Himmelfahrt – oder auch Vatertag genannt – wieder so ein Feiertag, der in einigen Ländern keiner ist. Das heisst für mich, dass schon einige geschäftliche Anrufe kamen und dass ich mich von zu Hause in den Firmenrechner eingelogg habe, um Schiffspositionen zu kontrollieren. An solchen Feiertagen wie diesen lohnt es sich nicht, ausser Haus zu gehen.
Das geht auf’s Haus
Unser Kantinenkoch hat in dieser Woche Urlaub, d.h. für uns, dass wir uns selbst versorgen müssen. Entweder wird beim Lieferservice was bestellt oder man geht zum Bahnhof. Dort in der Schlemmermeile gibt es die grosse Auswahl für grössere und kleinere Snacks.
Gestern und heute bestellten wir bei unserem Lieblingslieferanten Taste Inn, der eine vielzahl von preiswerten Snacks anbietet, so dass man täglich abwechslungsreich essen kann. Heute kam es bei der Bestellung zu einem kleinen Problem: Das, was ich gern haben wollte, war angeblich nicht da. Schnell fand ich auf der Karte Ersatz. Wenige Minuten später wurde ich zurückgerufen. Das gewünschte Ciabatta sei doch da, dafür aber der Käsekuchen nicht. Auch nicht schlimm, wir nahmen stattdessen Blaubeermuffins. „Die gehen auf’s Haus,“ war die spontane Reaktion, „wegen der Unanehmlichkeiten.“
Ich fand das ja ganz nett, aber es wäre wirklich nicht nötig gewesen. So schlimm war das ja nun auch alles nicht. Vielleicht liegt es daran, dass wir auch privat dort Stammkunden sind.
Was soll man dazu sagen?
Der 51. Grand Prix bzw. Eurovision Song Contest ist Geschichte, und was für eine: Eine skrurille Rockband aus Finnland namens Lordi hat in diesem Jahr gewonnen. Erstaunlicher Weise hat dieser Titel von fast allen, wenn nicht sogar von allen teilnehmenden Ländern Punkte erhalten und sich dadurch langsam aber unaufhaltbar auf den ersten Platz geschoben.
Ob man nun diese Art von Musik, Darbietung und Outfit mag oder nicht, eins ist jedenfalls klar: Der Titel hat aus ganz Europa eine breite Zustimmung erhalten, ohne Berücksichtigung von regionalen Klüngeln wie die Süd-Ost-Europa-Connection und den Staaten, die der ehemaligen UDSSR angehörten. Und das ist etwas, was mich freut, obwohl ich zu der sorte Mensch gehöre, die diese Musik nicht mag.
Erstaunlich ist, dass in unser Minigruppe von fünf lieben Menschen auf unser kleinen Grand-Prix-Party Lordi 9 Punkte erhalten hat. Sollten da vielleicht 2 Leute zu viel Maibowle getrunken haben?
Spitzenreiter wurde Texas Lightning mit 56 Punkten (ja, intern stimmen wir auch für das eigene Land). Auf dem 2. Platz landete Schweden, mein Favorit, für den ich auch die volle Punktzahl vergeben habe. Nach Deutschland (8 Punkte) war mein persönlicher 3. Platz Griechenland. Insgesamt gesehen, hatte ich zum wiederholten Mal Probleme, die mir zur verfügung stehenden Punke zu verteilen. Und so muss ich mich hier outen, der Schweiz einen Punkt zugeschanzt zu haben.
Ein Trend zeichnete sich bei der Farbgestaltung der Garderobe ab: Die vorherrschende Farbe war weiss, was auf die Dauer eher langweilig wirkte. Ach, es gab noch einen zweiten Trend, auf den uns Gunnar aufmerksam gemacht hatte: Viele der weiblichen Teilnehmerinnen trugen Kleider mit „Ockenbändern“, d.h. unter dem Busen durch Bänder enggeschnürt. Selbst bei den Übermittlerinnen der Punkte aus den diversen Ländern war dieser Stil zu beobachten. Es hat sowas von altriechischen Gewändern. Vielleicht sollte dies eine Hommage an das Gastgeberland sein.
Die Maibowle haben wir gemeinsam geschafft. Leider haben wir und unsere Gäste es am Appetit mangeln lassen. Es sind noch reichlich Kartoffelsalat, Würstchen und Tiramisu übrig geblieben. Wahrscheinlich waren die Gäste so von unserem neuen Fernseher fasziniert, dass sie das Essen vergassen. Es lässt sich beim Fernsehen wohl leichter trinken als essen.
Spannende Ballwechsel
Mittlerweile ist es zur Tradition geworden, dass ich von einer Bunkerfirma während der „Masters Series Hamburg“ am Donnerstag, dem Tag des Achtelfinales, zum Tennis eingeladen werden. Erst gibt es lecker Essen im Blockhaus gleich um die Ecke, danach zum Tennis schauen.
