DSDS

Daniel K. – ich verstehe nicht, wie dieser Typ in die Endauswahl kommen konnte, es sein denn, er wurde für die Quote gebraucht. Eins ist jedenfalls klar: Er würde nie die kleine Aufnahmeprüfung bei Schola Cantorosa bestehen! Jeder, aber auch wirklich ausnahmslos Jeder, bei uns im Chor kann besser singen als er. Zur Erinnerung: Wir sind ein Laienchor, und Daniel K. will ein Superstar sein.

Deitsche Sprache – schwerrre Sprache

Der Radio-Hamburg-Club wird 15 Jahre alt. Aus diesem Anlass gibt es am nächsten Mittwoch eine Geburtstagsparty. Karten werden stündlich verlost. Man muss halt anrufen und versuchen, durchzukommen. Die Gespräche mit dem Gewinner werden mitgeschnitten und einige Minuten später gesendet.

Vor eine Stunde gehört: „Hier ist Radio Hamburg.“ – „Hallo, ich rufe an wegen den Karten.“ Brrrrr, mir sträuben sich die Nackenhaare wenn ich das höre. Ich bin sicher nicht perfekt in deutscher Grammatik. Ingrid würde in meinem Weblog bestimmt einige Dinge mit dem Rotstift markieren. Aber das, was ich da gehört habe, ist leider kein Einzelfall. Leider kann man diesen Satz öfter über den Sender hören.

Sommervorbereitungen

Noch ist es kalt, grau und nass draussen. Doch es bedarf jetzt schon einiger Vorbereitungen, um im Sommer einen blühenden Balkon zu haben. Und dabei ist es doch erst ein paar Wochen her, dass ich die Sommerblumen zum Überwintern hereingeholt habe.

Damit die Canna im Sommer blüht muss sie schon früh geteilt, neu eingetopft und wieder ans Licht und in die Wärme gebracht werden. Es ist eine Arbeit, die ich nicht sehr gerne mache, bekomm ich doch schmutzige Hände dabei und anschliessend muss ich den Keller fegen weil überall Erde liegt, obwohl ich den Boden mit alten Zeitungen ausgelegt habe – wie es auch heute wieder passiert ist. Eine ganze MOPO hatte ich ausgebreitet und 2 leere Kartons für die Reste bereitgestellt, trotzdem war überall auf dem Boden alte Blumenerde. Es ist immer das Selbe. Aber ich hab mich gefreut als alles erledigt war. Jetzt stehen die eingetopften Rhizome frisch gedüngt auf der Fensterbank. In 2 – 3 Wochen werden die ersten Triebspitzen zu sehen sein.

Die Geranie von der Insel Samos hat es leider nicht überlebt. Vor 6 Jahren hab ich von dort einen geklauten Ableger mitgenommen. Jedes Jahr im Herbst hab ich einen neuen Trieb abgenommen und daraus eine neue Pflanze gezogen. Geklaute Ableger wachsen am besten sagt man ja.

Das Wandelröschen hat den Winter auch nicht überstanden. Zuerst schlugen zwar neue Triebe aus, aber irgendwann wurden alle Blätter abgeworfen und die Pflanze ging ein. Ich finde diese Pflanze sehr schön. Sie blüht sehr üppig, auch wenn der Sommer nicht besonders warme und sonnig ist. Ich werde zu gegebener Zeit eine neue Pflanze kaufen.


Unser Balkon im Sommer 1999
Im Hintergrund rote und lachsfarbene
Canna, davor ein gelbes Wandelröschen

Leider blüht Canna nicht nicht in jedem Jahr so üppig wie auf diesem Foto. Dafür muss es schon besonders warm und sonnig sein. Man kann ja hoffen!

Zürich

Unsere Reiseplanung ist abgeschlossen. Ich habe mich heute nach ein paar günstigen Hotels erkundigt und dabei festgestellt, dass es in Zürich ein Etap-Hotel gibt. Das sind ganz einfache, aber saubere Hotels mit einem Minimum an Service. Die Zimmer sind zweckmässig eingerichtet. Das Doppelzimmer soll pro Nacht 79,00 Schweizer Franken kosten, das sind etwa 57,00 Euro. Alles zusammen, also Flugkosten und Unterbringung, bezahlen wir jetzt etwa so viel, wie die Bahnreise alleine kostet, die der „Reiseleiter“ vom Chor arrangiert hat.

