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Weihnachtsspaziergang


Unsere Katzen lieben es, auf der Terrasse rumzustrolchen. Wenn man selbst mal ein Liebend gern wuseln sie hinter den Blumenkübeln rum bzw. sie klettern durch das Geländer und schauen dann mal, wie es 3 Etagen tiefer aussieht.

Sobald wir uns an der Terrassentür zu schaffen machen, werden die Ohren gespitzt und besonders Elphie steht da mauzend und will raus. Sie kommt so schnell angerannt, so schnell kann man gar nicht gucken. Wenn wir dann nicht aufpassen, zwängt sie sich durch den Türspalt sobalb die Tür weit genug geöffnet ist. Wenige Sekunden später ist Glinda dann auch draußen. Und dann muss ich 2 Katzen einfangen, was gar nicht so einfach ist. Und dann noch die Angst, wenn eine der beiden außerhalb des Geländers zwischen den Pflanzkübeln rumwuselt.

Wir haben uns überlegt, Katzengeschirr zum Anlegen anzuschaffen. Tja, das klappt tatsächlich. Sie versuchen nicht, sich das wieder abzustreifen. Es scheint so, dass sie durch die Weste ruhiger werden. Auch wenn wir die Leine locker lassen, also nicht auf Spannung halten, laufen sie nicht los. Klar, dass sie sich auf der Terrasse bewegen und rumschnüffeln, das sollen sie ja auch. Nur passiert das jetzt kontrolliert und wir brauchen keine Angst zu haben, dass eine der beiden Süßen von der Terrasse fällt oder gar versucht, in den nächsten Baum zu springen weil da gerade ein Vogel von Ast zu Ast hüpft.

2 Tage!


Am Sonntag haben wir unseren Weihnachtsbaum aufgestellt und an ihm eine Lichterkette mit 100 LED drapiert. Auf weiteren Christbaumschmuck haben wir wohlweislich verzichtet. Als wir am späten Nachmittag unser Sonntagsmal einnahmen, sollte der Baum im blauen Glanz erstrahlen. Tja, es leuchteten nur noch 4 LED. Was war passiert? Eine der beiden Katzen hatte das Kabel durchgebissen!

Heute flickte ich das zerbissene Kabel mit einer Lüsterklemme, sowas ist kein Problem für mich. Akku in die Steckdose gesteckt – toll, 100 blaue LED leuchteten.

Plötzlich hörte ich ein raschelndes Geräusch. Als Besitzer von jungen Katzen muss man nicht nur die Augen überall haben, auch die Ohren muss man aufsperren. Der Weihnachtsbaum lag auf der Seite, die Katzen mittendrin. Nach 2 Tagen hatten die Katzen das Ding umgerissen. Nun ist es kein Problem, den Baum wieder aufzurichten, ein Handgriff – und es ist alles wieder ok. Ich prüfte nochmal die Lichterkette. Wieder war der größte Teil der Lämpchen dunkel. Während der Baum auf der Seite lag, hatte eine Katze das Kabel an einer anderen Stelle angeknabbert. Auch das war schnell repariert.

Wir haben heute entschieden, den Baum wieder einzupacken, sollte er noch öfter das Opfer der Katzen werden. Wenn wir im selben Raum sind, haben wir Baum und Katze im Blick und können versuchen, mit einem lauten „neiiiiin“ die Katzen von weiteren Attacken abzuhalten. Desweiteren steht die Spritzflasche in Reichweite. Wir müssen die nur in die Hand nehmen und uns nähern, dann lassen sie vom geplanten Vorhaben ab.

Man könnte natürlich auch ganz gemein sein und eine ekelig pieksige Fichte aufstellen. So ein Teil würde die Katzen wohl von weiteren Attacken abhalten.

Eine Futterspende


Es scheint so, als hätten wir endlich das richtige Futter für unsere Katzen gefunden. Die Auswahl ist ja sehr groß im Supermarktregal. Doch nicht alles, was in den höchsten Tönen angeprisen wird, ist für die Samtpfoten gesund. Bevor wir die 2 Süßen bei uns aufgenommen haben, hatten wir uns eingehend mit dem Thema Katzenfutter beschäftigt und uns dann für eine Sorte entschieden und uns davon einen kleinen Vorrat für ein paar Tage angelegt.

