Beruhigend

Es ist ein schönes Gefühl zu wissen bzw. zu hoffen, dass die Angelegenheit nun in guten Händen ist, sich kaum noch um etwas kümmern zu müssen. Der Anwalt hat alle notwendigen Informationen abgefragt und uns erzählt, dass die ursprüngliche Unfallursache, nämlich ausgelaufenes Benzin, für Bernds Verletzung und den Schaden an unserem Wagen irrelevant ist. Wir sind vom Taxi geschädigt worden und das ist ja nun mal in unser Auto hineingefahren und demzufolge uns gegenüber verantwortlich.

Unser Wagen wird voraussichtlich noch heute Nachmittag von einem Sachverständigen besichtigt. Ich werde bei dieser Besichtigung anwesend sein. Vielleicht bekomme ich dann ja schon zu hören, ob er den Wagen als Totalschaden oder als reparaturwürdig einschätzt.

Und jetzt setz ich mich erst Mal in die Sonne!

Ich hab ihn wieder

Kurz nach 15.00 Uhr stellte ich Überlegungen an, zum Krankenhaus zu fahren und nachzuprüfen, was nun los ist. Aber was ist, wenn Bernd anruft wenn ich unterwegs bin? Gut, er kann auch auf dem Handy anrufen, aber ich wollte ihn nicht verunsichern. Ich aktivierte die Rufumleitung des Festnetzanschlusses und fuhr los.

Bernd war im Zimmer. Er wartete noch immer auf die Untersuchung. 3 Minuten nach dem ich eingetroffen war kam eine Schwester und sagte, dass er jetzt zu Dr. B. soll. Na, das passt ja gut. Die Untersuchung dauerte wenige Minuten, es gab noch ein Schreiben vom Stationsarzt an den Hausarzt, das war es dann. Ich durfte Bernd mit nach Hause nehmen.

Schön, dass ich Dich wieder habe!

Warten

Heute Mittag sollte Bernd untersucht werden. Es ist jetzt 14.25 Uhr und ich habe von Bernd noch nichts gehört. Was haben die im Krankenhaus denn für eine Zeitrechnung? Ich kann mir lebhaft vorstellen, wie Bernd langsam ungeduldig wird und mittlerweile total schlechte Laune hat.

Unfallfolgen

Mit gemischten Gefühlen machte ich mich heute Morgen auf den Weg, um unser Auto anzuschauen. Es war, als wenn man einen Schwerkranken besuchen will, nicht wissend, was auf einen zukommt. Zu allererst musste ich den Auftrag für den Abtransport vom Unfallort unterschreiben. Dann wollte mir der Mitarbeiter einen Sachverständigen aufschwatzen. Da unser Wagen ja hinten beschädigt sei, wäre die Schuldfrage geklärt. Nein, das war mir in dem Moment alles zu viel. Ich lehnte ab, ich wollte mich erst Mal anderweitig schlau machen.

Dann wurde ich in die Halle geführt, in der unser Auto steht. Von vorne ist dem Wagen nichts anzusehen. Meine Erwartungen über den visuellen Schaden hatten sich aber nicht erfüllt. Ich hatte mir alles viel schlimmer vorgestellt. Allerdings wurde ich darauf aufmerksam gemacht, dass das Auto, jedenfalls auf der rechten Seite, 2 – 3 cm kürzer geworden ist. Die grosse Seitenscheibe in der Tür hatte sich über die kleine hintere Seitenscheibe geschoben.

Hier nun die Aufnahmen:




Da der Wagen mit dem Heck an der Wand steht sind bessere Fotos leider nicht möglich gewesen.

Aus dem Handschuhfach wollte ich ein paar Dinge herausnehmen. Als ich es öffnen wollte dachte ich, es sei abgeschlossen. War es aber nicht, es klemmte. Wahrscheinlich stand da ein todgeweihtes Auto vor mir.

Ich fuhr weiter zu Bernd ins Krankenhaus. Die Vorschriften über Besuchszeiten werden heute nicht mehr so eng gesehen. Bernd sass auf dem Bett und verkündete mir, dass er heute nach Hause darf, er muss aber vorher noch vom Neurologen untersucht werden. Während wir uns noch unterhielten kam ein anderer Arzt und verkündete, dass es mit der Untersuchung bis zum Mittag dauern könnte. Ich machte mich dann auf den Heimweg, Bernd ruft mich an, wenn ich ihn abholen kann.

