Ein Platz bleibt leer


Ein Monat vor ihrem 80. Geburtstag ist heute meine Schwiegermutter nach einem kurzen Krankenhausaufenthalt aufgrund eines Schlaganfalls verstorben. Mein lieber Mann hat sie heute Nachmittag noch besucht. Kurz nachdem er wieder zu Hause war, kam der erlösende Anruf von der Klinik.

Liebe Margret, in unseren Herzen lebst du weiter. Mach’s gut!

Corona nervt


Corona kann ja nichts dafür, aber die Medien, die nerven, nämlich mit den neuesten Neuigketen zu Corona. Es ist doch vollkommen egal, wo es wieder jemanden gibt, der an den Folgen von Corona gestorben ist. Es ist vollkommen egal, wieviel Neuinfizierte es gibt. Es regt mich auf, ständig damit konfrontiert zu werden – weil es nur die Panik schürt und weil wir nichts anderes dagegen tun können als vorsichtig zu sein und die Hygieneregeln einzuhalten, die es eh schon immer gab.

Neuinfizierte sind jede Schlagzeile wert, aber dass es auch tausende Geheilte gibt, das wird nicht erwähnt, außer man findet es zufällig. Aber immer wird mit der Coronakeule draufgehauen das macht sich ja so gut, das bringt Hörer und Leser und erhöht die Werbeeinnahmen.

Lasst mich mit dem ganzen Coronamist in Ruhe. Ich gehe weiterhin zum Einkaufen und kaufe nur das, was im Haushalt sowieso ergänzt werden muss bzw. das, was wir in den nächsten Tagen essen wollen.

Der Deutsche Fußball in der Krise

Wow, was ist derzeit so wichtig: Der Fußball. Und der ist in der Krise, dank Corona. Da sieht man mal ganz eindeutig, dass der Deutsche Fußball gar nichts mit Sport zu tun hat, es geht einzig und allein um das Geld.

Die Einahmen aus dem Kartenverkauf fallen weg, ebenso wie die Einnahmen aus den Übertragungsrechten. Ich befürchte, die Fußballvereine und deren Spieler werden jetzt verarmen. Wovon sollen die Spieler ihre teuren Autos bezahlen, die Vereine ihre Manager- und Spielergehälter? Müssen die jetzt alle an den jeweiligen Tafeln anstehen und um einen Teller Suppe betteln?

Es ist ein Skandal, dass der DFL entschieden hat, dass vorerst keine Spiele mehr stattfinden sollen. Ich bin zutiefst entsetzt und besorgt.

Vernichtungsaktion


Wir waren heute im Reisebüro unseres Vertrauens und haben die Reisebestätigung für die neue Reise abgeholt. Inzwischen wurde auch die Differenz des Reisepreises zwischen der alten und der neuen Reise gutgeschrieben. Viel Papier hatte sich angesammelt. Nachdem die finanzielle Seite geprüft und erledigt ist, konnten wir all den alten Kram vernichten, leider auch die erst kürzlich erhaltenen Reiseunterlagen.

Ein wenig traurig war ich denn jetzt ja doch. Auf der ursprünglichen Reise hätten wir einen neuen Teil der Erde für uns entdeckt, was ganz sicher sehr spannend gewesen wäre. Aber mehr noch berührte mich, dass wir jetzt nicht in den Genuss der Business Class von Emirates kommen und auch nicht mit einem Airbus A380 fliegen würden. Zwar würden wir zum Big Apple auch in der Business Class fliegen, aber eben „nur“ mit Brussels Airlines – wobei wir sowieso davon ausgehen, dass auch diese Reise seitens des Veranstalters storniert werden wird.

Princes Cruises hat heute angekündigt, das Kreuzfahrtprogramm für 60 Tage zu unterbrechen. Die aktuellen Reisen werden noch durchgeführt. Danach werden deren 16 Schiffe irgendwo aufgelegt. Offiziell geht es um die Ansteckungsgefahr mit Corona. Aber richtig ist wohl, dass man gar nicht mehr weiß, wo man mit den Schiffen noch hinfahren kann.

