Archiv der Kategorie: Küche

Das üben wir nochmal


Wir besitzen jetzt eine Pizzastahl. Das Ding muss 30 Minuten bei maximal erreichbarer Temepratur des Backofens aufgeheizt werden. Dann wird die fertigbelegte Pizza auf den Stahl geschoben und in ca. 4 Minuten ist die Pizza fertig.

Äh ja! Also die Rohpizza wird auf dem Pizzaschieber, der reichlich bemehlt sein sollte, nach eigenem Gusto belegt. Dann lässt man die Pizza auf den Pizzastahl gleiten. Bei uns glitt aber nichts. Mit Hilfe eines großen Messers gelang es irgendwie die Pizza auf den Stahl zu schieben. Einige Oliven rollten derweil in den Ofen. Der Fetakäse verseselbstständigte sich teilweise auch. Auf dem Pizzastahl lag dann ein Etwas, welches ganz entfernt nach Pizza aussah.

Nach 4 Minuten war die Pizza fertig. Das Herausheben aus dem Ofen gestaltete sich ähnlich schwierig wie das Hineinschieben. OK, ich sag ja immer, dass es nicht wichtig ist, wie ein Gericht oder Kuchen aussieht, Hauptsache es schmeckt. Und das tat es wirklich.

Wir hatten noch etwas Teig übrig und machten einen zweiten Versuch mit einem dickeren Teigrohling. Die Handhabung war, trotz des mittlerweile arg verschmutzen Pizzastahls wesentlich einfacher. Aber eine dünne Pizza mundet mir nunmal besser als eine dicke.

Der Pizzastahl muss jetzt erstmal auskühlen. Morgen werde ich mich darüberhermachen und ihn reinigen und mit Speiseöl konservieren. Das Problem der verunglückten Pizza ist nicht der Pizzastahl sondern entweder der Teig, der vielleicht etwas zu feucht war, oder der Pizzaschieber. Wichtig ist ja, dass die Pizza nahezu wie von selbst auf de Pizzastahl rutscht und man sie dann ordentlich wieder aufnehmen kann. Aber gut, es ist noch kein Pizzabäcker vom Himmel gefallen.

Bruch!


Schade um den schönen Deckel, der eine optische Aufwertung der Olavservierpfanne ist. Wie ist das passiert? Ich sage nur: Katzen!

Nichtsahnend saß ich am Computer und las das Internet leer. Plöztlich schepperte es in der Küche. „Was haben sie denn jetzt wieder runtergeschubst?“ ging es mir durch den Kopf. Tja, und da lag der schöne Deckel auf den Fliesen. Eine der Katzen, Elphie, schaute mich schon ganz schuldbewusst an. Ich stand da in der Küche und konnte gar nicht fassen, was da passiert war.

Endlich schnappte ich eine der Katzen und sperrte sie ins Arbeitszimmer ein. Die kleinen sollen sich ja nicht an den Scherben verletzen. Als ich die zweite Katze dazusetzen wollte und die Tür öffnete, wuselte die erste Katze natülrich wieder raus. Die Alternative bestand dann darin, dass ich die erste Katze dann im Schlafzmmer einsperrte. Das Konzert hättet ihr mal hören müssen, wie die 2 hinter den verschlossenen Türen rumjaulten. Wer nun meint, das hätte mir leidgetan, der irrt sich gewaltig. Als ich die Pfanne weggestellt, den Deckel entsorgt und die Scherben aufgefegt und aufgesaugt hatte, ließ ich die Katzen natürlich wieder frei.

Wie konnte das passieren?: Ich hatte in der Pfanne unser Abendessen vorbereitet. Das fertige Hähnchenfleisch hatte ich der Pfanne entnommen und zum Abkühlen in den Ofen gestellt. Die Pfanne mit dem Fett blieb auf dem Herd, abgedeckt mit dem schönen Deckel damit die Katzen die nicht auslecken. Und da stand die Pfanne, unbeachtet von den Katzen und inzwischen abgekühlt.

Und dann das! Und wohin jetzt mit der Pfanne? Also kam die Schüssel mit dem Hühnerfleisch katzensicher in die Mikrowelle und die Pfanne katzensicher in den Ofen.

Ich habe das Olav-Team schon angeschrieben und gefragt, ob man den Deckel auch extra bestellen kann. Natürlich könnte ich das Bratgut auch mit einem ganz normalen Deckel von einem Kochtopf abdecken. Aber das Auge brät doch mit! Also hoffe ich, dass ich einen neuen Deckel bekommen kann. Fällt ein kaputter Glasdeckel eigentlich unter die Glasversicherung? Ein Ceranfeld, auf das eine Bratpfanne knallt, ist damit abgedeckt.

Resteessen

Nie werden so viele Fotos vom Essen gemacht wie Weihnachten, nirgends werden so viele Fotos von angerichteten Speisen gemacht wie auf Kreuzfahrten. Instagram ist voll davon. Und ich like ganz sicher nicht jedes Foto, sei es auch noch so appetitlich. Die ganze Aufnahme muss eine gewisse Ausstrahlung haben. Essen fotografieren kann jeder. Aber es muss auch nach was aussehen, nicht einfach einen Teller mit einer kunstvoll dekorierten Vorspeise oder einem kunstvoll arrangiertem Nachtisch fotografieren, das gesamte Ensemble muss stimmen.

Ich selbst halte den Sucher einfach mal auf die Pfanne, wie z.B. mit den Resten von Heiligabend. Ich habe nicht den Anspruch, ein Foodblogger zu sein und richtig tolle Fotos zu machen. Und ihr könnt mir glauben, es gibt Foodblogger, auf deren Fotos die abgelichteten Speisen zur Nebensächlichkeit degradiert werden.