Chorfestival

Vom 29. Mai bis zum 1. Juni findet in Zürich ein schwules Chorfestival statt. Die Kosten für die Bahnfahrt nach Zürich und zurück sollen Euro 220,00 pro Person betragen. Das war uns dann doch etwas zu teuer. Wir haben nun den ganzen Abend im Internet nach preisgünstigeren Möglichkeiten gesucht – und auch gefunden. Bei Flugboerse.de hat Bernd gebucht: Wir fliegen jetzt für 130 Euro pro Person von Berlin und von Zürich auch wieder zurück. Nach Berlin fahren wir mit dem Wagen. Da Harald sich entschlossen hat, sich uns anzuschliessen, werden die Kosten für die Autofahrt noch ein wenig günstiger.

Das Land des Lächelns

Aus dieser Operette von Franz Lehár ist das Duett „Wer hat die Liebe uns ins Herz gesenkt“. Es wird vom Tenor eingeleitet, der seine Angebetene mit ihrem Kosenamen „Lotusblume“ anspricht (in diesem Moment singt er noch nicht). Seit ich dieses Duett das erste Mal hörte, war ich fasziniert von der Lotusblume, nicht von der Dame in der Operette sondern von der Blume. Ich habe nie eine Lotusblume gesehen, aber sie muss etwas ganz besonderes sein wenn ein verliebter Mann sie als Kosename verwendet.

Auf meinem Heimweg vom Büro komme ich an 2 Blumengeschäften vorbei. Im Vorbeigehen schaue ich dort immer mal rein ob ich etwas Aussergewöhnliches entdecke. Heute sah ich im 2. Geschäft etwas, das meine Aufmerksamkeit erregte und was ich noch nie gesehen hatte. Und schon stand ich im Laden. Auf dem Schild an der Vase stand Lotus, Bambus und noch ein anderer Name. Bambus kannte ich. Das, was so interessant aussah musste Lotus sein. Die andere Blüte, deren Namen ich leider vergessen habe, war mir dem Aussehen nach bekannt und passte sehr gut zu den anderen Teilen.

Ich wusste sofort, welche Zusammenstellung ich kaufen wollte und welche Vase dazu passen würde. Hier das Ergebnis.


Ich vermute, dass es sich nicht um die Knospe einer Lotusblume handelt sondern um das was übrig bleibt, wenn die Blume verblüht ist. Ich werde noch Mal nachfragen.

Typisch Frau

Auf meinem Weg zu Arbeit heute Morgen:
Eine Dame, bepackt mit ein paar Tüten, kam aus einem Hauseingang, trat auf den Gehweg und blieb mitten auf dem Weg, ca. 2 m von mir entfernt stehen. Fast hätte ich sie umgerannt. Sie schaute nach links und rechts, vielleicht überlegte sie, wo ihr Wagen geparkt war.

Beliebt auch dies: 2 Damen im Kaufhaus auf der Rolltreppe. Am Ende der Rolltreppe erst Mal stehen bleiben und diskutieren, ob sie sich denn nun erst die Blusen ansehen wollen oder die wollene Unterwäsche. Platz machen für nachfolgende Kunden auf der Rolltreppe? Pah! Wo gibt es denn so was? Ich stell mir in so einer Situation immer vor was passieren würde, wenn die Rolltreppe dick voll mit Menschen wäre. Wo bleiben die dann alle? Kippen die alle um wie die Dominosteine?

Oder im Supermarkt: Besonders langsam den Einkaufswagen durch die Gänge schieben und wenn frau den passenden Artikel endlich gefunden hat, den Wagen mitten auf dem Gang stehen lassen und zum Regal gehen. Rücksicht auf andere Kunden? Pah! Wo gibt es denn so was?

NARCOTICK

Nein, hier ist nicht die Rede von Drogen oder Arzneien, es handelt sich um ein Badegel. In diesem Geschäft könnte ich Stammkunde werden: Lush in der Spitaler Strasse. Dort hatte ich bereits für Bernd zu Weihnachten eine Flasche Badegel gekauft. Da mir das Produkt selbst gut gefiel (sonst hätte ich es wohl auch nicht gekauft), benutze ich es auch zum Baden, also liegt es nahe, dass ich auch für Ersatz sorgen muss. Nun, in diesem Geschäft fällt die Qual der Wahl schwer. Da der ganze Laden duftet ist es nicht einfach, sich geruchlich an den diversen Produkten zu orientieren. Ich entschied mich für jeweils eine mittlere Flasche NARCOTICK und FREEZE. Von der Sorte SLAMMER hatte ich Bernd eine grosse Flasche geschenkt.

