Maibowle

Anlässlich des heutigen 1. Mai wurde im Rezepteblock ein sehr schmackhaftes und gesundes Rezept für Maibowle veröffentlicht. Gesund deshalb, weil die Stiele und Blüten des Waldmeister nicht verwendet werden. Sie sollen angeblich Stoffe enthalten, die nicht unbedingt bekömmlich sind.

Ein Sträusschen getrockneter Waldmeister im Kleiderschrank schützt übrigens vor Motten.

mächtig und stimmig …

…, das sind wohl die am meisten benutzten Attribute, wenn es darum geht, ein perfektes Dinner zu beschreiben. Ich schaue mir die Sendungen zwar nicht regelmässig an, aber wenn ich es schaue, ist mindestens ein Kandidat dabei, der diese Worte gebraucht, um das Dinner seines Mitbewerbers zu beschreiben.

Wir hatten heute zwar kein Dinner, aber ein leckeres Essen, ohne Vor- und ohne Nachspeise. Und ich sage euch, es war mächtig! Die Sauce, eine Sauce Hollandaise, hatte es in sich! Sie war zwar nicht selbstgemacht, dafür aber eigenhändig erwärmt.

Und stimmig war’s auch. Der Spargel war sehr gut, wenn ich auch zugeben muss, so 2 – 4 Spargelstangen nachlässig geschält zu haben. Dazu gab es neue Kartoffeln und die bereits erwähnte und eigenhändig erwärmte Sauce Hollandaise. Und natürlich durfte eine Flasche Weisswein nicht fehlen, ein Chardonnay vom Weingut Mas de Daumas Gassac.

Unstimmig war nur der Abwasch nach dem Essen. Aber der wird dann ja in absehbarer Zeit maschinell erledigt werden.

Sanierungsfall

1. Mai 2007 – und tolles Wetter. Blauer Himmel und die Sonne scheint. Da wir am vergangenen Wochenende jeden Tag ausser Haus waren, haben wir keine Lust, heute wieder die Wohnung zu verlassen. Wir sind gern hier – auch wenn wir hier die längste Zeit gewohnt haben.

Traditionell gibt es bei uns am 1. Mai Spargel, neue Kartoffeln und Schinken. Traditionell schäle ich den Spargel auf dem Balkon – wenn das Wetter es zulässt. Also eigentlich verbringen wir sowieso viel Zeit auf dem Balkon wenn das Wetter es zulässt. Leider ist das zurzeit nicht möglich. Seit Ostern werden die Balkons nämlich saniert. Wir können zwar den Balkon betreten und hin und wieder die Frühlingsluft geniessen. Aber Tisch und Stühle vom Gerüst zu wuchten um uns dort häuslich niederzulassen – nee, das muss nicht sein. Das muss ja auch alles wieder rauf. Morgen kommen die Handwerker wieder und wollen hoffentlich in kürze ihr Werk vollenden. Laut Aushang sollen die Arbeiten bis zum Ende dieser Woche beendet sein. Aber man kenn das ja mit den Handwerkern.

Wir könnten uns ja auch in den Wagen setzen, das Dach aufmachen und irgendwo hinfahren. Aber wir sind gern zu Hause – besonders nach einem Wochenende, an dem wir dauernd unterwegs waren. Auch wenn wir dabei eine äusserst nette Dame kennengelernt haben.

Und jetzt gehe ich in die Küche uns schäle Spargel.

Minibloggertreffen

Unseren gestrigen Kontrollbesuch im Elbe-Penthouse verbanden wir mit einem Minibloggertreffen. Damit meine ich nicht, dass Blogger und Bloggerin in Miniausführung vor Ort waren sondern dass das Treffen selbst eine Miniausführung war, da dieses nur aus zwei Personen bestand, die bloggen und einer Begleitperson, nämlich Bernd.

Wir trafen uns mit shayanna vor dem Elbe-Penthouse, dass sie, bzw. das, was bereits zu sehen ist, mit Interesse besichtigte. Wie der Zufall es will, fand an diesem Wochenende das Geesthachter Hafenfest statt, auf dem wir ursprünglich gemeinsam ein Fischbrötchen vertilgen wollten. Die Atmosphäre auf dem Fest war uns aber nicht so besonders genehm. Deshalb liessen wir uns zwecks näherem Kennenlernen zu einem kleinen Plausch auf einer Bank an der Elbe nieder.

Wir entdeckten unsere gemeinsame vorliebe für Chinesisches Essen. In Geesthacht gibt es sogar zwei Chinarestaurants, von denen eins shayanna besonders gut gefällt. Da wir nun wissen wollten, welches Restaurant sie meint, machten wir noch einen kleinen Stadtrundgang.

Shayanna ist ein weiterer Grund, dass wir uns auf unsere Zukunft in Geesthacht freuen können. Bisher haben wir dort nur nette Menschen getroffen. Und die, die nicht nett sind, wollen wir auch gar nicht erst kennenlernen – was sich wahrscheinlich nicht ganz vermeiden lässt.

