Wie bestellt – ein Kormoran


Kürzlich führte mich ein kleiner Spaziergang mal wieder runter zum kleinen Hafen. Und wie ich da so rumstand und auf die gegenüberliegende, neuentstehende Hafencity schaute und ich gerade dachte, wie eng die Häuser da stehen und wie groß doch die Abstände beim Elbepenthouse sind, landete auf einem alten rostigen Pfahl ein Kormoran.

Erst schaute er nur so um sich, doch plötzlich breitete der seine Flügel aus und ich dachte, er würde nun gleich wieder starten. Nee, das machte er nicht. Er blieb mit seinen ausgebreiteten Flügeln dort eine ganze Weile sitzen, gerade so, als wollte er sich mir in seiner ganzen Pracht präsentieren.

Bisweilen habe ich schon Kormorane auf der Elbe gesehen und habe beobachten können, wie sie blitzschnell tauchten um im Elbwasser nach Fischen zu jagen. Dieser Anblick jedoch war völlig neu für mich. Wieder mal war ich zum rechten Zeitpunkt am richtigen Ort – und die Hosentaschenkamera war wie immer dabei.

Die Ehre


Seit einiger Zeit befasste ich mich unterschwellig damit, dass ich vielleichteventuellgegebenenfallsunterumständen ein neues cell phone haben möchte. Wenn, dann sollte es nicht allzu teuer sein. Kamera? Nebensache. Die Hauptsache, ich kann damit telefonieren, was ich sowieso äußerst selten mache. Ein Großteil der Komunikation läuft ja heute über WhatsApp. Und ja, ein paar andere Apps benutze ich auch ab und zu, hauptsächlich Wetterapps und auf der Terrasse Flightradar24. Und ein Fan von angebissenen Äppeln bin ich auch nicht.

In der vorigen Woche wurde das Thema Handy nun akut. Es war mir nämlich aus der Hosentasche auf die Bodenfliesen gefallen. Das war zwar schon ein paar Mal passiert, bisher gab es nur angestoßene Ecken. Aber jetzt hatte das Display einen Diagonalen Riss bekommen. Es funktionierte zwar noch alles, aber Mann hat es gern ordentlich, schick und schier. Die Suche nach einem neuen Gerät begann, soll ja auch allens nix kosten, ca. 200 Euro wollte ich ausgeben.

Den Zuschlag bekam die Ehre, nämlich amerikanisch Honor. Honor gehört zur Huaweigruppe und kommt demnach nicht aus den USA sondern aus China. Wer kauft heute auch noch Produkte aus Amerika?! Es wurde also das Honor 6X. Mit 200 Euro kam ich zwar nicht aus, jedenfalls blieb ich ganz weit unter 300 Euro.

Das neue Teil für drahtlose Telefonie sieht schick aus und hat alles, was ich benötige. 2 Tage brauchte es, alles so herzurichten, wie ich es gern hättte. Alle mehr oder weniger notwendigen Apps sind wieder installiert, die Kontakte waren in Sekundenbruchteilen vom alten auf das neue Handy übertragen. Alles das, was ich nicht benötige, ist deaktiviert bzw. deinstalliert, alles ist gut. Zum Schutz des neuen Stücks habe ich es in eine transparente Hülle gesteckt.

Vor ein paar Tagen entdeckte ich auf der HP des großen Internethändlers, dass der Preis für das Teil um ca. 50 Euro angezogen hatte – und ich rieb mir die Hände, hach, ein Schnäppchen gemacht! Und heute? Ts, das Schnäppchen hätte ich heute gemacht, heute ist das Ding für 199 Euro im Markt. Aber ich sagte ja schon weiter oben: Irgendwas ist ja immer!

OK, es sieht etwas tuntig aus, vorne weiß und hinten gold, aber irgendwas … Außerdem ist gerade Pride Week in Hamburg, passt also.

