Ein kleiner Anfang

Mit grosser Mehrheit hat die Vollversammlung der Vereinten Nationen (UN) zugestimmt, Palästina den Beobachterstatus zu erteilen. Somit ist Palästina zu einem Staat geworden. Ich hoffe, dass das ein positives Signal ist und dazu beiträgt, für Frieden in der Region zu sorgen.

Deutschland hat sich bei der Abstimmung wieder mal enthalten – wohl aus alten Schuldgefühlen. Diese Last werden wir wohl niemals verlieren und selbst unsere Urenkel werden daran wohl noch zu tragen haben.

Das soll nicht heissen, dass man das Übel jemals vergessen sollte. Aber man kann auch mal über seinen Schatten springen und auch hier ein Signal setzen.

Untenrum Gelee

Die Bronchitis ist immer noch da, will sagen, dass ich ab und zu noch mal huste. Aber ich habe nicht mehr diese nervigen Anfälle.

Husten beansprucht die Bauchmuskulatur. Starker Husten, so wie ich ihn hatte, beansprucht sie noch mehr und ich hatte arge Bedenken, dass ich einen erneuten Leistenbruch bekommen habe. Es treten nämlich wieder Schmerzen in dem Bereich auf. Ich habe ja immer noch Schonzeit und deswegen könnte es ja sein, dass der Bruch wieder da ist.

Ich meldete mich deshalb bei dem Chirurgen an, der mich operiert hatte, um der Sache auf den Grund zugehen.

Nach 2 Stunden Wartezeit war ich endlich dran. Erstmal Hosen runter, tasten, „pressen Sie mal“ – nee, er hat nichts gefunden. Dann musste ich mich hinlegen und ich bekam Glibber auf den Bauch (kannte ich ja schon) und mit dem Scanner des Ultraschallgerätes wurde die Gegend unterhalb des Bauchnabels abgetastet. Zum Glück war das Ergebnis negativ – also positiv für mich! Ich darf also weiter Husten haben. Ich wäre aber glücklicher, wenn der sich bald mal verflüchtigen würde.

Mit wenig bunt

Die Monatsmitte haben wir bereits überschritten und mein Blog sieht eher trübe aus, sozusagen novembermäßig. Bis jetzt zieren gerade mal 2 Grafiken meine geistigen Ergüsse.

Nun, vielleicht liegt es ja daran, dass ich wegen des 2-wöchigen Genesungsurlaubs zu wenigen Aktiviäten in der Lage war. Anschliessend bekam ich die Bronchitis, die immer noch nicht hundertprozentig abgeklungen ist, während der aber auch körperlichen Schonung notwendig war und ich infolgedessen nur notwendige Einkäufe erledigt habe – also auch keine Möglichkeit für nette Fotos.

Da ich jetzt auf dem Weg der Besserung bin, werde ich demnächst wieder etwas aktiver sein können. Dann gibt es wohl auch wieder aktuelle Fotos.

Nervig

Wenn ich eine Bronchitis habe, dann hab eine, die sich gewaschen hat. Es begann letzte Woche mit Halsschmerzen, denen ich mit meinen Haus- und Hofmittel, dem Kleinen Schwedenbitter, zuleibe gerückt bin. Ein paarmal damit gurgeln – und alles ist ok. Dachte ich. Dann kam der Husten. Ich kenn das schon seit ich Kind war: Wenn ich einen Husten habe, ist der so intesiv, dass ich manchmal das Würgen bekomme. Gelegentlich entfleuchen meiner Mundöffnung auch sehr merkwürdige Tonkombinationen.

Donnerstag und Freitag letzter Woche bin ich schon am frühen Nachmittag aus dem Büro geflüchtet. Meine Kollegen haben es mir hoffentlich gedankt.

Das Wochenende diente der puren Entspannung in der Hoffnung, mein Körper erholt sich von dem Wahnsinn. In der Nacht von Samstag auf Sonntag habe ich auch recht geschlafen.

Dafür war die vergangene Nacht so gut wie schlaflos. Ständig schüttelte mich der Husten. Zum Glück hatte Bernd heute seinen freien Tag, so dass es nicht allzu schlimm war, dass er dauernd von mir geweckt wurde.

Eigentlich hätte ich heute gar nicht erst ins Büro fahren sollen. Wenn die Personaldecke aber dünn ist….. Allerdings entschied ich mich, heute Nachmittag meinen Hausarzt aufzusuchen.

Die Diagnose wurde gestell: Starke Bronchitis! Mir wurde angeraten, bis zum Ende der Woche zu Hause zu bleiben. Aber die Personaldecke …… Ich einigte mich dann mit der Ärztin, dass ich erstmal nur morgen zu Hause bleibe. Manche mögen mich ja für verrückt erklären, dass ich nicht die ganze Woche zu Hause bleibe. Aber so bin ich nun mal. Mittwoch morgen schau ich dann mal, wie es mir geht.

Zur Therapie habe ich Antihustentropfen für die Nacht verschrieben bekommen sowie ein Antibiotikum, von dem ich heute gleich 2 Tabletten nehmen soll, was ich schon getan habe.

Ich hoffe, dass es mir morgen ein wenig besser geht.

Der gläserne Abgeordnete

Peer Steinbrück war gerade zum Kanzlerkandidaten für die im nächsten Jahr anstehende Bundestagswahl gekürt worden. Flugs wurde bekannt, dass er nicht unerhebliche Nebeneinkünfte aus Vorträgen bekommen hat, was natürlich von den derzeitigen Nicht-Regierungsparteien CDU/CSU und FDP ziemlich ausgeschlachtet wurde, wohl mit der Absicht, den Kanzlerkandidaten zu diskreditieren.

