Archiv für den Monat: August 2021

So süß!


All die Katzenhaare, die durch die Wohnung fliegen, sich zu Büscheln auf dem Boden zusammenrotten und dann durch leichten Zugwind durch die Wohnung wuseln, sind vergessen, wenn sich Glinda zu mir legt und sich knuddeln lässt. Manchmal reicht das Vorbeigehen schon, um einen leichten Wind zu erzeugen, und schon sammeln sich noch mehr Haare an einem Büschel. Der Akkusauger ist mehrmals am Tag im Dienst und versucht, der Haarflut Herr zu werden, vergebens.

Ich schrieb ja vor ein paar Tagen schon über Katzenhaare, ob es sinnvoll wäre, für das Bett eine Tagesdecke anzuschaffen. Aber die müsste ja auch täglich enthaart werden. Katzenhaare haben die Eigenschaft, sich an Kleidung und andere Textilien zu heften. Ausschütteln aus dem Fenster, lieber auf der Terrasse, wäre wenig hilfreich. Und das Ding täglich in den Wäschetrockner zu stecken und durchzulüften, wäre mit der Zeit zu teuer.

Bernd hat vor ein paar Monaten eine Tierhaarrolle entdeckt. Das Ding ist wirklich gut. Das Sofa, die Stühle, Gartenstuhlauflagen, lassen sich damit sehr gut enthaaren. Und natürlich auch die Bettdecke.

Seit die Katze das Bett zum Ruhen, und auch zum Toben, entdeckt haben, wird also an jedem Abend vor dem Schlafengehen die Bettdecke enthaart. Das Ergebnis ist beachtlich.

Warum Katzenhaare in der Masse immer grau sind, ist mir ein Rätsel. Auch die Haare, die wir aus der Katzenbürste klauben, sind immer grau. Sehr merkwürdig.

Einheitliche Regelungen

Wie es heißt, möchte der Gesundheitsminister Spahn einheitliche Quarantäneregelungen in den Schulen, bundesweit, also in jedem Bundesland sollten die gleichen Regeln gelten. Derzeit kocht jedes Bundesland sein eigenes Süppchen, das sei nur schwer nachvollziehbar für Eltern und Kinder.

Es ist ja durchaus üblich, dass Schüler die nur wenige Kilomenter von einem anderen Bundesland entfernt wohnen, lieber dort zur Schule gehen als in dem eigenen Städtchen. In Hamburg gibt es an einigen Strassen eine durchgehende Bebauung. Ohne das Ortsschild auf der Ländergrenze würde man nicht merken, von Hamburg nach Schleswig-Holstein gegangen/gefahren zu sein.

Die Initiative von Jens Spahn ist zu begrüßen. Jedoch sollte das auch auf alle Coronaregeln bundesweit gelten. Es ist auch für mich schwer nachvollziehbar, dass hier in Schleswig-Holstein andere Regeln gelten als im benachbarten Hamburg oder Niedersachsen.

Eine Tagesdecke?


Früher war es üblich, dass die Betten tagsüber mit einer Tagesdecke abgedeckt wurden. Ich habe mir damals keine Gedanken darüber gemacht, warum das so war, aber das gehörte so, so meine Wahrnehming. Aber warum? Man hat doch nicht im Schlafzimmer gewohnt. Die Plumeaus und Pfühle mussten nicht versteckt werden. Es wurden ja auch keine Gäste im Schlafzimmer empfangen. Aber das möchte ich jetzt nicht weiter eruieren (ach was bin ich heute gebildet).

Seit ein paar Tagen haben die Katzen unser Bett als Schlafstatt entdeckt. Mal zu zweit, mal allein. Sieht ja auch süß auch, wenn da so ein Fellknäul auf dem Bett ruht. Der Nachteil: Unsere 2 haaren. Sie haaren wie verrückt. Und der Bezug ist gierig danach, Katzenhaare zu speichern. Vor dem Schlafengehen wird also jedes Mal die Bettdecke enthaart. Dafür haben wir eine sehr effektive Rolle. Das Ding ist wirklich toll.

