Die Energiewende

Es geht um die Errichtung von Windparks in Küstennähe und die notwendigen Stromautobahnen, die erzeugte Energie von A nach B zu tansportieren

Zitat aus der Meldung von n-tv.de:
„Auch Bundesumweltminister Peter Altmaier schließt nicht aus, dass die Strompreise insgesamt weiter steigen. „Aber alle wussten beim Ausstieg aus der Kernenergie, dass die Energiewende nicht zum Nulltarif zu haben ist“, sagte der CDU-Politiker im ZDF.“

Nun ja, wenn wir Strom aus erneuerbaren Energien haben wollen weil uns die AKWs zu unsicher sind, muss investiert werden. Ich frage mich nur, wer hat denn die AKWs und die verteilenden Leitungen finanziert?

Mir scheint, der Verbraucher soll hier mal wieder verschaukelt werden zugunsten von stromerzeugenden Konzernen, die jetzt Windparks bauen wollen oder müssen.

Gestern so – heute so

Es ist schon toll, wenn man nach 2 Urlaubstagen in der Vorwache am Montag in die Firma kommt und die Kollegin dann eine SMS schickt, dass sie zum Arzt müsse – also das ist jetzt kein Vorwurf, dass die Kollegin zum Artz geht, ganz sicher nicht. Das kann jedem passieren.

Aber: Während 2er Urlaubstage und dem folgenden Wochenende dreht sich das Karussel weiter. Und man steht dann erstmal da und muss sehen, wo sich unsere Schäflein, sprich Schiffe befinden.

Um einen besseren Überblick zu bekommen und um ja nichts zu übersehen, habe ich erstmal alle Mails seit Freitagnachmittag ausgedruckt und nach Prioritäten sortiert damit ich alles entsprechend weiterbearbeiten kann. Doch damit ist es ja nicht getan. Das Karussel dreht sich weiter und weiter und es trudeln immer mehr Mails herein, d.h. dann: erstmal drucken.

Irgendwann am frühen Nachmittag war ich so weit, dass alles auf dem neuesten Stand war und ich Dinge erledigen konnte, die auf der Prioritätenliste weiter unten standen. Der gestrige Montag war also gut mit Arbeit ausgefüllt und ich war froh, als ich endlich Feierabend hatte.

Und heute? Heute war nicht halb so viel zu tun!
That’s Shipping!

Mit anderen Augen?


In Hamburg wird heute der diesjährige CSD mit der traditionellen Parade begangen. Wir haben heute morgen überlegt, ob wir nach Hamburg reinfahren sollen oder nicht. Die Entscheidung fiel dann pro Hamburg.

An der Langen Reihe suchten wir uns einen Platz um die Parade abzunehmen. Bevor das Theater losging, gab es noch einen kurzen Gewitterschauer. Zum Glück standen wir in der Nähe einer Überdachung unter der wir den Schauer abwetterten.

Tja, und dann begann die Parade. Merkwürdig, dass wir uns überhaupt nicht mitgerissen fühlten. Trucks und Fussgruppen zogen an uns vorbei mit mehr oder weniger lauter Musik und wir standen einach nur so da.

Die CSD-Parade soll eine politische Demonstration sein, die in diesem Jahr unter dem Motto steht „Ehe 2.0 – Nach den Pflichten jetzt die Rechte!“. Als schwuler Mann, der schon 15 Jahre mit seinem Partner zusammen ist, kann ich diese Forderung nur unterstützen. Leider trat die Forderung zugunsten von Party und von Zurschaustellung vielfältiger schwul-lesbischer Artenvielfalt in den Hintergrund. Von dem Motto war jedenfalls nicht allzuviel zu bemerken.

Wir fühlten uns irgendwie nur gelangweilt – so wie die drei Schwestern oben auf dem Foto – und hatten keine Lust, noch auf das Strassenfest zu gehen. Leider mussten darunter auch Freunde leiden, mit denen wir uns lose verabredet hatten. Kurzerhand machten wir uns auf den Heimweg.

Mein Mann und ich haben versucht herauszufinden woran es lag, dass wir so desinteressiert an der Veranstaltung waren. Sind wir zu alt, zu bequem, zu sonstirgendwas? Wir wissen es nicht. Das Strassenfest ist eine gute Gelegenheit, Freunde zu treffen und andere Leute mal persönlich kennenzulernen, mit denen man schon jahrelang nette Chats führt. Vielleicht sollten wir uns im nächsten Jahr eine andere Strategie für den CSD ausdenken

In Hamburg ist CSD

In Hamburg findet an diesem Wochenende der CSD statt. Die traditionelle Demo-Parade zieht morgen, am Samstag durch die Hamburger City. Wir haben uns fest vorgenommen, in diesem Jahr mal wieder dabeizusein.

