Ein ganz anderer


Es wurde nicht dieser oder jener KVA (Kaffeevollautomat), es wurde ein ganz anderes Fabrikat und Modell. Ein Fabrikat legte ich schnell zu den Akten. Wenn man die Brüheinheit regelmäßig fetten muss, weiß ich, dass das dann doch nachbleibt. Blieb noch ein Modell übrig.

Da tauchte ein anderer KVA auf, den ich zwar schon mal entdeckt, aber aufgrund des Preises ganz weit weggeschoben hatte. Auf die Entscheidung für dieses Fabrikat hatte sich dann ausgewirkt, dass wir bereits ein anderes Modell dieser Firma in Betrieb hatten und damit sehr zufrieden waren – bis es knallte und das Ding die Produktion von Milchschaum einstellte. Zwei mir bekannte Personen haben auch einen KVA von dieser Firma in Betrieb und sind zufrieden. Also warum nicht einen neuen Versuch wagen?

Der Preis dieses Spitzengerätes ist nun nicht ganz ohne. Dafür könnte ich auch 3 Matratzen mit Gelschaum beim Discounter kaufen. Dafür könnten wir jetzt aber auch Tee, heiße Schokolade, Eiskaffee – und natürlich diverse Kaffeegetränke zubereiten, mit und ohne Milchschaum.

Ausschlaggebend für die Entscheidung war der Eiskaffee, ich liebe Eiskaffee. Für den spontanen Genuss müsste man immer gekühlten Kaffee vorrätig haben. Wir sind ja sehr spontan, und wenn ich Appetit auf Eiskaffee habe, muss der auch gleich verfügbar sein.

Wir werden die PrimaDonna Elite Experience in den nächsten Tagen testen und unsere persönlichen Einstellungen vornehmen. Gestern habe ich meinen persönlichen Espresso konfiguriert und abgespeichert. Hört sich höscht kompliziert an, aber mit dem Tatschskrien oder der Ebb geht das toll. Also Espresso kann ich. Die Einstellungen für den Cappu muss ich noch verfeinern.

Gestern haben wir heiße Schokolade zubereitet, passend zum aktuellen Sommerwetter. Suuuuuper!

Kuschelbauch


Jeden Morgen die gleiche Aktion: Glinda vereinnahmt mich mit Haut und Haaren. Sie springt auf den Arbeitstisch, verschiebt den Monitor, legt sich auf die Tastatur, wälzt sich auf den Rücken damit sich sie knuddeln kann, kneift mit ihren kleinen scharfen Zähnen in meinen Daumen, kuschelt sich an meinen Bauch. Das Ergebnis dieser Kuschelsession ist dann ein behaartes Shirt.

Wenn sie genug bekuschelt wurde, haut sie entweder einfach ab oder sie legt sich hier auf den Tisch, fällt einfach um und schläft. Heute ist sie vom Arbeitstisch gesprungen und liegt jetzt wohl im Wohnzimmer oder auf dem Küchenschrank.

Vorher hat sie noch ein Geschenk ins Bett gelegt.

Risiko!

Es war uns schon länger klar, dass eine neue Matratze fällig ist. Die, die wir bis gestern beschlafen haben, hat schon viele Jahre ihren Dienst getan. 14 Jahre wohnen wir im Elbepenthouse und die Matratze hatten wir schon in Hamburg. Ganz frei von Rückenproblemen sind wir beide nicht. Meine Probleme hatten sich seit zwei Wochen verstärkt. Ich wurde also äußerst aktiv und suchte nach einer Matratze.

Im Idealfall fährt man in ein Geschäft seines Vertrauens und probiert diverse Matratzen aus. „Wir schlafen nämlich im Liegen“ (Loriot). Aber selbst wenn man in der Matratzenausstellung für kurze Momente auf einer Matratze rumliegt, kann die Auswahl schiefgehen. Ich informierte mich also im Internet über Matratzen. In die engere Wahl kam eine Matratze mit einer Gelschaumauflage. Ui, der Preis der Preis. Dann gab ich in die Suchmaschine meines Vertauens (nicht die mit 2 oo) „Gelschaummatratze“ ein und landete im Onlineshop eines Discounters (nicht der der Gebrüder Albrecht). Dort ist eine Matratze mit Gelschaum zum Drittel des Preises zu bekommen, den ich bei einem Matratzenhändler gesehen hatte.