Leider hatten ja Roger Federer (Platz 1 der Weltrangliste) und Rafael Nadal (Platz 2 der Weltrangliste) kurzfristig ihre Teilnahme abgesagt. Wir wurden heute trotzdem mit einem spannenden Match belohnt. Nr. 7 der Weltrangliste, James Blake aus den USA, verlor in 3 Sätzen und mehr als zwei Stunden gegen den 13., Mario Ancic.
Als wir am Centercourt eintrafen schien es, als sei das Publikum eher auf der Seite von Blake. Meine Sympathie galt ziemlich schnell dem Kroaten Ancic, was wohl eher an seiner Persönlichkeit lag und daran, dass sein knapper dunkler Slip durch die weisse Tennishose durchschien. Aber keine Angst, ich liess mich davon nicht ablenken und hab mein Augenmerk auf das wirklich spannende Weltklassespiel gerichtet.
Nach dem Spiel war erst mal eine Becher Kaffee und eine Runde klönen im Gastronomiebereich fällig. Das nachfolgende Spiel zwischen Jose Acasuso und Sebastien Grosjean war dann eher langweilig. Der Argentinier Acasuso konnte dieses Spiel in zwei Sätzen für sich entscheiden. Bereits im letzten Jahr hatten wir den Franzosen Grosjean im Achtelfinale ausscheiden sehen.
Aufgrund der vergangenen nervenaufreibenden Tage war ich eigentlich gar nicht in der Stimmung, heute zum Tennis zu gehen. Nachträglich war ich aber doch froh, dass ich die Einladung nicht abgesagt habe.
Vorstellung
Ich möchte hier noch mal etwa detailierter unseren neuen LCD-Flachbildfernsehr von Grundig aus der Serie Vision II vorstellen. Nicht ohne Grund wurde das Gerät bereits vor der Markteinführung mit dem „reddot – PRODUCT DESIGN AWARD 2005“ ausgezeichnet. Wenn dann dazu auch noch die Bildqualität stimmt, kann man doch recht zufrieden sein.
Ich habe mehrmals versucht, den Fernseher in unserer Wohnung selbst zu fotografieren. Leider ist das so gut wie unmöglich da sich in der blitzblanken Oberfläche das halbe Wohnzimmer spiegelt. Sicher gibt es den einen oder anderen Leser, den es auch interessiert, wie es in unser guten Stube aussieht. Aber darum geht es hier ja nicht, sondern um den neuen superschicken Fernseher.
Glück gehabt!
In der Mittagspause war ich eben bei Saturn. Ich wollte ja nun unbedingt wissen, ob die den Preis für unseren Schnäppchenkauf von Samstag geändert haben. Wir waren wohl zur rechten Zeit am rechten Ort – das Preisschild wurde ausgetauscht.
Er hat einen Ausschalter!
Es war ein langer Vormittag. Zuerst waren wir Lebensmittel für das Wochenende einkaufen, anschliessend ging es in die Stadt zu Saturn, LCD-Fernseher anschauen. Wir verglichen mehrere Geräte, preislich und natürlich auch die Bildqualität. Zwei Fabrikate hatten sich dann herauskristallisiert, nämlich Philips und Samsung, wobei die Tendenz zu Philips ging. Ich hatte noch ein Gerät auf meinem Zettel, das ich Bernd noch zeigen wollte, und zwar eins von Grundig zu einem äusserst günstigen Preis. Als wir davor standen, wussten wir gleich: Das ist es! Die Geräte von Philips und Samsung waren in der Nähe. Wir schalteten auf allen den gleichen Sender ein, um den direkten Vergleich zu haben. Es war eindeutig, Grundig LXW 82-9620 sollte es sein.
Geiz macht bekanntlich geil, und deshalb fuhren wir noch zum Mediamarkt. Staundend standen wir vor dem Gerät, war der Preis doch 400 Euro über dem von Saturn. Ein süsser netter Verkäufer fragte uns gleich, ob er uns helfen könnte. Konnte er, wollten wir doch wissen, wie sich das mit dem Preis verhält. Er konnte nämlich nicht glauben, dass das Gerät so günstig angeboten wird. Seine telefonische Rückfrage bei Saturn bestätigten seine Zweifel. Dort sollte es nämlich sogar teurer sein als bei ihm. Er schlug uns vor, das Gerät bei ihm zu kaufen und wenn wir ihm den günstigeren Preis nachweisen, würden wir die Differenz erstattet bekommen. Allerdings kam mir die Sache langsam spanisch vor. Wir lehnten deshalb dankend ab und fuhren wieder in die Stadt zu Saturn.
Schnellen Schrittes gingen wir an die uns bereits bekannte Stelle, verglichen noch mal die Typenbezeichnung und entschieden uns sofort für das Modell. Ein Verkäufer war schnell gefunden. Er bestätigte uns, dass der Fernseher originalverpackt am Lager sei. Wir entschieden uns für den sofortigen Kauf und Anlieferung noch heute Nachmittag.
Dann kam die grosse Überraschung: Beim Scannen des Preisschildes kam tatsächlich der weitaus teurere Preis zutage. Der Verkäufer stutzte nur kurz, gab in den Rechner die Bemerkung ein „Preis laut Auszeichung“ und gratulierte uns zu dem günstigen Kauf. Es schien, als freute er sich mit uns.
