Böen von Bft. 8

Regen- und Hagelschauer, dazu ein Sturm, in Böen bis zu Windstärke 8 – das war heute das Wetter in Hamburg. In der Mittagspause erwischte ich zum Glück ein trockenes Loch und konnte ein paar Besorgungen machen, nicht ohne vorher ein Bild von der Alsterfontäne aufzunehmen. Der Sturm liess sie einen Wasservorhang auf die Alster legen.

Post von der Post

Ich hatte von einem anderen Anbieter eine neue Kreditkarte bestellt, 1 Jahr keine Gebühren und zusätzlich einen kleinen Bonus auf ein Einkaufskonto. Das wollte ich mir nicht entgehen lassen.

Der Versand der Karte wurde per Email angekündigt mit dem Hinweis, dass ich nur persönlich die Sendung in Empfang nehmen könnte da ich noch ein Formular unterschreiben müsste. Zwei Tage später hatte ich vom Postzusteller eine Benachrichtigung im Briefkasten, dass die Sendung mit dem Vermerk „eigenhändig“ bei der zuständigen Postfiliale hinterlegt sei. Am nächsten arbeitsfreien Tag, dem darauf folgenden Samstag, ging ich also zur Post und legte die Benachrichtung vor.

Der Postbeamte ging damit zu dem Schrank, in dem die Sendungen aufbewahrt werden und schaute die diversen Umschläge durch. Aus meiner Position heraus meinte ich feststellen zu können, dass er gar nicht so richtig alles durchgesehen hatte.

Ohne was kam er zu mir zurück und fragte, wie lange ich die Benachrichtung denn schon hätte. Da würde ja 8.9. draufstehen und ausserdem wäre die Karte ja schon ziemlich ausgefranst und zerknittert. Und ausserdem wäre da gar keine Sendung für mich. Ich erklärte ihm, dass ich wohl wüsste, dass Sendungen maximal 7 Tage aufbewahrt werden und dass ich die Karte vor 2 Tagen, so wie sie aussieht und beschriftet ist, in meinem Briefkasten vorgefunden hätte. Ich erhielt dann eine Telefonnummer, wo ich mich über meine Sendung erkundigen könnte. Zuhause schaute sich mein Nachbar nochmal die Karte an und meinte, mit einiger Phantasie könnte da auch 3.4. stehen. Nun ja, Postzusteller haben es oft eilig und „schmieren“ da schnell was hin.

Am folgenden Montag rief ich die besagte Poststelle an. Die Dame nahm alles auf, was ich ihr erzählte. Ich wusste sogar den vermutlichen Absender und den Inhalt der Sendung worauf sie dann meinte, dass es sich wohl um eine Postidentsendung handeln würde. Sowas kannte ich von einer anderen Sache. Frollein Post fragte auch noch die Einzelheiten der Benachrichtung ab und meinte dann, das wäre ja alles sehr wenig und dazu noch völlig falsch, wenn es sich um Postident handeln sollte. Wie dem auch sei, ich würde einen Brief bekommen, was aus der Sendung geworden ist.

Am gleichen Tag fand ich mich wieder in der Poststelle ein. Zufällig war der gleiche Beamte für mich zuständig, dem ich bereits am Samstag die „alte“ Benachrichtigung gegeben hatte. Da ich nun wusste, wie im Postamtsdeutsch die Sendung heisst, gab ich ihm das mit auf den Weg zum Postsendungssaufbewahrungsschrank. Ich konnte beobachten, dass er sehr sorgfältig alles durchblätterte, und siehe da, er hielt etwas in der Hand als er zu mir zurückkam. Ich musste meinen Personalausweis vorzeigen, von dem er ganz viele Daten in einen Computer tippte, ein Formular wurde ausgedruckt, welches ich unterschreiben musste und ich erhielt den Umschlag, nicht ohne nochmal darauf hingewiesen zu werden, dass da doch 8.9. auf der Benachrichtung stehen würde.

