Gefährlich?

Im altehrwürdigen Alsterhaus gibt es LACOSTE LIVE. Ist das nicht gefährlich falls eins der Krokodile ausbüxt?

Dazu fällt mir ein uralter Witz ein:
Auf einer Nilkreuzfahrt kommt es zu einer Panne. Das Schiff muss mitten auf dem Fluss anhalten und ankern. Sogleich wird es von Krokodilen umschwärmt. Sagt einer der Passagiere zu seiner Frau: „Welch ein Luxus, die Rettungsboote sind von Lacoste!“

Es reicht!

Vor 2 Wochen bekam ich die dritte Spritze in meinen Huf. Wie die beiden vorherigen hielt sie etwa eine Woche vor. Nach jeweils einer Woche war die Wirkung wieder weg und die Schmerzen nahmen wieder zu. In 2 Wochen soll ich mir die vierte Spritze abholen, es sei denn, ich entschliesse mich zur Stosswellentherapie. Die wird zwar nicht von der Krankenkasse bezahlt. Eine Behandlung kostet 60 Euro, drei Behandlungen sollen es werden, wie mir der Doc erzählt hatte. 180 Euro ist ein überschaubarer Betrag.

Inzwischen habe ich mit anderen Betroffenen gesprochen, die sich auch der Stosswellentherapie unterzogen haben – mit Erfolg. Also nichts wie ran. In der nächsten Woche habe ich den ersten Termin. Ich bin es leid, ständig die Schmerzen im Fuss zu haben.

Bananen schütteln?

Ich rede nicht von Bananenbäumen mit erntegeeigneten Stauden. Die Rede ist von einer ganz einfachen Banane. Warum sollte man sie schütteln? Es vermischt sich nichts in ihr wenn sie geschüttelt wird, jedenfalls ist mir das nicht bekannt. Die Schale lässt sich auch nicht leichter abpellen. Mit der Banane passiert einfach nichts wenn sie geschüttelt wird.

Und trotzdem war ich heute kurz davor, eine Banane zu schütteln, ich hatte sogar schon den Arm ein wenig angehoben. Erst im letzten Moment wurde mir bewusst, dass ich gerade im Begriff war, eine Banane zu schütteln, und das kam so:

Seit Monaten besteht meine Verpflegung im Büro aus einem Stück Obst, entweder Apfel oder Banane, und einem Becher selbstgemachtem Joghurt. Der Joghurt wird zu Hause in einen verschliessbaren Becher gefüllt, in dem sich etwas Fruchtsirup befindet. Vor dem Genuss des Joghurts muss sich dieser natürlich mit dem Fruchtsirup vermischen. Und das geschieht, indem ich den Becher schüttel, also quasi Joghurt geschüttelt – nicht gerührt.

Ich ess immer zuerst das Obst, immer! Wieso ich heute auf die Idee kam, die Banane zu schütteln – man weiss es nicht.

Lange Reihe – die schwule Meile

Morgen ist die diesjährige CSD-Parade in Hamburg. Traditionell ist der Start in der Langen Reihe in St. Georg, auch schwule Meile Hamburgs genannt. Der Stadtteil St. Georg ist wohl das schwule Zentrum in Hamburg. Es gibt aber auch eine Gegend, in der man sich besser nicht offen schwul zeigt. Da könnte es passieren, dass Mann, wenn man gut wegkommt, dumme Sprüche von Muslimen zu hören bekommt. Wenn Mann Pech hat, gibt’s schon mal was auf die Rübe. St. Georg – ein bunter Stadtteil, in diesen Tagen bunt geschmückt mit Regenbogenflaggen.

Hier wissen auch Geschäftsleute, dass man mit Schwulen und Lesben Geschäfte machen kann. Ein Edeka-Supermarkt weist mittels Aufsteller auf den morgigen Tag hin. Restaurants und Cafés präsentieren die Regenbogenflagge, auch in Schaufenstern ist zu finden. Selbst der Pastor der Heiligen-Dreeinigkeits-Kirche, im Volksmund St.-Georgs-Kirche genannt, hat eine Regenbogenflagge in eins der Kirchenfenster gehängt. In anderen Deutschen Landesteilen wäre dies sicherlich ein Skandal.

Unübersehbar ist die riesige Regenbogenflagge mit der Aidsschleife drauf an der Fassade der Aidshilfe. Aids – eine Krankheit, die es immer noch gibt, auch wenn sie fast ganz aus den Medien verschwunden ist!

Obenrum

Statt an die Alster ging es heute Mittag mal rein nach St. Georg, nämlich in die Lange Reihe, einfach nur so, einfach nur mal bummeln und gucken wie die anderen gucken. Allerdings guckte ich nicht nur untenrum sondern auch nach oben. Denn obenrum gibt es manchmal viel zu entdecken.

Heute richtete ich mein Augenmerk auf die Balkons. Die meisten fristen ein tristes Dasein, nicht mal ein Stuhl steht da, von dem aus man mal das Leben auf der Strasse beobachten könnte. Aber es gibt auch Balkons, die sich die Bewohner ein bisschen wohnlich eingerichtet haben – mangels eines Gartens. Bei uns würde es ähnlich sein, mit viel bunt und mit viel grün.

