Archiv des Autors: Hans-Georg Kloetzen

Drama!

Heute war in der Tierklinik Lüneburg die jährliche Impfung unserer Katzen gegen Katzenschnupfen notwendig. Gestern schon hatten wir die Transportboxen in der Wohnung aufgestellt damit die Katzen sich daran gewöhnen. Elphie hat sie gleich bezogen und es sich darin gemütlich gemacht.

Heute morgen ging es also ans Eingemachte, nämlich die Katzen in die Boxen zu setzen. Elphie hatten wir ganz schnell drin. Glinda hatte aber Lunte gerochen und verzog sich unter das Sofa. Währenddessen schrie die kleine zarte Elphie in ihrer Box. Es ist unglaublich, welche Lautstärke die kleine zarte Katze hervorbringt.

Um zu versuchen, Glinda zu beruhigen, brachte ich Elphie schon mal zum Wagen. In unserem Treppenhaus ist überhaupt nichts, was irgendwie schallschluckend ist. Auf den wenigen Schritten bis zum Lift dachte ich, gleich würden die Nachbarn die Wohungstüren aufreissen um nachzusehen, was da los ist.

Auf dem Weg zum Carport schrie Elphie weiter wie am Spiess. Eine Nachbarin, und Freundin, rief vom Balkon, ob sie den Tierschutz alarmieren müsste. Sie rief noch was hinterher, was ich nicht verstehen konnte weil unsere kleine so laut war. Es dauerte dann noch ein paar Minuten bis Bernd mit Glinda kam. Er hat es irgendwie geschafft, sie unter dem Sofa hervorzubekommen.

Im Wagen ging das Theater weiter. Elphie schrie und Glinda, die kleine dicke Katze, piepte nur. Sie hat so eine zarte Stimme, die man ihr gar nicht zutraut, wie man umgekehrt die starke Stimme Elphie nicht zutraut.

Im Warteraum waren die Zwei ganz ruhig. Die kurze Untersuchung sowie die Spritze liessen sie sich ohne Probleme gefallen. Dann bekamen sie noch einen Chip eingesetzt, auch das war kein Problem. Auf der Heimfahrt waren Elphie und Glinda wohl ziemlich kaputt. Nur ab und zu waren sie zu hören.

Bisher waren die Katzen auf meinen Namen in der Klinik registriert. Bernd hat für sie eine Katzenversicherung abgeschlossen. Deshalb laufen sie jetzt unter seinem Namen. Die Versicherung verlangt, dass sie gechipt sind, auch wenn es keine Freigänger sind. Die Katzenversicherung ersetzt einen Teil der Kosten für die Impfung und natürlich alle anderen Kosten, die krankheitshalber anfallen können. Natürlich hoffen wir, dass das nicht notwendig sein wird.

Der Deutsche und sein Auto

In der EU dürfen ab 2035 keine Autos mit einem Verbrennermotor mehr zugelassen werden – und das ist auch gut so! Ola Källenius, der Chef von Mercede-Benz kritisiert diese Entscheidung. Ich zitiere aus einem Bericht bei ntv:

„Sollten dann keine Neuwagen mit Verbrennungsmotoren mehr zugelassen werden dürfen, drohe der europäische Automarkt zu kollabieren.“

„Zugleich erwartet er eine hohe Nachfrage nach Verbrennern kurz vor dem Verbot. „Das nützt dem Klima gar nichts.“

„Wir müssen einen Realitätscheck machen. Sonst fahren wir mit Vollgas gegen die Wand.“

Dazu ist folgendes zu sagen:
In Norwegen sind bereits 97 (!) % aller Neuzulassungen E-Autos.

Obwohl immer mehr Autokonzerne von ursprünglich gesetzten Zielen, keine Verbrenner mehr zu produzieren, abrücken, spricht sich der Chef von Volvo dafür aus, das Verbrenner-Aus bis 2035 NICHT zurückzunehmen. Ich kann ihm da nur zustimmen.