Gestern bekam ich nun Post von der Post, der Brief, den mir Frollein Post angekündigt hatte. Und was steht drin:

„bla bla bla

Leider konnten wir den Verbleib dieser Briefsendung auch nach einer nochmaligen Suche nicht mehr ermitteln. Da die Sendung ebenfalls bei Ihrer noch einer anderen Ausgabefiliale aufzufinden war, vermuten wir, dass sie versehentlich vor Ablauf der siebentägigen Lagefrist an den Absender zurückgeschickt wurde.

bla bla bla.“

Klar, die Sendung war nicht mehr aufzufinden weil ich sie inzwischen höchstselbstpersönlich abgeholt hatte. Es scheint so, als wäre meine Sendung nicht sorgfältig verfolgt worden. Denn eigentlich müsste es doch so sein, dass eine Postidentsendung, für die ich mich ja nun eigenhändig durch meinen Personalausweis und meine Unterschrift identifiziert hatte, im Postlauf registriert sein müsste. Oder sollte der oberflächliche Beamte da etwas nachgeholfen haben, um den Verlauf zu verschleiern?

Endlich vollständig

Ohne die Fontäne ist die Binnenalster eher langweilig. Seit heute wird nun wieder das Alsterwasser in die Hamburger Luft gespritzt. Endlich! Warum das an einem so ordinären Tag wie der 10. April erfolgt ist, entzieht sich meiner Kenntnis. In den Vorjahren war es üblich, die Fontäne am Tag des Frühlingsanfangs zu starten.

Leider sieht man sie heute gegen den grauen Himmel nicht so deutlich. Es war mir nicht möglich, das obere Ende gegen die Wolken zu erkennen.

XP oder 7?

Das war die Frage.

Wie inzwischen wohl allgemein bekannt ist, bietet Microsoft seit gestern keine Updates mehr für Windows XP an, um eventuelle Sicherheitslücken zu schliessen. Wir haben ja einen Fachmann in der Familie, der sich mit sowas auskennt. Ich rief also Sohnemann an und fragte, ob Sicherheitslecks im System nicht von der Firewall bzw. vom Virenscanner geschützt sind. Seine Antwort in Kurzform: Nein! Er bzw. seine Firma schlägt jedem User vor, auf Windows 7 umzusteigen.

Da ich ein wenig Zeit hatte, schaute ich mal im Internet, was Windows 7 denn kostet und ob es das Programm auch als Familienversion für 2 oder mehr Rechner gibt. Gibt es, aber zurzeit nicht vorrätig.

Abends sprach ich dann mit meinem zukünftigen Exfreund darüber. Tja, und was erzählte er mir?: Wir haben Windows 7! Warum mach ich mir eigentlich Gedanken um so’n Kram? Ich hab doch meinen Bernd. Der weiss, was bei uns Sache ist.

Wüstensand?

In der vorigen Woche war es fast täglich in den Medien zu lesen: Wüstensand aus der Sahara wurde in extrem grosser Höhe in den Norden Deutschlands geweht und sorgte hier für einen recht dunstigen Himmel. Es hiess, der Dunst wäre von dem feinen Wüstensand verursacht worden. Ich hielt es anfangs für einen Aprilscherz. Dem war aber wohl nicht so.

In den letzten Tagen hat es geregnet. Unsere Terrasse ist jetzt langsam wieder abgetrocknet. Und was sehe ich?: An eingetrockneten Rändern gelblich-rötliche Ablagerungen. Ich kenne das sonst nur von heftigem Pollenflug, aber dann sind die Ränder nach dem Regen grünlich-gelblich.

Es hiess ja, dass der Wüstenstaub durch Regen ausgewaschen wird. Es könnte also durchaus sein, dass es sich bei den heute entdeckten Rändern um Wüstenstaub handelt.

Vollwertig!

In England dürfen Schwule und Lesben jetzt heiraten, also richtig heiraten. Sie dürfen die Ehe eingehen, so, wie es bisher Mann und Frau vorbehalten war. England hat den Schritt von der „Eingetragenen Lebenspartnerschaft“ – wie es hier in Deutschland heisst – zur Ehe gemacht. Ehe! Mann und Mann sowie Frau und Frau dürfen heiraten!!! Heiraten – sich nicht nur „verpartnern“.

David Cameron hat es auf den Punkt gebracht: „Wenn die Liebe von Menschen durch das Gesetz entzweit wird, dann ist es das Gesetz, das geändert werden muss“!

So einfach ist das!

Anlässlich der Einführung der Ehe für Schwule und Lesben liess die Regierung an 2 Regierungsgebäuden die Regenbogenflagge hissen.

Schon wieder Alster

Ich kann ja nichts dafür – aber ich liebe die Alster in dieser Jahreszeit. Fast täglich ändert sich das Bild. Und auch nach 20 Jahren, in denen ich nun in der Firma arbeite, beinahe täglich an der Alster meine Runde in der Mittagspause mache, entdecke ich immer noch neue Blickwinkel.