Archiv der Kategorie: persönlich

25 Jahre wir


Unser Tag war zwar schon am 31. August, gefeiert haben wir in Dimis Taverne aber erst gestern, worüber wir ganz froh sind. Heute sind wir nämlich etwas unmunter. Morgen ist ein Feiertag, d.h. wir haben noch einen ganzen Tag, um uns zu erholen.

Denn ausser dem tollen Essen, welches auf Platten serviert und auf den Tisch gestellt wurde, standen, nebst anderen Getränken, noch 151 (!) Ouzo auf der Rechnung. Wir sind dezent entsetzt.

Aber wir hatten einen tollen Abend mit Basen, Vettern, Freundinnen und Freunden. Insgesamt waren wir 28 Personen, da können schon mal ein paar Ouzo zusammenkommen. Ausserdem musste das reichliche Essen ja verdaut werden.


Es tat gut, sich mal wieder mit allen persönlich zu treffen, nette Gespräche zu führen, Neuigkeiten von Angesicht zu Angesicht auszutauschen statt sich Kurznachrichten per WhatsApp zu schreiben. Es war wirklich ein gelungener Abend. Alle Gäste waren rundherum glücklich und zufrieden. Oder liess sich der Abend nur mit Ouzo ertragen?

Heute Vormittag haben wir die vielen Geschänke abgeholt. Viel Wein, auch Ouzo und andere stärkere Getränke – für ein paar Wochen haben wir diesbezüglich ausgesorgt.

Die Katzen waren sehr interessiert und schnupperten und kauten an der Verpackung rum. Wir haben alles katzensicher weggestellt. Ein Kringelband muss nicht im Magen einer Katze landen.

Gefeiert haben wir in Dimis Taverne, die Tischdeko wurde vom Blumengeschäft Blütenwerk gezaubert.

Eine Einladung

Ich bin jetzt scheinbar in einem Alter, in dem man keine Einladung zu einer Party bekommt sondern altersgerecht zum kostenlosen Hörtest.

Im ersten Moment sieht das Schreiben sehr offiziell aus, Absender ist die „Bundesweite Initiative Hörgesundheit 2022“. Ganz klein dadrunter steht, welcher Hörgeräteanbieter sich dahinter verbirgt.

Noch kann ich gut hören. Aber das sagen ja alle. Es ist ein schleichender Prozess, dass Hörvermögen zu verlieren. Meine Mutter sagte immer „Sprich mal deutlicher“. Soso. Erst im vorigen Jahr war ich bei einem HNO aufgrund einer ungewöhnlichen Gehörsache. Ein Hörtest wurde gemacht und mein Hörvermögen als ok diagnostiziert. Einzig Töne einer bestimmten Frequenz nehme ich verspätet oder gar nicht wahr. Der Grund ist mein Tinitus, der mich schon Jahrzehnte begleitet, mich aber nicht in meiner Lebens- bzw. Hörqualität beeinträchtigt.

Es besteht also kein Grund, der Einladung zu folgen. Ich hoffe, dass mein Mann mich rechtzeitig darauf aufmerksam macht, dass ich es wohl doch besser sei, mal einen Test machen zu lassen.

Es gibt heute ja nahezu unsichtbare Hörhilfen. Ich erinnere mich an meine Jugendzeit, in der Menschen mit Hörproblemen Stöpsel in den Ohren hatten, aus denen Kabel herauskamen, die in einem etwa zigarettenschachtelgrossen kleinen Kasten endeten, den man in einer kleinen Tasche um den Hals hängen hatte. OK, vielleicht gab es auch andere Geräte und es war eine Frage der eigenen finanziellen Möglichkeiten, was man sich die Ohren stopfen konnte.

Meine Mutter hat übrigens nie eine Hörhilfe getragen. Wenn man mir ihr sprach, musste man sie dabei anschauen und sie las dann vieles von den Lippen ab. Sie hätte sich eine gute Hörhilfe leisten können. Aber vermutlich ist der Zeitraum auch irgendwann verpasst, um sich damit auseinanderzusetzen.

Dahin wo das Hoch herkommt


Wir kennen das aus dem Wetterbericht: „Ein Hoch bei den Azoren kommt nur langsam voran.“ Das bedeutet dann meistens, dass das Wetter bei uns schlecht bleibt. Heute in 4 Wochen machen wir uns auf zu den Azoren, so hoffen wir jedenfalls.

