
Micheal row the boat ashore – ein Spiritual, welches von den Sklaven auf St. Helena während Amerikanischen Bürgerkrieges gesungen wurde. Als uns kürzlich damit auseinandersetzten, uns ein Rudergerät zu kaufen, fiel mir dieses Spirtitual ein, welches wir seinerzeit im Englischunterricht gesungen haben. Tja nun, ich habe wohl eher weniger gesungen, wohl eher irgendwas in meinen damals noch nicht vorhandenen Bart gebrummt. Am Ende jeder Textzeile ertönt das „Halleluja“.
Es gibt, wie ich jetzt feststelle, mehrere Textversionen. Der Anfang ist jeweils gleich. Von einer Version finde ich dann die folgenden zwei Zeilen für uns besonders passend: Sister help to trim the sail, hallelujah. Na ja, wir zwei Schwestern wollen hier ja nicht segeln in der Bude, wir wollen was für unsere Muskeln tun, nämlich rudern.
Wir haben uns für dieses Gerät entschieden. Es wird nicht mit Gewichten gearbeitet sondern mit Wasser, was eben ein akustischen Ruderfeeling verusacht. Durch den Zug am Rudergerät wird eine Art Mühle im Wassertank in Drehung versetzt, der Wasserwiderstand sorgt dafür, dass eine gewisse Kraft aufgewendet werden muss. Je mehr Wasser in den Tank eingefüllt wird, umso grösser der Widerstand, umso größer der notwendige Kraftaufwand. Wir haben mit Level 3 begonnen, der Tank ist weniger als halb voll.
In den Zeiten, in denen nicht gerudert wird, wird das Gerät hochgestellt und nimmt dann nur noch wenig Platz ein.
Wir haben gestern schon mal jeder 10 Minuten gerudert und waren danach ziemlich durchgeschwitzt. Es gibt mehrere Programme, die man auf dem kleinen Computer einstellen kann. Damit werden wir uns heute beschäftigen.
Ich habe ja während meiner Reha nach der Bandscheiben-OP an diversen Kraftgeräten gearbeitet. Das Rudergerät war eins meiner Lieblingsgeräte. Ich hoffe, dass wir ausgiebig trainieren werden. Mein Reha-Fitness ist ja wegen Corona noch geschlossen. Unser Freibad wird am 1. Mai wohl auch noch nicht öffnen. Jetzt können wir zu Hause richtig loslegen.