Ein Kleinod

Da ist mir ein Weblog sozusagen vor die Füsse gefallen aufgrund eines Kommentars der Herausgeberin. Dank ein wenig Freiraum war es mir vergönnt, mich während der Arbeitszeit etwas näher umzusehen. Fazit: Ich mochte eigentlich gar nicht wieder aufhören, darin zu blättern und zu lesen.

Eine hübsche Frau, die 1/2 Million bei Herrn Jauch abgeräumt hat, begibt sich auf ihre ganz persönliche Traumreise. Toll geschrieben, gespickt mit tollen Fotos, ist das Weblog einfach nur fesselnd. Schaut doch mal rein bei Vor mir die Welt

Rhytmisches Klatschen in der Oper?

Mit dem Besuch des Opernlofts haben wir gestern Abend Neuland betreten. „CSI Opera“ heisst die neue Produktion, die wie uns angschaut haben, dargeboten von zwei Sängerinnen (Sopran und Mezzosopran) in Polizeiuniform. Dazu trugen sie knallrote Pumps und die unerlässliche Pilotenformsonnenbrille. Musikalisch wurden die Damen vom Kriminalorchester (Klavier, Bass und Fagott bzw. Klarinette) begleitet. Die drei Herren trugen ebenfalls eine Polizeiuniform.

In etwa 90 Minuten Spielzeit wurden uns 4 Opern präsentiert: Rigoletto, Tosca, Don Giovanni und Carmen. Gespielt, gesprochen, gesungen und musiziert wurde auf einer kleinen Bühne ohne jedwede Kulisse oder Dekoration. Die benötigten Requisiten lagen scheinbar wahllos auf den Brettern, die die Welt bedeuten, verteilt, wobei die beiden Akteurinnen natürlich genau wussten, wo was liegt. Die Damen sangen auch die Arien, die sonst von Männern auf der Bühne dargeboten werden. Dazu hielten sie dann jeweils Schilder hoch, wie z.B. „Herzog“. Sie agieren auch mitten im und mit dem Puplikum, vor dessen Augen der Kreideumriss der totaufgefundenen Tosca zu sehen ist.

Im Hintergrund werden auf einer Vidoewand die, zu den in Originalsprache gesungenen Arien, deutschen Texte gezeigt. Dort werden auch begleitende kleine Videos gezeigt. Jede der 4 Opern wurde nur durch 3, maximal 4 Arien präsentiert und auf Art eines Kriminalfalles mit begleitetenden Worten erklärt.

Es war ein vergnüglicher Abend an dessen Ende das Publikum zu den Klängen des Torreromarsches aus der Oper Carmen in rhytmisches Klatschen verfiel. Die Zuschauer dankten den beiden hervorragenden Sängerinnen und dem Kriminalorchester mit langanhaltendem Beifall.

Wer ins Opernloft geht, darf keine ernsthaft dargebotene Oper erwarten. Das zeigt schon die Art des Werbeposters. Mit Sakko und Krawatte ist der Herr schon overdressed. Im Foyer stehen rotangemalte Bierzeltgarnituren und Sitzpolster, bei denen selbst ich schon Schwierigkeiten hätte, dort pünklich zum Beginn der Vorstellung wieder herauszukommen. Eine junge Frau im kurzen Rock hatte arge Probleme, diesen züchtig zurechtzuzupfen.


Da die Gefahr besteht, im Gebäude, in dem das Opernloft untergebracht ist, die Orientierung zu verlieren, gibt es im Eingangsbereich einen netten kleinen Hinweis.

Wiederholungsgefahr für einen weiteren Besuch im Opernloft ist durchaus vorhanden.

Für alle Interssierten:
Es lohnt sich übrigens, sich auf der Hompage des Opernlofts etwas ausführlicher umzuschauen. Allein das ist schon ein grosser Spass und regt euch vielleicht dazu an, einmal eine Vorstellung im Opernloft zu besuchen. Die schulterfreie Abendhose und den Smoking könnt ihr getrost im Kleiderschrank hängenlassen!

Anzugträger


Hamburg – rund um die Binnenalster, heute Mittag, Zeit der Mittagspausen. Das Thermometer an der Europapassage zeigt 30 Grad! Und wer oder was begegnet mir unaufhörlich?! Anzugträger in voller Montur, d.h. mit Sakko und Krawatte. Dunkle Anzüge, schwarz, anthrazit, Nadelstrafen – eben alle Facetten eines dunklen Anzugs.

OK – wenn es in der Firma einen Dresscode gibt was der Herr zu tragen hat, dann muss das so sein. Wobei ich immer sage, dass wir arbeiten wollen und keine Models sind. Krawatten und Sakkos schränken die Arbeitskraft möglicherweise eher einschränken anstatt zu fördern.

Aber warum muss der Herr Angestellte seinen Anzug bei 30 Grad in die Mittagspause ausführen? Gehört das zum Dresscode der Firma? Oder macht der Herr Angestellte das vielleicht sogar freiwillig – nach dem Motto: Kleider machen Leute. Schaut her, ich bin was!

