Fassungslos

Ich fasse es nicht: Fast ein Viertel der Stimmen bei der Landtagswahl in Sachsen-Anhalt enfallen auf die AfD (Ausländerfeinde für Deutschland)! Die Dumpfbacken sterben wohl nie aus.

Es wird nicht einfach werden für die CDU, eine regierungsfähige Mehrheit zusammen zu bekommen denn Grüne und FDP sind im Moment noch Wackelkandidaten, will sagen: Es ist noch unsicher, ob sie im Landtag vertreten sein werden.

Eine starke Frau

Es ist vollbracht – meine Mutter ist heute ins Seniorenzentrum eingezogen. Äusserlich war ihr nicht anzumerken, dass sie nun ein neues Zuhause hat, ein 2-Bett-Zimmer. Gewohnt hat sie vorher in einer 3-Zimmer Altbauwohnung. Gut, da meine Mutter seit Januar nur in Kliniken untergebracht war, auch in 2-Bettzimmern, ist die Umstellung nicht so groß. Aber allein das Wissen, dass jetzt ein „Heim“ mein Zuhause ist …

Erstmal ist sie wohl froh, dass sie jetzt irgendwo angekommen ist. Na ja, sie steht auf einer Warteliste für ein Einzelzimmer, was noch mal einen kleinen Umzug bedeutet und womöglich auch anderes Pflegepersonal.

So ganz zurücklehnen kann ich mich noch nicht. Es fehlt ja noch die Pflegestufe. Erst wenn die erteilt ist, kann ich ganz beruhigt sein. Trotzdem würde ich jetzt sofort gern an Bord meines ganz persönliches Traumschiffes gehen und mich einfach nur fallenlassen. 7 Monate noch, dann sind wir wieder unterwegs.

Hängepartie

Ich hasse es, wenn man nicht weiss, woran mas ist und noch Entscheidungen getroffen werden müssen, die von Informationen abhängig sind, die noch fehlen.

Meine Mutter soll also wahrscheinlich morgen aus der Uniklinik in ihr neues zu Hause entlassen werden. Die Leitung des Seniorenzentrums will mit mir noch ein paar Dinge besprechen. Dafür muss ich eventuell heue noch nach Lübeck fahren. Aber die Dame ist nicht erreichbar.

Karin und ich wollen meine Mutter gern in ihrem neuen Heim empfangen. Wenn die Entscheidung der Entlassung erst morgen erfolgt, nützt es mir nichts, wenn ich mich dann auf den Weg nach Lübeck mach, wenn sie ihre Entlassungspapiere hat.

Es war schon so, als ich noch gearbeitet habe: Wichtige Entscheidungen mussten getroffen werden aber es fehlten, manchmal stundenlang, die notwendigen Fakten. Während solcher Zeiten war ich nervös wie eine Maus im Wochenbett und war kaum in der Lage, mich auf andere Dinge zu konzentrieren – so wie es jetzt auch ist. Sagte ich es schon?: Ich hasse das!

Was können wir dagegen machen?

Diese Frage beschäftigt mich schon geraume Zeit: Was können wir dagegen machen, dass sich die braune Suppe weiter über Deutschland verbreitet, dass diese braune Suppe im Topf immer höher und höher steigt? Viele Möglichkeiten haben wir nicht. Aber wir Bloggerinnen und Blogger haben die Möglichkeit, das zu verbreiten, was diese Menschen in ihren Wahlprogrammen stehen haben. Wir haben die Möglichkeit das zu verbreiten, was durch die Medien an die Oberfläche kommt. Ich habe schon desöfteren darüber geschrieben, dass ich Angst vor dem habe, was die Partei AfD sich auf ihre Fahnen geschrieben hat.

Ich bin erstaunt und verängstigt, dass es so viele Menschen gibt, die die AfD in Landtage wählt. Haben die alles vergessen, welches Unglück die Vorgänger dieser unsäglichen Bande über Deutschland und die Welt gebracht haben?

Die AfD ist jedenfalls keine Alternative für Deutschland. Die AfD steht für die Abschaffung des Mindeslohns, für Steuersenkungen für Spitzenverdiener, gegen Frauengleichstellung, für staatliche Einflussnahme auf die öffentlich-rechtlichen Sender für die Rückkehr zur Atomkraft.

Wer noch mehr über die Pläne der AfD wissen möchte: 10 Punkte, die die AfD will.

Unsichtbar

Der Stalker ist jetzt unsichtbar. Vielleicht hat er – oder sie – sich ja der Browsertechnik bemächtigt, die ich in meinem Beitrag angedeutet hatte. Oder er hat das Weite gesucht und gefunden. Jedenfalls ist mein Name in der Blogstatistik seit der Veröffentlichung nicht wieder aufgetaucht. Gemeldet und sich als Stalker geoutet hat sich auch niemand. Feigling!