Soll ich oder soll ich nicht, das war die Frage. Meine Entscheidung fiel zu Gunsten des Discounters aus. Die Begründung: Wenn ich eine teure Matratze online kaufe und sie gefällt nicht, ärger ich mich, dass ich so viel Geld dafür ausgegeben habe. Gut, man hat ja die Möglichkeit des Probeschlafens zu Hause und kann sie zurücksenden. Aber irgendwie war da eine Matratzenpreisbremse, die eine Bestellung verhinderte.

Vorgestern wurde die neue Matratze geliefert. Die Folie hatte ich aufgeschnitten um das gute Stück ein Wenig zu belüften. Gestern schaffte ich die alte Liegestatt aus dem Bett und die neue hinein – klappte alles wunderbar ohne Hilfe. Ein neuer Matratzenschoner wurde aufgespannt, neue Bettwäsche hatten wir auch, sah alles gut aus.

Aber ein Bett und seine Matratze sind nicht zum Angucken, in erster Linie dient beides zur Erholung und Entspannung. Es gibt noch andere Dinge, aber darauf will ich hier nicht eingehen. Gestern Abend begaben wir uns dann zur Ruhe und testeten die erste Nacht das neue Teil. Geschlafen haben wir gut, also wie immer. Heute Morgen hatten wir beide erheblich weniger Rückenprobleme. Es sieht so aus, hätte sich das Risiko gelohnt, eine Matratze online zu kaufen.

Mutig und neugierig


Unsere Nachbarn sind im Urlaub und ich habe die wichtige Aufgabe dafür zu sorgen, dass die Pflanzen auf der Dachterrasse genügend Wasser bekommen. Jeweils morgens und abends muss ich dafür kurz auf eine Taste des Bewässerungssystems drücken. Die Wohnungstüren beider Wohnungen liegen nicht nebeneinander sondern befinden sich genau gegenüber.

Wenn ich dann kurz unsere Wohnung verlasse, lass beide Wohnungstüren ganz weit offen, während ich kurz auf die Dachterrasse gehe und die Bewässerung starte. Als ich vor ein paar Tagen die Terrasse verliess und die Wohnung betrat, stand Glinda im Treppenhaus und schaute in die fremde Wohnung. Am nächsten Tag hatte sie es sogar gewagt, ein paar Schritte in die Wohnung hineinzugehen. Am 3. Tag nahm ich mein Handy mit rüber und machte ein Foto.

Heute war Elphie Glinda in die Wohnung gefolgt. Die Nachbarn kommen morgen aus dem Urlaub zurück. Könnte sonst sein, dass die 2 demnächst die ganze Wohnung inspizieren.

Es ist so ruhig

Nachdem ich meine Morgenroutine erledigt habe, wie duschen, fönen, schminken, Katzentoiletten saubermachen und Katzenstreu wie einen Zengarten harken, setze ich mich an den Rechner und lese Mails, Nachrichten, schaue bei Instagram rein usw usw. Währenddessen gehen die Katzen ihren Beschäftigungen nach (spielen mit Kartons, werfen sie auch die Tastatur und verschieben den Monitor, verändern die Farbeinstellungen weil sie auf den Sensor kommen, löschen Emails und fordern auf diese Arte ihre Knuddeleinheiten ab).

Manchmal höre ich sie gewisse Dinge tun und ich weiß sofort, was sie da gerade anstellen, was sie meistens nicht sollen. Schaue ich dann um die Ecke, gucken sie mich an: Was willst du, ist doch alles ok.

Irgendwann wird es ruhig in der Wohnung, dann weiß ich, dass die Beiden irgendwo liegen und schlafen. Sie haben keinen festen Ruheplatz. Manchmal liegen sie hier bei mir auf dem Tisch, allein oder gemeinsam. Das mag ich sehr gern, dann kann ich sie beobachten oder auch ein wenig knuddeln. Und wenn sie nicht hier liegen, liegen sie woanders. Manchmal bemerke ich den Ruheplatz eher zufällig.

Elphie liegt gern auf dem Konsolentisch in der Diele. Komme ich aus dem Büro, gehe ich direkt daraufzu wenn ich in die Küche will. Im Vorbeigehen bekommt sie ein paar Streicheleinheiten. Seit neuestem muss in der Küche ja mal den Blick nach oben schweifen lassen. Da liegt Glinda ja sehr gern. Daran muss ich mich noch gewöhnen. Wenn ich ein paar Verrichtungen in der KÜche zu tun habe, höre ich dann irgendwann ein „mauz“ von oben. Aha, Glinda liegt wieder auf dem Schrank und schaut mir zu.

