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Ein unverhofftes Geschenk


Die Katzen haben ein neues Spielzeug entdeckt. Wir wissen nicht, wo sie es gefunden haben, wir wissen auch nicht, wo das Ding überhaupt herkommt, wir kennen es nicht, wir haben es noch nie gesehen. Aus einem plüschigen Ball ragt ein kleiner Engel heraus mit eine Öse auf dem Kopf. Man könnte das Teil in einen Weihnachtsbaum hängen. Plötzlich war das Ding also da und die Katzen amüsierten sich damit.

Gestern war mal Fernsehabend. Wir schauten uns den Musicalfilm Westside Story von Steven Spielberg an, der 2021 in die Kinos kam. Es ist ein Film mit tollen Tanzszenen, aber die Geschichte endet tragisch – grosse Oper sozusagen. Die Uraufführung der Bühnenversion fand 1957 in Washington statt.

Wir sassen da also ganz andächtig auf dem Sofa als es plötzlich neben uns mauzte. Na ja, Katzen tun das ja schon mal, deshalb dachten wir uns erst nichts dabei. Es mauzte nochmal und nochmal. Da bin ich dann doch aufgestanden um nachzusehen, wer da warum mauzte. Da sass Glinda vor diesem neuen Spielzeugdings, schaute mich an und mauzte. Sie hatte uns den Püschball als Geschenk gebracht, so wie Freigängerkatzen das mit Mäusen und Vögeln machen. Natürlich habe ich Glinda gelobt und gestreichelt „das hast du aber fein gemacht“. Als der Film zu Ende war, begaben wir uns zur Bettruhe, das Plüschspielzeug blieb da liegen wo Glinda es abgelegt hatte.

Nach ein paar Minuten wurde wieder gemauzt, es war Elphie. Ich ging der Sache nach und entdeckte sie in einem Karton sitzend, vor sich den Plüschball. Jetzt sah Elphie mich ganz stolz an und mauzte. Natürlich bekam sie auch ein Lob und ein paar Streicheleinheiten.

Heute Morgen lag das Spielzeug im Flur. Eine der beiden Katzen hatte es also aus dem Karton gefischt und durch die Wohnung getragen. Wir vermuten, dass die Begeisterung für das Plüschdings bald nachlässt und es dann, wie so vieles andere, irgendwo unbeachtet in der Wohnung rumliegen wird. Bei Instagram sah ich kürzlich ein Video, wo jemand das Sofa beiseite nahm und darunter ganz viel Katzenspielzeug lag, welches uninteressant geworden war.

Total entspannt


Von Montagmorgen bis heute Mittag war der Maler im Haus, Mo – Mi 8 Stunden täglich. Unser Badezimmer soll nämlich endlich seinen letzten Schliff bekommen nachdem im Juli unsere Dusche auwändig renoviert wurde. Wenn alles fertig ist, wird es nächste Woche neue Fotos im Elbe-Penthouse-Blog geben.

Den Katzen war ein fremder Mensch in der Wohnung gar nicht recht. Sie suchten sich Verstecke, aus denen sie erst hervorkamen, nachdem der Maler Feierabend gemacht hatte. Heute war schon mittags Feierabend. Die Malerarbeiten müssen trocknen bevor die endgültige Farbe auf die Wände aufgetragen wird, und die muss erst angerührt werden. Leider war der Farbmischer defekt. Es wird erst in der nächsten Woche weitergehen.

Für uns ist es auch eine Erholungspause. Der Maler störte zwar nicht wirklich, er murmelte nur ständig vor sich hin. Hauptsache er macht gut Arbeit, und das scheint der Fall zu sein.

Die Katzen sind ebenfalls wieder total entspannt. Sie melden sich, sobald sie hungrig sind oder wwenn sie Knuddeleinheiten nachholen wollen. Glinda ist ja sowieso unsere Knuddelkatze. Sie legte sich vorhin auf unseren Arbeitstisch zwischen unsere beiden Monitore und zwischen all das Zeugs, was da so rumliegt, man kennt das.