Seit ein paar Jahren ist es üblich, dass am Hamburger Rathaus die Regenbogenflagge gehisst wird. Eine diesbezügliche Pressemitteilung der Mopo online ruft Reaktionen hervor, die ich nicht für möglich gehalten hätte. Allerdings – wenn man sich einige der Meinungen genauer anschaut, weiss man sofort, welch Geistes Kind die Menschen sind, die solche Kommentare von sich geben.

In Amerika gibt es die Fastfood-Kette „Chick-file-A“, von der ich vorher noch nie was gehört hatte. Der Chef des Unternehmens, Dan Cathy, hatte sich kürzlich gegen die Homo-Ehe ausgesprochen. Daraufin haben sich die Macher der Muppets entschieden, kein Spielzeug mehr an die Kette zu liefern. Der Bürgermeister von Bosten hat bekanntgegeben, keine Lizenzen für neue Filialen zu erteilen. So weit – so gut!

Um die Meinung von Dan Cathy zu unterstüzten, erleben die Filialen einen ungeahnten Run von konservativen Menschen. Mögen sie alle an ihrem Fastfood ersticken.

Währenddessen wird am Weissen Haus in Hamburg, dem Amerikanischen Generalkonusulat an der Aussenalster, erstmals anlässlich des CSD in der Hansestadt die Regenbogenflagge gehisst!

Das Sternenbanner weht ja ständig auf dem Dach des Konsulats, so wie es sich gehört. Ich kann mich nicht vorstellen, dass stattdessen die Regenbogenflagge an der Stelle weht. Vielleicht können wir ja morgen einen Blick auf das Weisse Haus erhaschen. Es ist ja weithin sichtbar. Ich bin gespannt.

Schwiegermutter evakuiert

In der nächsten Woche hat Bernd Geburtstag. An dem Tag und an dem unmittelbar darauf folgenden Wochenende muss er arbeiten. Deshalb hatten wir uns entschlossen, den heutigen Tag mit unseren Müttern zu verbringen.

Meine Mutter ist in den letzten Wochen sehr gebrechlich geworden weshalb sie nicht mehr mit der Bahn fahren kann. Wir hatten vereinbart, dass ich sie mit dem Wagen aus Lübeck abhole und auf dem Rückweg Bernds Mutter in Hamburg-Wilhelmsburg einsammel.

Gerade kurz bevor ich aus Geesthacht losfahren wollte hörten wir im Radio, dass in Wilhelmsburg am S-Bahnhof bei Bauarbeiten ein Blindgänger aus dem 2. Weltkrieg gefunden wurde, in unmittelbarer Nähe dort, wo Bernds Mutter wohnt. Schnell disponierten wir um und ich wollte Schwiegermutter dann lieber zuerst holen und von dort nach Lübeck fahren.

Der direkte Weg zu Bernds Mutter war bereits gesperrt. Telefonisch lotste mich Bernd einen anderen Weg, der aber hoffnungslos überfüllt war. Eine andere Möglichkeit, zu dem Platz zu gelangen, den wir verabredeten hatten, gab es aber nicht. Ich weiss nicht, wie viel Zeit ich da verloren hab, aber es war reichlich.

Na, Bernds Mutter war nun erstmal in Sicherheit und brauchte nicht in irgendein Sammellager evakuiert werden, das hatten wir nun schon erledigt. Meine Mutter bekam Bescheid, dass es später werden würde bis ich in Lübeck bin. Sie hatte inzwischen Hunger bekommen und sich ein Spiegelei auf Toast gemacht.

Als wir in Geesthacht ankamen, hatten wir eine Verspätung von über einer Stunde gegenüber unserer Planung.

Na, wir hatten dann jedenfalls einen schönen Tag im Elbe-Penthouse. Da sich die Bombenentschärfung am Abend doch reichlich hinzog, brachte ich dann erst meine Mutter wieder nach Lübeck und auf dem Rückweg Bernds Mutter nach Hause in Wilhelmsburg. Da waren natürlich die Strassen inzwischen alle frei. Nichts deutete mehr darauf hin, das da tagsüber das Chaos geherrscht hat.

