Archiv der Kategorie: Allgemein

Die Qual der Wahl

Kaum haben wir die schwere Entscheidung über den Kauf einer neuen Digitalkamera verdaut, steht eine neue Entscheidung an, die ungleich schwerer ist, da sie mit der Ausgabe eines höheren Betrages verbunden ist. Wie es aussieht, benötigen wir demnächst ein neues Fernsehgerät.

Das Gerät, das wir derzeit in Betrieb haben, zeigt Ermüdungserscheinungen: Jeweils kurz nach dem Einschalten ist die Darstellung des Bildes verzerrt. Das gibt sich zwar nach ein paar Minuten, jedoch schwebt offensichtlich das Damoklesschwert über dem Gerät. Es scheint absehbar, dass über kurz oder lang der Fernseher seinen Geist aufgibt. Wahrscheinlich gerade dann, wenn wir am 20. Mai Gäste zu einer kleinen „Grand-Prix-Party“ haben.

Wenn ein neues Gerät sein muss, dann sollte es auch dem neuesten Stand der Technik entsprechen. Und so beschäftigen wir uns seit ein paar Tagen damit, Tests zu lesen, Geräte anzuschauen und persönliche Meinungen zu sammeln, und zwar über Flachbildfernsehgeräte.

An erster Stelle steht eine Kombination aus Qualität des Fernsehbildes und des Preises des Gerätes. Dann gibt es einen weiteren Aspekt, der nicht unwichtig ist. Wir haben nämlich festgestellt, dass es Hersteller gibt, die an ihren Geräten keinen Ausschalter haben. Die Geräte lassen sich zwar in den Standby-Modus schalten, sie ziehen dann aber immer noch Energie. In Zeiten, in denen alle Welt vom Energiesparen redet, ist es eigentlich ein Unding, dass bei modernen Geräten diese Funktion nicht vorhanden ist. Bisher haben wir festgestellt, dass Samsung und Thomson keine Ausschaltung vorgesehen haben. Bei Loewe gibt es einen Ausschalter, aber wer kann sich schon ein Gerät von Loewe leisten?

Wie dem auch sei, ein neues Fernsehgerät muss demnächst her. Die Auswahlmöglichkeiten sind gross. Um eine Entscheidung zu treffen, hilft wohl nur eine optische Prüfung beim Händler. Und da sollten wir uns nicht nur die Demo-DVD ansehen sondern auch eine TV-Sendung, möglichst eine Reportage, die von einem Kamerateam gefilmt wurde. Und deshalb werden wir uns gleich auf den Weg machen, bewaffnet mit Papier und Kuli für Vergleichsnotizen, um zu versuchen, zu einer Entscheidung zu kommen.

Das grosse Krabbeln

Nein, so schlimm ist es noch nicht. Aber unangenehm ist es schon, wenn man in der Wohnung plötzlich Ameisen entdeckt. Zuerst sah ich eins dieser Krabbelwesen vor ein paar Wochen im Wohnzimmer auf dem Boden vor dem Fenster. Mit dem flinken Finger hauchte ich ihm den Atem aus. Dann entdeckte ich doch tasächlich noch ein paar mehr und später tummelte sich auch eine Ameise in der Küche auf der Arbeitsplatte. Und das gefiel mir noch viel weniger als sie in der Stube zu wissen.

Eine genauere Inaugenscheinnahme ergab, dass auch zwei oder drei Exemplare auf dem Küchenboden krabbelten. Wie schon erwähnt, ich hab flinke Finger, die Wohnung war also recht schnell ameisenfrei.

Soeben erwischte ich wieder Eine im Wohnzimmer. Mehr waren im Moment nicht zu entdecken. Allerdings werde ich im Laufe des Tages mein Augenmerk auf die bevorzugten Stellen lenken. Doch die Frage, wo die Dinger herkommen, blieb bislang unbeantwortet. Ich weiss zwar, dass in einem der Kübel auf dem Balkon im vorigen Sommer Ameisen waren. Wir hatten sie aber nicht in der Wohnung. Ich dachte auch, dass ich sie vernichtet hätte. Zurzeit sind auf dem Balkon auch keine Ameisen zu entdecken. Wie bzw. wo sie in die Wohnung kommen bleibt mir ein Rätsel. Ich hoffe nur, dass uns eine Invasion erspart bleibt.