Jetzt haben wir vier erstmal wieder Ruhe, drei Tage mindestens. Wir können wieder ungehemmt Wasser trinken ohne die Beine zusammenkneifen zu müssen weil der Maler im Bad rumwerkelt. Die Katzen brauchen sich nicht mehr zu verstecken, auch sie können ihr gewohnes Leben wieder aufnehmen.

Es hat geklingelt


Sobald es an der Haus- oder Wohnungstür klingelt, verschwinden die Katzen und verstecken sich. Elphie kriecht unter eine Decke, die mal das Polster von dem Sessel vor Katzenhaaren schützen sollte. Manchmal liegen auch beide Katzen unter der Decke. Glinda verschwindet auch oft unter dem Sofa, unter dem Bett oder hinter den bodentiefen dicken Fenstervorhängen.

Glinda ist schon etwas kesser geworden. Sie kommt manchmal neugierig um die Ecke wenn man mit einer Person an der Wohnungstür sprich. Doch wenn Besucher kommen, die länger bleiben, dauert es einige Zeit, bis sie die Katzen Vertrauen gefass haben und sich zeigen.

Nach drei Jahren müssten Glinda und Elphie eigentlich langsam gelernt haben, dass nichts böses passiert, wenn es klingelt. Andere Dinge haben sie ja auch gelernt. Aber wenn es klingelt, kann man gar nicht so schnell gucken wie die beiden erstmal verschwinden.

Glinda – meine Herzkatze


Man sagt ja, dass sich Katzen ihren Lieblingsmenschen aussuchen. Wir hatten keine Wahl als die Frage auftauchte, ob wir immer noch eine Katze wollten. Ja, wollten wir. Und wir nahmen dann die beiden, die noch da waren, zwei Schwestern, die unterschiedlicher nicht sein können.

Elphie ist klein und zierlich und fühlt sich eher zu Bernd hingezogen, was nicht heisst, dass sie auch von mir Kuscheleinheiten einfordert wenn Bernd zur Arbeit ist. Allerdings ist sie nicht so anlehnungsbedürftig wie Glinda.

Glinda ist grösser und kräftiger. Die Ärztin, die im Juli die Impfung gegen Katzenschnupfen vornahm, sagte wörtlich: Sie wissen schon, dass sie etwas moppelig ist?! Wir müssen schon sehr darauf achten, dass Glinda nicht immer die Reste von Elphie auffuttert.

Glinda ist wirklich eine Kuschelkatze. Sie nimmt dann auch keine Rücksicht darauf, dass hier eine Tastatur liegt. Sie tapst ungeniert darauf umher oder lässt sich darauf fallen damit ich sie knuddeln kann. Als ich heute Vormittag mit Bernd in seiner Pause chattete, hat sie meinen Rechner ausgeschaltet. Ich war nicht schnell genug, die Tastatur auszuschalten.

Wenn Glinda dann hier liegt und sich an mich kuschelt, wenn sie auf der Seite liegt und „lächelt“ und schnurrt, dann ist alles gut.

Katze im Schrank!


Dieser Warnruf hallt fast täglich durch unsere Wohnung. Geht irgendwo eine Schranktür auf, hui, ist eine Katze im Schrank. So schnell kannst du gar nicht gucken. Und wenn man es merkt, sollte man nicht versuchten, die Tür schnell zu schliessen. Es besteht die Gefahr, dass man der Katze eine nicht unerhebliche Verletzung zufügen könnte.

Ärgerlich ist es, wenn eine Katze in einen Schrank springt, in dem Textilien gelagert werden. Katze macht es sich dann auf den Klamotten erstmal gemütlich. Die Folge davon sind dann Katzenhaare auf dem Pullover oder auf der Hose.

Unser Vorratsschrank im Flur, in dem unten alte Handtücher liegen, ist auch immer sehr begehrt. Wir halten es inzwischen so, dass wir die Tür einfach schliessen wenn die Katze drin ist. Es kommt dann vor, dass wir die Katze auch mal vergessen bis wir hören, dass sie von innen die Tür aufdrücken will. Manchmal gelingt das, ohne dass wir es merken.