Die Azoren gehören zu Portugal vor dessen Küste die Inselgruppe weit draussen im Atlantik liegt. Manch einer wird sich fragen: Was? Im November raus auf den Atlantik? Nun ja, die Reederei wird sicher wissen, was sie den Passagieren anbietet. Ich bin ja eh seefest. Mein Schatz, na ja, seine Seefestigkeit ist in manchen Situationen etwas beeinträchtigt. Die sogenannte Kotztüte hat er bisher aber noch nicht gebraucht.

Wir werden mit dem kleinsten und ältesten Schiff der Flotte von TUICruises eine Woche unterwegs sein, davon 2 x 2 Seetage. Eine Kreuzfahrt ohne Seetage ist möglich aber sinnlos.

Schnellleser

Es ist ein Drama, welches mich Zeit meines Lebens begleitet: Ich lese zu schnell oder zu oberflächlich. Während meines Jobs ist mir das des öfteren passiert, und da ist es natürlich besonders wichtig gewesen, dass ich Inhalte von Nachrichten richtig gelesen habe. Manchmal war das peinlich.

Heute ist das immer noch so. Ich las eine Schlagzeile „Ekel war mit im Auto“. Hä?! Was ist das denn? Als ich den dazugehörigen Artikel las und wissen wollte, was denn das für ekliges Zeug war, das da mit im Auto war, wurde mir bewusst, dass nicht von Ekel die Rede war sondern vom Enkel.

Nun ja, so geht es mir ständig. Ich lese Überschriften oder ganze Beiträge und dann stutze ich mehrmals – bis mir klar wird, dass ich total danebenlag mit dem ersten Eindruck.

Ich bin ein Schnellleser. Bei Romanen und Krimis kann ich durchaus mehrere Absätze auslassen weil da Dinge passieren, die die Story nicht vorranbringen. Aber es gibt eben auch Situationen, in denen ich mich frage, was das denn nun bedeuten soll. Und dann merke ich wieder mal zu schnell gelesen.

Reduzierte Draussenzeit

Der Sommer ist vorbei, das lässt sich nicht verleugnen. Der September ist der erste meteorologische Herbstmonat. Die Sonne steht bereits tiefer, geht abends früher unter und geht morgens später auf.

Auf unserer Terrasse ist die Sonnenzeit nur noch kurz, vielleicht 2 Stunden, ich habe nicht genau darauf geachtet. Wenn die hohen Pappeln nicht wären, hätten wir längere Sonnenstunden. Aber im Hochsommer spenden sie uns Schatten. Wir können uns also nicht beklagen. Alles hat zwei Seiten.

Zur Zeit haben wir eine Wetterperiode mit kräftigem Ostwind, der sehr frisch daherkommt. Wenn die Sonne dann hinter den Pappeln verschwindet und nur noch wenige Lücken durch das Laub findet, kann man dort nicht mehr sitzen. Na ja, ich könnte mir vielleicht etwas langärmeliges Überwerfen. Aber das ist für mich nicht das Gefühl für draussen.

Ich habe jetzt aber die Zeit, mich mal um die Steuererklärung zu kümmern und auch um die Grundsteuererklärung. Dabei werde ich auch den Stapel des Grauens mal wieder durchforsten und die Ablage machen bzw. Belege der Vernichtung zuführen, die überflüssig sind.

Viel lieber würde ich natürlich draussen sitzen, lesen, dabei einen Cappuccino trinken und die Katzen beobachten, die sich zum Dösen in meine Nähe gelegt haben.

25 und 15


Heute begehen wir ein Doppeljubiläum:

Vor 25 Jahren habe ich einen hübschen Mann auf dem Strassenfest des Alstervergnügens angesprochen. Nach ein paar Tagen hatte er den Schlüssel zu ms
einer Wohnung. Seit dem 31. August 1997 sind wir ein Paar. Man könnte sagen, dass wir uns auf der Strasse kennengelernt haben. Vermutlich ist das heute sehr sehr selten. Wenn man Paare danach fragt, wie sich sich kennengelernt haben, bekommt man in den meisten Fällen die Antwort „im Internet“. Auch bei unserem Sohn und seiner süssen Frau ist das so gewesen.

Ich bin sehr dankbar und glücklich über 25 tolle Jahre, in denen wir viel erlebt haben. Tolle Theateraufführungen haben wir gesehen, meistens Musicals, und unvergessene Reisen haben wir gemacht. In den ersten Jahren war das alles aus finanziellen Gründen nicht möglich. Trotzdem waren wir mit unserem Leben zufrieden – und sind es immer noch.

In diesen 25 Jahren haben wir zweimal geheiratet: 2014 haben wir uns „verpartnert“ (ein schreckliches Wort). 2017 haben wir dann „richtig geheiratet“. Mein Schatz, ich hab dich ganz doll lieb!

