2. Geburtstag


Unsere zwei süßen Katzen feiern heute ihren 2. Geburtstag. Lotta, die Mutter, hat für reizenden Nachwuchs gesorgt. Vater, oder Väter, sind unbekannt. Es ist tatsächlich so, dass eine Katze von zwei verschiedenen Katern befruchtet werden kann.

Wie dem auch sei, wir sind sehr glücklich mit Elphie und Glinda. Sie sind sehr neugierig. Jeder Karton wird erstmal eingehend untersucht. Die Tasche mit den Einkäufen wird ausgiebig beschnüffelt. Offene Schranktüren? Jo, da muss erstmal eine Katze rein in den Schrank. Wir haben sie schon darin vergessen und wurden durch das Klappern der Schranktür daran erinnert, dass noch eine Katze im Schrank ist.

Es gibt ein paar Worte, die sie verstehen: „Raus?“, d.h. sie dürfen auf die Dachterrasse. „Hunger?“, die Frage regt dazu an, ganz aufgeregt angelaufen zu kommen, ebenso wie bei „Leckerli!“. Mit „nein“ ist das so eine Sache. Wenn ich damit drohe „Ich hol die Flasche!“, dann wird die ins Auge gefasste Unternehmung abgebrochen. „die Flasche“ ist eine kleine rote Sprühflasche mit Wasser. Damit haben sie schon unangenehme Bekanntschaft gemacht.

Elphie und Glinda – wir lieben sie.

Bei aller Freude über unsere beiden Mitbewohner vergessen wir aber nicht meine Schwiegermutter, die heute ebenfalls ihren Geburtstag gefeiert hätte.

Elphie die Dekokatze


Eins muss man Elphie lassen: Dekorativ kann sie. Sie ist eben eine kleine Diva.

Da wir eine offene Wohnung haben, können wir die Katzen nicht von einem Raum ausschließen. Deshalb springen sie auch auf die Arbeitsplatte in der Küche und von dort auf die Dunstesse. In der Vorkatzenzeit standen da Öl, Pfeffer und Salz. Man lernt schnell, sich katzengerecht zu arrangieren. Zum Glück war nichts kaputtgegangen als dort was runterfiel.

Auf die Dachterrasse lassen wir die Katzen nur, wenn wir dabei sind oder wenn wir sie im Blick haben. Festhalten können wir sie nicht wenn sie runterfallen sollten. Aber wir können dann nach unten gehenlaufen, um sie zu suchen und hoffentlich unverletzt wieder in die Wohnung zu bringen.

Montserrat Caballé


Montserrat Caballé würde heute 89 Jahre alt werden. Google ehrt die Prima Donna mit einer Grafik auf seiner Startseite. Sie gilt als eine der letzten großen Operndiven.

Ich habe Montse geliebt. Ihre glockenhelle Stimme, ihr Lachen, wenn sie z.B. als Gast bei Thomas Gottschalk saß. Wir hatten das große Glück, sie 2005 bei einem Konzert in der Hamburger Laiszhalle erleben zu dürfen.

Wer sind sie?

Ich frage mich, was das für Menschen sind, die in einigen Deutschen Städten pro-russische Demonstrationen per Autokorso durchführen. Sind das deutsche Nazis, Faschisten, Rechtsextreme? Werden sie von der AfD unterstützt. Bezahlt die ihnen vielleicht sogar die Tankfüllung für so einen Scheiß? Oder sind das Russen, die hier und in unseren Nachbarstaaten leben, sich hier zusammenrotten und mit ihren Autos demonstrierend durch die Straßen fahren?

Sollen diese Menschen doch lieber nach Russland gehen und sich von den Soldaten der Ukraine totschießen lassen. Aber dazu sind sie zu feige, es könnte den Einzelnen ja treffen. Hier, im demokratischzen Deutschland, darf man ja seine Meinung zum Ausdruck bringen und ist sich sicher, kein Bein zu verlieren, oder gar das Leben.

Elphie und ich


Na ja, den größten Teil des Fotos nehme ich ja ein. Aber ich kann ja Damen gegenüber höflich sein, deshalb nenne ich ihren Namen zuerst.

Elphie legte sich heute auf die Lehne vom Bürostuhl und ließ ihren Schwanz über meine SChulter hängen. Ich war höchst angetan. So süß! Na ja, als sie meinte, sie müsste den Platz verlassen, hatte ich das Fell im Gesicht.

Was man sich alles so gefallen lässt von den Mitbewohnerinnen!

Die Impfpflicht

Wie zu erwarten war, wurde die Impfpflicht von der Mehrheit der Abegordneten des Deutschen Bundestages heute abgelehnt. Mehr als 60 % der Deutschen sind FÜR die Impfpflicht. Die überwiegende Mehrheit der vom Deutschen Volk gewählten Abgeordneten lehnte heute die Impfpflicht ab.