Vorfreudetag

31. Juli 2017 – ein Tag mit einer doppelten Bedeutung für uns:
Heute in 3 Wochen beginnt die nächste Reise mit TUICruises, nämlich mit Mein Schiff 6 nach New York
und
heute in einem Jahr beginnt die 6. Reise mit TUICruises, mit Mein Schiff 5 entlang der Norwegischen Küste.

Vorfreude pur!

Der Abgasskandal

Dieses Thema wird die Politik und Automobilindustrie noch eine Weile beschäftigen, und damit auch die Deutschen Autofahrer. Während in Großbrittannien ab 2040 keine Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor mehr gebaut werden sollen, während Volvo sich ab 2019 nur noch mit E-Autos beschäftigen will, ist all das für die Deutsche Wirtschaftsministerin Brigitte Zypries keine Option. Sie setzt auf eine einheitliche EU-Regelung.

Wer hätte auch was anderes gedacht?! Deutschland hat vermutlich europaweit, wenn nicht sogar weltweit, die größte Automobilindustrie. Warum kann Deutschland nicht Vorreiter sein in der EU? Wer weiß schon, was die Automobilindustrie der Ministerin wieder zugeflüstert hat?!

Der Abgasskandal

Gleich am frühem Morgen muss ich mich schon wieder aufregen über die verfluchte Autoindustrie, welche die Schuld am Abgasskandal nun der Politik in die Schuhe schiebt. Der VDA behauptet, dass zu große gesetzliche Spielräume die Ursache sind.

Klar, die Politik ist schuldig daran, nämlich deshalb, weil sie sich darauf eingelassen hat, was die Automobilindustrie wollte. Deren Lobbyisten sind es doch, die Einfluss auf die Politik nehmen und mit Abwanderung und Abbau von Arbeitsplätzen drohen. Die Vertreter die Automobilindustrie, sowie anderer Branchen auch, werden doch gefragt, was sie wollen, was machbar ist und was nicht. Die sitzen doch mit am Tisch, wenn Gesetze beraten und Gesetzestexte ausgearbeitet werden. Aber nein, die Automobilindustrie ist unschuldig an dem Dilemma. Ich könnte kotzen!

Wisst ihr übrigens, dass im Reichstag mehr Lobbyisten ein- und ausgehen als der Bundestag Abgeordnete hat?!

Eine gute Entscheidung

Als wir uns für ein neues Auto interessierten, hatten wir überhaupt nicht darüber nachgedacht, ob es ein PKW mit Dieselantrieb werden könnte. Der Abgasskandal war – und ist noch immer – allgegenwärtig. Eher dachten wir ja darüber nach, uns ein E-Auto zu kaufen, kamen ja aber zu der Erkenntnis, dass die Reichweite dieser Fahrzeuge noch nicht ausreichen sei, jedenfalls jene, die unserem Budget entsprechen.

Beim Beratungsgespräch des Volvohändlers tauchte seinerseits die Frage auf, ob es denn auch ein Dieselmotor sein dürfte, was wir sofort und vehemment ablehnten. Weitere Nachfragen seitens des Verkäufers gab es nicht, er versuchte gar nicht erst, uns ein Dieselfahrzeug schmackhaft zu machen.

In den letzten Wochen ist die Deutsche Autoindustrie ja fast täglich in den Schlagzeilen, sei es wegen des Abgasskandals oder neuerdings auch wegen eines angeblichen Auto-Kartells. Mein Vertrauen in Deutsche Autos und deren Hersteller ist jedenfalls nicht mehr vorhanden.

Das Urteil, welches heute in Stuttgart gefällt wurde, bestätigt mir, dass unsere Entscheidung, kein Diesefahrzeug zu kaufen, richtig war, auch wenn es sich nicht um ein Deutsches Fabrikat gehandelt hat.