Es stellte sich dann heraus, dass Glinda ihre Portion immer auffraß, Elphie aber nur ein paar Bröckchen davon nahm. Da sie zu dem Zeitpunkt nur 4 Monate alt waren, brauchten sie natürlich noch genügend Futter um zu gesunden Katzen heranzuwachsen und um keine Mangelerscheinungen zu bekommen. Also griffen wir auch ins Supermarktregal, um den Appetit zu stillen. So richtig glücklich waren wir damit aber nicht.

Dann fiel mir ein, dass Anne, eine ehemalige Nachbarin, uns angeboten hatte, dass wir sie gern fragen könnten, wenn wir zu Katzen was wissen wollen. Tja und das hatte ich dann. Anne hatte früher selbst Katzen, seit wir uns kennen ist sie aber ihren Hunden sehr zugetan.


Anne empfahl mir das Futter von VET-Concept. Ich bestellte erstmal eine kleine Auswahl um zu testen, wie unsere Katzen darauf reagieren. Tja, was soll ich sagen: Beide Katzen fahren total darauf ab. Nur von „Huhn“ waren sie nicht allzu begeistert. Inzwischen habe ich Nachschub geordert. Heute Morgen machte ich die Probedose „Kaninchen“ auf. Es schien fast, als würden sie das Kaninchen selbst erlegen wollen. Beide sprangen auf die Arbeitsplatte, was sie nicht sollen, also schob ich sie wieder runter. Elphie versuchte es gleich nochmal und schnupperte an der offenen Dose. Also ich mich mit den Näpfen auf den Weg zum Futterplatz machte, kam sie gleich mauzend hinterhergelaufen. Kaninchen scheint toll zu sein. Kaninchen kommt also auf die Merkliste für die nächste Bestellung.

Nun standen da also noch ein paar Dosen gutes, aber nicht so bevorzugtes Kittenfutter. Ich hatte die Idee, das zum örtlichen Tierheim zu bringen. Auf der Homepage ist ein Hinweis für die Öffnungszeiten während der Pandemie. Ich rief also an, wenn ich denn kommen dürfte um ein paar Dosen Katzenfutter abzugeben, welches unsere Katzen nicht so gern mögen. Ich musste mein Anliegen auf einen Antwortbeanrufer, äh, Anrufbeantworter sprechen. Der Rückruf kam dann ein paar Minuten später: „Sie hatten wegen einer Futterspende angerufen?“ Ich erklärte kurz den Sachverhalt und mir wurde bedeutet, dass ich während der normalen Öffnungszeiten jederzeit kommen könnte, einfach am Tor klingeln.

Als ich im Tierheim die Dosen auspackte, war die Dame total begeistert: Oh, Kittenfutter, das benötigen wir dringend!

Kitten im Tierheim? Mir wurde ganz anders. Ich sah in dem Moment unsere beiden süßen Katzen, die von uns bestens versorgt werden, die großes Vertrauen zu uns haben, die sich, soweit wir das beurteilen können, bei uns rundum wohlfühlen.

Und dann stellte ich mir vor, wie Kitten, ausgewachsene Katzen, Hunde und andere Haustiere im Tierheim leben müssen. Vielleicht wurden sie ausgesetzt, ihre Halter sind verstorben, die Kitten wollte keiner haben. Es gibt sicher viele Gründe warum Tiere im Tierheim leben müssen. Sie haben zwar ein Zuhause und bekommen Futter, aber die Zuwendung, die sie in einem Haushalt bekommen, ist dort gar nicht möglich.

Ich entschloss mich also spontan, zusätzlich zur Futterspende auch eine Geldspende zu machen und steckte 20 Euro in die Spendendose. Mehr kann ich leider nicht tun.

Mein Fellwecker

Seit ein paar Wochen verlässt mein Schatz die eheliche Schlafstatt bereits in den frühesten Morgenstunden um zur Arbeit zu fahren. Der Vorteil: Er ist bereits gegen 15 uhr wieder zu Hause.