Mein Kopf schwirrte von den Überlegungen, was jetzt zu tun sei. Mit der Versicherung hatte ich heute Morgen schon gesprochen, wir bekommen eine Schadensmeldung zugeschickt. Während unseres Gesprächs im Krankenhaus kam uns die Idee, einen Anwalt einzuschalten. Kai, Anwalt für Steuerfragen, könnte uns vielleicht einen nennen.

Zu Hause angekommen rief ich als erstes Kai an. Er nannte mir einen Anwalt, der sich in Verkehrsrecht auskennt. Ich rief ihn an und schilderte ihm das Geschehene. Die Aussichten, dass wir auf dem Schaden nicht sitzenbleiben sind gut weil der Verursacher der Wagen ist, der unserem Wagen hinten reingefahren ist. Morgen Vormittag haben wir einen Termin bei dem Rechtsanwalt.

An dieser Stelle möchten Bernd und ich allen danken, die uns ihre guten Wünsche übermittelt haben. Glücklicher Weise geht es Bernd gut. Der materielle Schaden ist zwar ärgerlich und wird uns sicher auch Geld kosten. Das Wichtigste ist aber, dass Bernd wohlauf und bis auf eine kleine Sexynarbe unversehrt ist. Sollte unser kleiner Bärenschutzengel, den ich natürlich auch aus dem Auto geholt habe, seine Hand im Spiel gehabt haben?:

(Die sichtbaren Eintragungsdaten der Kommentare entsprechend nicht der tatsächlichen Veröffentlichungszeit)

Wehmut

Auf dem Weg ins Krankenhaus begegneten mir zahlreiche Cabrios, die bei diesem schönen Wetter natürlich alle offen fuhren. Sehnsüchtig schaute ich ihnen nach. Und ich sass in einem Ford Focus – wenn auch klimatisiert. Aber das ist überhaupt kein Vergleich.

Die Wehmut setzte sich fort als ich Bernd besuchte. Er hatte sich inzwischen umgezogen. Etwas schwermütig lag er auf dem Bett, allein im Zimmer. „Ich will nach Hause – dort kann ich auch liegen!“ Das würde er natürlich nicht machen. In aller Ruhe liessen wir die Nacht noch Mal Revue passieren, erzählten das Erlebte aus unser Sicht. Dabei stellte sich heraus, dass Bernd sich nicht an alles erinnern konnte, was er mir am Telefon erzählte als er mich anrief. An den Unfall hat er noch die Erinnerung, dass vor ihm auf der Strasse Polizei war und ein Fahrzeug. Dann hörte er hinter sich quietschende Bremsen. Die nächste Erinnerung ist dann die, wie er am Strassenrand im Gras sitzend von einem jungen Sanitäter verarztet wurde.

Über eine Stunde war ich bei ihm am Krankenbett. Es fiel mir schwer, mich zu verabschieden und alleine zurück zu lassen. Am liebsten hätte ich ihn mitgenommen. Aber es ist sicher vernünftiger, noch dort zu bleiben und sich morgen früh einer intensiven Untersuchung zu unterziehen.

Der Tag danach

Wie gesagt, um 7 Uhr war ich wach, an Schlaf war nicht mehr zu denken. Gedanken über das Geschehne kreisten in meinem Kopf. Ich überlegte, was ich alles machen müsste, als da wären Bernds Mutter anzurufen, meine Eltern anzurufen, Bernd Sachen ins Krankenausbringen, Versicherung benachrichtigen, das Auto ansehen und Utensilien herausnehmen. Wie komm ich überall hin? Krankenhaus und Autohof liegen ziemlich ungünstig mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen. Ich entschied mich, für erst Mal für 2 Tage einen Wagen zu mieten. Wenn der Verursacher des Unfalls nicht ermittelt wird, können wir die Kosten für den Mietwagen sowie für die Taxen in der Nacht wohl in den Wind schreiben. Morgen sollte ich wohl lieber einen Tag Urlaub nehmen, Dienstag am Besten auch gleich noch.

