Genehmigung erteilt!

Dienstag waren wir im Reisebüro und haben zusammen mit dem Chef, Herrn H. den ESTA-Antrag für die Einreise in die USA ausgefüllt. Herr H. fragte jeweils die geforderten Daten ab und ob wir an diversen Krankheiten leiden würden, z.B. wurde nach der Plage gefragt. Dass Plage unter den Begriff Krankheit fällt, war mir bis dato nicht bekannt. Wenn ich allerdings auf mein langes Arbeitsleben zurückblicke, war das manchmal schon eine Plage. Nur hätte ich dafür wohl nie und nimmer eine Krankschreibung vom Arzt erhalten.

Unsere Anträge für die Einreise in die USA wurden mittlerweile genehmigt, kann man ja alles online nachschauen. Die endgültige Erlaubnis erteilt dann aber der Customs and Border Protection Beamte am Einreiseort. Er wird dann in seinem dicken Buch nachschauen, heute vermutlich im Computer, ob wir irgendwie negativ aufgefallen sind und dann entweder „Daumen hoch“ oder „Daumen runter“ zeigen.

Ich bin 1975 und 1978 mit dem Flugzeug in die USA gereist. Da lag an der Immigration das dicke Buch, in dem der Immigrationofficer nachgesehen hat, ob was gegen mich vorliegt – trotz des erteilten Visums. Von 1978 habe ich noch ein gültiges Visum zur Einreise in die USA. Ob das aber noch anerkannt wird, wo es doch heute das ESTA-Verfahren gibt, weiß ich nicht. Da war es mir sicherer, 14 Dollar für die ESTA-Genehmigung auszugeben.

Frisur?


Wenn man diese Haare sieht, Frisur kann man das ja wohl nicht nennen, weiß jeder, wer das ist. Ich habe mir mal die Mühe gemacht, und diverse Bilde dieses Herrn angeschaut. Ich komm einfach nicht dahinter: Sind die Haare von vorn nach hinten geföhnt oder von hinten nach vorn? Oder quer/schräg? Oder von hinten nach vorn und und wieder zurückgeleg? Es muss schon eine Kunst sein, diese Haare in diese nunmehr weltbekannte Form zu bringen. Vermutlich hat der Herr seinen eigenen Figaro, der jeden Morgen erstmal stundenlang wäscht, föhnt, die Haare legt und dann literweise besprüht damit die „Frisur“ auch hält. Gibt es eigentlich noch 3-Wetter-Taft?

Juchuuuu!

Am 1. Juli bekomme ich eine „Gehaltserhöhung“ von 1,9 %. Ist nicht so viel, aber auch nicht viel weniger als mein ehemaliger Arbeitgeber gewährt hat, und das dann auch nicht in jedem Jahr. Da kann ich als Rentner dann doch ganz zufrieden sein.

Schwule sollen rehabilitiert werden

Es tut sich was, und das wird auch Zeit: Das Bundeskabinett hat beschlossen, dass schwule Männer, die aufgrund des Paragrafen 175 verfolgt und verurteilt worden sind, rehabilitiert werden. Die Urteile sollen aufgehoben und es soll eine Entschädigung an die noch Lebenden Opfer gezahlt werden. Ca. 50.000 (!) Männer sollen aufgrund des irrsinnigen Gesetzes verfolgt worden sein – unfassbar!

Der nächste, längst überfällige, Schritt ist die Ehe zwischen Mann und Mann bzw. Frau und Frau. Vielleicht klappt es ja in der nächsten Legislaturperiode. Die Hoffnung stirbt zuletzt.

Mutter – die Heimbewohnerin

Seit einem Jahr wohnt meine Mutter jetzt im Seniorenheim. Einmal in der Woche besuche ich sie dort, so wie gestern. Das Heim liegt in einem Wohngebiet, ihr Zimmer liegt zur Straße, ihr Zimmer ist hell, so wie sie es liebt. Fast den ganzen Tag hat sie dort Sonne. Meine Mutter ist eine Tochter der Sonne, so wie ich ein Sohn der Sonne bin.

Wir unterhielten uns gestern darüber, dass sie nun schon 1 Jahr dort wohnt. Sie bestätigte mir erneut, dass sie es dort gut hat und sie sich dort gut aufgehoben fühlt. Wenn ihr was nicht passt, beschwert sich sich dezent, wissend, dass man es nicht übertreiben soll – das Personal würde es sie merken lassen.