Peer Steinbrück legte die Karten offen. Die SPD stellte einen Antrag, das in Zukunft die Abgeordneten ihre Nebeneinkünfte genauestens veröffentlichen müssen.

Der Antrag der SPD wurde heute mit den Stimmen der Nicht-Regierungsparteien abgelehnt. Ein Funken Hoffnung, der in mir keimte, dass in Zukunft die Abgeordneten ihre Nebeneinnahmen veröffentlichen müssen, ist erloschen. Aber konnte ich etwas anderes erwarten? Eigentlich nicht!

„Der CDU-Parlamentarier Bernhard Kaster erklärte, einen „gläsernen Abgeordneten“ dürfe es nicht geben.“, mit anderen Worten: Der Wähler soll so ziemlich verarscht werden wenn es um Kürzungen und Steuererhöhungen geht, während sich die Abgeordneten selbst die Taschen vollstopfen, ohne dass das ganze Ausmaß ihrer Einkünfte publik wird.

Man kann nur hoffen, dass es die SPD versteht, dieses Thema im Wahlkampf gut zu verkaufen und damit ordentlich Stimmen zu gewinnen.

Eviva Espania!

In Spanien trat vor sieben Jahren ein Gesetz in Kraft, dass es Homosexuellen erlaubt, zu heiraten. So richtig, denn so eine Verbindung darf auch als Ehe bezeichnet werden. Also ist das die komplette Gleichstellung. Ausserdem wird es Homosexuellen erlaubt, Kinder zu adoptieren.

Die damalige konservative Opposition klagte vor dem Spanischen Verfassungsgericht gegen dieses Gesetz, welches jetzt entschieden hat, dass die Ehe zwischen Homosexuellen legal ist.

Ich glaube, wir werden nach Spanien auswandern. Dort würde man nicht um den heissen Brei herumreden wie das in Deutschland immer noch der Fall ist, wo man offiziell von einer „Eingetragenen Partnerschaft“ spricht.

Spanien ist ja in Europa DAS kirchlich konservative Land schlechthin. Scheinbar hat man da keine Rücksichten auf konservative Kreise genommen sondern für die Menschen entschieden. Olé!

Ein Land im Chaos

Ja, so empfinde ich das, unser Land, unser Deutschland. Warum? Nun, es gibt mehrere Gründe, die mir gerade über den Weg gelaufen sind, diese Meinung zu vetreten:

Am kommenden Wochenende soll ein Spitzentreffen der Regierungskoaltion stattfinden um einige dringende Punkte zu klären. Es geht u.a. um Renten und Krankenversicherung.

Es gibt ja derzeit Bestrebungen, die ungeliebte Praxisgebühr wieder abzuschaffen. Ausserdem schwelgen die Krankenkassen in Geld. Eine Senkung der Krankenkassenbeiträge ist ebenfalls im Gespräch. Und was machen die Wirtschaftsverbände? Sie mischen sich ein. So meint also der Arbeitgeberpräsdident Hundt, die Praxisgebühr müsse beibehalten werden.

Diese Gebühr wurde seinerzeit offiziel mit dem Hintergedanken eingeführt, die „ständigen“ Arztbesuche von Arbeinehmern mit nachfolgender Krankschreibung einzuschränken. Tatsache ist, dass das überhaupt kein Hinderungsgrund war, einen Arzt aufzusuchen. Einzig und allein die Ärzte blieben auf der Abwicklung der Praxisgebühr sitzen und haben schon immer darüber gefluchte.

Ich frage mich, warum sich die Arbeitgeberorganisation da jetzt einmischt? Was soll das? Einzig und allein eine legitime Regierung hat die Entscheidung darüber, was mit der Praxisgebühr geschieht. Da hat sich niemand einzumischen. Oder sind da wieder irgendwelche Lobbygeschichten am Werk? Unternehmen bremsen die Koalition ist die Überschrift der dazugehörigen Meldung. Das sagt doch eigentlich schon alles.

Wenn ich Regierung wäre, dann würde ich mich nicht von dahergelaufenen Organisationen reinreden lassen sondern das beschliessen, was ich für richtig halte.

Ein weiter Chaospunkt hat mich sehr betroffen gemacht: In Köln wurde nächtens eine U-Bahnstation abgesperrt. Die Reisenden wurden von drei verschiedenen Gewalten überprüft: Polizei, Fahrscheinkontrolle (durchaus üblich) und von der Steuerfahndung!

Steuerfahndung! Hallo! Wo sind wir hier?! In einem totalitären Staat in dem jeder Passant ohne Verdachtsmomente auf der Strasse überprüft werden kann? Womöglich gleich auf die Wache gebracht wird um irgendwelche Wertgegenstände zu konfiszieren? Das ist ein Skandal! Und das setzt mir mehr zu als die Aktion in Berlin wo protestierende Ausländer seitens der Behörden gedemütigt worden sind.

Deutschland entwickelt sich zu einem Überwachungsstaat! Mein ehemaliger Chef hatte solche Befürchtungen bereits 1990 bei der Wiedervereinigung. Seine Meinung: Wenn man ein Glas mit schmutzigem Wasser in ein Glas mit sauberen Wasser giesst, erhält man niemals mehr sauberes Wasser!