Ende Oktober planen wir mit unserer Familie und mit unseren Freunden, eine kleine Feier aus diesem Anlass. Wir hoffen sehr, dass unser Sohn mit seiner kleinen Familie daran teilnehmen kann. Mit schulpflichtigen Kindern ist es nicht einfach, für ein Wochenende aus einem anderen Bundesland anzureisen. Nicht alle Bundesländer haben die selben Feiertage. Wir hoffen, dass die Schule für den 31.10. einen beweglichen Ferientag verkündet.

Ein Highlight in den 25 Jahren unseres gemeinsamen Lebens war der Kauf unserer Wohnung, das Elbepenthouse. Und nun kommen wir zur 15 im Titel: Heute vor 15 Jahren haben wir die Wohnung übernommen, nämlich am 31. August 2007,

Die Entscheidung, von der grossen in die kleine Stadt an der Elbe zu ziehen, haben wir nicht bereut. Die Lage der Wohnung ist ideal: In wenigen Minuten können wir am grossen Strom stehen. Aber in wenigen Minuten sind wir auch „im Dorf“ mit allen Einkaufsmöglichkeiten und Ärzten. Als wir uns damals das zukünftige Bauareal angeschaut haben, dachte ich bereits daran, dass man „später“ Ärzte gut zu fuss erreichen kann.

Ich schrieb „damals“. Zum Glück gibt es das Baublog elbe-penthouse.de. Da lässt sich alles nachlesen, auch dies: Am 19. März 2005 haben wir das erste Mal das Gelände besichtigt. Zu sehen waren da nur Bäume und Buschwerk. Es sollte noch als 2-1/2 Jahre bis zum Einzug dauern. Wir waren die ersten Bewohner ein einem Stadthaus mit 10 Wohnungen.

In diesen 15 Jahren haben wir neue Freunde gewonnen, Nachbarn wurden zu Freunden. Sie alle werden an unserer kleinen Feier Ende Oktober teilnehmen. Heute haben wir mit Champagner und Wein auf unserer Terrasse bei einem kleinen intimen Dinner zu zweit ein wenig gefeiert.

Wir wünschen uns noch viele gemeisame Jahre in dieser schönen Umgebung.

Erinnern möchte ich auch daran, was heute vor 25 Jahren auch geschehen ist: Nach einen schweren Verkehrsunfall starb in Paris die Königin der Herzen, Lady Diany Spencer.

Finger verbrannt

Es gibt ja so eine Redewendung mit obigem Wortlaut. Gemeint ist damit, dass man irgendwas dummes gesagt oder getan hat. Ich meine das aber wortwörtlich. Was ist geschehen?:

Gestern gab es bei uns Paella nach einem Rezept von Emmi kocht einfach. Zubereitet wurde das Spanische Gericht in der neuen Servierpfanne von Olav, die auch ofenfest ist. Vorsorglich legte der Gatte Topflappen mit auf den Tisch. Manchmal ist es ja so, dass sich Inhalte besser aus einem Gefäß entnehmen lassen, wenn man es mit der anderen Hand festhält. Das Dummerchen von Koch fasst natürlich mit der linken Pfote an den Griff der Pfanne und verbrennt sich 4 Fingerkuppen. Der Topflappen liegt ganz nah dabei.

Im Gefrierschrank liegt immer ein Kühlkissen, welches ich mir sogleich unter den Nagel riss und mit den Fingern umfasste. Etwas Aloe Vera Gel verteilte ich noch auf den Fingerkuppen und ich konnte endlich damit beginnen, leckere Paella zu verspeisen.

Richtige Brandblasen sind das nicht geworden. Die Haut am Daumen fühlt sich heute etwas taub an. Die wird sich mit Sicherheit in den nächsten Tagen ablösen. Der kleine Zwischenfall hat den Appetit aber nicht geschmälert.

Es war nicht das erste Mal, dass wir diese Paella gegessen haben. Wir sind übereingekommen, dass wir öfter Paella essen sollten. Dann hoffentlich ohne Zwischenfälle.

Da mein Schatz kein Fan von Meeresfrüchten ist, haben wir nur Hähnchenbrust und Muscheln aus der Dose auf die Paella gelegt. Wir wollten noch Garneelen rauflegen. Da ich aber strikt nach Einkaufsapp einkaufe und ich vergessen hatte, diese kleinen Viecher zu notieren, hatten wir die nun nicht. Es war auch so ein tolles Gericht.