Im Gespräch ließ sie verlauten, dass sie sich morgen – also heute – „fein machen“ müsste. Auf meine Frage nach dem Warum erzählte sie, dass ja heute das Frühlingsfest stattfindet. Nun ist es nicht so, dass meine Mutter dort im Schlabberlook und ungepflegt im Rolli sitzt. Immer hat sie gepflegte Garderobe an und dezenten Schmuck. Ich habe noch nie einen Fleck auf Blusen, Pullover oder Hosen gesehen. Sie kleidet sich nicht in Sack und Asche und in grau und beige sondern durchaus auch mal farbenfroh.

Abends trinkt sie gern mal einen Schnaps. Obstler war ihr zu scharf, den Ozuo mag sie nun auch nicht mehr. Ich soll ihr nächste Woche Gin mitbringen. Gin! Vermutlich möchte sie Elizabeth Bowes-Lyon, die Mutter von Themse-Lizzy, nacheifern. Die wurde ja über hundert Jahre alt. Meinetwegen soll sie wenn sie sich nicht quälen muss. Denn gefüttert und gewindelt werden zu müssen ist wohl ziemlich erniedrigend.

Die Schöne und das Biest


Gestern Abend waren wir im Kino, die Schöne und das Biest sollte es sein mit Emma Watson in weiblichen Hauptrolle Die Schöne.

Seit Wochen wird dieser Film hochgepusht – so mein Eindruck. Liegt es an Emma Watson, die ihren Bekanntheitsgrad durch die Harald-Töpfer-FilmeHarry-Potter-Filme erlangte? OK, sie sieht gut aus, aber irgendwie doch ein wenig herbe. Zum Schluss, als das Biest sich in einen Prinzen zurückverwandelt, passt das dann – denn so hübsch und sympathisch ist der Prinz auch nicht. Als Biest gefiel er mir besser.

Und sonst so? Viel bunt, zu viele Animmationen, zu wenig Gesang. Ich hatte mehr von dem Film erwartet. Unser vierstimmiger Kommentar (wir waren mit Astrid und Holger im Kino): „Na ja!“.

Tanz der Vampire


Es gibt Musicals, von denen wir sagen: Ach, das würden wir uns gern mal wieder anschauen. Tanz der Vampire gehört dazu. Und genau dieses Stück kommt im September zurück nach Hamburg. Ab September bitten die Vampire für 5 Monate im Theater an der Elbe zum Tanz. Zusammen mit 4 Freunden werden wir im Oktober den Biss und die Geschichte drumherum sehen.

Die zentrale Frage bei diesem Musical ist die, wer denn den Graf von Krolock spielen wird. Die Besetzung wurde noch nicht bekanntgegeben. Wir sind gespannt.

Das geht ja gar nicht!

Astra, eine urhamburgische Biermarke, auch wenn sie jetzt zu Carlsberg gehört, hat bislang immer noch Alsterwasser verkauft. Ich hatte mich kürzlich genau für Astra-Alsterwasser entschieden als wir Gäste hatten, von denen einer noch fahren musste. Sonst stand nur „Radler“ im Regal, aber wir sind hier im Norden, da trinkt man „Alster“ und kein „Radler“. Wenn ich in einem Restaurant zum Essen bin und auf mich ist das Los des fahrens gefallen, bestelle ich „ein Alster“ – Punkt aus.

Astra/Carlsberg hat nun entschieden, dass die auch nur noch Radler verkaufen. Das ist ein Unding, das geht nicht. Warum muss man uns hier im Norden Dinge aufzwingen, die wir nur aus dem südlichen Raum kennen. Ich bin entsetzt, ja, geradezu empört.

Was wollen wir essen?


Diese Frage stellte sich an diesem Wochenende für uns nicht. Samstagabend waren wir bei Astrid zur Geburtstagsnachfeier eingeladen. Es gab mediterrane Küche mit Pizza und diversen anderen „Kleinigkeiten“ – wobei ja jeder weiß, dass gerade die Kleinigkeiten arbeitsintensiv sein können. Astrid hat sich wirklich viel Mühe gemacht und dementsprechend schmeckte alles ganz vorzüglich.

Samstagnachmittag rief Norbert an, ob wir Sonntag zum Essen kommen wollen. Sie hätten eine Lammkeule und die wäre viel zu groß für 2 Personen. Erfreut darüber, dass wir uns an diesem Wochenende die Kocherei sparen können, sagten wir zu.

Die Lammkeule war mit Knoblauch gespickt, außen mit Kräutern gewürzt. Innen leicht rosa lagen die Scheiben auf der Fleischplatte, äußerst zart und schmackhaft, ein Gedicht. Dazu wurden grüne Bohnen, Ratatoullie und Ofenkartoffeln serviert.

Es war ein sehr lukullisches Wochenende. Aber was essen wir am nächsten Wochenende?