Wieder komplett


Meine geliebte Servierpfanne von Olav hat wieder einen Deckel. Im Februar hatten die Katzen es ja geschafft, den Deckel von der Pfanne zu schubsen, der dann auf dem Fliesenboden landete. Ein Glasdeckel veträgt so einen Sturz nicht.

Ich hatte beim Olavteam angefragt, ob ich einen neuen Deckel bestellen kann. Man war so großzügig, mir einen neuen Deckel kostenlos zuschicken zu wollen, ein ganz toller Service. Nach fast 6 Monaten ist der neue Deckel endlich da. Ich habe auch nur 1 oder 2 Mal nachgefragt. Wenn man etwas umsonst bekommen soll, drängelt man ja nicht. Die Lieferung der Pfanne mit Deckel hatte sich auch schon ziemlich lange hingezogen. Also blieb ich geduldig.

Jetzt ist der Deckel eingetroffen, zusammen mit einem Kochbuch und einer handgeschriebenen Karte mit einem Dank für meine Geduld. Ganz toll!

Leider sind alle anderen Pfannen, Töpfe und Messer noch in einem guten Zustand. Wenn sich das mal ändern sollte, werde ich wohl bei Olav für Ersatz sorgen.

War nicht anders zu erwarten

Afghanistan wurde aufgegeben und wieder den Taliban überlassen. So sieht es aus. Es soll wieder ein islamisches Emirat mit Scharia und strikter Geschlechtertrennung gegründet werden.

Ca. 20 Jahre lang haben die USA versucht, Afghanistan zu befrieden, so will ich das mal ausdrücken. Auch Deutsche Soldaten waren daran beteiligt. Wer je geglaubt hat, dass das gelingen möge, muss eine defekte Grundstückseinfriedung gehabt haben, mit anderen Worten: Der hatte nicht alle Latten am Zaun.

Im April 2010 starben bei einem Anschlag 4 Deutsche Soldaten. Ich schrieb damals hier im Blog „Es wird dort niemals möglich sein, mittels ausländischer Soldaten Frieden zu stiften„.

Im Juli des gleichen Jahres äußerten sich der ehemalige Aussenminister Genscher, der damals amtierende Aussenminister Westerwelle, der SPD-Außenexperte Gernot Erler und der Grünen-Politiker Frithjof Schmidt zum Thema Afghanistan – natürlich mit unerschiedlichen Meinungen dazu. Ich hatte seinerzeit schon länger auf ein Wort von Genscher gewartet.

2015 schrieb ich hier im Blog „Sobald der letzte Soldat das Land verlassen hat, wird Afghanistan wieder im Chaos versinken.“ Meine Meinung zum Thema Afghanistan habe ich wiederholt hier im Blog veröffentlich, u.a. im Dezember 2015 und im November 2016.

Es hat doch wohl niemand ernsthaft geglaubt, dass aus Afghanistan ein demokratischer Staat werden könnte, dass die Taliban besiegt werden können. Afghanistan war eine Spielwiese um neue Waffensysteme zu testen. Um nichts anderes ist es da gegangen!

Nur 1 Beinchen

Das kleine „n“ hat 2 Beinchen, das kleine „m“ hat 3 Beinchen. Und das macht einen großen Unterschied und ich muss mal sehen, wie ich das aus der Welt schaffen kann und wer wo den Fehler gemacht hat:

Heute war ich im Dorf unterwegs und hatte endlich mal meinen Impfass dabei um meine Coronaimpfungen digitalisieren zu lassen. In der Apotheke war gerade nichts los. Der freundlichen Mitarbeiterin drücke ich meinen Impfass in die Hand. Außerdem wollte sie noch meinen Personalausweis haben. Ich wurde gebeten, Platz zu nehmen.

Nach ein paar Minuten bekam ich den Impfpass und die beiden Zertifikate mit dem QR-Code. Wurde mir erklärt, dass ich die Codes entweder mit der Corona Warn-App oder mit der CovPass-App scannen könnte. Froh, das endlich erledigt zu haben, strebte ich unserem Zuhause zu um dort in aller Ruhe die Codes zu scannen.

Zuerst sannte ich den QR-Code für die 1. Impfung, dann den 2. Code. Und da gab es eine Fehlermeldung, sinngemäß „der 2. Code ist für einen andere Person generiert“. Huch, wie das?! Der zweite Versuch ergab das gleiche Ergebnis. Daraufhin schaute ich mir die beiden Zertifikate etwas genauer an. Im ersten Zertifikat ist mein Vorname richtig geschrieben, nämlich „Hans“. Im zweiten Zertifikat steht „Hams“. Da ist also ein Beinchen zu viel.

Jetzt frage ich mich, wer den Fehler gemacht hat. Musste die Apothekerin meinen Namen manuell eingeben? Wurde der Name bereits bei der Impfung falsch eingegeben? Ich werde erstmal die Apotheke wieder aufsuchen und versuchen, das Dilemma dort zu klären. Wenn der Fehler nicht in der Apotheke gemacht wurde, wo dann? Und wie krieg ich das dritte Beinchen wieder weg? Geht das überhaupt zu berichtigen? Wenn nicht, dann muss ich jetzt wohl immer den Impfpass bei mir haben.