Die Bemerkung von Ola Källenius, dass kurz vor dem Aus die Leute bei den Verbrennern noch mal kräftig zulangen, ist Unsinn. Wer würde sich denn noch so ein rückwärts gewandtes Auto zulegen? Wir nicht, wobei unser nächstes Auto auch ein E-Auto sein wird.

Der Deutsche Autofahrer ist nach meiner Meinung marktbestimmend. Er ist konservativ, würde am liebsten, wenn es denn noch erlaubt wäre, jeden Samstag seinen Wagen vor seiner Garage mit Schwamm und Seife waschen. Das Automatikgetriebe hat sich erst ganz langsam durchgesetzt, und zwar nur deshalb, weil Mercedes und VW kein Schaltgetriebe mehr anbieten. Geht doch, warum denn nicht mit dem E-Motor?

Wir können immer noch versuchen, was für das Klima zu tun, nämlich nur noch E-Autos anbieten und ein generelles Tempolimit auf Autobahnen von 130 km/h. Aber da hat wohl die Autolobby ihre Finger im Spiel, also beim Tempolimit.

Ich will mich bewegen


Also gmeint ist damit, dass ich draussen mal ein paar Schritte mach, so ca. 5.000 sollten das schon sein. Aber was will man machen, wenn die Katze sich angekuschelt hat und schläft? Dann kann ich doch nicht einfach aufstehen. Also heisst es warten, bis Glinda aufwacht oder den Schlafplatz wechselt.

Ich habe mir wirklich vorgenommen, öfter rauszugehen. Eigentlich sollte ich das jeden Tag machen. Gestern zeigte mein Schrittzähler 5276 Schritte an. Ich war unterwegs und habe mit meiner Kamera den digitalen Zoom ausprobiert. Die Fotos sind ganz ordentlich geworden. Wahrscheinlich würden sie dem Kennerblick von Birte nicht standhalten, auch ohne Zoom nicht. Ich teste weiter und mach mich dann mal auf den Weg an die Elbe. Glinda hat nämlich den Platz gewechselt.

Fünf Jahre


Gestern vor fünf Jahren haben wir uns zwei Katzen ins Haus geholt. Wir haben es nicht bereut. Elphie und Glinda bescheren uns jeden Tag Momente, die zum Schmunzeln, manchmal sogar zum Lachen sind.

Die Zwei leben nicht nur bei uns, sie leben und wohnen mit uns. Wir haben uns an ihre Eigenheiten gewöhnt, obwohl manchmal Fragezeichen auftauchen, warum das jetzt so ist, was gestern noch anders war. Na ja, so sind Katzen eben.

Es gibt drei Begriffe, die sie gelernt haben:
Hunger? Raus? Leckerli? Wenn Bernd und ich uns unterhalten, dürfen wir diese Wörter nicht benutzen, die Katzen reagieren sofort. Wir haben gelernt, es zu umschreiben.

Obwohl Glinda und Elphie Schwestern sind, könnten sie unterschiedlicher nicht sein, im Wesen und in der Figur. Katzen können ja gleichzeitig von mehreren Katern schwanger werden. Elphie kommt figürlich nach Lotta, der Mutter, sehr schlank und zart. Glinda ist eher ein Garfield. Es ist ja nicht ausgeschlossen, dass sie doch beide den selben Vater haben. Es kann ja auch sein, dass verschiedene Gene vererbt hat. Wir werden es nie erfahren. Das ist uns aber egal. Wir lieben sie so, wie sie sind, jede auf ihre Art.

Pizza Benedict?


Oder Egg Benedict auf Pizza? Egal, ein Spiegelei auf die Pizza setzen geht auch. Da war nur noch ein Ei, und das musste weg. Damit das rohe Ei beim Schieben auf den Pizzastahl nicht vom Teigling rutscht, habe ich einen Damm aus Mozzarella und Champignons gebaut und in die Mitte das Ei gesetzt.

Perfetto!

