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Hochwasser in der kleinen Stadt


Noch ist es nicht dramatisch, da ist noch Luft nach oben. Solange ich von dieser Stelle noch fotografieren kann, ist noch alles im grünen Bereich.

Der Schiffsverkehr auf der Elbe ist noch nicht eingestellt. Dann ist noch alles gut. An der Heckwelle ist zu erkennen, dass der Motor sich ganz schön anstrengen muss, um gegen die starke Elbströmung voranzukommen.

Es gibt aber Bereiche am Hafen, die man trockenen Fusses nicht mehr erreichen kann.

Auch die Kanuten kommen nicht mehr auf ihren Steg, um die Kanus ins Wasser zu lassen. Aber wer will bei diesem Wetter schon kanufahren? Mein Weg zum Gymnastikstudio ist überflutet. Aber ich käme da hin, müsste dann allerdings weiter oben an der Strasse entlang gehen. Das ist nicht so nett wie am Wasser entlangzuspazieren.

Da, wo im Sommer die Bienen summen, schwimmen jetzt die Enten.

Am Anleger sitzen und auf das Wasser schauen, geht nicht mehr. Dann holt man sich nicht nur nasse Füsse. Ein Sitzbad wäre noch möglich.

Ein Kranich hat sich zum Trocknen auf einen Dalben gestellt, der nur noch wenig aus dem Wasser ragt.

Für unseren Bereich ist die Vorhersage für die nächsten 2 Woche positiv, also keine Niederschläge mehr. Aber das Wasser, was hier ankommt, kommt ja von weiter oben an der Elbe. Vor 10 Jahren lag der max. Wasserstand bei 9.64 m bei Lauenburg. Gestern waren es „nur“ 7.93 m. In der Altstadt von Lauenburg sind einige Strassen überflutet und Keller sind vollgelaufen. Die sollen vorerst nicht leergepumpt werden. Dann wäre der Druck auf die Häuser so gross, dass Einsturzgefahr besteht.

In den nächsten Tagen wird aber eine zweite Flutwelle erwartet. Von Dresden dauert es 6 Tage, bis die Lauenburg erreicht hat. Für Ortsfremde: Lauenburg liegt nur wenige Kilometer flussaufwärts von Geesthacht.

War doch gar nicht so schlimm


Das allgemeine Jammern über die Hitze hat ja wohl nun ein Ende. Gestern war wohl der letzte sehr warme Spätsommertag, leider. Aber so ist das nun mal mit den Jahreszeiten, irgendwann geht der Sommer in den Herbst über. Es war schon ungewöhnlich, dass es im September noch mal so richtig warm wurde. Was heisst „noch mal“, denn eigentlich war dieser Sommer gar nicht so warm. Nur ein paar wenige Tage erreichten die 30-Grad-Marke oder überschritten diese. Schaut euch die Grafik für den Temperaturverlauf in Hamburg an.

Wir bewohnen die Endetage dieses Hauses mit einem Flachdach und 3 grossen Fenstern nach Süden. Man kann sich vorstellen, dass sich die Wohnung auch ohne grosse Sommerhitze schnell aufheizt. Und wenn es windstill ist, gibt es auch keinen Durchzug.

Wir haben in vergangenen Jahren oft viele Nächte hintereinander auf der Matratze geschwitzt, und dass ohne körperliche Aktivitäten. Kuscheln wir uns sonst unter der Decke aneinander, heisst es in solchen Zeiten: Bleib mir fern und fass mich nicht an! Bei einer Schlafstatt mit einer Breite von 1,40 m liegt dann jeder an seinem Rand des Bettes. Solche Tage waren in diesem Sommer recht wenig vorhanden. Erst die letzten drei Nächte waren etwas unangenehm.

Bei uns im Norden ist es ja immer ziemlich extrem: Entweder es ist tagelang regnerisch und unwarm, oder von einem Tag auf den anderen wird es richtig sonnig und heiss. Wir müssen es nehmen wie es kommt. Deshalb jammere ich nicht, wenn es heiss wird, eher, wenn ich tagelang in der Wohnung hocken muss.

Unsere Terrasse dient als zweites Wohnzimmer wenn das Wetter es zulässt. Sobald dies der Fall ist, ziehe ich nach draussen und tanke Vitamin D. Das habe ich die letzten Tage reichlich ausgenutzt mit dem Wissen, dass das bald vorbei sein wird. Zwar soll es mit bis zu mitte 20 Grad weiterhin angenehm bleiben, aber der letzte schöne und milde Sommerabend war dann wohl gestern. Und ich habe es genossen, wie ich mich auch weiterhin über jeden warmen Tag freuen werde.

Es reicht!


Gehen wir abends schlafen – es regnet
Wache ich nachts mal auf – es regnet
Stehe ich morgens auf – es regnet
Ich sollte mich vielleicht mal um Holz kümmern und versuchen, eine schwimmende Unterkunft für uns 4 zu bauen.

Unsere Katzen, die es sehr begrüssen wenn ich die Terrassentür öffne und sich dann draussen hinlegen, bleiben bei dem Wetter lieber in der geöffneten Tür sitzen und schauen sich das Drama an.

Sommbst

Was soll das für ein Wort sein, werdet ihr euch fragen. Nun, ich habe ein wenig mit den Worten Sommer und Herbst jongliert. Und dabei ist Sommbst herausgekommen. Wir haben derzeit einen herbstlichen Sommer, so könnte man dazu sagen.

OK, hier in der Wohnung sind immer noch 22.3/22.4 Grad, dass ist ja nicht unkalt. Trotzdem fühlt sich das ungemütlich an. Und ich denke daran, dass man ja mal die Heizung …, so ganz eben …. – nein, lieber nicht dran denken, es ist Sommer, Juli noch, ab morgen ist August. Da stellt man doch nicht die Heizung an.

