Nun ist er dahingeschieden, der große alte Mann. Manche haben ihn gehasst, andere mochten ihn. Ich gestehe, dass ich ihn, bzw. seine Partei, nie nie gewählt habe. Ich mochte ihn einfach nicht. Für mich war er der Unsympath schlechthin. Von seinen Leistungen während seiner langen Kanzlerschaft ist die Wiedervereinigung Deutschlands wohl die herausragendste. Auf der anderen Seite hat er sich geweigert, die Namen diverser Parteispender zu nennen. Allein das deutet daraufhin, dass er selbst was zu verbergen hatte. Vermutlich wurde er von den Spendern unter Druck gesetzt, quasi erpresst. Er allein wird es wissen und das das Geheimnis nun mit ins Grab genommen.
Die letzten Jahre seines Lebens hatte er eine neue Ehefrau an seiner Seite. Wie es aussieht, hat sie ihren Mann und Altkanzler beeinflusst, ja, vielleicht sogar abgeschottet. Es gab den Bruch mit seinen Söhnen und mit seinem Biografen. Selbst im Tod wird den Söhnen der Zugang zum Haus verwehrt. OK, wir kennen die Hintergründe nicht, wir kennen nur eine Seite, nämlich die der Söhne.
Die Kohl-Witwe hatte auch abgelehnt, dass Angela Merkel auf einer Trauerfeier eine Gedenkrede hält. Davon ist sie wieder abgerückt, Angie darf reden. Was will diese Frau Kohl-Richter eigentlich? Hält sie sich als eine Art Übermutter, besser Überwitwe, die ihre Macht weiter spielen lässt und sagt, wer wann wo was sagen darf, wer Abschied nehmen darf? Und warum müssen leibliche Kinder und Enkelkinder extra zu einer Traufeier eingeladen werden? Die gehören dazu!!!
Ich finde das Benehmen dieser Person äußerst merkwürdig, das hat der alte Mann nicht verdient – egal ob man ihn mochte oder nicht.