Volvo wird sich ab 2019 nur noch mit der Entwicklung von E-Autos beschäftigen. Die Deutschen Autobauer setzen weiterhin auf den Verbrennungsmotor und setzen die Politik mal wieder unter Druck: Angeblich würden 600.000 Arbeitsplätz daran hängen! Selbst in Großbritannien, ein Land, welches als nicht gerade sehr fortschrittlich gilt, gibt es scheinbar Bestrebungen, ab 2040 den Verkauf von Fahrzeugen mit Verbrennungsmotoren zu verbieten.

Die Politik in Deutschland ist eh ein Büttel der Autoindustrie. Anders ist es nicht zu erklären, dass nicht längst eine Geschwindigkeitsbegrenzung von 120 km/h auf den Autobahnen eingeführt worden ist. Man kann nur hoffen, dass sich die Gerichte nicht beeinflussen lassen. Der VDA (Verband der Automobilindustrie) rechnet jetzt schon damit, dass bei einer Revision das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig zu einem anderen Ergebnis kommt als das Gericht in Stuttgart.

Shakshuka


Ich musste feststellen, dass die sozialen Medien durchaus in der Lage sind, den Horizont zu erweitern. Hier geht es gerade ums Essen und dementsprechende Rezepte.

Seit einiger Zeit bin ich ja auch bei Instagram und da geht es ähnlich zu wie bei den Blogs: Man klickt hier und da und findet dieses und jenes und wenn es gefällt, folgt man meinem Account. Und auf diesem Weg fand ich themediterraneandish, dahinter steckt Suzy, sie wurde in Port Said geboren. Suzy führt auch ein Kochblog, in welchem sie ansprechende und appitmachende Fotos ihrer Gerichte zeigt, natürlich mit den dazugehörigen Rezepten und weiteren Informationen über das betreffende Gericht.

Die mediterrane Küche reizt mich sehr, allein schon wegen der tollen Gewürze, die rund um das Mittelmeer zu finden sind – und nicht nur Pfeffer und Salz. Deshalb stöberte ich interessiert in Suzys Kochblog und fand in Shakshuka ein schnelles und einfaches, dennoch aber recht schmackhaftes Gericht, welches ursprünglich aus Tunesien stammen soll.

Das Rezept bei Suzy reicht uns aber nicht für eine komplette Mahlzeit, gestandene Männer benötigen ordentlich was hinter die Kiemen. Deshalb hier meine Version von Shakshuka:

Zutaten:
1 grüne Paprika
1 Dose gestückelte Tomaten
1 Dose Mais
1 Dose rote Bohnen oder Chilibohnen
1 Zwiebel und Knoblauch
Olivenöl
4 Eier
Salz und Pfeffer
Rosenpaprika
Koriander in Pulverform
Kreuzkümmel
Harissa
Chilischotenringe oder getrocknete Chilischotenbrösel
viel Petersilie
etwas frische Minze
frischer Koriander

Zubereitung:
Zwiebel und Knoblauch klein schneiden und in etwas Olivenöl anschmoren, geschnittene Paprikaschote und Gewürze zugeben, alles zusammen ein paar Minuten dünsten, schmoren, oder wie auch immer man das nennt.
Gestückelte Tomaten, Mais und Bohnen und Koriander zugeben, ggf. nochmal abschmecken und mit den Gewürzen ergänzen, die Masse einkochen damit sie breiig wird und weniger Flüssigkeit hat.
Wenn man meint, die Konsistenz sei ok, mit einem Kochlöffel 4 Vertiefungen in die Masse drücken und je ein Ei hineingleiten lassen. Deckel auf die Pfanne drauf und warten, bis das Eiweiß genügend gestockt ist. Vor dem Servieren mit Petersilie und Minze bestreuen.

Für die Gewürze und Kräuter habe ich keine Mengenangaben gemacht, ich würze „nach Gefühl“ und probiere, ob es mir so gefällt oder nicht. Wenn nicht, wird eben noch etwas Gefühl investiert. Ein Spritzer Zitronen- oder Limettensaft könnte auch nicht verkehrt sein.