Da es noch früh war suchte ich zuerst die Sachen für Bernd zusammen – was man halt so brauch im Krankenhaus. Dann konnte ich Margreth anrufen. „Wäre ich doch mit der S-Bahn nach Hause gefahren“ war ihr erster Kommentar. Ich konnte sie nicht davon abhalten, sich Vorwürfe zu machen. Dabei hat Bernd gesagt, dass er sie fährt – und er hätte sie auch gar nicht mit der S-Bahn fahren lassen. Sie war natürlich froh, dass es ihrem Sohn gut geht. Ich erzählte ihr über meine Planung und wir verabredeten, dass ich sie anrufe, wenn ich den Wagen habe und sie dann abhole, wenn ich ins Krankenhaus fahre.

Dann rief ich bei meinen Eltern an. Ich hatte meiner Mutter gestern Abend erzählt, dass das Gespräch, was uns unterbrochen hatte, geschäftlicher Natur war, was sie mir auch geglaubt hatte, da so was nicht ungewöhnlich ist. Ich hab ihr dann heute Morgen den wahren Grund erzählt. Auch meine Mutter fiel aus allen Wolken über das Geschehen der vergangenen Nacht.

Telefonisch reservierte ich mir bei Sixt einen Wagen, den ich am Hauptbahnhof übernehmen konnte. Ich setzte mich rein und wollte den Rückwärtsgang einlegen – ohne die Kupplung zu treten *hihi*. Und ich musste das Ding dann erst Mal suchen. Es ist erstaunlich, wie schnell man sich an Auotmatic gewöhnen kann. An der übernächsten Ampel hab ich den Wagen erst Mal abgewürgt weil ich vergessen hatte, vom 3. in den 1. Gang zu schalten. Das Schalten während der Fahrt war kein Problem, alles lief wie am Schnürchen. Eben nur das Anhalten und Anfahren, da haperte es ein wenig. Doch ich kam heil bei Margreth an. Gemeinsam fuhren wir zu Bernd ins Krankenhaus.

Er strahlte uns an als wir eintrafen und machte ein paar Spässe. Wenn er nicht auf einem Krankenbett, angezogen mit einem Krankenhausnachthemd, gelegen hätte, könnte man nicht vermuten, dass er einen Unfall gehabt hatte. Er verkündete uns, dass er morgen nach Hause will und die Chancen dafür stünden nicht schlecht. Margreth war nun vollends beruhigt, dass es Bernd gut geht und ich muss zugeben, dass ich auch sehr erleichtert war. Am Hinterkopf hat er eine ca. 4 – 5 cm breite Narbe – ein unveränderliches Kennzeichen!

Sein blutverschmiertes Hemd bekam ich aufs Auge gedrückt in der Hoffnung, dass es sich noch retten lässt. Ich werde gleich mal im Schrank kramen, was ich da so für Mittelchen finde. Nachher werde ich dann noch Mal ins Krankenhaus fahren.


Bilder von unserem Auto wird es wahrscheinlich morgen geben.

Ein sehr netter Abend mit bösem Ende

Oliver und Melli brachten meine Eltern mit, Bernd hatte Margreth abgeholt. Alle waren begeistert von den vorbereiten Leckereien. Meine Mutter bekam gar nicht genug von den mit Frischkäse gefüllten Windbeuteln. Gemütlich und lustig sassen wir zusammen bis wir uns auf den Weg zum Schauspielhaus machen mussten.

Wir hatten Plätze in der 2. Reihe im ersten Rang und von dort eine sehr gute Sicht auf die Bühne. Pünktlich um 20.00 Uhr begann die Show der Ten Tenors. Von Klassik über Jazz, Country, australische Folklore, Pop – es gab wohl kaum einen Bereich, den die Jungs nicht in ihrem Repertoire haben. Abba, Queen, Verdi, Rossini, Puccini – mit gekonnter Leichtigkeit und dem ihnen eigenen Humor rissen sie das Publikum zu Begeisterungsstürmen hin, Fusstrampeln bereits währen der Vorstellung und nicht erst zum Schlussbeifall. Zeitweise hatte ich doch Bedenken, ob es meinen Eltern (beide 79 Jahre alt) gefallen würde. In der Pause beruhigten mich ihre zustimmenden Äusserungen. Sie hatten die Karten jeder zum Geburtstag bekommen und dann hofft man doch, dass man keinen Fehlgriff mit dem Geschenk gemacht hat.

