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Frühlingssonne?


Es war zwar den ganzen Tag sonnig, aber als Frühlingssonne wünsche ich mir es doch etwas wärmer. Trotzdem war es möglich, etwa 30 Minuten auf einer Bank an der Elbe zu sitzen und den Möwen und vorbeifahrenden Binnenschiffen zuzuschauen.

Der grosse Strom floss heute träge der Nordsee entgegen.

Schon mal verweigert

Verbraucher haben Macht, grosse Macht wenn es auf was ankommt. Das haben sie im Jahr 1995 bewiesen. Seinerzeit wollte die Shell die ausgdiente Ölplattform „Brent Spar“, mit ca. 130 Tonnen ölhaltiger Rückstände in den Tanks, im Meer versenken. Aufgrund einer grossen Kampagne war es gelungen, die Verbraucher dazu zu bewegen, Shelltankstellen zu boykottieren, was so dramatische Auswirkungen hatte, dass sich die Shell gezwungen sah, das Vorhaben nicht zu verwirklichen. Die „Brent Spar“ wurde daraufhin in einen Norwegischen Fjord geschleppt und wurde dort sach- und umweltgerecht abgewrackt.

Seitdem tanke ich bei der Shell eh nur noch, wenn es gar nicht anders geht.

Warum schreibe ich das jetzt? Weil ich darauf aufmerksam machen will, dass es durch das Verhalten der Autofahrer möglich sein sollte, das E10 wieder in der Versenkung verschwinden zu lassen. Davon mal abgesehen, dass es nicht hundertprozentig sicher ist, dass das Zeug keine Schäden an den Motoren verursacht, ist es geradezu pervers, dass Agraranbauflächen für die Herstellung von Benzin missbraucht werden.

Wenn jeder bereit wäre, ein paar Cent mehr zu bezahlen und das Zeugs in den Tanks der Tankstellen versauern zu lassen, müsste es doch möglich sein, E10 vom Markt verschwinden zu lassen.

Allerdings bezweifel ich die Solidarität der Autofahrer, gerade jetzt im Hochpreismarkt.

Aber ich habe mich definitiv gegen E10 entschieden. Ich hoffe, dass sich viele anschliessen und die EU, Herr Brüderle und die Mineralölindustrie klein beigeben müssen.

Eiszeit

Während vor St. Petersburg die Schiffe mit dem dicken Eis kämpfen, ruht auf der Alster zum zweiten Mal in diesem Winter der Schiffskverkehr. Die Alster war nämlich schon mal eisfrei. Aufgrund der immer noch recht niedrigen Temperaturen, die sich nachts noch im Minusbereich bewegen, hat sich auf der Alster wieder Eis gebildet.

Bei mir begann die Eiszeit heute insofern, als dass ich mir für diese Saison das erste Eis to go gönnte während sich andere Menschen die Hände am Heissgetränk to go wärmten.

Die Eisbude an der Binnenalster nimmt 90 Cent für eine Kugel Eis. Und es hat nicht mal geschmeckt. Ich werde dort wohl in dieser Saison kein Eis mehr holen.

Verweigerer

Seit Anfang diesen Jahres wird an den Bundesdeuteschen Tankstellen nach und nach der sogenannte Biosprit mit der Bezeichnung E10 eingeführt. Doch was geschieht? Der Autofahrer will den Stoff nicht. Etwa 90 Prozent der zugelassenen PKW können das Benzin zwar angeblich in ihren Motoren verbrennen, aber der Verbraucher ist verunsichert. Und nun bleibt die Mineralölindustrie auf dem Stoff sitzen. Einige Raffinerien haben die Produktion von E10 schon stark drosseln müssen. Stattdessen wird Super+ knapp weil die Autofahrer lieber zu dem teureren Produkt greifen.

Die Wirkungsgrad des Biosprits ist äusserst fragwürdig weil er weniger leistungsstark ist als herkömmliches Benzin und deshalb der Verbrauch steigt. Somit wird also ein gewisser Teil von „Bio“ schon wieder aufgehoben.

In meinen Augen ist allerdings der grösste Schwachsinn, dass wertvolle landwirtschaftliche Anbauflächen notwendig sind, um genügend „Bio“ in Form von Mais, Zuckerrüben und anderen Produkten bereitzustellen, damit E10 hergestellt werden kann. Allein das ist ein Grund, sich E10 zu verweigern. Geht’s denn noch? Unsere Felder für die Herstellung von Benzin anstatt zur Ernährung von Mensch und Tier? Das ist ein Skandal!!!

Tja, und nun sind die Tanks mit E10 zum überlaufen voll, die Tanks mit Superkraftstoff sind leer. Die Aktien der Ethanolproduzenten fallen in den Keller. Die Regierung ist sauer und Wirtschaftsminister Brüderle ruft zum „Benzin-Gipfel“. Der Mineralölverband lässt verlauten, dass die Einführung von E10 nicht weiter vorangetrieben werde.