Erblich vorbelastet

Es ist Sommer. Und wir haben eine schöne Terrasse. Und sobald die Temperaturen es zulassen, sitze ich auf eben dieser Terrasse, umgeben von Blumen, Pflanzen und Bäumen – und von Katzen. Mein E-Reader ist immer dabei, und ein Glas Wasser. Man soll ja viel trinken, besonders wenn es warm ist.

Lesen in anderen Blogs? OK, das könnte ich am Tablet machen, mach ich aber eher selten, wie auch das Schreiben in meinem eigenen Blogs. Einfach draußen sitzen und die Sonne genießen, lesen, den Vögeln zuhören, die Katzen beobachen – chillen heißt das wohl auf neudeutsch.

Da ich vormittags ja auch noch haushalte und ab und zu ein paar Einkäufe zu erledigen habe, wird alles, was mit Blogs zu tun hat, runtergefahren. Ich bin draußen anzutreffen.

So war meine Mutter auch. Sie hat zwar nichts mit Blogs zu tun gehabt, sie wusste nicht mal, was das ist. Aber sobald die Temperaturen es zuließen, manöverierte sie ihren Rollstuhl zum Lift und fuhr dann auf die Sonnenterrasse des Seniorenheims, auch wenn sie eine dicke Jacke brauchte um dort sitzen zu können. Sonnnenschutzcreme? Wozu das? Brauchen wir nicht. Meine Mutter ist immerhin 96 Jahre alt geworden – ohne Hautkrebs. Wenn die Sonne im Frühling langsam höher kommt, creme ich schon meine Geheimratsecken ein. Mutter mit ihrem vollen Haarwuchs hatte die nicht. Aber nach ein paar Mal in der Sonne brauch ich das nicht mehr.

Wir haben das Glück, dunkle Typen zu sein, also Typen mit unempfindlicher Haut, die nie ganz weiß ist. Vielleicht ist die auch in den vielen Jahren schon angebräunt. Denn damals, in den 50er Jahren des vorigen Jahrhunderts, als wir unsere erste kleine Motoryacht hatten und die Sommer auf der Ostsee verbrachten, war von Sonnenschutzcreme keine Reede. OK, am Anfang der Saison holten wir uns einen Sonnenbrand, die Haut pellte dann ab, und gut war es.

Ich werde also weiterhin nur sporadisch in euren Blogs lesen, noch weniger kommentieren als auch schon – ich bin draußen und genieße den Sommer.

Ich jetzt auch

Es stand zu befürchten, dass Bernd mich anstecken würde. Gestern Nachmittag begann es mit dem berüchtigten Kratzen im Hals. Gurgelzeugs haben wir immer im Haus, hilft nicht wirklich, aber es lindert. An strategisch wichtigen Stellen habe ich Taschentücher deponiert, von denen auch schon einige gebraucht wurden.

Zur Nacht nahm ich eine Ibu, vielleicht wird es dann nicht so schlimm. Nun, wir alle wissen, dass eine Erkältung kaum zu heilen ist, sie heilt sich nach einer Zeit X selbst.

Vorsorglich habe ich heute einen Selbsttest gemacht, negativ. Ein anderes Ergebnis hätte mich auch sehr gewundert.

Im Hals kratzt es weiter vor sich hin, die Nase ist zu. Ich fühle mich leicht unwohl. Tja, da muss ich nun durch.

Unter 50


Ab heute sind es nur noch 49 Tage bis zum Beginn unserer nächsten Kreuzfahrt. Die Versogung der Katzen ist gesichert, der Shuttel für den Transfer zum Airport Helmut Schmidt ist gebucht, wie auch der später notwendige Heimtransport. Alle bisher online zur Verfügung stehenden Formalitäten sind erledigt. Die Plätze für den Hin- und Rückflug sind auch reserviert.

Wir haben nur einen Ausflug gebucht. Von Piräus geht es zur Akropolis. In den anderen Häfen werden wir selbst „ins Dorf gehen“ und uns durch die Gassen treiben lassen. Auf jeden Fall werde ich noch eine Wellnessanwendung buchen. Langsam kristallisiert sich heraus, was ich für welchen Tag buchen werde.

Ab dem 26.6. ist der Online Checkin möglich, was wir dann natürlich auch sofort erledigen werden. Eine Woche vor dem Reisebeginn muss der Gesundheitsfragebogen ausgefüllt werden. Auch das kriegen wir hin.

Leider werden wir auch in diesem Jahr nicht durch die Altstadt von Valletta spazieren können. Die planmäßige Ankunftszeit ist 19:05 Uhr, d.h. vor 20 Uhr werden wir nicht an Bord sein. Dann werden wir erstmal einen Happen essen und um 22 Uhr wird die Mein Schiff 5 von ihrem Heimathafen abfahren und in See stechen.