Trügerisch


Ein blauer Himmel am 1. Mai und die Sonne scheint. In der Wohnung ist es recht warm. Doch sobald ich auf den Balkon gehe, weht ein kühler Wind, der mich davon abhält, mich länger draussen aufzuhalten. Aber vielleicht sollte ich doch ein halbes Stündchen Sonne tanken.

Auftakt

Traditionell läutet das Strassenfest an der Langen Reihe die Saison der Hamburger Strassenfeste ein. Und traditionell wird dieses Strassenfest vom Regen begleitet. Wer also, wie z.B. in diesem Jahr Sabine, Ende April der schönsten Stadt der Welt einen Besuch abstatten will, sollte sich rechtzeitig im Veranstaltungskalender informieren, wann das Lange-Reihe-Fest stattfindet. An diesem Wochenende sollte man tunlichst einen Besuch in Hamburg vermeiden. Und so haben wir auch gestern einigen lieben Leuten geraten, lieber zu Hause in Wismar oder in Big Aspe zu bleiben.

Aber was macht der schwule Hamburger wenn Lange-Reihe-Fest ist und es regnet? Er geht trotzdem. So auch wir, man könnte ja was versäumen. Und so machten wir uns gegen 18.00 Uhr auf den Weg.

Gleich am Anfang der Strasse war die „schwule Ecke“ mit drei Bierständen von schwulen Bars und einer kleinen Bühne, auf der gerade der Stargast des Abends, Peter Sebastian, deutsche Schlager zum Besten gab, gefolgt von einer Transenshow. Zum Glück konnten wir die Shows von unserem Platz beim „Willi’s“ nur hören.

Nach zwei Stunden und drei Alsterwasser war uns es uns trotz der warmen Atmosphäre zu kalt und wir machten uns auf den Heimweg. Während unseres Weges über das Strassenfest stellten wir fest, dass nur wenige Besucher dort waren, obwohl der Regen mittlerweile aufgehört hatte. Die meisten Besucher hatten sich tatsächlich rund um die drei schwulen Bierstände aufgehalten.

Ich wollte nur mal eben …

.. den Spülkasten für das WC austauschen. Der alte Kasten war seit längerem undicht. Ich hatte zwar schon mal eine Dichtung erneuert, was aber nicht erfolgreich war. Da Wasser nun mal teuer ist und wegen der Abwassergebühren doppelt bezahl werden muss, musste ein neuer Spülkasten her. Vom Vermieter bekam ich grünes Licht für die Aktion.

Im Baumarkt meines Vertrauens wurden wir fündig, sogar vermieterfreundlich zu einem Preis von Eur 14,99. Optisch gefiel uns das Ding auch, und so landete es im Einkaufswagen und wenige Augenblicke später wir damit an der Kasse.

Heute Morgen wollte ich die Spülkästen austauschen. Erst mal das Wasser abgestellt, dann den alten Kasten entleert und abmontiert. Bis hier ging alles problemlos und schnell, ist ja alles genormt – dachte ich. Und dann begannen auch schon die Schwierigkeiten:
Die Position des Wassereinlaufs am neuen Kasten war wenige Milimeter anders als am alten. Das alte Zulaufröhrchen passte nicht mehr. Das dem neuen Kasten beigelegte Röhrchen hätte gekürzt und gebogen werden müssen. Wer schon mal Kupfer gebogen hat weiss, dass das nur bedingt machbar ist und sehr schnell bricht. Ein Flexschlauch musste her
Der alte Wasserablauf passte auch nicht mehr. Die neue Verbindung zwischen Kasten und WC musste angepasst werden, und zwar mittels einer feinen Säge, die ich nicht besass.
Einzig die Aufhängung war identisch und ich musste keine neuen Löcher bohren.

Also machten wir uns auf zu OBI, eine Säge und einen Flexschlauch zu kaufen. Zurück daheim war der Kasten auch recht schnell aufgehängt. Es sieht zwar mit dem Metallschlauch nicht mehr so schick aus wie vorher. Auch der Wasserkasten ist nicht ganz so toll, wie ich mir das vorgestellt hatte. Aber was soll’s – wir werden hier ja nicht mehr so lange wohnen.