Katzenwolle


Unsere beiden Fellnasen fusseln ständig so vor sich hin. Unser kleiner Handdyson ist jeden Tag im Einsatz. Aber so ein Staubsauger saugt nicht nur, er bläst die Luft auch wieder aus. Wenn er das nicht täte, würder ja explodieren. Wenn ich also irgendwo Katzenfellmäuse entdecke und mit dem Handdyson zur Tat schreite, wirbeln gleich wieder ganz viele Fusseln durch den Raum. Man wird derer einfach nicht Herr.

Bernd hat eine neue Katzenfusselbürste entdeckt und bestellt. Das Teil geht richtig in die Tiefe. Es ist kaum zu glauben, was das alles rausbürstet. Natürlich muss man das ganz vorsichtig machen, man will die Katze ja nicht mit den feinen Metallzinken verletzen.

Glinda hat ja ein richtig dichtes Fell. Da kommt richtig was raus, wenn ich sie bürste. Es muss natürlich auch passen, dass ich das machen kann. Wenn ich sie, oder auch Elphie, vor mir im Karton habe, geht das ganz gut.

Ich weiss übrigens von einer Frau, die spinnt, also sie spinnt Fell zu Wolle, Schafswolle natürlich. Ob das auch mit Katzenhaaren geht?

Alles auf 0

Ich hatte ja kürzlich darüber geschrieben, dass ich auf der Suche nach einer neuen Kamera bin. Heute kam mein Schatz mit einem Vorschlag nach Hause, der aber über 1000 Euro liegt. Die Kamera hatte er heute in seinem Job in der Hand.

Das teure Teil mag sicher qualitativ tolle Fotos machen, hat aber nur einen 8-fachen Zoom, nicht mehr als meine Kamera, die ich aktuell benutze. Positiv zu vermerken ist, dass beide Kameras vom selben Hersteller sind, ich bräuchte mich vermutlich nicht grossartig umgewöhnen.

Als ich noch etwas intensiver in die Einzelheiten der teuren Anschaffung ging, fiel ich über den Begriff „Digitaler Zoom“. Damit hat man ja die Möglichkeit, den Zoomradius zu vergrössern. Halt stopp! Hat meine Kamera nicht auch diesen digitalen Zoom? Ich hab dann mal das Menü geöffnet – und siehe da, sie hat diese Erweiterung, und zwar mit zwei Einstellungen, 20-fach und 40-fach. Den 20er Zoom hatte meine vorherige Kamera auch, den fand ich eigentlich ausreichend. Ich machte mit den Einstellungen Probeaufnahmen und bin damit äusserst zufrieden.

Die inzwischen gelieferte neue Kamera meiner Wahl entspricht nicht meinen Vorstellungen. Vergleichsaufnahmen mit der alten und der neuen belegen, dass nicht immer das neueste Modell besser ist. Es wird morgen zurückgeschickt. Und damit landen 500 Euro wieder auf dem Sparkonto.

Damit ist das Thema Kamera erstmal erledigt. Das von Bernd entdeckte Modell hab ich aber mal auf den Wunschzettel geschoben.

Was du heute kannst besorgen …


… kannst du auch morgen erledigen.

Geplant war, gestern am Sonnabend, meine wöchentliche Wohlfühlroutine einzulegen, d.h. Bart und Haare kürzen und danach mich gemütlich in die Wanne zu legen. Das Wetter war anfangs ja nicht so wirklich toll, immer zogen grosse Wolkenfelder durch.

Ich erledigte dies und das und bereitet das Abendessen vor. Und dann wollte ich eigentlich in die Wanne. Aber ich bemerkte, dass sich die Wolken inzwischen verzogen hatten. Ich trat auf die Terrasse, um die Temperatur zu prüfen. Oh, herrlich. Danach schaute ich auf die Wettervorhersage: Ah, morgen soll es Regen geben, also nichts wie raus, baden kannst du auch morgen.

Die Katzen waren um mich rum. Ich las im E-Reader, trank dazu einen Gin, und freute mich, dass das Leben so schön ist.

Heute ist es bewölkt und regnerisch, das ideale Wannenwetter. Also hab ich alles richtig gemacht.