Hier ging es, wie so oft, um politisches Kalkül und nicht um den Willen des Deutschen Volkes. Da es eine namentliche Abstimmung war, wird die Liste, welcher Abgeordneter wie abgestimmt hat, demnächst veröffentlicht. Ich habe mir vorgenommen, diese Liste genau anzuschauen und dann den Vertreter meines Wahlkreises anzuschreiben, für den Fall, dass er, oder sie, sich gegen die Impfpflicht ausgesprochen hat. Ich habe das schon bei der Abstimmung über die Ehe für Alle gemacht. Denn der seinerzeitige Vertreter im Bundestag hatte dagegen gestimmt.

Ohne Maskenpflicht

In Schleswig-Holstein gibt es für den Einzelhandel keine Maskenpflicht mehr. Natürlich kann jeder weiterhin eine Maske tragen wenn er sich damit sicherer fühlt – so wie ich.

Heute war ich das erste Mal ohne Maskenpflicht einkaufen, wegen einer Regenpause noch recht früh. Ich sah schon, dass Kunden mit und ohne Maske zwischen den Regalen unterwegs waren. Am Kassenband dann das Übliche: Hinter mir rückte eine Kundin – ohne Maske – ziemlich dicht an mich ran und packte ihre Waren auf das Band. Ich bat sie, doch bitte etwas mehr Abstand zu halten. Sie wurde dann etwas ungehalten, ging übertrieben weit zurück und brabbelte irgendwas vor sich hin. Ich drehte mich nochmal zu ihr hin und sagte, sinngemäß: Ich bin jetzt 2 Jahre ohne Probleme durchgekommen und ich möchte, dass das so bleibt.

Ich fand es ja schon eh immer schlimm, wenn Leute hinter mir an der Kasse sehr dicht aufrückten, ihre Waren auf dem Band möglichst weit vowärts schoben und sich dann auch noch, weit vorgebeugt, den Warentrenner angelten. Auch da schon habe ich die Kunden gebeten, doch bitte Abstand zu halten, und zwar schon zu Zeiten, als es Corona noch gar nicht gab.

Und jetzt, wo die Leute im Supermarkt zum Teil ohne Maske umherlaufen, finde ich es noch viel wichtiger, Abstand zu halten. Es geht ja nun nicht schneller an der Kasse, wenn der nachfolgende Kunde mir auf die Pelle rückt und seine Einkäufe auf das Kassenband quetscht.

Die Angst vor den Russen

Das Klischee über die Russen hat sich bewahrheitet: Die Russen sind grausam. Viele Jahre hat es sich gehalten, ohne dass es einen Beweis dafür gab. Aber warum sind so viele Menschen am Ende des 2. Weltkrieges aus dem Osten geflüchtet? Sie hatten Angst vor den Russen, also vor den russischen Soldaten. Plünderungen, Vergewaltigungen, Mord – das waren die Ängste, die man damals hatte. Und es hat sich nichts geändert wenn wir die Bilder der Gräueltaten aus Butscha sehen. Und wir wissen nicht, ob noch mehr solcher schlimmen Fälle ans Tageslicht kommen.

Ich frage mich, wer für solche Taten verantwortlich ist. Ist es der Mann im Kreml, der dazu den Befehl gibt? Sind es die Generäle? Oder sind es die Soldaten, die wie im Rausch handeln, vielleicht aus Wut, das gesetzte Ziel nicht erreicht zu haben? Vielleicht werden sie sogar unter Drogen gesetzt? Wir wissen es nicht.

Christa Chorherr ist eine Österreicherin, die als Kind das Ende des 2. Weltkrieges erlebt hat. Sie schreibt in ihrem Blog von einem Deja-Vu Erlebnis, und zwar aufgrund ihrer Erfahrungen, wie sie die Russen fürchten lernte.

Auch ich hatte Angst vor den Russen, vermutlich durch Unterhaltungen in meiner Familie, die ich angehört hatte. „Wenn die Russen kommen“ – irgendwie schwebten die Russen immer wie ein Damoklesschwert über uns, vielleicht auch deshalb, weil Lübeck, meine Heimatstadt, unmittelbar an der ehemaligen Grenze zur DDR liegt.

Krieg ist grausam. Alles das, was in Buschta passiert ist, hat es immer gegeben, und wird es wohl immer geben, solange es Kriege gibt. Aber das ist keine Entschuldigung für die Gräueltaten, für die Kriegsverbrechen. Ich frage mich nur, ob die Russen wirklich grausamer sind, als andere Nationen.

Auch privat habe ich eine Aversion gegen Russen, hervorgerufen durch meine berufliche Vergangenheit (korrupt) und durch Erlebnisse im Urlaub in „Vorkreuzfahrtzeiten“ (zügellos). Wenn möglich, haben wir es vermieden, bei einem international tätigen Mineralölkonzern Treibstoff für unsere Frachtschiffflotte zu kaufen.

Ich hatte gehofft, wie sicher viele andere Menschen auch, die Russen wären im Lauf der Jahre zur Vernunft gekommen, hätten sich geändert. Putin hat es mit seinem Angriffskrieg widerlegt und alles nur noch schlimmer gemacht. Meine Aversion gegen die Russen wurden leider bestätigt.