Zurück daheim recherierte ich gleich im Internet die Preise für das Gerät. Soweit ich feststellen konnte, wird es niergends so günstig angeboten. Jetzt warten wir auf den Spediteur, der den alten defekten Fernseher auch gleich entsorgen wird.
Die Qual der Wahl
Kaum haben wir die schwere Entscheidung über den Kauf einer neuen Digitalkamera verdaut, steht eine neue Entscheidung an, die ungleich schwerer ist, da sie mit der Ausgabe eines höheren Betrages verbunden ist. Wie es aussieht, benötigen wir demnächst ein neues Fernsehgerät.
Das Gerät, das wir derzeit in Betrieb haben, zeigt Ermüdungserscheinungen: Jeweils kurz nach dem Einschalten ist die Darstellung des Bildes verzerrt. Das gibt sich zwar nach ein paar Minuten, jedoch schwebt offensichtlich das Damoklesschwert über dem Gerät. Es scheint absehbar, dass über kurz oder lang der Fernseher seinen Geist aufgibt. Wahrscheinlich gerade dann, wenn wir am 20. Mai Gäste zu einer kleinen „Grand-Prix-Party“ haben.
Wenn ein neues Gerät sein muss, dann sollte es auch dem neuesten Stand der Technik entsprechen. Und so beschäftigen wir uns seit ein paar Tagen damit, Tests zu lesen, Geräte anzuschauen und persönliche Meinungen zu sammeln, und zwar über Flachbildfernsehgeräte.
An erster Stelle steht eine Kombination aus Qualität des Fernsehbildes und des Preises des Gerätes. Dann gibt es einen weiteren Aspekt, der nicht unwichtig ist. Wir haben nämlich festgestellt, dass es Hersteller gibt, die an ihren Geräten keinen Ausschalter haben. Die Geräte lassen sich zwar in den Standby-Modus schalten, sie ziehen dann aber immer noch Energie. In Zeiten, in denen alle Welt vom Energiesparen redet, ist es eigentlich ein Unding, dass bei modernen Geräten diese Funktion nicht vorhanden ist. Bisher haben wir festgestellt, dass Samsung und Thomson keine Ausschaltung vorgesehen haben. Bei Loewe gibt es einen Ausschalter, aber wer kann sich schon ein Gerät von Loewe leisten?
Wie dem auch sei, ein neues Fernsehgerät muss demnächst her. Die Auswahlmöglichkeiten sind gross. Um eine Entscheidung zu treffen, hilft wohl nur eine optische Prüfung beim Händler. Und da sollten wir uns nicht nur die Demo-DVD ansehen sondern auch eine TV-Sendung, möglichst eine Reportage, die von einem Kamerateam gefilmt wurde. Und deshalb werden wir uns gleich auf den Weg machen, bewaffnet mit Papier und Kuli für Vergleichsnotizen, um zu versuchen, zu einer Entscheidung zu kommen.
Das grosse Krabbeln
Nein, so schlimm ist es noch nicht. Aber unangenehm ist es schon, wenn man in der Wohnung plötzlich Ameisen entdeckt. Zuerst sah ich eins dieser Krabbelwesen vor ein paar Wochen im Wohnzimmer auf dem Boden vor dem Fenster. Mit dem flinken Finger hauchte ich ihm den Atem aus. Dann entdeckte ich doch tasächlich noch ein paar mehr und später tummelte sich auch eine Ameise in der Küche auf der Arbeitsplatte. Und das gefiel mir noch viel weniger als sie in der Stube zu wissen.
Eine genauere Inaugenscheinnahme ergab, dass auch zwei oder drei Exemplare auf dem Küchenboden krabbelten. Wie schon erwähnt, ich hab flinke Finger, die Wohnung war also recht schnell ameisenfrei.
Soeben erwischte ich wieder Eine im Wohnzimmer. Mehr waren im Moment nicht zu entdecken. Allerdings werde ich im Laufe des Tages mein Augenmerk auf die bevorzugten Stellen lenken. Doch die Frage, wo die Dinger herkommen, blieb bislang unbeantwortet. Ich weiss zwar, dass in einem der Kübel auf dem Balkon im vorigen Sommer Ameisen waren. Wir hatten sie aber nicht in der Wohnung. Ich dachte auch, dass ich sie vernichtet hätte. Zurzeit sind auf dem Balkon auch keine Ameisen zu entdecken. Wie bzw. wo sie in die Wohnung kommen bleibt mir ein Rätsel. Ich hoffe nur, dass uns eine Invasion erspart bleibt.
Trügerisch
Ein blauer Himmel am 1. Mai und die Sonne scheint. In der Wohnung ist es recht warm. Doch sobald ich auf den Balkon gehe, weht ein kühler Wind, der mich davon abhält, mich länger draussen aufzuhalten. Aber vielleicht sollte ich doch ein halbes Stündchen Sonne tanken.