Verbraucher haben Macht. Liebe Autofahrer, lasst E10 unangetastet, verweigert euch E10. Weist die Bürokraten in Brüssel und in Berlin in die Schranken!!!

Mehr zum Thema auch bei northerndelight.

Eiszeit


Während vor St. Petersburg die Schiffe mit dem dicken Eis kämpfen, ruht auf der Alster zum zweiten Mal in diesem Winter der Schiffskverkehr. Die Alster war nämlich schon mal eisfrei. Aufgrund der immer noch recht niedrigen Temperaturen, die sich nachts noch im Minusbereich bewegen, hat sich auf der Alster wieder Eis gebildet.

Bei mir begann die Eiszeit heute insofern, als dass ich mir für diese Saison das erste Eis to go gönnte während sich andere Menschen die Hände am Heissgetränk to go wärmten.

Die Eisbude an der Binnenalster nimmt 90 Cent für eine Kugel Eis. Und es hat nicht mal geschmeckt. Ich werde mir dort wohl in dieser Saison kein Eis mehr holen.

Das Foto ganz oben habe ich vor zwei Tagen aus unserem Bürofenster heraus aufgenommen. Es zeigt die Sonne am späten Nachmittag im Hochnebel über Hamburg.

Unerwartet

Unser Ticketcenter war durch den Besuch der Aufführungen von Cats und Viktor Viktoria schon etwas geschrumpft. Unerwartet hat das Ticketcenter heute eine kleine Auffüllung erfahren und beschert uns im nächsten Monat einen zusätzlichen Theaterbesuch. Wir gehen ins Operettenhaus an der Reeperbahn und schauen uns das Musical Sister Act an.

Wenn man an recht günstige Karten kommt, muss man eben einfach zugreifen.

Titelverteidung?

Es war ja schon früh entschieden, dass Lena beim ESC am 14. Mai in Düsseldorf den Titel verteidigen soll. Verteidigt Lena sich selbst? Nein, Lena tritt an, um den Song zu präsentieren, der in diesem Jahr für Deutschland an den Start geht. Da dieses Lied von einem ganz anderem Team geschrieben wurde als der letztjährige Siegertitel, verteidigt Lena also Deutschland als letztjähriges Gewinnerland. Denn nicht der Interpret gewinnt den Preis sondern der Komponist/Texter. Der Interpret, in diesem Fall Lena, ist nur ausführendes Organ.

Da der diesjähre Titel von einem Amerikanischen Team zusammengeklöppelt wurde, stellt sich mir dir Frage, ob der überhaupt zugelassen ist, am ESC teilzunehmen. Oder ist es doch das Land, das den Preis gewinnt? Es heisst doch immer: Germany – 8 points. Scheint irgendwie ganz schön kompliziert. Jedenfalls ist eins definitiv klar: Lena hat den Preis im vorigen Jahr nicht gewonnen. Sie hat allenfalls dazu beigetragen, dass Deutschland gewonnen hat.

Nun ist es also raus, die Fernsehzuschauer haben entschieden: Deutschland wird mit Lena und dem Titel „Taken By A Stranger“ in Düsseldorf an den Start gehen. Eigentlich zeichnete sich das schon in der ersten Entscheidungsshow ab. Der Song bekam damals von dem im Studio anwesenden Publikum den stärksten Beifall. Das Lied hebt sich wohltuend vom überwiegenden Einheitsbrei der anderen Titel ab und hat deswegen vielleicht eine Chance, in Düsseldorf auf einem der vorderen Plätze zu landen.

Das Ausscheidungsfinale gestern Abend, gesendet von der ARD, hob sich auch wohltuend von den beiden vorherigen Entscheidungsshows ab. Können es die Öffentlich-Rechtlichen doch besser als Pro7? Lag es daran, dass es keine Werbepausen gab? Oder lag es an den erfrischenden Kommentaren von Barbara Schöneberger, die ein Teil der kommentierenden Jury war? Gegen Barbara Schöneberger kam Adel Tawil wie eine Schlaftablette daher.

Wir haben uns gestern Abend jedenfalls köstlich amüsiert und warten nun gespannt auf das Abschneiden Deutschlands beim ESC – früher Grand Prix – am 14. Mai in Düsseldorf.

Bisweilen ist zu lesen, dass Lena ihre mädchenhafte Naivität verloren hat und sie aufgesetzt wirkt. Also ich hab gestern nichts aufgesetztes bemerkt. Als sie am Schluss der Sendung noch einmal „Taken By A Stranger“ sang und über dem Publikum ein silberner Schnipselregen hernieder ging, baute sie spontan – jedenfalls klang das spontan – im Text ein „Oh Glitzer!“ Sicherlich ist Lena seit Oslo reifer geworden. Studioaufnahmen, Interviews, Liveauftritte – das prägt einen Menschen und verändert ihn. Ich kann jedenfalls nicht feststellen, dass es sie negativ geprägt hat. Ihren mädchenhaften Charme hat sie behalten.