Schwule Profifussballer?

Ich bin kein Fussballfan und ich weiss nicht, wieviele Fussballmannschaften allein in der 1. Bundesliga spielen. Dann gibt es noch die 2. Bundesliga und noch ein paar Ligen mehr, in denen etliche Mannschaften spielen mit sicherlich einigen hundert Spielern. Dass unter diesen Spielern auch welche sind, die schwul sind, ist ja zu vermuten. Es gibt ja auch Schwule, die Fussballfans sind, wie z.B. mein Mann.

Schwul sein und aktiv fussballspielen – das passt für viele hartgesottene Fussballfans nicht zusammen. Fussballfans sind Kerle bzw. sie tun so, als seien sie welche, jedenfalls wenn sie gemeinsam im Stadion stehen. Keiner weiss, wer von ihnen zuhause schwule Pornos schaut.

Bisher hat sich noch kein aktiver Fussballspieler der 1. Bundesliga als schwul geoutet. Doch einer hat sich jetzt anonym zu Wort gemeldet. Als ich das gelesen habe, ist mir wieder mal bewusst geworden, wie gut ich das habe. Ich bin im Job geoutet und in der Nachbarschaft, in der Familie sowieso. Ich kann mit meinen Mann überall hingehen, ja wir sind auch schon mal geschäftlich gemeinsam eingeladen gewesen. Wir können uns frei und ungezwungen bewegen, und das nicht nur unter der Bettdecke.

Auf dem schwulen Fussballspieler muss eine grosse Last liegen, dass er all das nicht kann, dass er sich verstecken muss, dass er im öffentlichen Leben ein Schauspieler sein muss. Denn die Fussballstars stehen nun mal im Fokus der Öffentlichkeit. Der Mann – ebenso wie seine schwulen Kollegen – ist zu bedauern. Und ja, ich gebe ihm recht: Es wäre ein Fehler, sich in seiner aktiven Zeit allein zu outen. Alle schwulen Fussballer sollten das gaymeinsam tun. Damit könnte den sogenannten Fans der Wind naus den Segeln genommen werden.

Ich kann nur allen Schwulen Fussballspielern, die nicht geoutet sind, wünschen (wie überhaupt allen Schwulen), dass sie genügend Stärke haben, diesen Zustand zu bewältigen. Denn das, was sie jetzt machen, ist kein Leben! Das ist ein Krampf!

Positiv

Die heutige Ultraschalluntersuchung hat ergeben, dass ich tatsächlich einen kleinen Leistenbruch habe. Im Oktober werde ich perforiert: Der Doc wird 3 Löcher in meine Bauchdecke machen und dann den Bruch im Innenraum reparieren.

Die OP wird in dem gleichen Krankenhaus durchgeführt, in dem im vorigen Jahr mein Bandscheibenvorfall beseitigt wurde. Donnerstags OP – Samstag nach Hause. Super.

Meine Rückenschmerzen haben mit dem Bruch allerdings nichts zu tun. Da warte ich noch auf den Befund des MRT.

Weiter im Dunkeln

Heute war ich dann in der Röhre. Und was ist? Nichts! Ausser ein paar Aufnahmen meiner Lendenwirbelsäule hab ich nichts bekommen. Der Befund wird direkt an meinen Arzt gefaxt. Schon irgendwie doof.

Die Aufnahmen vom letzten MRT vor der OP im vorigen Jahr haben die erstmal behalten um Vergleiche anstellen zu können.

Beeindruckend – oder beängstigend?

Gestern Abend wollte ich bequem vom Sofa aus auf dem neuen Fernseher eine Folge von „Das perfekte Dinner“ sehen, das in dieser Woche aus Dresden kommt. Ich schalte also kurz vor 19:00 Uhr den Fernseher ein und wollte mich zum entsprechenden Sendeplatz zappen. 1., 2. Programm und dann war nichts mehr ausser einem Hinweis, dass die Smartkarte für diesen und jenen Sender, also eigentlich alle, nicht freigeschaltet sei. Wie lange dieser Zustand schon herrsche, wussten wir nicht. Zuletzt hatte Bernd während der Olympischen Spiele was geschaut.

Zum Glück hatten wir kürzlich im Schlafzimmer den alten Fernseher aufgehängt. So konnte ich vom Bett aus verfolgen, was Zora kocht und wie sie wohnt. Aufgrund meiner Beeinträchtigung hatte ich danach keine Lust mehr, bei Kabel Deutschland anzurufen und die Störung zu melden.

Unserem Nachbarn ist so ein Fall auch schon mal widerfahren. Ihm wurde eine neue Smartkarte zugeschickt. Für den Ausfall des Fernsehprogramms bekam er eine Gutschrift auf seine Gebühren.