Ein großer Stein …

… scheint mir gestern vom Herzen gefallen sein:
Nach meiner Rückkehr aus Lübeck machte sich eine große Müdigkeit breit. Ich gähnte wohl fast pausenlos. Gegen 20:30 Uhr suchte ich mit meinem eReader das Bett auf. Ständig gähnte ich den an, wie auch meinen Mann, der mir kurze Zeit später gefolgt war. Noch vor 22:00 Uhr hielt ich es nicht länger aus. Der Kindle wurde zugeklappt, Zähne geputzt, ab ins Bett und an meinen Mann gekuschelt – und weg war ich. Ich war zwar des nachts kurz mal wach, bemerkte auch, wie mein Mann heute morgen aufgestanden ist (er muss ja arbeiten), bin aber immer wieder eingeschlafen und bin dann erst nach 8:00 Uhr heute morgen so richtig wach geworden.

Aber so ganz wirklich wach schien ich doch nicht gewesen zu sein.
Als ich im Supermarkt am Leergutautomat den Pfandzettel zog und ihn in meine Geldbörse legen wolle, stellte ich fest, dass ich die gar nicht eingesteckt hatte. Na, das wäre ja toll gewesen mit einem vollen Einkaufswagen ohne Geld bzw. Kreditkarte an der Kasse zu stehen. Also schnell wieder nach Hause gefahren, Portemonai geholt und wieder los.

Später bemerkte ich, dass ich meinen Schlübber verkehrtherum angezogen hatte, also auf links. Hab das dann aber so gelassen. Nun ist das ein Wendeschlübber. Sollte man immer machen, dann kann man ihn 2 Tage tragen *kreisch*

Leichte Entspannung

Vorerst können wir uns ein wenig zurücklehnen:
Mutter bekommt den reservierten Platz im Seniorenheim ohne Pflegestufe, als Kurzzeitpflege. Insofern ist uns erstmal eine Last genommen worden.
Allerdings kommt dann im Heim ein Gutachter, der dann feststellt, was meine Mutter kann und nicht kann. Wenn dann eine Ablehnung der Pflegestufe erfolgt, können wir Widerspruch einlegen.

Abgelehnt!

Der MDK hat den Eilantrag für eine Pflegestufe für meine Mutter vorerst abgelehnt! Morgen habe ich ein Gespräch mit der Sachbearbeiterin des Sozialen Dienstes in der Rehaklinik. Vielleicht kann uns die irgendwie helfen. Für mich bedeutet diese Nachricht mal wieder eine schlaflose Nacht.

Die Blogstatistik

Morgens, wenn der Rechner hochgefahren ist, vom Keller rauf ins Penthouse, und der Browser gestartet wurde, schau ich als erstes nach der Statistik vom Vortag für queergedacht.de. Mal schlägt das Balkendiagramm noch oben aus, was mich dann sehr erfreut. Aber meistens ist es im gleichen Level mit ein paar Abweichungen nach oben und unten. Das ist mir auch völlig egal, ich schreibe nicht, um der Anzahl der Besucher wegen, ich schreibe wonach mir gerade der Sinn steht.

Die Statistik zeigt auch einen Teil der Suchbegriffe an, über die Interessenten auf mein Blog gekommen sind. Alles, was mit „schranktrocken“ zu tun hat, ist wirklich täglich zu finden. Ich hatte vor langer Zeit nämlich mal über unseren Wäschetrockner geschrieben und mich gefragt, wo der Unterschied zwischen extratrocken und schranktrocken ist.

Und dann ist da jemand, der täglich nach mir sucht, also mit meinem Vor- und Nachnamen. Will dieser Jemand mich verunsichern? Oder ist dieser Jemand, könnte ja auch eine Jemandin sein, ein wenig weltfremd und kennt die Funktionen eines Browsers nicht, der ja die Möglichkeit hat, ein Lesezeichen zu setzen?

Vielleicht liest ja der Jemand -oder die Jemandin – diesen kleinen Beitrag und meldet sich mal im Kommentar. Oder er/sie verschwindet jetzt in aller Stille und wird nie wieder gesehen weil er/sie herausgefunden hat, wie man eine Seite in den Lesezeichen des Browsers speichert. Ich bin gespannt.

Entspannung

Die Situation um meine Mutter scheint sich zu entspannen. Es wird jetzt ein Eilantrag auf eine Pflegestufe gestellt. Das hat mir gestern die Ärztin bestätigt, der ich zufällig in der Reha begegnet bin. Sie ist guter Hoffnung, dass der Antrag genehmigt werden wird. Ein Gutachter kommt dazu nicht in die Klinik. Auf 3 Formularen wird der Zusand meiner Mutter dokumentiert, diese werden dann per Fax an den MDK geschickt. „Nach Aktenlage“ entscheidet der MDK dann, ob eine Pflegestufe genehmigt wird oder nicht. Innerhalb von 48 Stunden erfolgt der Bescheid. Dieser ist dann, falls positiv, 6 Monate gültig. Dann erfolgt allerdings eine persönliche Begutachtung im Seniorenheim. Freitag werden wir nun wohl wissen, was Sache ist.

Ihr glaubt gar nicht, wie gut ich in der letzten Nacht geschlafen habe!