SLAMMER und FREEZE hatte ich also schon ausprobiert, heute war NARCOTICK an der Reihe. Wow, das ist es! Ich fühle mich wie neugeboren! Hier die Produktbeschreibung:
Ein kraftvolles, würziges Dusch- und Badegel, abgerundet mit einem betörenden Duft nach frischen Zitronen, Lavendel- und Rosenblüten. Ein Geheimtip für die Dusche nach dem Sport.

Na ja, mit dem Sport ist das natürlich so eine Sache. Meine Art von Sport war schon ein paar Stunden her. Aber auch ohne Sport ist dieses Gel ganz nach meinem Geschmack.

Das Besondere an den Produkten von Lush ist, dass sie alle handgemacht sind und mit frischen Zutaten zubereitet werden. Auf jeder Flasche steht der Name der Person, die das Gel hergestellt hat. Unsere Flasche NARCOTICK hat Andrea zubereitet. Hm, Sam wäre mir vielleicht lieber gewesen. Von ihm ist FREEZE. Als ich mich in der Wanne so vor mich hin wohlfühlte überlegte ich, ob die jeweiligen „Gelrührer“ mal darüber nachdenken, was das für Leute sind, die in den Gels baden.

Sehr angenehm ist, dass in der Wanne keine riesigen Schaumberge entstehen, aber immer noch genug dass man merkt, dass es ein Schaumbad ist. Während des Bades löst sich der Schaum vollständig wieder auf. Da lag ich also in dem von den Ingredenzien leicht gefärbten Wasser, von angenehmen Duft umhüllt, und liess es mir gut gehen. Schade dass unsere Badewanne so klein ist – oder Bernd zu gross – oder ich nicht dünn genug!

Im Blickpunkt

Seit Monaten lenkt Amerika die Aufmerksamkeit der Welt auf sich. Teils ungewollt, aber vielleicht nicht immer unverschuldet. Zurückdenkend an den 11. September, dem Tag der schrecklichen Anschläge auf das World Trade Center und das Pentagon, drängt sich mir heute der Gedanke auf, dass die Terroristen Amerika für seine grosskotzige Art bestrafen wollten – und wenn das so ist, könnte ich sie sogar ein wenig verstehen. Und wenn Herr Bush weiter so mit den Säbeln rasselt und es tatsächlich zu einem Krieg im Irak kommen sollte, könnte es durchaus geschehen, dass es zu weiteren Anschlägen in Amerika und bei seinen Verbündeten kommt. Eine Schraube ohne Ende würde entstehen. Ein Vergleich mit der Situation in Israel drängt sich mir auf: Wie Du mir so ich Dir! Wann nimmt das Töten auf dieser Welt endlich ein Ende? Sind die zivilisierten Nationen nicht in der Lage, die Probleme dieser Welt auf friedliche Art und Weise zu lösen? Oder wollen sie das vielleicht gar nicht:

Heute Morgen in den 10.00-Uhr-Nachrichten im Radio: Angeblich hat Amerika eine neue Waffe entwickelt, mit der es möglich sein soll, unter der Erde gelegene Bunker zu zerstören. Diese Waffe soll in einem Irak-Krieg eingesetzt werden! Herr Bush ist ja wohl zu einem Krieg fest entschlossen. Vielleicht wird der Krieg ja nur geführt damit er bzw. die Waffenlobby diese neue Waffe testen kann. Punktgenau soll sie funktionieren. Hat man uns das von den im Golfkrieg eingesetzten Waffen nicht auch erzählt?

Und wer weiss, ob Herr Bush das schreckliche Unglück der Columbia nicht auch für seine Zwecke auszunutzen weiss.

Zärtlichkeiten

Zwei Tauben sassen heute Morgen im Baum vor unserem Haus. Eigentlich hasse ich Tauben. Sie machen Dreck und sind laut. Aber es war niedlich, diese beiden zu beobachten. Herr Taube bemühte sich recht zärtlich um seine Braut. Er schnäbelte ganz vorsichtig an ihr rum. Ich wollte versuchen, ein Foto davon zu machen. Ganz vorsichtig machte ich die Balkontür auf. Zuerst liessen sie sich nicht stören. Doch als ich die Camera ans Auge nahm tippelte Fräulein Taube auf dem Ast, auf dem sie sassen, zur Seite. War es ihr etwa peinlich, dass ich sie beobachtet hatte? Herr Taube folgte ihr nicht, was mich doch überraschte. Es war ihnen wohl doch peinlich.