Heute Nachmittag erinnerte ich mich daran, dass da noch was erledigt werden müsste. Ich nahm mir die Unterlagen zur Hand und rief bei Kabel Deutschland an. Es folgte das übliche Procedere: Wenn dies, dann drücken oder sagen sie 1, usw., man kennt das ja. So gelangte ich zum Punkt „Nichtempfang von Fernsehprogrammen“. Ich wurde aufgefordert, die Nummer der Smartkarte einzutippen – und als wenn ein Schalter umgelegt wurde, hatte ich wieder Empfang auf den abonnierten Sendern. Und alles ohne dass ich auch nur ein einziges Mal mit einer lebendigen Person Kontakt hatte, alles ging elektronisch. Wie oben gesagt: Beeindruckend – aber doch beängstigend. Warum? Weil die irgendwie die Möglichkeit haben, direkt in unseren Fernseher zu schauen.

Hoffen auf das Verfassungsgericht

13 Bundestagsabgeordnete der CDU hatten sich dafür eingesetzt, das Steuerrecht für verheiratete Homosexuelle dem von heterosexuellen Ehepaaren gleichzusetzen. Ebenso gab es diesbezüglich eine Initiative des Bundesrates. Wie nicht anders zu erwarten war, wurde dieses Ansinnen seitens der Regierung schlichtweg abgebügelt. Man wolle auf eine Entscheidung des Bundesverfassungsgerichtes warten.

Ein Kommentar zu diesem Thema vor Rainer Hörmann spricht mit aus der Seele: Der Feind heisst CDU.

Unter Drogen

Starke Schmerzen liessen mich heute morgen meine Hausarztpraxis aufsuchen. Ich erklärte der Ärztin die Situation und auch, was in den nächsten Tagen an Untersuchungen geplant ist. Aufgrund der Schmerzen bekam ich ein starkes Medikament dagegen verschrieben und einen „gelben Zettel“, der in dieser Praxis rosa ist. Bis Freitag bin ich nun erstmal beruflich ausser Gefecht gesetzt.

Die Untersuchung, die morgen stattfinden sollte, wurde leider auf Montag verschoben. So wird dann eine erste Diagnose erst übermorgen am Freitag verfügbar sein.

Arztwoche

Statt mich, wie von meiner Hausärztin vorgeschlagen, in die Fänge eines Orthopäden zubegeben, dessen langwierige Behandlung vermutlich nicht zu einem positiven Ende führen würde, habe ich mich in der vorigen Woche vertrauensvoll an meinen Operateur gewandt. Nach einigen Tests, während der er meine Gelenke drehte und bog, meinte er, die Schmerzen kämen „wahrscheinlich“ nicht vom Rücken. Es könnte aber ein Leistenbruch sein.

Jetzt habe ich am Donnerstag einen Termin bei einer chirurgischen Praxis, die versuchen soll herauszufinden, ob es ein Leistenbruch ist. Ausserdem habe ich eine Übeweisung für ein neuerliches MRT, welches am Tag darauf, also am Freitag, durchgeführt werden soll, nur um festzustellen, ob die Probleme wirklich nicht vom Rücken kommen. Falls es doch der Rücken bzw. eine Bandscheibe sein sollte, hat mich der Arzt beruhigt: Eine Operation würde wohl nicht notwendig sein.

Ich hoffe, dass ich am Ende der Woche schlauer bin und man weiss, was die Ursache der Schmerzen ist damit mir geholfen werden kann.

Die Arztwoche beginnt heute nachmittag mit einem Vorsorgetermin beim Zahnarzt.

Draussentag


Nachdem es morgens noch recht frisch war und das Frühstück mangels Sonne auf der Terrasse in Wintergarten stattfinden musste, war es dann ab mittags doch recht schön.

Nach einem Spaziergang an die und entlang der Elbe, habe ich bis in den späten Nachmittag auf der Terrasse sitzen können.

Auch wenn ich mich eventuell wiederhole: So kann es bleiben bis Weihnachten!

Rosenzeit


Der gestrige Tag bescherte uns kleine Überraschungen. Mein Mann überreichte mir einen Strauss mit 15 langstieligen roten Rosen, für den ich heute erstmal eine passende Vase besorgen musste (für die Blumen – nicht für meinen Mann), was in der kleinen Stadt an der Elbe gar nicht so einfach war.

Der kleine Strauss, den ich für Bernd mitgebracht hatte, kann damit nicht mithalten. Aber ich hatte ihn zu einem Abendessen bei unserem Lieblingsgriechen eingeladen.


Als wir nach dem Essen nach Hause kamen, hatten unsere Nachbarn auch noch eine rote Rose für uns. Da sie ihre Wohnung auch am gleichen Tag übernommen hatten wie wir, hatten wir dann 2 Gründe, mit einem Glas Wein anzustossen.