Da Bernd morgens „vor dem Aufstehen“ zur Arbeit fährt und erst am frühen Nachmittag wieder nach Hause kommt, bin ich nicht ganz allein in der Wohnung. Wenn die Katzen nicht gerade schlafen, unterhalten sie mich auf ihre eigene Art. Und selbst wenn sie schlafen, erfreue ich mich an ihrem Anblick.

Nach fast einem Jahr, in dem sie zu uns gehören, kann ich sagen: Ein Leben ohne Katzen ist möglich – aber sinnlos (frei nach Loriot).

Diese oder jene?

Immer diese Entscheidungen, die man treffen muss. Müssen müssen wir eigentlich nicht. Der aktuelle Kaffeevollautomat funktioniert nämlich einwandfrei, aber er nervt. Nach dem Bezug von 5 Tassen Espresso oder Café Crema signalisiert die Maschine, dass der Wasserauffangbehälter entleert werden soll. Dabei stellen wir immer einen Becher unter den Kaffeeauslauf und fangen damit das Spülwasser auf. Der Milchschaum ist auch nicht wirklich toll.

Wie so oft hatten wir beide die gleiche Idee, ohne dass wir uns vorher schon darüber verbal ausgetauscht hatten: Das Ding ist mist. Am liebsten würden wir einen neuen Kaffeevollautomat kaufen. Wer sich schon mal mit dem Thema befasst hat weiß, dass das Angebot sehr sehr umfangreich ist. Und wenn man die Bewertungen ließt, gibt es kein Gerät, das nicht irgendwelche Macken hat. Andere sind nach 2 Wochen defekt. Die perfekte Kaffeemaschine gibt es wohl nicht, jedenfalls nicht in einer Preisklasse, die schon nicht ganz ohne ist. Ich bin aber nicht bereit, 2000 Euro auszugeben. Und man weiß ja gar nicht, ob das dann wirklich das Gerät ist, was wirklich perfekt ist.

Ein guter Anhaltspunkt sind die Tests von Arne. Er kauft die Maschinen selbst und ist deshal unabhängig. Er sagt auch klipp und klar „Finger weg“ wenn ein Produkt total daneben ist. Wir haben 2 Vollautomaten in der ganz engen Wahl. Beide sind von Arne getestet worden, beide haben Vor- und Nachteile. Eigentlich habe ich mich für ein Modell entschieden, aber da sagt Arne in seinem Test “ Nur die Abtropfschale wird etwas schneller voll“ – und das ist ja ein Punkt, der uns dazu gebracht hat, uns nach einer anderen Maschine umzusehen. Gut, wenn ich 10 Tassen Kaffeegetränke gezapft habe, wäre das akzeptabel. Ich habe mich unter dem Test in der Kommentarfunktion danach erkundigt. Ich bin gespannt, ob und wann Arne sich dazu meldet.

Geimpfte Katzen

Die Katzen sind jetzt auch geimpft – nicht gegen Corona, aber gegen Katzenseuche und Katzenschnupfen. Nach einem Jahr war eine Auffrischung notwendig.

Es war alles etwas stressig heute. Als ich die Termine machte, war von einer gravierenden Straßensperrung nichts bekannt, jedenfalls hatte ich darüber nichts gelesen. Das hieß, dass Schatz an einem Freitagnachmittag statt ca. 30 Minuten fast die dreifache Zeit benötigte, um von der Arbeit nach Hause zu fahren um die Katzen und mich einzusammeln. Auch die Strecke zur Tierklinik in Lüneburg ist betroffen. Entweder man fährt von der kleinen Stadt an der Elbe über die A25 > A1 > A39 nach Lüneburg oder über diverse Bundesstraßen und Dörfer, durch Lauenburg, dort über die Elbe und dann weiter nach Lüneburg.

Wir entschieden uns für die zweite Variante weil sie angeblich 10 Minuten schneller sein sollte. Aber die Kurverei war vielleicht nerviger als der Stau auf der A1 zwischen Kreuz Süd und dem Maschener Kreuz.

Man glaubt ja gar nicht, wie laut eine Katze ihrem Unmut über das Autofahren Ausdruck verleihen kann. Im geschlossenen Mikrokosmos eines Wagens tut das schon fast weh in den Ohren und ansonsten tut das überhaupt weh. Elphie tat uns nämlich sehr leid.

Die Hauptsache war, dass wir den Termin um 16:45 Uhr geschafft haben. Nachdem ich mich auf der Patiententoilette bzw. der Patientenbegleitertoilette erleichtert hatte, konnten wir die Katzen aus dem Auto holen und gleich in den Behandlungsraum bringen.