Technische Probleme

Seit gestern ist Queergedacht von Zeit zu Zeit schlecht zu erreichen. Keine Ahnung, woran das liegen mag. Ich hoffe, dass es bald wieder normal läuft.

Eigentlich wollte ich heute noch über ein kleines Bloggertreffen in Geesthacht berichten. Da es aber nun schon etwas später geworden ist, habe ich keine Lust mehr dazu. Nur soviel sei vorweg gesagt: Wir haben eine nette Bloggerin persönlich kennen gelernt.

Krankenhaus macht krank

Unser Familienoberhaupt, meine fast 95-jährige Tante, die Schwester meines 83-jährigen Vaters, liegt mit einem Oberschenkelhalsbruch im Krankenhaus. Die gesamte Familie ist auf Reisen – was ihr auch herzlich gegönnt ist, besonders meiner Ex-Frau, die sich wahrlich rührend um Tantchen kümmert. Sie hat ganz sicher eine Auszeit verdient.

Da wie gesagt alle unterwegs sind, habe ich mich entschlossen, Tantchen heute einen kleinen Besuch im Krankenhaus abzustatten und mal nach dem Rechten zu sehen. Sie hat sich riesig gefreut, mich zu sehen. Allein das waren die 2 x ca. 1 Stunde Autofahrt von Hamburg nach Lübeck und zurück wert, und natürlich beruhigt zu sein, dass es ihr gutgeht.

Während meines Besuches war Visite. Als erste Dame wurde meine Tante „visitiert“, während dessen sich im Zimmer bleiben durfte. Ihr wurde erzählt, dass sie voraussichtlich im Lauf der Woche entlassen werden würde. Danach musste ich das Zimmer verlassen weil jetzt die anderen Damen an der Reihe waren.

Während ich draussen wartete, kam die Stationsschwester heraus um etwas zu holen. Sie erzählte mir, dass Tantchen wirklich sehr „pflegeleicht“ und gut drauf sei und man sie so schnell wie möglich entlassen möchte. Ihre Begründung: Krankenhaus macht krank. Es gibt viele Bakterien und das kann für alte Menschen gefährlich werden.

Gehört haben wir davon sicher alle schon mal. Es ist ja nicht ungewöhnlich, dass alte Menschen sich im Krankenhaus eine Lungenentzündung zuziehen, die sie bestenfalls viel Kraft kostet, ungünstigstenfalls zum Tod des Patienten führt. Es ist aber schon interessant, dies aus dem Mund einer Krankenhausangestellten zu hören.

Den Spruch des Tages, wenn nicht sogar der Woche, hörte ich ebenfalls von dieser Schwester: Ich bin hier das Navisystem. Ich sag wo’s langgeht! Köstlich.

Während der Autofahrt nach Lübeck hörte ich in den Nachrichten, das sich im Kreis Ostholstein ein schwerer Verkehrsunfall ereignet hatte. Ein Fahrzeug mit 4 Insassen sei gegen eine Mauer geprallt. Eine Person verstarb noch an der Unfallstelle, 3 Personen wurden lebensgefährlich verletzt ins Krankenhaus eingliefert.

Während des Wartens auf dem Flur vor Tantchens Zimmer hörte ich, wie die Schwester und ein Arzt ein paar Worte wechselten. Da ich gerade im Wagen von dem Unfall gehört hatte, konnte aus dem Gespräch schliessen, dass die Verletzten in dieses Krankenhaus eingelierfert worden sind. Ich bekam mit, dass gerade versucht würde, einen abgetrennten Arm wieder anzunähen. Meine Nachfrage bei der Schwester bestätigte meine Annahme, dass es sich um den besagten Unfall handelte.

Von mehr oder weniger schweren Verkehrsunfällen hört und liest man fast täglich und hat es schon bald wieder vergessen. Wenn man aber plötzlich auf irgend eine Art und Weise in das Geschehen eingebunden ist, und sei es nur ganz am Rande, geht es einem doch ganz schön unter die Haut.

Sandalenzeit


Jetzt sieht man sie wieder allenthalben: Sandalen! Barfuss oder mit Socken, eher konservativ oder im Trekkinglook, zu kurzen oder zu langen Hosen – bei diesem Wetter werden sie wieder aus der Veresenkung geholt. Meinetwegen hätten sie auch in der Versenkung bleiben können. Ich finde die Dinger einfach nur scheissehässlich. In meiner Kindheit musste ich im Sonner sowas auch tragen, bis ich alt genug war, mich dagegen zu wehren.

Ziemlich krass war vor ein paar Jahren der Besuch in einer Hamburger Szenedisco, die seinerzeit eher der Leder- und Uniformszene zuzurechnen war. Kam da nicht ein Typ mit PickstrulliStrickpulli und Sandalen rein?! Reingelassen haben sie ihn. Aber er machte sich in seinem Outfit zum Gesprächsthema des Abends.