Also das, was hier auf 2 Fotos zu sehen ist, sind, wie schon erwähnt, die Reste vom Heiligabendfondue: Rinder- und Schweinefilet vom Feinsten, Putenbrust und Champignons.

Zuerst brate ich das Fleisch an, dann lass ich die Champignons dazugleiten und wenn die aussehen, als seien sie gebraten, kommen die ganzen Fonduesaucen in die Pfanne. 6 verschiedene Saucen hatten wir zum Fondue, u.a. Aioli, Curry, was fruchtiges, BBQ-Sauce, Cocktailsauce, ohne die ein Fondue bei uns nicht vollständig ist. Es ist erstaunlich, dass der Saucenmix, wenn denn alles zusammengerührt ist, eine wohlschmeckende Mischung ergibt.

Die Flaschen stehen auf diese Weise nicht wochenlang im Kühlschrank rum bis sie irgendwann doch entsorgt werden weil man keine Verwendung dafür gefunden hat.

Ich gebe zu, dass es sich bei der Fleisch- und Champignonmenge nicht ausschließlich um Reste handelt. Ich kaufe gleich so viel, dass es für den nächsten Tag noch reicht. Der kluge Hausmann baut vor. Auf diese Weise haben wir am 1. Weihnachtstag keinen großen Aufwand mit Braten braten, Zutaten kochen, Sauce rühren usw.

Leider habe ich kein Foto von der fertigen, zusammengerührten, Weihnachtspfanne gemacht. Der Hunger trieb es rein!

Ich habe übrigens mal gehört, dass man Speisen auch essen kann ohne sie vorher zu fotografieren. Das sollten sich einige Instagramuser mal auf die Fahne schreiben.

Was ist denn das?


Ein Karton! Ein Karton!

Heute wurde die neue Servierpfanne geliefert. Die Katzen waren natürlich äußerst interessiert. Nicht an der Pfanne sondern an der Verpackung. Nachdem ich endlich in der Lage war, Olav aus dem Karton zu werkeln, fanden die Katzen gleich ein neues Spielzeug.

Heute Abend wird die neue Pfanne ausprobiert. Ich bin sehr gespannt.

Spargelzeit


Spargel gibt es ja schon etwas länger zu kaufen, aber nein, wir essen keinen Spargel vor dem 1. Mai, das ist eine Tradition. Und der Spargelhof unseres Vertrauens hat auch kein beheizten Spargelfelder. Es gab schon Jahre, da war es noch so kalt, dass es zum 1. Mai gar keinen Spargel gab.

Aber in diesem Jahr gab es Spargel. Und wie wir so unseren Spargel genossen, im Herd gegart, dazu eine Scheibe Holsteiner Katenschinken, neue Kartoffeln und Sauce Hollandaise, da waren mein Schatz und ich uns wieder mal einig: Wir hatten uns nicht auf Spargel gefreut, aber jetzt schmeckte er wieder ganz besonders toll.

Es wird nun nicht so sein, dass wir jede Woche Spargel essen, das hält man ja nicht aus bis zum 24. Juni. Vermutlich ist es aber die einschränkte Spargelzeit, die den Genuss vollkommen macht.

Thom’s Küchen.Block

Ich sag ja immer: Man braucht keine Kochbücher mehr. Sie stauben nur ein im Bücherregal. Wenn ich nicht so recht weiß, was ich kochen soll, schau ich mich im Internet um. Meistens bekomme ich die Ideen aber freihaus bei Instagram geliefert. Es ist schlimm, man bekommt richtig Appetit, nein, eher Hunger, wenn man die appetitlich für die Fotos zurechtgemachten Gerichte anschaut.

Der Küchen.Block von Thom ist noch ganz neu, da ist die Auswahl noch nicht so groß. Ich bin aber sicher, dass Thom nach und nach seine Homepage mit ansprechenden Fotos und leckeren Rezepten füllt. Jedenfalls ist der Anfang gemacht. Vorerst kann man sich ausreichend Appetit und Inspiration auf Thoms Instagramaccount holen.

Also hau rein Thom und erfülle den Küchen.Block mit Leben. Ab sofort ist der Küchen.Block auch hier unter „Foodblogs“ zu finden.

Roulade mediterran


Eine traditionelle Deutsche Roulade kennt man: Roulade auslegen, Senf draufschmieren, eine Scheibe fetten Speck und Zwiebelscheiben drauf, dann noch ein kleines Gewürzgürkchen – aufrollen, fertig! Na ja, über die weitere Bearbeitung des Rollfleisches brauch ich mich hier nicht näher auslassen, man kennt das Prozedere. Weiterlesen

Scharfe Sache


Die Ernte vom vorigen Jahr ist noch gar nicht aufgebraucht, und schon ist die neue Ernte bereit, verarbeitet zu werden. Die Rede ist von unseren Chilipflanzen. Die Hasen der Warmen Küche, denen ich im vorigen Jahr ein Gläschen geschickt hatte, meinen, dass die kleine Portion bis zum Pensionsalter reichen würde. In der Tat, das Zeug ist hot, very hot und beinahe nur in homöopathischen Dosen zu benutzen. Weiterlesen

2. Versuch gelungen


Essen und Trinken hält Leib und Seele zusammen – so sagt man. Heute in der Früh also ein Rezept für eine superleckere Sangria. Und jetzt die fast identische Variante des Rezeptes eines pikanten Brotes von Emmi kocht einfach. Ich hatte dieses Brot kürzlich ja schon mal gebacken, mit anderen Zutaten und mit der Panne, dass es nicht aus der Form rutschen wollte. Heute ein zweiter Vesuch mit fast orginalen Rezeptzutaten. Weiterlesen