsere Wochenenden und freien Tage. Leider ist nur jedes 2. Wochenende in langes Wochenende denn mein Schatz muss an jedem 2. Samstag arbeiten. Dann hat er eine „Mittelschicht“. Sie beginnt um 10:30 Uhr und endet um 19:15 Uhr. Während er sonst schon um 15 Uhr zu Hause ist, kommt er an diesen Samstagen erst gegen 20 Uhr heim.

Aber wir können an besagten Samstagen auch ausschlafen. Allein schon das Gefühl, wenn wir uns abends zur Ruhe legen, am nächsten Morgen nicht vom Wecker geweckt zu werden, ist toll und lässt einen entspannter schlafen.

Egal ob langes Wochenende oder freier Tag, wir geniessen das Zusammensein und ohne die Uhr im Nacken das in den Tag Heineinleben.

Aufstehen? Wenn wir ausgeschlafen haben, meist so umrum 7 Uhr. Wir sind beide Frühaufsteher. Frühstück? Dann, wann wir Appetit haben. Mittagessen? Gibt es bei uns nicht. Kaffeetafel? Gibt es auch nicht, aber warmes Essen. Abendbrot? Gibt es auch nicht, weil wir noch satt sind.

Von Kindesbeinen an lebt der Mensch nach der Uhr: Kindergarten, Schule, Beruf – immer muss man püntklich sein. Als Rentner geniesse ich es, mich morgens nochmal umzudrehen bevor ich aufstehe. Manchmal kommt eine Katze auf das Bett und döst noch eine Weile mit mir zusammen. Solange sie dort liegt, kann ich sie doch nicht stören und aufstehen! Katzen entschleunigen ganz ungemein!

Gut, mein Schatz ist ja noch auf die Uhr angewiesen. Aber genau deshalb geniessen wir die freien Tage, an denen die Zeit für uns keine Rolle spielt.

Kochen nach dem Wetterbericht

Ist das so ähnlich wie malen nach Zahlen? Nein, ich glaube, dass man mehr nachdenken muss, wenn man nach dem Wetterbericht kocht.

Gestern war ja grillen angesagt. Und es war perfekt. Wir haben noch lange draussen gesessen und den Fledermäusen zugeschaut, wie sie auf der Jagd nach dem Abendessen waren. Vorgestern sassen wir schon draussen und schauten fasziniert in der kleine Himmelsloch über unseren Köpfen. Und gestern wieder. So viele auf einmal haben wir noch nie beobachten können.

Der Wetterbericht sagte für heute niedrigere Temperaturen voraus, und stürmisch würde es werden. Keine gute Idee um das draussen zu essen. Wir entschieden uns für ein Herbstgericht: Rotkohl-Rindfleisch-Pastapfanne. Dieses Gericht steht bei uns öfter auf dem Speiseplan. Es ist schnell gemacht wenn man keine Lust hat, aufwendig zu kochen.

Mal gucken, wie das Wetter am nächsten Wochenende werden soll. Ich habe schon ein paar neue Gerichte ausfindig gemacht, die wetterunabhängig sind.

Sommer adé


Gestern war nochmal ein richtig schöner Sommertag. Die Vorhersage stand schon seit über einer Woche gut mit knapp unter 30 Grad. Wir machten uns mit der Absicht vertraut, nochmal den Grill anzuheizen. Die letzte Entscheidung wollten wir erst im letzten Moment treffen. Und die Entscheidung gestern morgen fiel positiv aus.

Die Sonne erreicht unsere Terrasse nur noch sehr mühsam, sie steht so tief, dass sie nur noch den äusseren Teil bescheint, das Frühstück fand im Schatten statt. Das hat den Vorteil, dass die Butter, die wir eh nicht benutzen, nicht in der Sonne schmilzt.

Bei uns wird noch richtig über Holzkohle gegrillt. Wenn man während des Anheizvorangs richtig, bzw. eher falsch sitzt, wird man richtig schön eingeräuchert. Das Vergnügen war gestern mir vorbehalten.

Dann kommt Fleisch auf den Grill, und zwar nach und nach, d.h., wenn ein Stück vertilgt wurde, kommt das nächste Stück auf den Grill. Alles schön in Ruhe, dazu ein Glas Wein, zwischendurch vom Kartoffelsalat naschen und ein Stückchen Brot abbrechen und darauf warten, dass das nächste Stück gar ist.

Und wenn wir gesättigt sind, braucht es unbedingt einen Digestif. Ob es hilft, das Völlegefühl zu bekämpfen, daran scheiden sich die Geister. Wir bauen auf die Geister, die behaupten, es seien die ätherischen Öle, die alles erledigen. Mir war gestern nach Gin, Bernd nach Grappa. Elphie wusste noch nicht genau, was sie wollte.

Die Vorhersage für die nächsten zwei Wochen sagt Temperaturen von um die 20 Grad, teilweise sogar nur 16 Grad, voraus. Ich werde jede sich bietende Möglichkeit nutzen, mich in das Draussen zu setzen.

Eine Hymne auf Italien


„Kennst du das Land, wo die Zitronen blühn …“ – ein Gedicht von Johann Wolfgang von Goethe, welches mehrfach vertont wurde, so von Ludwig van Beethoven, Robert Schumann, Franz Schubert, Franz Liszt und Pjotr Iljitsch Tschaikowski.

Ich kenne eine Terrasse, auf der die Zitronen blühen. Das Bäumchen setzt auch Früchte an, aber sie wachsen nicht aus. Ist eben nicht Italien hier. Aber der Duft der Blüten, den ich sehr liebe, vermittelt einen Hauch vom Süden, ein Versuch, ein wenig mediterranes Flair auf unsere Terrasse zu zaubern.

Die Terrassensaison neigt sich dem Ende entgegen, leider. Ich werde also kaum noch in den Genuss des Citrusduftes kommen.