Heute wollte ich im Schubfach für schwere und unhandliche Küchengeräte was verstauen. Schwups, und Elphie sass dann im Hohlraum. Es gefiel ihr dort anscheinend, sie war nämlich nicht dazu zu bewegen, den Küchenschrank wieder zu verlassen. Erst als wir die Terrassentür öffneten, fand Elphie das Draussen dann interessanter und bequemte sich, aus dem Hohlraum herauszukommen.

Kuschelkatze


Die morgendliche Routine: Nach meinen üblichen Verrichungen nach dem Aufstehen, wie Körperpflege, Katzenfüttern, Medikamenteneinnahme (ist nur eins), Frühstücksgetränk zubereiten, setze ich mich an den Rechner und schaue mir im grossen weiten Netz auf diversen Kanälen an, inklusive Blogs und Instagram, was übernacht das grosse weite Netz aufgefüllt hat.

Es dauert nicht lange, und ich bekomme Gesellschaft. Glinda setzt sich auf die Tastatur und verpasst mir eine Milchtrittmassage, ich so: Fein machst du das, aua aua! Das ist aber lieb, aua aua aua! Liebe Katze, aua aua aua! Dabei streichel ich sie und ich freue mich, dass Glinda mich liebhat. Wenn sie genug getreten hat, legt sie sich bei mir hin und kuschelt sich an mich, macht die Augen zu, schnurrt wie ein A380 beim Start und geniesst es, wie ich sie knuddel. Meine rechte Hand liegt derweil auf der Maus damit ich mich im grossen weiten Netz fortbewegen kann. Die Tastatur ist ausgeschaltet. Es passiert dann manchmal, dass Glinda mit den Vorderpfoten meine Hand von der Maus holt damit ich auch ihr Köpfchen eingehend bekuscheln kann.

Insgesamt dauert das mehr oder weniger lange, je nach Lust und Laune der kuschelbedürftigen Dame. Urplötzlich steht sie dann auf, horcht mit spitzen Ohren in den Raum hinein, macht es sich dann auf einem Sessel bequem und schläft weiter. Und ich sitze dann da und kann erstmal die rausgeknuddelten Haare entsorgen.

Was macht der Mann da?


Er isst keine Kalbsroulade (Loriot), er mäht den Rasen, jedenfalls das, was noch da ist. Und Rasen kann man das auch nicht nennen. Die Mieter haben kein Interesse daran, ihren Garten zu pflegen. Aber sie engagieren einen Gärtner, der dort mal mäht und auch mal mit dem Laubbläser arbeitet.

Die Geräusche des Rasenmähers machten die Katzen darauf aufmerksam, dass da unten was los ist. Da sie gerade auf der Terrasse waren, mussten sie mal neugierig über die Kante gucken.

Jetzt ist der Mann ohne Kalbsroulade, aber mit dem Rasenmäher wieder weg, es ist Ruhe eingekehrt und ich kann mich raussetzen und lesen.

Zirkusnummer


Wir haben ein innenliegendes Bad, welches in absehbarer Zeit renoviert wird. Dazu später mal mehr. Das Bad hat aber ein grosses Oberlicht, welches mittels eines E-Motors geöffnet werden kann, was beim Baden oder Duschen natürlich sinnvoll ist. Zum Badezimmer selbst ist der Schacht mit einem Insektenschutzgitter versehen, auf dem sich auch mal Laub sammelt.

Die Tür zum Badezimmer ist eigentlich geschlossen. Aber wenn die Katzen es schaffen, durch die geöffnete Tür hineinzuwuschen, bleibt die Tür offen. Wenn das Oberlicht offen ist, geschieht es, dass sich Insekten in den Schacht verirren, ohne von uns bemerkt zu werden wenn es wieder geschlossen wird.

Ich hörte heute eine Katze im Bad mauzen und ein Insekt, muss was grösseres sein, in diesem Schacht brummen. Na, ich guck mal lieber nach, was da los ist.

Zu dem obigen Foto ist nicht viel zu sagen: Elphie stand auf der Duschkabine und beobachtete, was da oben los ist. Zum Glück hat sie es nicht geschafft, sich an das Insektengitter zu krallen. Dann wäre sie vermutlich mit dem Gitter in das Badezimmer gestürztz.

Es gibt immer wieder neue Überraschungen mit unseren beiden Samtpfoten. Wir lieben sie.