Was für eine Abend! Was für ein Opening, was Österreich der Welt präsentiert hat – mit einem Wort: GENIAL! Und dann der Pausenact während die Abstimmung lief: Martin Grubinger mit seiner Percussionshow. Das war der Hammer, im wahrsten Sinn des Wortes, schlug da doch einer mit einem Riesenhammer auf ein Stück Metall. Und der Grubinger, wie der die Stöckchen schwingt – das ist Spanking extrem! Er sieht ja schon etwas strange aus während seiner schweisstreibenden Aktion, aber er macht das gut.
Aber wie ist es nun ausgegangen?:
Eins vorweg: Österreich und Deutschland sind mit 0 Punkten nach Hause gefahren. Es gab schlechteres zu hören und zu sehen, als diese beiden Titel. Österreich hätte wenigstens einen Punkt für den brennenden Trickflügel bekommen müssen. Und Deutschland für den sexy Auftritt von Ann Sophie.
Gewonnen hat – wiedermal – Schweden. Nun, mein Favorit was das ja nicht, aber das geht in Ordnung, besser als wenn diese eingefärbte Blondine aus Russland mit ihrem langweiligen Lied gewonnen hätte. Zeitweise war Russland ja vorn. Aber dann rutschte doch Schweden an die erste Stelle und war schliesslich uneinholbar von Russland.
Ich habe meine Wertung dann doch noch geändert. Wein, Birnengeist, die Stimmung in unserer Gruppe – alles zusammen hat sich wohl irgendwie ausgewirkt, dass ich mich anders entschieden habe.
Meine Top 3:
1. Italien
2. Litauen
3. Serbien
Als Elnur Huseynov aus Aserbaidschan auf der Bühne stand, gab es einen überraschten Aufschrei unserer Gastgeberin und ihrer Tochter. Sie erkannten den blondierten Tänzer, der zusammen mit seiner Partnerin den Auftritt begleitete. Unsere Gastgeberin leitet eine Ballettschule. Sie und ihre Tochter hatten in Spanien an einem Tanzworkshop teilgenommen, der von diesem Tänzer, Lukas McFarlane, geleitet wurde. Die Welt ist so klein.
Es gab gestern Abend übrigens 2 Jubiläen zu feiern: Den 60. ESC und das 25. Spargelessen unserer Gastgeber. So lange sind wir natürlich nicht dabei, wohnen wir ja man gerade etwas länger als 7 Jahre in der kleinen Stadt an der Elbe. Und vor 25 Jahren kannte ich Bernd noch gar nicht. Die netten Menschen, mit denen wir gestern Abend zusammensein durften, haben wir ja auch erst in den letzten Jahren kennengelernt. In den Anfängen war das Spargelessen nicht Teil eines vergnüglichen Abends zum ESC. Diese Symbiose ist erst später entstanden. Wir freuen uns schon jetzt auf das nächste Jahr. Nach dem ESC ist vor dem ESC. Und nach dem Spargelessen ist vor dem Spargelessen.