Meistens merke ich, wenn er das Bett verlässt. Oft schlafe ich dann schnell wieder ein und bekomme nicht mit, wenn er die Wohnung verlässt. Irgendwann wach ich dann auf. Zurzeit ist es ja morgens noch dunkel. Ich drehe mich nochmal auf die anderes Seite und hänge halbwach meinen Gedanken nach.

Und dann geschieht es: Ein Sprung auf das Bett und ein Balanceakt auf meiner Körperseite, die oben liegt. Elphie! Sie kommt ganz nah bis an meinen Kopf und schaut wohl nach, ob ich noch schlafe. Wenn ich so tu als ob, springt sie wieder runter. Wenn ich sie anspreche und ihr ein paar Streicheleinheiten zukommen lasse, bleibt sie einen Moment liegen. Ich befrage dann Frau Google nach der Uhrzeit und jeden Morgen bekomme ich nahezu die gleiche Antwort: Es ist 07:03 Uhr – plus/minus 2 Minuten.

Ich stell mir morgens immer vor, wie Glinda und Elphie sich unterhalten: Du, ich hab Hunger, du auch schon? – Jo, ich geh mal gucken ob der Kerl noch schläft.

Ich steh dann natürlich auf, erledige die Morgenroutine und versorge dann die 2 mit ihrer Futterration: Na, habt ihr Hunger? – Miau! Tja, die sprechen mit mir.

Novembertag


Ein typischer Novembertag: Graue Wolken, Wind und leichter Regen, mit einem Wort „ungemütlich“. Zum Glück muss ich heute nicht raus und kann diversen Tätigkeiten in der Wohnung nachgehen, wie z.B. das Internet leerlesen, Katzen suchen und mich an ihnen erfreuen.

Glinda schläft auf dem Kratzbaum, blinzelt mich kurz an wenn sie mich gewahr wird und schläft weiter. Elphie hat es sich auf dem Sofa bequem gemacht und fusselt selbiges voll. Eigentlich müssten beide mal wieder Hunger haben. Aber ich lass sie dösen, sie melden sich schon, wenn ich diesbezüglich aktiv werden soll.

Fadenex

Gestern waren wir mit unseren beiden Katzen zum Fadenziehen in der Ambulanz der Tierklinik Lüneburg. Bevor wir mit den beiden Katzen in den Transportboxen die Räumlichkeiten betraten, meldete ich mich bei der Anmeldung. Die Datei wurde aufgerufen. Die junge Dame schaute sich das an und sagte dann zu mir: Elphie und Glinda – sind sie Musicalfan?“

Tja, da kannte sich jemand aus im Metier der Musicals. Die junge Frau hatte anhand der Namen auf das Musical „Wicked – die Hexen von Oz“ geschlossen. Elphaba und Glinda sind ja die beiden Hauptdarstellerinnen des Musical, zwei ungleiche Schwestern.

„Aufgrund der aktuellen Situation“ mussten wie mir unseren Schwestern kurze Zeit im Wagen warten. Nachdem wir reingeholt worden waren, ging alles ganz schnell. In jeweils weniger als 1 Minute waren die Fäden weg. Die Ärztin bestätigte, dass alles in Ordnung sei und wir konnten nach Hause fahren.

Erneut haben wir die Erfahrung gemacht, dass man in der Tierklinik sehr nett ist und liebevoll mit den Tieren umgeht. Natürlich hoffen wir, dass ein Notallbesuch dort nicht notwendig wird. Aber wenn doch, werden wir vertrauensvoll die Tierklinik Lüneburg aufsuchen.

Ein kleiner Schnitt


Gestern wurden unsere beiden Katzen in der Tierklinik Lüneburg kastriert. Ja, auch bei Katzen nennt man es kastrieren, nicht nur bei Katern. Würden sie sterilisiert werden, würde man die Eileiter durchtrennen. Das würde aber nicht dagegen helfen, rollig zu werden. Dafür müssen die Eierstöcke raus. Man lernt als Katzenhalter immer noch dazu.