Bevor der Pieks erfolgte, wurden die Katzen untersucht. Stolz nahmen wir zur Kenntnis, dass beide sehr gepflegt und gesund sind. Allerdings, und das war uns schon klar, liegt Glinda mit ihrem Gewicht gerade so an der Grenze zum Zuviel. Wenn ich zärtlich „na du kleine Dicke“ zu ihr sage, hat das schon seine Berechtigung.

Elphie hatte sich in ihrer Transportbox ganz verängstigt in eine Ecke gequetscht. Der Atem ging rasend schnell und sie zitterte. Der Doc hatte Verständnis und beschleunigte die Untersuchung.

Es schien uns, dass beide Katzen den Pieks gar nicht gemerkt hatten, kein Rucken und kein Zucken ging durch ihren Körper, als die Spritze angesetzt wurde. Beide kamen danach wieder in ihre Transportboxen. Es schien, als seien sie jetzt entspannter, besonders Elphie.

Nach ein wenig Smalltalk mit dem Doc – wie sich herausstellte, kannten er und mein Schatz sich vom vorherigen Job meines Mannes – brachten wir die Katzen ins Auto. Ich bezahlte die Rechnung und dann ging es über die Bundesstraßen und Dörfer auf der Strecke wieder nach Hause.

Wir merken es den beiden Familienmitgliedern an, dass sie ziemlich k.o. sind. Autofahren, eine fremde Person und ungewohnte Umgebung haben ihnen zugesetzt. Aber jetzt haben wir, falls nicht irgendein Störfall dazwischen kommt (toi toi toi!), ein Jahr Ruhe bevor wir uns wieder auf den ungeliebten Weg in die Tierklinik machen müssen. Denn nach 12 Monaten ist eine Auffrischung der Impfung notwendig.

normal?


Ist es normal, dass ich einer Katze minuntenlang beim Schlafen zugucken kann?

ich bin immer wieder davon beeindruckt, wie entspannt Katzen sich hinlegen und schlafen. Man kann erkennen, wie sich die Atmung verlangsamt. Manchmal verändern sie die Schlafposition ein wenig, oder sie recken die Pfötchen, vielleicht von einem leichten Stöhnen begleitet – man kennt das von seinem Ehepartner. Und das ist ja soooooo süß!

Zum Glück habe ich an meinem Computerplatz genügend Spielraum, um den Monitor und die Tastatur zu schieben, damit die Katze, in diesem Fall Elphie, genügend Platz zum Schlafen hat. Vielleicht steht sie gleich auf und legt sich hinter den Monitor. Dann baue ich wieder um. Ich möchte ja, dass es der Katze gutgeht.

Ich müsste jetzt eigentlich in die Küche und mir Obst zurechtmachen. Aber nein, dann störe ich ja die Katze wenn ich aufstehe.

Kletterkatze

Da stehe ich eben in der Küche, genau neben dem Hängeschrank, und mache irgendwelche Küchenverrichtugen. Plötzlich mautzt es von oben. Hä? Und da entdeckte ich Glinda auf dem Schrank.


Den Hängeschrank brauch ich zukünftig also oben nicht mehr abwischen.

Wieder komplett


Meine geliebte Servierpfanne von Olav hat wieder einen Deckel. Im Februar hatten die Katzen es ja geschafft, den Deckel von der Pfanne zu schubsen, der dann auf dem Fliesenboden landete. Ein Glasdeckel veträgt so einen Sturz nicht.

Ich hatte beim Olavteam angefragt, ob ich einen neuen Deckel bestellen kann. Man war so großzügig, mir einen neuen Deckel kostenlos zuschicken zu wollen, ein ganz toller Service. Nach fast 6 Monaten ist der neue Deckel endlich da. Ich habe auch nur 1 oder 2 Mal nachgefragt. Wenn man etwas umsonst bekommen soll, drängelt man ja nicht. Die Lieferung der Pfanne mit Deckel hatte sich auch schon ziemlich lange hingezogen. Also blieb ich geduldig.

Jetzt ist der Deckel eingetroffen, zusammen mit einem Kochbuch und einer handgeschriebenen Karte mit einem Dank für meine Geduld. Ganz toll!

Leider sind alle anderen Pfannen, Töpfe und Messer noch in einem guten Zustand. Wenn sich das mal ändern sollte, werde ich wohl bei Olav für Ersatz sorgen.