Beklaut

Ich nicht, aber ein Moderator eines Hamburger Senders. Er hat diverse Wertgegenstände in seinem Wagen spazierengefahren, von der wertigen Sonnenbrille und den Kopfhörern mal abgesehen. Aber wer bitteschön, braucht 3.000 Euro Bargeld? Wer fährt seinen Laptop und eine Festplatte spazieren? Das ist doch hahnebüchen!

Der Wagen wurde mittels einer Software geöffnet, so sagt man. Das mag ja sein. Aber, siehe oben. Da bleiben ein paar Fragezeichen.

Selbst wenn ich 3.000 Euro Bargeld für irgendwas benötigen würde, würde ich die nie und nimmer in meinem Wagen zurücklassen, nicht für 3 Minuten. Auch der andere Kram, der jetzt weg ist, und für den ein Finderlohn ausgeschrieben wurde, würde ich nie und nimmer unbeaufsichtigt in meinem Auto lassen.

Kapitän und schwul?


Büsst ein Kapitän seine Autorität ein wenn er schwul ist? Nein, dem ist nicht so. Thomas Lindegaard Madsen ist Kapitän eines Containerschiffes der Reederei Maersk Line, der weltgrössten Containerschiffsreederei mit dem Stammsitz in Kopenhagen. Die hellblau angestrichenen Schiffe sind weltweit zu finden.

Captain Thomas fährt schon seit 10 Jahren als Kapitän bei Maersk und ist derzeit Stammkapitän der „Venta Maersk“, die zwischen Südengland und verschiedenen Ostseehäfen pendelt. An Bord befindet sich derzeit ein „Rainbow Container“, wie auch auf einigen anderen Schiffen der Maersk Line. Die crew der „Venta Maersk hat“ kein Problem damit, sich stolz vor dem Regenbogencontainer zu präsentieren.

Selbstverständlich führt die Venta Maersk auch die Regenbogenflagge am Mast.

Die Maersk Line wirbt schon seit mehreren Jahren für Toleranz und Akzeptanz für die LGBT-Community. Und was ist in dem Container drin? Ich zitiere: „Signatures from Maersk employees and costumers from all over the World, full of hope, love and tolerance!“

Seit 2012 ist Captain Thomas mit seinem Mann Morten verheiratet.

Mal den Mund aufmachen

Gestern haben wir uns ausgiebig mit dem Projekt Büro I beschäftigt. Eins kann ich euch sagen: Beim Projekt Büro II werden wir nicht selbst handanlegen, ich bin heute noch kaputt. Deshalb haben wir uns kurzfristig entschieden, bei unserem Lieblingsgriechen zu essen statt selbst zu kochen. Da wir keinen Covid19-Test hatten, nahmen wir auf der Terrasse platz.

Am Nebentisch saßen 2 Ehepaare „älteren Semesters“. Ab und zu bekam man ein paar Wortfetzen mit, was mich eigentlich nicht näher interessierte. Als es aber um die Gewalttat in Würzburg ging, hörte ich etwas genauer hin. Einer der Männer meinte nämlich, dass die Polizei nicht richtig gezielt hätte, das kostet nun doch alles unser Geld. Die Franzosen und Engländer hätten das besser hinbekommen. Die drei Begleiter nahmen das kommentarlos zur Kenntnis.

Mein erster Impuls war, zum Nebentisch zu gehen und ein paar Worte an den Herrn zu richten. Aber da ich mich kenne, wären diese Worte wohl sehr heftig ausgefallen. Ich entschied deshalb zu warten, bis wir beim Verlassen des Restaurants den besagten Tisch passieren mussten.

Ich blieb dann dort stehen, entschuldigte mich, dass ich kurz stören würde und sprach den Mann, der noch beim Essen war, direkt an, sinngemäß: Wenn Sie meinen, unsere Polizei wäre nicht in der Lage, so eine Situation entsprechend zu handhaben und es nun unser Geld kostet, und wenn Sie meinen, Franzosen und Engländer würden das besser hinbekommen haben, dann müssen Sie auswandern.

Seine Antwort war die Frage, ob ich ein Problem hätte. Worauf ich entgegnete: Ich nicht, Sie haben ein Problem. Ich wünsche Ihnen noch guten Appetit. Dann folgte ich meinem Mann.

Ich sehe nicht ein, in gewissen Situationen wegzuhören und zu schweigen. Es war mir ein dringendes Bedürfnis, dem Herrn mal meine Meinung zu sagen.

Ich bin durch

Heute vor 2 Wochen habe ich die 2. Impfung bekommen, die mit dem zentrfugierten Extrakt von in dunklen Höhlen gefangengehaltener Kinder. Mir geht es blendend!

Mein Schatz hat sich für die Firmenimpfung angemeldet. Er bekommt Bescheid, wenn der Termin feststeht.