Die Aufnahme in der Tierklinik war sehr einfühlsam. Glinda und Elphie blieben bei der ersten Untersuchung und beim Wiegen ganz ruhig. Der Tierarzt bestätigte uns, dass die Zwei einen guten und gesunden Eindruck machen. Er selbst würde die Operation durchführen und uns telefonisch einen Zwischenbescheid geben wenn sie aufgewacht sind. Der fiel dann auch zu unserer Erleichterung positiv aus. Ab 16 Uhr könnten wir sie abholen.

Nachdem ich die Rechnung bezahlt hatte, wurden mir die beiden Transportboxen mit den frischoperierten Kätzchen ausgehändigt. Wir erhieltnen noch ein paar Informationen über die Nachsorge und für den Notfall ein Schmerzmittel. Dann fuhren wir zu viert wieder nach Hause.

Die 2 krabbelten auch gleich mit ihren Halskrausen aus den Boxen, was nicht so einfach war. Solche Teile machen eine Katze ganz schön breit. Überall ecken sie damit an oder schleifen über den Fliesenboden. Auch essen und trinken klappt mit dem üblichen Geschirr nicht. Heute habe ich noch was ausgetauscht.


Als gestern Abend zu meiner üblichen Leserunde ins Bett ging, kam Glinda zu mir auf die Bettdecke und ließ sich von mir in den Schlaf kraueln.

Heute Morgen waren unsere Mäuschen erst ein wenig mobil, liefen durch die Wohnung, haben gefressen und Wasser geschlappt – und wurden dann müde. In meiner Nähe suchten sie sich einen Ruheplatz und schlafen. Sobald ich aufstehe, werden sie wach und schauen hinter mir her, als hätten sie Angst, ich würde verschwinden. Sobald ich wieder am Platz bin, beruhigen sie sich und legen sich wieder hin.


Die blöden Halstüten sind natürlich sehr hinderlich, bisher haben gab es aber noch keinen Versuch, sich der Dinger zu entledigen. Klaglos – noch – werden die Halskrausen getragen. Bis zm Fädenziehen in 10 Tagen sollen die dran bleiben.

Katzenleben


In meinem nächsten Leben werde ich Katze: Ich leg mich irgendwo hin, mach die Augen zu und schlafe. Ab und zu knuddelt mal jemand. Und wenn ich nicht geknuddelt werden mag, stehe ich auf und geh woanders hin.

Ich kriege mein Futter und mach die Essichdiät: Ess ich oder ess ich nicht? Wenn ich Zuwendung benötite, tue ich das mit der mir angeboren Sprache kund. Was für ein schönes Leben hätte ich als Hauskatze.

Morgenspaziergang


Morgens öffnen wir die Tür zur Terrasse, die Türöffnung wird von einer Insektenschutzschiebetür geschützt. Im Herbst/Winter dient sie als Vogelschutz. Die Tür wird magnetisch arretiert.

Die beiden Katzen sitzen vor dem Insektenschutz, schauen interessiert und schnuppern die Herbstdüfte. Wenn das Interesse sehr groß wird, spring Elphi schon mal gegen das Gitter, was der Magnet nicht immer aushält. Die Tür öffnet sich dann automatisch. Und man kann sich vorstellen, was dann passiert: Die Katzen sind auf der Terrasse und untersuchen alles.

Was man auf dem Foto nicht sieht: Wir wohnen in der 3. Etage, die Bäume stehen ein paar Meter von der Terrasse, vielleicht 3 – 4 Meter. Glinda, die auf dem Foto gerade über die Kante schaut, konnte ich mit dem Schütteln der Leckerlipackung wieder in die Wohnung locken. Ich habe sie dann ins Arbeitszimmer gesperrt. Elphi interessierten die Leckerlis überhaupt nicht. Ich konnte sie aber sanft einfangen und in die Wohnung bringen. Ein Leckerli hat sie trotzdem bekommen.

Fliegenwache


Heute habe ich den Brunnen und die Terrassenstühle hereingeholt. Dafür waren die Terrassentüren jeweils ein paar Minuten ohne Insektenschutz. Und da muss eine kleine Fliege hereingekommen sein. Die Katzen haben die natürlich sofort entdeckt. Sie konnten sie aber nicht erreichen.

Glinda ist bei dem Versuch die Fliege zu fangen, am Fenster entlang abgerutscht, konnte sich aber am Kratzbaum gerade noch einkrallen.