Mit dem Ei habe ich noch ein Problem: Ich kriege es nicht hin, dass das Eigelb noch halbwegs flüssig und das Eiweiß gestockt ist. Daran muss ich noch üben. Lieber lass ich das Shakshuka etwas länger in der Pfanne – denn glibberiges Eiweiß mögen wir nämlich nicht. Bernd meinte gestern, dass man das Ei eigentlich auch weglassen könnte. Aber gerade das gesamte Gericht mit den Eiern drin sieht doch sehr appetitlich und ansprechend aus – wenn man das denn so hinbekommt wie bei Suzy.

Damit wir auch wirklich satt werden, gibt es noch Fladenbrot oder Baguette dazu.

Die Vorfreude steigt


Wenn die Reiseunterlagen eintreffen steigert sich die Vorfreude nochmal um ein Vielfaches! Noch 26 Tage und 3 Stunden bis zur Abfahrt!

Dieses Mal wird es spannend wegen der Einreise in die USA. 2.500 Passagiere müssen von den Behörden kontrolliert werden. In den Informationen steht, dass das einige Stunden dauern kann. Für ausreichend Sitzplätze im Terminal sei gesorgt. Einfach mal abwarten. Wir sehen das locker.

Das Mehltütenproblem II


Wir sind seit ca. 3 Jahren regelmäßige Kunden beim Hobbybäckerversand. Dort kaufen wir 2 x im Jahr diverse Brotmischungen, jeweils so viel, dass wir die Versandkosten sparen. In einer Packung ist 1 Kilo Mehlmischung, das reicht für 2 Brote. Das Angebot ist beim Hobbybäcker ist sehr vielfältig, Brotessen wird also nicht langweilig.

Die Mischungen sind staubfrei verpackt, nichts fällt raus, nichts verpufft, nichts staubt. Und das liegt daran, dass die Tütenn oben nicht gefalzt sind. Die Tüten sind auch nicht verklebt, die Enden sind zusammengepresst. Man kann das auf dem Foto oben erkennen an den Rillen im Papier erkennen. Trotz des langen Überstandes sind die Tüten nicht höher als eine normale Mehltüte.

Vermutlich ist dieses Verfahren etwas aufwändiger als das Falzen. Auch das Einräumen in die Supermarktregale ist womöglich etwas unpraktischer. Der lange Überstand würde wohl etwas stören. Aber man kann ja auch mal an die Verbraucher denken??

Focaccia


Die Nachbarn hatten zum Klönabend gebeten. Gereicht wurden eine internationale Käseauswahl und Scampi Aioli. Als die Einladung erfolgte, bot ich spontan an, ein Focaccia zu backen.

Das Focaccia ist ganz einfach zuzubereiten. Es eignet sich gut als Beilage zu vielen Gerichten, u.a. auch als Beilage zum Grillen.

Man nehme für den Teig:
400 g Mehl aus einer undichten Mehltüte
1 TL Salz
1 Tütchen Trockenhefe
1/4 Liter Wasser
2 EL Olivenöl

Mehl, Salz und Hefe miteinander vermischen, Wasser und Olivenöl zugeben und mit den Knethaken des Handmixers oder mit der Küchenmaschine zu einem Teig kneten.

Eine Spring- oder Pizzaform mit Olivenöl einpinseln, den Teig hineingeben und zurechtdrücken, 1 Stunde an einem warmen gehen lassen.

Mit einem Teelöffel Vertiefungen in den Teig drücken und die Oberfläche mit Olivenöl einpinseln, im vorgeheizten Backofen bei 200 Grad ca. 30 Minuten backen.

Der Teig lässt sich nach eigenem Geschmack mit Gewürzen und/oder Kräutern, Körnern/Kernen, Oliven usw. variieren, die Zutaten einfach mit einkneten. Das obige Focaccia habe ich vor dem Backen mit groben Meersalz bestreut.