Falls unsere neue Reise nicht in Kürze auch wieder storniert wird, werden wir demnächst neue Reiseunterlagen bekommen, die wir wohl dann auch wieder zerreißen können. Das hat nichts mit Pessimusmus zu tun, das ist einfach logisch in der gegenwärtigen Situation. Und wenn wir die Reise doch antreten können, würden wir uns freuen.

Corona und die Folgen

Man weiß gar nicht, wo man anfangen soll. Eins vorweg: Wir sind gesund – noch, man weiß ja nie … Ich möchte nur über ein paar Dinge schreiben, die in unserem Umfeld passiert sind.

Über die Stornierung der ursprünglichen und der Buchung der neuen Reise hatte ich hier ja schon geschrieben. Dann heute Morgen das: Ab sofort gilt für Amerika ein 30-tägiges Einreiseverbot für Europäer in die USA, außer ür Reisende aus Großbritannien. Seit dem Brexit sind die ja Mr. Presidents beste Freunde. Und Freunde depürt man nicht, was ihm aber letztendlich wohl sowieso egal wäre. Wenn es denn bei diesen 30 Tagen bleibt, könnte es uns egal sein, unsere neue Reise beginnt ja erst am 27. April. Also abwarten und Long Island Ice Tea trinken.

Aus Gründen mussten wir gestern einen Krankenhausbesuch in Hamburg machen. Vor der Heimfahrt ging ich nochmal kurz auf die Besuchertoilette. Kurz vor mir betrat ein Herr die gekachelten Räume und verschwand im Kabäuschen. Während ich mir nach erledigtem Tun die Hände wusch, eilte besagter Herr dem Ausgang entgegen. Ich rief einfach in den Raum hinein „Halt, Hände waschen!“ Er bestätigte mir dann, dass ich ja recht hätte, weil da ja so viel los ist. Natürlich hatte er eh schon die Türklinke in der Hand gehabt. Das Schwein! Wir alle wissen, dass man sich nach dem Toilettengang die Hände zu waschen hat, ob nun gerade Corona angesagt ist oder nicht. Ich konnte ob seiner Erwiderung nicht die passenden Worte finden und verschwand eilig aus den Sanitärräumen.

Unsere lieben Nachbarn und Freunde sind Dienstagmorgen zu ihrer Kreuzfahrt durch die Südsee aufgebrochen. Vorher machen sie einen Stopover in Singapore, wo sie sich derzeit noch aufhalten. Heute morgen schickte Holger eine kurze Mail, alles sei ok und die Singapurianer seien um ihre Gesundheit besorgt. Im Hotel würde jeden Morgen vor dem Frühstück Fieber gemessen, sowie in diversen Läden auch. Vermutlich ist das eher die Sorge um die eigene Gesundheit als um die der Gäste.

Meine fast 96 Jahre alte Mutter lebt ja seit ein paar Jahren in einem Seniorenheim. Unsere gute Freundin Karin besucht sie auch 1 x in der Woche, bringt ihr saubere Wäsche und macht ihr die Haare. Vorhin rief Karin mich an. Man könnte das Heim jetzt nicht mehr einfach so betreten. Ein Hinweis wurde an der Tür angebracht, man müsste mit dem vorhandenen Telefon eine Nummer dort wählen. Karin wurde gefragt, zu wem sie wollte, ob sie in den letzten 2 Wochen im Ausland gewesen sei und ob sie einen Infekt hätte. Erst dann wurde sie eingelassen. Die Menschen, die in einem Heim leben, gehören alle zur Gruppe der gefährdeten Personen. Die eingeführte Regelung ist also vollkommen gerechtfertigt.