Ich mach ’ne Pause

Nee nee, das Bloggen geht natürlich weiter. Aber ich mach ’ne Pause im Sportstudio. Ich habe nämlich seit Ende letzter Woche Rücken! Und das nicht ganz unerheblich. Vor ein paar Wochen war ich ja schon beim Hausarzt weil ich Schmerzen im Bauch-Leisten-Bereich hatte. Die Ärztin meinte ja schon, dass die Schmerzen muskuläre Ursachen haben und das könnte vom Rücken kommen. Wenn es nicht besser wird, sollte ich mal zum Orthopäden gehen der eventuell ein MRT veranlassen würde.

Mein Orthopäde hat mich ja im vorigen Jahr wochenlang behandelt in der Hoffnung, dass sich eine Bandscheiben-OP vermeiden liesse, was letztendlich aber doch notwendig war. Deshalb hatte ich für mich schon entschieden: Wenn schon – dann gehe ich gleich zu Dr. Klase, der mich operiert hatte. Der würde ein paar Tests durchführen und mich dann auch ins MRT schicken ohne mich langwierig zu behandeln.

Ich bin ja nun ein Typ, der nicht immer gleich zum Arzt geht, so nach dem Motto: Das wird schon wieder. Scheinbar wird es nun doch nicht und ich hatte mich heute morgen endlich dazu aufgerafft, in der Praxis meines Vertrauens anzurufen, in der Hoffnung, dass seine Kinder schon so gross sind, dass er seinen Urlaub in die Ferienzeit legen muss.

Glück für ihn – Pech für mich: Die Praxis ist seit gestern für 3 Wochen wegen Urlaubs geschlossen.

Nun werde ich die nächsten Wochen mit meiner eigenen Therapie überbrücken: Stufenlage und warme Bäder (zum Glück haben wir ja eine Badewanne!).

Das Delta Bistro


Bistro – das hört sich in unseren Landen eher nach einfacher Ausstattung und einfacher Küche an. Das Gegenteil ist im Delta Bistro der Fall. Weisse Tischdecken, dunkle Holzstühle, Bilder an den Wänden sowie hier und da ein Dekostück vermitteln eine gemütliche und edle Atmosphäre.

Das Delta Bistro findet man auf dem Gelände des Hamburger Schlachthofes in unmittelbarer Nähe des Fernsehturmes und des Messegeländes. Es ist Teil des Gastronomiegrosshandels Delta in dem aber jeder einkaufen kann.

Das Hauptaugenmerk der Speisekarte liegt – wie sollte es auf einem Schlachthofgelände anders sein – auf Fleisch, vor allem Steaks. Die Karte bietet aber auch Edelfisch und Pasta. Die Weinkarte ist erstaunlich gross.

Das die Qualität hervorragend und die Speisen sehr schmackhaft sind, war uns von einem anderen Besuch im Delta Bistro vor etwa 2 Jahren bereits bekannt. Allerdings hat die Qualität auch seinen Preis. Für 1 x Delta Bistro können wir 2 x zum Griechen gehen. Aber immer nur Grieche ist ja langweilg und für gute Qualität gibt man auch gern mal mehr Geld aus. Man macht das ja schliesslich nicht jede Woche.

Als Vorspeise hatte ich eine Asiasuppe mit Riesengarnele. Die Suppe war köstlich, süss/scharf. Die Garnele war von festem Fleisch. Hach, beim Schreiben läuft mir das Wasser im Mund zusammen. Zum Hauptgericht hatte ich Rinderfilet „Freesisch Rind“ mit gebratenen Scampis gewählt, dazu Bratkartoffeln. Das Fleisch zerging fast auf der Zunge, so zart war es – und es war perfekt gebraten: So ein Mittelding zwischen noch roh und rosa. Wie bekommt man sowas nur hin?!

Ein Dessert musste natürlich auch sein. Ich entschied mich für Tiramisu, sehr fein! Ob des übwältigenden Anblicks des Filets habe ich es versäumt, ein Foto davon zu machen.

Von meinem Platz schaute ich hinunter in ein interessantes Geschäft, welches leidergottseidank am Samstagabend schon geschlossen hatte: Interiordesign. Von oben sah man zuallererst nur stylische Leuchten, von denen wir gern Oliver und Sabrina eine andrehen würden weil sowas ganz toll über ihren Esstisch passen würde (huhu nach MG!). Weiter unten standen dann auch Tische und Sessel und eben allerhand Interior. Man müsste mal in die Stadt fahren und dort ein wenig stöbern. Teilweise stammt das Interior des Bistros scheinbar aus dem Geschäft.