Ich bin jedenfalls sehr sehr froh, dass wir im Büro keinen Dresscode haben – und das im eigentlich recht konservativen Reedereigeschäft. Wir kommen in Hemd und Jeans, und wenn es richtig heiss ist auch mal im lockeren Poloshirt. Und wir tragen leichtes sportliches Schuwerk. Aber keine Sandalen! Die gehen ja eh sowieso überhaupt nicht.

Überragend


Die Aufnahme ist nicht so doll. Auf so eine grosse Entfernung gibt meine Kamera denn doch nicht so viel Qualität her.

Trotzdem ist genau das Dach der Elbphilharmonie zu erkennen. Ich empfinde es als sehr angenehm, dass das geniale Bauwerk offensichtlich von mehreren Stellen in der Stadt zu sehen ist. Diese Aufnahme entstand von der Lombardsbrücke.

Das helle hohe Gebäude weiter hinten muss das neue Kohlekraftwerk in Moorburg sein. Es ist mir erst aufgefallen, als ich mir das Foto genauer ansah.

Ich freue mich darauf, in der Elbphilharmonie einmal ein Konzert besuchen zu können, allein schon um das Bauwerk selbst kennenzulernen.

Männliche Modeschöpfer

Ist schon merkwürdig – alle mir derzei bekannten männlichen Modeschöpfer – oder wie man heute sagt: Modedesigner – sind schwul, z.B. Joop und Lagerfeld und sicher noch ein paar mehr. Nun kam mir ein weiterer unter, Marc Jacobs, von dem ich bislang nichts gehört habe. Er arbeitet für Louis Vuitton. Da ich mit Designermode nichts am Hut habe, also weder einen Fummel oder Handtaschen trage und mir solche Schickimickisachen eh zu teuer sind (oh, wir haben Bettwäsche von Joop) weiss ich gar nicht, wer für welches Modehaus arbeitet. Und wenn ich sowas lese habe ich es in den nächsten Minuten wieder vergessen.

Marc Jacobs – ich entdeckte eine Bilderserie mit ihm und seiner Mode anlässlich der Berliner Fashion Week, die bislang in der Fachwelt wohl eher als Mauerblümchen ihr Dasein fristete. Und nun taucht dort Marc Jacobs auf, ein – zumindest auf den Fotos – sehr männlich wirkender Mann. Ein Bart macht da schon viel aus, äusserlich jedenfalls.

Ich schaute mir die Bilderserie an und entdeckte, dass der gutaussehende Typ einen Mann knutscht. Logisch, Marc Jacobs muss schwul sein. Und tatsächlich fand ich das bestätigt.

Er wuchs bei seiner Grossmutter auf, die ihm das Stricken beibrachte. Böse Zungen könnten nun behaupten, dass er durch das Stricken schwul geworden ist. Ich nehme vielmehr an, dass er Spass am Stricken fand weil er schwul ist.

Pickstrullis, äh Strickpullis, waren dann auch sein Einstieg in die Welt der Mode.

Marc Jacobs wird heute wohl nicht mehr selbst stricken müssen um seinen Lebensunterhalt zu verdienen. Wer als Modedesigner bei Louis Vuitton arbeitet hat ausgesorgt. Eine alte Frau müsste sicher lange für ihren Lebensunterhalt stricken.

Reserviert …

…, so würde ich die Trauzeremonie in Monaco bezeichnen. Während Fürst Albert relativ locker wirkte, schien es, als sei Fürstin Charlene eher unterkühlt nachdenklich, teils sogar traurig.

Es gab während der Trauung keinen Moment, der mir nahe ging. Aber dann, als das Fürstenpaar nach der Trauung den Schlossinnenhof verließ und die Schiffssirenen den Gruss über das kleine Fürstentum erklingen liessen, da bekam ich dann doch feuchte Augen. Warum nur berührt mir sowas so sehr, so etwas profanes wie Schiffssirenen?

Na, jedenfalls war der süsse Schwedenprinz da. Und Franziska von Almsick machte eine sehr gute Figur, auch wenn sie nur in der letzen Reihe platznehmen durfte.

6 Entchen im Bad


„Die Ente bleibt draussen“! – Teil eines Dialogs im Sketch „Zwei Herren im Bad“ von Loriot.

Nun, seit dem vergangenen Wochenende haben wir 6 Entchen. Sie quietschen nicht, also es sind keine Quietschentchen. Ob sie schwimmen wissen wir auch nicht, wir haben noch kein Wannenbad genommen (vielleicht später heute, das Wetter lädt dazu ein).

Was hat es mit den Entchen auf sich?:
Es sind „Duck for Change“ – eine Initiative der Hilton-Gruppe, „eine positive Veränderung im Leben sozialbenachteiligter Kinder zu bewirken.“

Drei oder vier Serien à 3 Entchen standen auf dem Tresen des Hilton Hotel am Gendarmen Markt in Berlin. Da wir uns zwischen zwei Serien nicht entscheiden konnten, nahmen wir kurzerhand beide, die uns gefielen. Drei Entchen kosten 6 Euro, also ein Preis, den wir verschmerzen können, besonders auch, weil mit dem Geld ein gutes Werk getan wird.