Insgesamt 2 Stunden standen die Ten Tenors auf der Bühne, d.h. 2 Stunden Gesang, Tanz, Humor. 2 Stunden pure Spiellaune. Sie hatten sich die standing ovations des Publikums am Ende der Show verdient.

Die Kritiken in der Zeitung waren nicht sehr positiv. Von flachen Witzen und dünnen Stimmen war die Rede. Ich weiss natürlich nicht, was die Kritiker erwartet hatten. Aber wer zu den Ten Tenors geht erwartet kein Konzert auf künstlerisch hohem Niveau. Wer sich die Ten Tenors anschaut will unterhalten werden, will Spass. Und darauf verstehen sie sich gut, sehr gut!

Mit der U-Bahn machten wir uns wieder auf den Weg zu uns nach Hause. Auf der Strasse fand die grosse Verabschiedung statt. Oliver, Melli und meine Eltern machten sich auf den Rückweg nach Lübeck, Bernd brachte seine Mutter nach Hause, ich ging nach oben und setzte mich auf den Balkon. Mit Bernd wollte ich dort den Abend ausklingen lassen.

Die Zeit wurde lang und ich wurde ein wenig unruhig weil Bernd nicht wieder nach Hause kam. Im Hintergrund hörte ich aus dem dem Radio eine Verkehrsmeldung über eine Strecke, auf der Bernd entlang fahren musste. Was genau dort passiert war hatte ich nicht bekommen. Da Bernd immer noch nicht da war, nahm ich an, dass es dort eine Sperrung gab und mein Mann einen Umweg fahren musste.

Mein Herz blieb fast stehen als ca. 20 Minuten vor Mitternacht das Telefon klingelte. Aber es war nur meine Mutter, die sich aus Lübeck zurückmeldete und sich noch Mal für den schönen Abend bedankte. Bernd hätte allerdings spätestens jetzt wieder zu Hause sein müssen.

Während ich noch mit meiner Mutter sprach hörte ich das Zeichen, das noch ein Gespräch ankam. Ich unterbrach meine Mutter, um das andere Gespräch entgegen zu nehmen. Es war Bernd. Mein erster Gedanke war: Es geht ihm gut. Doch dann kam die Ernüchterung. Er erzählte mir, dass er einen Unfall hatte und er sich im Krankenhaus befinde. Er hätte eine Wunde am Hinterkopf und einen Verband drum und er müsste dort bleiben. An den Unfall hätte er kaum Erinnerungen, nur soviel, dass unser Wagen vorne heil war und dass hinten ein Taxi war.

Ich sprach ganz ruhig auf ihn ein während meine Gedanken rasten. Selbstverständlich entschloss ich mich, sofort zu ihm ins Krankenhaus zu fahren. Geld hatte ich noch für eine Fahrstrecke im Haus. Also ging ich zum nächsten Geldautomaten um mich mit Geld zu versorgen. Offensichtlich waren alle grossen Scheine bereits ausgegeben worden. Ich bekam 200 Euro in 5er Scheinen. Ein Taxi liess nicht lange auf sich warten.

Die diensthabende Dame in der Aufnahme war sehr nett. Sie war gerade dabei, Bernds Daten in den Computer einzugeben. Sie erzählte mir, dass er eine Wunde am Kopf hätte, die genäht werden müsse und er sich gerade zu weiteren Untersuchungen in der Röntgenabeilung befindet. Ich müsste noch einen Moment warten. Während wir uns noch unterhielten erschien eine humpelnde Polizistin in der Aufnahme. Der Diskrektion wegen ging ich auf den Flur. Es blieb aber nicht aus, dass ich aus ein paar Wortfetzen mitbekam, dass die Polizistin mit dem Unfall zu tun hatte, in den Bernd verwickelt war. Sie musste nach der Aufnahme im Warteraum warten. Ich setzte mich zu ihr und erklärte ihr, dass ich der Halter des einen Fahrzeuges sei. Über den Hergang des Unfalls bekam ich folgendes zu hören:

