Bei einem Temperaturunterschied innen/aussen von mehr als 6 Grad Celsius ist es wohl verständlich, dass wir unser Sonntagsessen drinnen eingenommen haben, zumal kein Windhauch die Aussentemperatur auch nur ansatzweise erträglich macht.
Wie man sehen kann, fällt das Barometer und die Vorhersage sagt Regen. Hoffentlich knallt, blitzt und donnert es erst morgen Abend damit wir die Wettererscheinungen von zu Hause aus beobachten können.
Endlich mal ein Sommerabend, wie er im Buch steht. Warm und kaum Wind. Super.
Er begann auf der Terrasse unseres Lieblingsgriechen gleich um die Ecke, sodass man nicht das Auto benutzen muss und schon mal 1/2 Liter Wein – pro Person versteht sich – trinken kann und zum Nachtisch sogar noch einen Cocktail Pina Colada ordert, der von der Lieblingschefin Nicole höchstselbstpersönlich zubereitet wurde.
Es hat Vorteile, wenn man in der City von Hamburg arbeitet. Und so dachte ich mir heute Mittag: Geh doch mal zum Rathaus und guck, was da so los ist. Dort sollten nämlich die Teilnehmer der Olympischen Spiele 2012, die mit der MS „Deutschland“ heute aus London angereist waren, empfangen werden.
Viele Menschen standen auf dem Rathausmarkt, Absperrgitter waren aufgestellt und der blaue rote Teppich war ausgerollt. Ich holte mir erstmal ein Eis und bummelte dann über den Platz. Ich schnappte ein Gespräch zwischen einem Sicherheitsmenschen und einer Passantin auf, in dem ihr erzählt wurde, dass die Atlethen so ca. um 13:30 Uhr an der Kleinen Alster eintreffen würden. Ein Blick auf meine Uhr – und ich dachte, dass ich das in der Mittagspause wohl schaffen würde.
Auf der Schleusenbrücke fand ich noch einen Platz in der 1. Reihe, von wo ich einen Blick auf den Fleet in Richtung Elbe hatte, von wo die Barkassen eintreffen würden.
Nach ein paar Minuten hörte ich lautes Schiffshorn tuten, welches in der Häuserschlucht rings um den Fleet sicher besonders laut war. Zu sehen war noch nichts. Doch dann bemerkte ich ein paar Brücken weiter, dass die Leute zu winken begannen. Aha, die Barkassen sind im Anmarsch! Das Hupen wurde lauter und lauter und dann schob sich die erste Barkasse unter der nächsten Brücke durch. Rings um mich herum brandeten Beifall und Jubelgeschrei auf – begleitet von den Schiffshörnern. Es war eine unglaublich emotionale Situation.
Die beiden Barkassen verschwanden unter der Brücke auf der ich stand und liefen in die Schleuse ein. Und für mich wurde es Zeit, wieder ins Büro zurückzukehren.
Und so kam in den Genuss, einen Hauch von Olympia zu spüren und den per Videoaufzeichnung einzufangen.
Heute vor 45 Jahren, morgens um 08:00 Uhr, trat ich mit dem Beginn meiner Ausbildung zum Schifffahrtskaufmann (offiziell hiess der Beruf seinerzeit Kaufmann im Reederei- und Schiffsmaklergewerbe) in damals Deutschlands grösster Privatreederei in Lübeck in das Arbeitsleben ein. Jetzt habe ich 2-1/2 Jahre noch bis zur Rente – und die muss ich auch durchhalten.
45 Jahre Arbeit – das ist eine lange Zeit und ich denke, das sollte eigentlich auch genug sein, um den vollen Rentenanspruch zu erhalten. Selbst 40 Jahre wären schon lange genug.
Ich gehöre ja schon zu den Jahrgängen, deren Lebensarbeitszeit schrittweise bis auf das Rentenalter von 67 Jahren erhöht wird, d.h. ich müsste schon 3 Monate länger arbeiten als bis 65. Aufgrund meiner bisher gearbeiteten Zeit „darf“ ich schon direkt mit 65 in Rente gehen. 3 Monate werden mir geschenkt. Wie grosszügig!