In den letzten Jahren haben wir mal daran gedacht, einen Ventilator anzuschaffen, so einen schicken ohne Ventilator, aber mit einem grossen Loch drin, in welchem ein Luftstrom erzeugt wird. Wir haben es gelassen. In diesem Sommer wäre die Investition sinnlos gewesen.

Anfang August ist es eigenlich immer sehr heiss. Mein Schatz hat in dieser Zeit Geburtstag, Oma hatte Anfang August, wie auch meine Ex-Schwiegermutter. An solchen Daten macht man es fest, dass es in dieser Zeit immer sehr warm, ja, geradezu heiss sein kann.

Die Prognose für die nächsten 10 Tage verheisst nichts gutes. Dann aber ist mit einem Temperaturanstieg auf 24/25 Grad zu rechnen. Warten wir es mal ab.

Was ist passiert?

Es wurden Unwetter angekündigt, Gewitter, Sturm und Starkregen. Unsere Wetter-Apps sowie das Radar bei Wetteronline zeigten zwei Regengebiete, die von Südwest auf uns zukamen. Das erste Regengebiet war dann plötzlich nicht mehr zu sehen während das zweite bedrohlich näherkam. Da wir uns schon immer früh zur Nachtruhe begeben, schlossen wir vorsorglich alle Fenster.

Ich erwachte irgendwann in der Nacht und hörte ein paar Regentropfen, die auf die Oberlichter in Bad und Hauswirtschaftsraum klatschten. Gespannt lauschte ich auf das Unwetter, auf Donner und Sturm. Na, komm, melde dich! Nichts passierte, nur Regen.

Ich bin zwar kein Wetterfachmann, aber ich habe eine Theorie: Der Wind blies ja recht kräftig aus Nordost. Die Unwetterfront kam aus Südwest. Ich vermute, dass der Nordost-Wind stärker war und dem Unwetter die Kraft genommen hat.

Nun ja, Regen und ein wenig Abkühlung sind ja nicht verkehrt. Die Fenster sind für ein wenig Durchzug wieder „auf Kipp“. Ganz öffnen darf ich die nicht, dann springen die Katzen auf den schmalen Rahmen, auf dem sie kaum Halt finden und aus dem Fenster fallen könnten.

Es wirt lauter


Das Laub der um unser Haus stehenden Pappeln zeigt sich noch im zarten Anfangsstadium, noch kann man hindurchschauen, noch kann ich den grossen Strom sehen.

Das zarte Laub hat bereits die Geräusche des Windes verändert, der heute mal wieder besonders stark weht. Es dauert nicht mehr lange, dann werden die Blätter ausgewachsen sein. Dann rauscht der Blätterwald wie Meeresrauschen.

Nu isses aber gut!


Der Winter hat sich nochmal gezeigt und auf sich aufmerksam gemacht, dass es ihn noch gibt. Ja, Winter, ist ja gut. Sieht zwar nett aus, aber ich mag dich trotzdem nicht.

Es ist schon ungewöhnlich, dass bei einer Schneedecke von ca. 1 cm, max. 2 cm, und die nicht mal geschlossen ist, der Schnee auf den Zweigen liegengeblieben ist und das für Stunden. Meistens ist ja so, dass er Wind das alles wieder runterholt.

Nu ja, es ist so, wie es ist. Aber das sollte jetzt auch reichen. Wenn ich mir allerdings die Vorhersage anschaue, müssen wir im Lauf der Woche mit noch mehr Schnee rechnen. Winter, verzieh dich! Besonders auch deshalb, weil mein Liebster schon in aller Frühe auf den Strassen unterwegs sein muss und heute morgen auf der Bundesstrasse noch kein Streufahrzeug gewesen ist. Und ich möchte, dass mein Schatz heil wieder nach Hause kommt.

Schneehimmel


Das Studio Elbe Gymnastik, in dem ich gestern Nachmittag meine Pilatesstunde hatte, liegt direkt in der Hafencity der kleinen Stadt an der Elbe, nur wenige Minuten von unserer Wohnung entfert. Ich hatte das Studio gerade verlassen als ich diese Wolkenformationen entdeckte, angeschienen von der untergehenden Sonne.

Ich war nach der Trainingseinheit zwar ziemlich platt, musste aber doch schnell mein Handy aus dem „Turnbeutel“ holen und diese Aufnahmen machen.

Heute habe ich wohl, wie es sich anfühlt, Bauch-Muskelkater. Na ja, die Bauchmuskulatur stützt auch auch den Rücken.

Ein grauer Fleck


Kurz nach 7 Uhr heute Morgen, ich komme aufgweckt aus dem Bad und suche in der Herrenkommode frisches Zeug zusammen. Mein Blick aus dem Fenster offenbarte mir ein freundliches Grau, wo doch gestern noch den ganzen Tag herrliches Sonnenwetter herrschte.

Nachdem ich die üblichen Dinge, wie Katzenfüttern, Bettenmachen und ein paar Nichtigkeitem mehr, erledigt hatte, musste ich erstmal auf die Wetterkarte von Wetteronline gucken. Und was sehe ich? Über fast ganz Europa scheint die Sonne, nur über der kleinen Stadt an der Elbe, die nahazu um Dreiländereck Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und Niedersachsen liegt, ist ein grauer Fleck. Wie es live aussieht, ist es Hochnebel. Rund um Geesthacht herum scheint die Sonne.

Ich hoffe doch sehr, dass sich das schnellstens verzieht und es wieder so ein strahlender Tag wird wie gestern.