Ein unbekanntes Fahrzeug hatte auf der Schnellstrasse 2 Benzinkanister verloren, die teilweise ausgelaufen waren. Ein PKW kam auf dem Benzinfilm ins Schleudern. Bernd muss dann mit unserem Wagen das nächste Fahrzeug gewesen sein, wohl aber bislang ohne Probleme. Hinter ihm kam das Taxi, das ungebremst auf dem Benzinfilm in unseren Wagen rutschte. Und unser Wagen sei hinten „breit“. Die Polizistin ist selbst auf dem Film ausgerutscht und hat sich dabei einen Fuss verstaucht. Wir unterhielten uns noch eine Weile sehr nett. Sie gab mir die Telefonnummer der zuständigen Polizeiwache. Endlich durfte ich zu Bernd. Er lag unter einem Laken auf einer Art OP-Tisch. Unter seinem Kopf, an seiner Hand und im Gesicht war Blut. Aber er war guter Dinge. Er meinte, dass er wohl nun eine Narbe am Kopf hätte. Ich versuchte ihn damit zu trösten, dass ich Narben sexy finde. Hm, war nicht so gut. er mag keine Narben. Aber das nützt ja nun nichts, das Ding ist nun mal da. Ich war dann erst Mal halbwegs beruhigt. Der Pfleger liess uns alleine um für Bernd ein freies Bett zu suchen. Mein Schatz wusste nicht allzu viel von dem Unfall. Ich erzählte ihm in groben Zügen, was ich eben gehört hatte. Der Pfleger kam zurück und schob Bernd zur Station. Ich durfte ihn begleiten damit ich dann gleich wüsste, wo ich ihn Besuchen kann.

An der Aufnahme liess ich mir ein Taxi bestellen. Während ich noch wartete kam die humpelnde Polizistin wieder. Inzwischen wusste sie auch schon, wo unser Wagen abgestellt worden ist. Und ich sollte ja nicht vergessen, Bernd zu grüssen. Ihr „Polizeitaxi“ kam kurz darauf um sie abzuholen während ich auf mein Privattaxi noch ca. 30 Minuten warten musste. Inzwischen war es kurz vor 2 Uhr morgens. Die Strasse, auf der der Unfall passiert war, war noch gesperrt. Um 2 Uhr war ich zu Hause, zu aufgedreht um zu schlafen. Bis 4 Uhr früh setzte ich mich an den Computer. Dann wurde ich müde. Aber schlafen konnte ich doch nicht richtig. Um 7 Uhr war ich wieder wach.

Alles fertig

12.00 Uhr – alles ist fertig! Hab sogar noch Zeit, ein wenig zu relaxen. Nachher muss ich nur noch die Käsewindbeutel mit Frischkäse füllen, das ist aber schnell gemacht.

Beim Braten der marinierten Schweinefilets hab ich mir doch glatt den Daumen und Zeigefinger der linken Hand verbrannt. Die Filetscheiben werden nämlich auf Holzspiesse gesteckt und dann gebraten. Na ja, ich hab nicht dran gedacht, dass das Holz das Öl aufnimmt und dann heiss wird. Zum Wenden wollte ich die Spiesse an einem Ende anfassen – das hätte lieber bleiben lassen sollen. Hoffentlich kann ich heute Abend im Theater den Ten Tenors meinen Beifall spenden. Bei der Premiere am Dienstag gab es 20 Minuten standing ovations! Wenn die Jungs so gut sind wie in den letzten beiden Jahren kann ich das gut verstehen.

Wo ist die Zeit?

Ich hatte mir heute einen Tag Urlaub genommen um ein paar Vorbereitungen für morgen zu treffen. Wir gehen mit Oliver, Melli, Margreth und mit meinen Eltern zu den Ten Tenor. Vorher gibt es einen kleinen Imbiss bei uns. Was heisst kleiner Imbiss? Gerade die Kleinigkeiten sind es, die viel Arbeit machen: Pikante Muffins, Käsewindbeutel, marinierte Schweinefilets und süsse Muffins als kleines Dessert. Alles ist „Fingerfood“ – aber es muss eben vorbereitet werden.

Die notwendigen Einkäufe waren früh erledigt. Danach das Badezimmer saubergemacht und dann ging es an die Arbeit. Zuerst die Hackfleischmuffins, 2 Portionen hab ich davon gemacht. Danach 2 Portionen Käsewindbeutel. Und plötzlich war es 18.00 Uhr. Das war dann mein Urlaubstag.

Morgen kommen noch die Schweinefilets dran und eine Portion süsse Muffins. Ach ja – die Küche bedarf dann noch einer ausführlichen Reinigung.