Urlaubszeit

Heute morgen reine Fahrzeit ins Büro: 30 Minuten, vom Starten des Wagens im Carport in der kleinen Stadt an der Elbe bis zum Einparken auf dem Firmenparkplatz in der grossen Stadt an der Elbe. Ausserhalb der Ferienzeit benötige ich für die gleiche Strecke mindestens 10 Minuten länger.

Paninivorläufer

Anlässlich der kürzlich zuendegegangenen Fussballweltmeisterschaft konnte man Paninisammelalben erwerben in die kleine Bildchen von Fussballspielern eingeklebt werden. Ich habe mich damit nie auseinandergesetzt. Ich kein Fussballfan, warum sollte ich da Geld für etwas ausgeben, was mir nicht liegt. Die Wahrscheinlichkeit, alle Bilder für so ein Album zusammenzubekommen, ist wohl sehr gering, es sei denn, man gibt viel Geld aus für die Bildchen.

Wer nun denkt, Panini sei eine Erfindung unserer Zeit, der irrt:
Unser Nachbar hat aufgeräumt und ein Sammelalbum seines Vaters entdeckt: „Ein Sammelbuch von Flaggen der Reedereien aller Welt“ – herausgegeben von der Massaryzigarettenfabrik Berlin. Der einzige Hinweis auf das ungefähre Alter dieses Albums ist folgender:
Handelsflotten der Welt nach dem Bestand von 1927. Demnach wäre das Buch fast 90 Jahre alt.

Beim Durchblättern entdeckte ich viel bekannte Namen aus meiner über 45-jährigen Tätigkeit in der Schifffahrt. Viele Reedereien existieren noch, viele andere aber nicht mehr, wie z.B. die Reederei Lübeck Linie. Als ich 1967 meine Ausbildung zum Kaufmann im Reederei und Schiffsmaklergewerbe begann, gab es die Lübeck Linie noch. Sie betrieb u.a. ein kleines Passagierschiff mit dem Namen „Nordland“, welches in den Sommermonaten einen zwischen Travemünde und Kopenhagen verkehrte. Ich erinner mich weiter an einen Autotransporter mit dem Namen „Fredenhagen“.

Auch die Reederei, aus der die seinerzeit grösste Deutsche Reederei in Privatbesitz (Egon Oldendorf) hervorging, ist vertreten: Nordische Dampfer-Reederei Lilienfeld & Oldendorff.

Viele grosse Namen sind vertreten, so auch der Norddeutsche LLoyd Bremen, der später mit der HAPAG fusionierte, heute HAPAG-Lloyd mit dem grossen Kontorhaus am Ballindamm an der Binnenalster. Nippon Yusen Kaisha, Tokyo, – heute bessser bekannt unter der Abkürzung NYK, eine der grössten Containerreedereien. Ach, ich könnte viele Namen aufzählen, die mir in meiner langjährigen Tätigkeit mal über den Weg gelaufen sind.

Leider sind die kleinen Bildchen mit den Reedereiflaggen nicht vollständig. Vielleicht hatte der Vater unseres Nachbarn das Rauchen aufgegeben. Oder es ist ihm so ergangen wie den heutigen Bildchensammlern: Man kriegt einfach nicht alle zusammen.

Hitzepause

Nach vielen sonnigen Tagen, die zu einer extremen Wärme geführt haben, gab es heute mal Regen. Seit Tagen konnte ich mal nicht offen nach Hause fahren. Heute Mittag standen mein Chef und ich am Fenster und schauten zu, wie es regnete, gerade so, als hätten wir noch nie Regen gesehen, Regen – ein Naturwunder!

Nach dem ersten Schauer ging ich raus zur Mittagspause, man hat ja auch mal was zu besorgen. Wohlweislich hatte ich den Schirm mitgenommen. Und in weiser Voraussicht hatte ich heute nicht die leichten Sommerschühchen an sondern die festeren, derberen. Und damit hatte ich alles richtig gemacht. Als ich nämlich wieder ins Büro wollte, schüttete es recht heftig. Ich stellte mich ein paar Minuten irgendwo unter, bis ich das Gefühl hatte, es würde langsamer regnen. Ein paar Schritte schaffte ich, aber dann wurde es wieder heftiger und ich musste wieder Schutz suchen. Der Schirm hielt mich zwar obenrum trocken, aber untenrum wurde meine Hose schon feucht, von den Schuhen ganz zu schweigen. Auf diese Weise bewegte ich mich also langsam vorwärts zum Büro: Ein paar Meter gehen – mehr Regen – Schutz suchen usw. Mein Sommerschühchen hätten das Wetter wohl nicht überlebt.

Heute Abend zu Hause hab ich dann erstmal durchzug gemacht. Alle wurden aufgerissen und die Türen zur Terrasse. Endlich können wir wieder kuscheln wenn wir schlafengehen und nicht jeder auf Distanz nebeneinander im Bett liegen nach dem Motto: Fass mich ja nicht an.