Der Service im Bistro war aufmerksam. Meinerseits gibt es aber einen kleinen Kritikpunkt, aber wirklich nur ein kleiner: Als Aperetif orderte ich ein Glas Sherry fino. „Das haben wir nicht, nur trocken, halbtrocken oder lieblich.“ Tja, als Restaurantfachkraft sollte man eigentlich wissen, dass fino = trocken ist. Nun ja – darüber hab ich die Dame dann aufgeklärt und im weiteren Verlauf des Abends grosszügig darüber hinweggesehen.

Samstag ist Badetag


Früher war das so bei uns, ganz früher, als ich noch bei meinen Eltern wohnte. Da war samstags Badetag.

Es gab kein Badezimmer in der Wohnung. Waschen und Zähneputzen wurde in der Küche gemacht. Im Keller hatten wir eine Waschküche mit einer Badewanne, die wir uns mit 2 Familien teilen mussten. Heisses Wasser wurde in einem mit Holz beheiztem Kupferkessel zubereitet welcher Stunden vor dem Bad angfeuert werden musste. Am Kessel war ein Rohr mit einem sehr rustikalen Absperrventil, welches über der Badewanne endete, so dass man diese befüllen konnte. Sobald heisses Wasser in die Badewanne lief, war die Waschküche voll von beinahe undurchsichtigem Nebel. Nicht umsonst sprechen Segler von „Waschküche“ wenn plötzlich dichter Nebel auf See auftaucht.

In der Wohnung, in der Bernd und ich in Hamburg lebten, hatten wir ein Badezimmer mit Badewanne – so klein wie die Wohnung auch war. Die Badewanne diente gleichzeitig als Duschwanne. Als Spritzschutz diente ein Vorhang. Na ja, das kennt man ja: Wenn man beim Duschen nicht aufpasst, ist man plötzlich in dem Vorhang eingewickelt. Trotzdem war es möglich, auch zu zweit zu duschen. Irgendwie funktionierte das, ohne dass es im Bad eine Überschwemmung gab.

Viele Leute duschen ja lieber als das sie baden. Für die tägliche Körperpflege ist eine Dusche praktisch und spart Wasser. Allerdings ist es ein wenig mühsam, hinterher die Duschkabine trockenzuwischen. Aber es ist gemütlich und entspannend, mal ab und zu ein Vollbad zu nehmen. Badzusätze gibt es für alle Befindlich- und Unpässlichkeiten wie z.B. Glieder- und Muskelschmerzen, Abgespanntheit und Erkältungen. Oder für „einfach nur so“, weil es gut riecht und oder weil man sich mal entspannen möchte. Das hatten wir bereits in Hamburg zu schätzen gelernt. Und eine Badewanne ist schneller sauber- und trockengemacht als eine Duschkabine.

Als wir das Elbe-Penthouse kauften, hatten wir die Möglichkeit, auf die Gestaltung einfluss zu nehmen. Das Badezimmer ist nicht besonders gross. Trotzdem gelang es, darin eine Badewanne, eine separate Dusche (wir wollten uns nicht mehr im Vorhang einwickeln), ein WC und ein Waschbecken unterzubringen.

Wir geniessen es, ab und zu in die Wanne zu steigen und die Seele baumeln zu lassen, seinen Gedanken nachzuhängen. Früher sagte man ja oft, dass man in einer Wanne in seinem eigenen Dreck badet. In diesen Zeiten ist das sicher anders. Wenn ich täglich morgens nach dem Aufstehen dusche und dann am Samstagnachmittag in die Wanne steige, bin ich sicher nicht dreckig.

Ich liebe unsere Badewanne und möchte sie nicht mehr missen!

Und wenn mein Mann von der Arbeit kommt, geht’s frischgebadet ins Delta Bistro.

Einfach normal


Auf Songtexte achte ich eher weniger, meistens ist mir die Musik viel wichtiger. Doch manchmal dringen auch Texte in mein Ohr und ich nehme Bruchteile davon auf, wie heute morgen als ich Wagen vom Wochenendeinkauf nach Hause fuhr.

Die Ärzte haben ein neues Stück herausgebracht, welches nun täglich über den Sender meines Vertrauens zu hören ist: M&F (Männer und Frau’n). Mehrmals habe ich das Stück schon gehört, einige Textpassagen sind auch zu mir durchgedrungen. Heute entdeckte ich ein weiteres Stück Text:

„Manche Männer lieben Männer, manche Frauen lieben Frauen
Das ist genau so normal wie Kaugummi kauen
Doch die meisten werden sich das niemals trauen“

Wo sie recht haben haben sie recht!