Nein, ich habe das Handy nicht nachts auf der Terrasse liegen gehabt, es ist nicht von einem Spinnennetz überzogen. Ja, es ist mir aus der Hand gerutscht und landete mit der Displayseite nach unten auf den Fliesen – wie ein Marmeladenbrot.
Da mir ähnliche Missgeschicke schon desöfteren passiert sind, gehe ich mal davon aus, dass das Glas schon einen Knacks hatte und es beim letzten Sturz den finalen Schlag bekommen hat.
Allerdings, so ganz final ist es noch nicht. Es funktioniert noch alles. Nun trage ich das Handy in einem aus einer Plastikeinkaufstüte handgeschnitzen Präser umher. Das Glas bröselt nämlich etwas. Und ich habe keine Lust, mir die Brösel aus der Hemd- oder Hosentasche zu klauben. Hauptsache, die Glassplitter bleiben mir beim Telefonieren nicht im Bart hängen. Ich trage doch kein Glitter im Gesicht!
Von der Firma habe ich grünes Licht bekommen, auf das iPhone 5 zu warten, welches im nächsten Monat auf den Markt kommen soll – wenn das Ding denn so lange durchhält.
Es ist übrigens das erste Handy, welches ich geschrottet habe. Alle anderen wurden ganz normal ausgemustert und erneuert.
Ich glaube mich zu erinnern, dass es nicht gestattet ist, die 5 olymischen Ringe ohne weiteres zu verwenden, also lass ich das lieber, obwohl sie für den nun folgenden Beitrag ein passendes Bild gewesen wären.
Es geht im folgendes:
Der Deutsche Sport wird erhält zur Förderung Mittel aus dem Bundeshaushalt. Das mag ok sein oder nicht. Was nicht in Ordnung ist, ist die Tatsache, dass es zwischen dem Deutschen Sportbund und dem Innenministerium eine Vereinbarung gibt, wieviele Medaillen, insbesondere Goldmedaillen, unsere Sportler bitteschön aus London nach Hause zu bringen haben.
Man muss sich das mal auf der Zunge zergehen lassen: Eine Vereinbarung über Medaillen! Über 200 Nationen nehmen an den Olympischen Spielen Teil, einige davon mit einem weitaus grösseren Aufgebot an Sportlern als Deutschland. Und wir wissen alle, dass andere Nationen ihre Sportler weitaus mehr fördern als Deutschland. Wir wissen alle, dass andere Nationen ihre Kinder unter starkem psychischen und physischem Druck trainieren lassen, um bei sportlichen Wettkämpfen zu glänzen.
Und in einem demokratischen Land, wie Deutschland es sein will, gibt es eine Vereinbarung, wieviel Medaillen zu gewinnen sind. Unglaublich! Ziel verfehlt Herr Friedrich!
An normalen Tagen kommen übernacht für meine Abteilung so ca. 30 Emails rein, heute morgen waren es nur 5. Und das konnte absolut nicht sein. Meine erste Idee: Unser Hauptrechner klemmt mal wieder. Also wurde der runtergefahren und dann neu gestartet. Danach kamen noch 2 Emails mehr, aber immer noch zu wenig. Ich machte nochmal einen Neustart, ich nahm das Modem vom Stromnetz – nichts! Ich schickte an meine private Adresse eine Email, die kam zurück. Ich schickte von meiner privaten Adresse an die Firma eine Email, die kam auch zurück.
Ein Anruf bei unserem Admin bestätigte, dass das Problem nicht bei unserer Technik liegen könnte sondern bei unserem Provider. Ein Kollege rief da an und wir bekamen die Bestätigung, dass es ein Problem mit einigen Emailservern gäbe.
Im Laufe des Vormittags beruhigte sich die Situation wieder. Nach und nach wurde der Emailverkehr normal.
Der Vorfall hat uns mal wieder vor Augen geführt, dass die Welt sehr sehr abhängig ist von diesem System.
Bei uns sieht das so aus: Wir bekommen morgens keine Schiffspositionen und können demzufolge die Hafenagenten nicht über die Schiffsankünfte unterrichten. Gerade an einem Freitag ist das sehr wichtig wegen des bevorstehenden Wochenendes.
Die Kapitäne senden zwar die Position auch direkt an die Hafenagenten, doch wenn wir selbst sozusagen im Dunkeln stehen, sind wir schon sehr verunsichert.
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