Nun hatte ich die Idee, das Schlafengehen zu vereinfachen. Einfach eine Tagesdecke, möglichst ein Motiv mit Schiffen (nicht eine Tagesdecke zum Einschiffen), darüber legen. Mein Mann rollte mit den Augen als ich ihm dem Vorschlag unterbreitete. Der war ich nicht wirklich ernst gemeint, also der Vorschlag. Meinen Mann nehme ich schon ernst.

Meine Großeltern hatten einen Kater, schwarz mit einem weißen Lätzchen und weißen Pfoten. Petschi hieß der. Und im Schlafzimmer meiner Großeltern gab es auch eine Tagesdecke, irgendwas mit Ranken und Blümchen, wir hatten ja nichts. Aber Petschi scherte sich einen Dreck um die Tagesdecke. Er lag nicht auf der Decke. Er kroch lieber unter die Decke und lag dann direkt auf dem Federbett. Über der Tagesdedecke wölbte sich dann eine Beule weil der Kater nämlich unter der Decke lag.

Also such ich gar nicht erst nach einer Tagesdecke mit einem maritimen Motiv. Die Katze tut eh was sie will, ob mit oder ohne Tagesdecke.

Entfolgt

Instagram ist ein Sammelbecken von vielen Interessen, welche von den Usern als Fotos oder Videos eingestellt werden. Zusätzlich zum Fotoalbum gibt es die Stories. Das, was dort veröffentlicht wird, ist 24 Stunden sichtbar.

Instagram ist auch ein Sammelbecken für viele verschiedenen Menschen. Durch die Interessen findet man zusammen, man tauscht sich aus – mit einigen weniger, mit anderen mehr. Manchmal folgt man einigen Usern, schaut sich an, was sie zeigen oder sagen. Man kann es kommentieren oder „liken“, oder einfach ignorieren. Klick, der nächste User bitte, was gibt es bei XY zu sehen?

Heute ging es in einer Story um das Impfen. Die Familie veröffentlichte in ihrer Story ein Statement irgendeines Professors, der meinte, es wäre eine Impflicht durch die Hintertür eingeführt worden und dass das nicht der Verfassung entspräche. Wer solche Meinungen kommentarlos weiterverbreitet, schließt sich dieser Meinung an. Sowas kann wie eine Lawine durch die sozialen Medien gehen. Einer nimmt das auf, mehrere andere sehen bzw. lesen das, verbreiten es weiter – und die Lawine rollt.

Über die Chatfunktion diskutierte ich mit der Dame, welche die Meinung des Professors weiterverbreitet hatte. Es stellte sich heraus, dass sie selbst gegen das Impfen gegen Corona sei. Auf meine Nachfrage, warum das so ist, erhielt ich die Antwort – Zitat: „Weil es ein Virus ist und ich davon überzeugt bin, dass wir dieses Virus ohne Probleme überstehen würden.“ Ob sie mit „wir“ ihre Familie meint oder die Bevölkerung im allgemeinen, weiß ich nicht. Aus einer früheren Bemerkung weiß ich, dass sie auch gegen die Maskenpflicht ist.

Meine Antwort – Zitat: Das ist Dummheit pur. Dann tut es mir leid, diese Einstellung kann und will ich nicht akzeptieren. Damit entfolge ich euch jetzt. Bleibt gesund.

Ein Klick – und sie waren aus meiner Liste verschwunden. Ich habe diese Familie inzwischen auch blockiert. Mit solchen Leuten will ich wirklich nichts zu tun haben.

Was war noch Karstadt?

Wie zu lesen ist, wird Karstadt, ebenso wie Kaufhof, ab Ende Oktober aus dem Straßenbild in Deutschland verschwinden.

Ich lese gerade einen Kriminalroman, in dem Karstadt erwähnt wurde. Da fiel mir ein, dass es irgendwann junge Menschen geben wird, die fragen „Häh?“ wenn die Älteren über Karstadt reden. Und irgendwann wird niemand mehr wissen, wer oder was Karstadt war. Da fällt mir ein: Kennt jemand noch Kepa?