Zum Osterausklang

Das Frühstücksei von Loriot

Er: Berta!
Sie: Ja …
Er: Das Ei ist hart!
Sie: (schweigt)
Er: Das Ei ist hart!!!
Sie: Ich habe es gehört …
Er: Wie lange hat das Ei denn gekocht?
Sie: Zu viele Eier sind gar nicht gesund!
Er: Ich meine, wie lange dieses Ei gekocht hat …?
Sie: Du willst es doch immer viereinhalb Minuten haben…
Er: Das weiß ich …
Sie: Was fragst du denn dann?
Er: Weil dieses Ei nicht viereinhalb Minuten gekocht haben kann!
Sie: Ich koche es aber jeden Morgen viereinhalb Minuten.
Er: Wieso ist es dann mal zu hart und mal zu weich?
Sie: Ich weiß es nicht … ich bin kein Huhn!
Er: Ach! … Und woher weißt du, wann das Ei gut ist?
Sie: Ich nehme es nach viereinhalb Minuten heraus, mein Gott!
Er: Nach der Uhr oder wie?
Sie: Nach Gefühl … eine Hausfrau hat das im Gefühl …
Er: Im Gefühl? Was hast du im Gefühl?
Sie: Ich habe es im Gefühl, wann das Ei weich ist …
Er: Aber es ist hart … vielleicht stimmt da mit deinem Gefühl was nicht …
Sie: Mit meinem Gefühl stimmt was nicht? Ich stehe den ganzen Tag in der Küche, mache die Wäsche, bring deine Sachen in Ordnung, mache die Wohnung gemütlich, ärgere mich mit den Kindern rum und du sagst, mit meinem Gefühl stimmt was nicht?
Er: Jaja … jaja … jaja … wenn ein Ei nach Gefühl kocht, kocht es eben nur zufällig genau viereinhalb Minuten.
Sie: Es kann dir doch ganz egal sein, ob das Ei zufällig viereinhalb Minuten kocht … Hauptsache, es kocht viereinhalb Minuten!
Er: Ich hätte nur gern ein weiches Ei und nicht ein zufällig weiches Ei! Es ist mir egal, wie lange es kocht!
Sie: Aha! Das ist dir egal … es ist dir also egal, ob ich viereinhalb Minuten in der Küche schufte!
Er: Nein – nein …
Sie: Aber es ist nicht egal … das Ei muss nämlich viereinhalb Minuten kochen …
Er: Das habe ich doch gesagt …
Sie: Aber eben hast du doch gesagt, es ist dir egal!
Er: Ich hätte nur gern ein weiches Ei …
Sie: Gott, was sind Männer primitiv!
Er: (düster vor sich hin) Ich bringe sie um … morgen bringe ich sie um!

Spielereien


Die neue Kamera bietet Aufnahmemodi für viele Gelegenheiten und Lichtverhältnisse sowie ein paar technische Spielereien, die ganz gezielt eingesetzt werden können. Wie man auf den obigen Fotos sehen kann ist es möglich, Schwarzweissaufnahmen zu machen, jedoch eine Farbe hervorzuheben.

Ich habe während der Osterfeiertage reichlich Gelegenheit, mich mit der Ausstattung der Kamera zu beschäftigen. Hoffentlich behalte ich das auch alles. Ich kann ja nicht immer 50 DIN A4-Seiten mit rumschleppen um jedes Mal, wenn ich fotografieren will, in das Handbuch zu schauen.

Osterfeuer


Osterfeuer sind eine schöne Tradtion (sicher schlagen Umweltschützer die Hände über dem Kopf zusammen). Ich liebe es, wenn es hier in der grossen Stadt Hamburg nach Rauch, nach verbranntem Holz riecht. Von allen Seiten kriecht der Geruch in die grosse Stadt. Wenn es nicht zu windig wird, und danach sieht es im Moment nicht aus, wird morgen noch morgen früh, am Ostersonntag, die Luft rauchgeschwängert sein.

Vor vielen Jahren, Oliver war noch im Kindergarten, sind wir am Abend des Ostersamstag mit einem Frachtschiff nach Stenungsund in Schweden eingelaufen. Einige Meilen fuhren wir durch die Schären. Es war dunkel, kein Wind, das Schiff, die MS Heike Lehmann glitt langsum durch das ruhige Wasser – und um uns herum brannten überall die Osterfeuer.

Am nächsten Tag waren für Oliver an Bord Ostereier versteckt. Das hatte die Ostermöwe gemacht, an Bord gibt es nämlich keinen Osterhasen. Wie soll der denn dahin kommen?