Die neueste mir bekannte Meldung aus den Medien: Der Hamburger Frühjahrsdom wurde abgesagt. Für Leserinnen und Leser, die nicht aus der Umgebung kommen: Der „Dom ist kein Openair-Gottesdienst, es ist das größte Volksfest im Norden und findet 3 x im Jahr statt. In Hamburg wurden, wie inzwischen wohl in ganz Deutschland, Veranstaltungen mit mehr als 1000 Personen abgesagt. Die Absage des Doms kann ich nicht ganz nachvollziehen. Natürlich pilgern dort jeden Tag mehr als 1000 Menschen hin, essen ihr Würstchen, trinken ein Bier und steigen in Fahrgeschäfte, um sich mehr oder weniger durchschütteln zu lassen. Nienich stehen mehr als 1000 Menschen dichtgedrängt beisammen an einer Stelle. Man spaziert eher locker durch die breiten Gänge und guckt sich das Geschehen an. Die Ansteckungsgefahr dort ist wesentlich kleiner als in Bussen, S- und U-Bahnen. Wer mit dem öffentlichen Nahverkehr unterwegs ist, besonders im morgendlichen und abendlichen Berufsverkehr, könnte sich viel eher anstecken als wenn man auf dem Dom herumspaziert. Aber niemandem würde wohl einfallen, den ÖPNV auszusetzen, oder? Wenn das geschehen würde, wäre es wirklich schlimm um uns bestellt.

Wir haben immer noch keine Lebensmittelkonserven gehortet. Aber 4 Dosen Olivenöl habe ich heute bei Lidl gekauft. Wenn man sich damit einschmiert, rutscht der Virus vielleicht ab. Das ist natürlich Blödsinn. Es ist einfach so, dass das Olivenöl ein ganz tolles ist und dass es das nicht so oft gibt. Besonders gut eignet es sich zum Braten. Es spritzt nämlich nicht so schrecklich durch die Gegend wie man es von manchen Ölen kennt.

eco speed


Mit „eco speed“ ist derzeit die Mein Schiff 6 auf dem Weg von Laem Chabang (Bangkok) nach Singapore unterwegs. Die Reise wurde ja nach wenigen Tagen in Laem Chabang abgebrochen nachdem Vietnam seine Häfen für Kreuzfahrtschiffe geschlossen hatte. Wie berichtet, sind wir auch betroffen. Nachdem 5 Häfen geschlossen wurden, hat TUICruises unsere Reise abgesagt. Das ist verständlich. Um es, abgewandelt, mit Loriot zu sagen: Eine Kreuzfahrt mit wenigen Häfen ist möglich, aber sinnlos.

Die Mein Schiff 6 ist jetzt also unterwegs nach Singapore. Es sind keine Passagiere an Bord, was für die Besatzung höchst ungewöhnlich sein muss. Wie man hört, wurde auch ein Teil der Besatzung in Laem Chabang abgemustert. Ein Großteil der Besatzung kommt eh aus dem asiatischen Raum. Da wird es vermutlich preiswerter sein, diese Crewmitglieder abzumustern und nach Hause zu fliegen als ihnen die Heuern zu zahlen für einen Zeitraum X, in welchem sie an Bord nicht benötigt werden.

Die Mein Schiff 6 ist also mit reduzierter Geschwindigkeit auf dem Weg nach Singapore, vermutlich um dort Treibstoff zu bunkern und Ausrüstung an Bord zu nehmen. „Eco speed“ heißt übersetzt „ökonomische Geschwindigkeit“. Das bedeutet, dass das Schiff mit minimalem Verbrauch an Treibstoff mit maximaler Geschwindigkeit fährt. Würde man die Geschwindigkeit erhöhen, wäre der Verbrauch höher. Das ist wie bei einem Auto. Würde man die Geschwindigkeit weiter reduzieren, wäre die Zeit, um das nächste Ziel zu erreichen, länger. Folglich wäre der Verbrauch auch höher. Anhand von Diagrammen, bzw. Computerprogrammen, kann man sehen, wie sich der Verbrauch von Bunkerölen (Treibstoff) für die Hauptmaschinen, die das Schiff antreiben, in Relation zur Schiffsgeschwindigkeit verhält.

In Zeiten wirtschaftlicher Probleme bzw. hohen Bunkerpreisen, nutzen die Reedereien, auch Frachtschiffsreedereien, das Werkzeug „eco speed“. Im aktuellen Fall der Mein Schiff 6 muss kein Fahrplan mehr eingehalten werden. Das Schiff kommt in Singapore an, kriegt seine Bunker, und fährt weiter. Kein Passagier meckert, dass das Schiff zu spät oder zu früh ist, es ist im Moment kein Passagier an Bord. Lediglich die Lieferung von Ausrüstung und Bunker muss co-ordiniert werden. Wenn das Schiff auf der Reise wegen eines Sturms eine Verzögerung erleiden würde, besteht immer noch die Möglichkeit, „einen Brikett aufzuwerfen“ um etwas schneller zu fahren damit der geplante Termin eingehalten werden kann.