Mit Kaufhof wird es genauso ablaufen. Ich stamme ja aus einer Stadt, da gab es nur Karstadt, und Kepa. Kaufhof gab es dort nicht. Aber Karstadt war DER Magnet in der City von Lübeck. Dort gab es alles. Karstadt war ein Begriff. Wenn jemand von Karstadt sprach, hatte man gleich das große Gebäude in der Innentadt vor Augen. Herrje, Karstadt, das ist eine Institution, oder war. Karstadt kann doch nicht einfach verschwinden. Karstadt ist Kultur! Und bald schon soll Karstadt Geschichte sein? Ich kann es nicht glauben.

Man nehme


Mit diesen Worten begannen früher alle Koch- und Backrezepte. In Dänemark beginnen Rezepte mit den Worten „Tag en skål“. Anfangs dachte ich, man müsse einen Schnaps trinken bevor man zu kochen oder backen beginnt. Biolek trank ja immer Wein, warum also nicht einen Schnaps trinken bevor man beginnt. Mit Schnaps oder anderen alkoholischen Getränken hat das aber nichts zu tun. Man wird nur aufgefordert, erstmal eine Schale zu nehmen, ist ja auch logisch.

Heute beginnen viele Rezepte damit, dass man erstmal den Backofen auf 200 Grad vorheizen soll. Dann wird erklärt, wie mit den Zutaten des Gerichts zu verfahren ist, z.B. Gemüse schnibbeln, Fleisch in Würfel schneiden, Kartoffeln schälen, solche Dinge halt. Würde ich mich danach richten, dass ich zuallererst den Ofen vorheize, wobei das eigentlich eh nicht notwendig ist, würde ich unnütz viel Energie verschwenden. Der Ofen braucht maximal 5 Minuten um 200 Grad zu erreichen. Während dieser Minuten kann man keine Kartoffeln schälen, Gemüse schnibbeln und auch kein Fleisch würfeln (gibt es überhaupt Fleisch mit Punkten drauf?).

Wer Back- oder Kochanfänger ist und sich genau nach den Vorgaben eines Rezeptes richtet, wird erstmal die Küche beheizen bevor das Gericht soweit zubereitet ist, dass es in den Ofen geschoben werden kann.

Heute gab es übrigens bei uns „Einfache Paella“ von Emmi. Die wird auch im Ofen zubereitet,die Paella – nicht Emmi. Deshalb kam ich darauf, dass diesen Artikel zu schreiben. Ich mach das übrigens in vielen Fällen so, dass ich im Lauf des Tages alle Zutaten soweit vorbereite, dass ich sie nur noch nach dem Rezept zusammenwerfen muss wenn abzusehen ist, wann wir Hunger haben. Hähnchen, Paprika, Zwiebeln und Knoblauch gewürfelt, Reis und Erbsen abgewogen, und dann alles erstmal katzensicher weggestellt. Na ja, Zwiebeln, Knoblauch und Paprika würden sie wohl verschmähen. Aber ganz sicher würden sie ihre Pfoten in das Hähnchenfleisch stecken.

Willkommen


Vor ein paar Tagen erhielt ich eine Benachrichtigung, dass mein Willkommenspaket unterwegs sei, und zwar vom Hersteller unseres neuen Kaffeevollautomaten. Huch, was wird da schon drin sein? Wasserfilter, Reinigungstabletten, Entkalker, so’n Zeug halt, Werbung damit man das zukünftig dort auch kaufen bzw. bestellen soll.

Ich war dann doch dezent überrascht, dass das Paket, außer einem Wasserfilter, 1 kg Kaffeebohnen enthielt, nämlich 4 Pakete unterschiedlicher Röstungen à 250 g, u.a. auch 250 g Decaffeinato. Na ja, den schlucken wir wohl auch weg. Außerdem waren in dem Paket 2 Cappuccinogläser, und zwar Thermogläser, d.h., sie haben einen luftgefüllten Hohlraum, der dazu dient, dass man sich nicht die Finger verbrennt beim Trinken.

Das musste ich natürlich alsbald ausprobieren. Also machte ich mir heute einen Cappuccino im Glas. Sehr interessant. Als ich nämlich den ersten Schluck nahm, war das Getränk wirklich heiß während meine Finger das Glas problemlos halten konnten.

Eine tolle Idee, uns mit solchen Gimmicks zu überraschen.