Die Alternative


Bereits vor der endgültigen Absage unserer ursprünglich geplanten Reise hatte ich mich vorsichtshalber damit beschäftigt, welche Alternativen es denn gäbe. Man muss ja schließlich vorbereitet sein. Zwei Reisen waren in Frage gekommen. Die eine Möglichkeit wäre eine Reise „Mittelamerika“, Beginn am 20.3. Da war ich aber ein wenig coronaskeptisch weil auf dieser Tour wieder mehrere Länder involviert sind.

Die zweite Möglichkeit ist eine sogenannte Transreise von New York nach Hamburg ende April. Auf dieser Reise war noch eine einzige unser bevorzugten Juniorsuiten frei. Als gestern Nachmittag klar war, dass wir nicht nach Singapore fliegen würden, buchte ich sofort online diese Reise. Der Reiseveranstalter hat aufgrund der Stornierung einen großzügigen Rabatt für Transreisen eingeräumt. Da liegt es doch nahe, ein paar tausend Euro zu sparen.

Heute Morgen waren wir gleich im Reisebüro. Unser Reisebüro sollte die Buchung übertragen bekommen und dafür sorgen, dass uns auch der Rabatt gewährt wird. Bei der Onlinebuchung gab es dafür keine Möglichkeit.

Jetzt ist alles klar, vorausgesetzt Corona macht uns diese Reise nicht auch wieder kaputt. Man muss ja mit allem rechnen.

Das war’s dann


Vor Monaten schon war ich besorgt, dass unsere Kreuzfahrt eventuell nicht stattfinden würde. Der Grund für meine Sorge war die politische Situation. Dass unser Urlaub dem Coronavirus zum Opfer fallen könnte, war da noch gar nicht abzusehen. Corona war da noch gar nicht aktuell.

Seit ein paar Wochen beobachteten wir die Situation in Asien bezüglich Corona. In den Medien waren Kreuzfahrtschiffe ja auch des öfteren präsent. Quarantäne hier, Quarantäne da, Tests von Passagieren und Besatzung bevor die Einlaufgenehmigung erteilt wurde.

Seit gestern hatten wir begründete Sorge, dass unsere Reise tatsächlich nicht stattfinden würde: Malaysia hatte die Häfen für Kreuzfahrtschiffe geschlossen. Drei Häfen liegen auf der Route, die wir hätten fahren sollen. Heute stellte sich heraus, dass sich Sri Lanka und Indien angeschlossen haben. 5 Häfen wären also rausgefallen. In der Gegend gibt es nun auch nicht gerade viele Alternativen für eine Umroutung. Also hat sich die Reederei entschlossen, die Reise zu annullieren.

Wir sind nicht wirklich enttäuscht, ärgerlich schon gar nicht. Wir hatten uns mit dem Thema ja schon reichlich beschäftigt und so kam das dann nicht so überraschend. Außerdem haben wir jetzt eine Alternative ins Auge gefasst. Dazu gibt es hier in den nächsten Tagen weitere Neugigkeiten.

Worträtsel


Wir waren aus Gründen einige Stunden unterwegs. Als wir nach Hause kamen, fanden wir obige Benachrichtigung im Briefkasten. Wir rätselten, welche Tür denn gemeint sei, bei der die Sendung abgegeben oder abgelegt wurde. Draußen, auf der Zuwegung von der Straße stehen die Boxen für die Mülleimer. Könnte es sein, dass das Paket dort deponiert wurde? Ich schaute hinter alle vier Türen, aber da lag nichts. Weiterlesen

Über 100.000 Infizierte?

Ich gebe den Medien eine große Mitschuld an der Panik, die eine nicht unerhebliche Zahl von Menschen angsichts des Coronavirus befällt. So lese ich gerade Corona-Fallzahl steigt auf über 100.000, eine Aufmerksamkeit erheischende Überschrift, die ganz bestimmt viele Menschen erschüttert und weiter verunsichert. Wenn man dann weiterliest, steht da, dass mehr als die Hälfte der 100.000 bereits geheilt ist! Weiterlesen