Archiv des Autors: Hans-Georg Kloetzen

Kreuzfahrt im Hafen


Anlässlich der an diesem Wochenende in Hamburg stattfindenden Cruise Days gab es ein kleines Gewinnspiel. Gewinnen konnte man eine Barkassenfahrt durch den Hamburger Hafen. Ich hatte mich für drei Lostöpfe beworben, Bernd warf sein Los in allerletzter Minute in einen der Lostöpfe. Und was soll ich sagen: Bernd wurde gezogen! Na, immerhin hatte ich das Glück, dass ich Bernds Begleitperson sein durfte.

Da wir für alle Fälle gewappnet sein wollten, machten wir uns mit Bus und Bahn aus der kleinen Hafenstadt an der Elbe auf in die grosse Hafenstadt an der Elbe. Das Fahrgastaufkommen war am frühen Nachmittag noch erträglich. Die meisten Menschen würden eher am späten Nachmittag anreisen, um die Auslaufparade und das Feuerwerk anzuschauen. Wir hatten diesbezüglich keine festen Pläne, wir wollten es auf uns zukommen lassen.

Nach der Ankunft an den Landungsbrücken hatten wir noch Zeit genug, um über die Jan-Fedder-Promenade zu bummeln. Am Infostand von unserer bevorzugten Kreuzfahrtreederei schauten wir uns das Modell des 2025 in Fahrt kommenden 8. Schiffes von TUICruises an. Der Name des Schiffes wrude noch nicht veröffentlicht. Eine Mitarbeiterin der Reederei verriet mir, dass bisher nur die Reedereichefin Wybke Meier den Namen wüsste. Aussen am aufblasbaren Stand in Form eines Schiffes war ein Feld markiert, in welchem der neue Name stehen sollte. Aber davon hatte man Abstand genommen. Die neue Schiffsklasse heisst ja „InTUItion“. Meine Idee ist ja, dass das Bestandteil des Namens sein könnte.

Als es an der Zeit war, fanden wir uns am Treffpunkt für die Hafenkreuzfahrt ein. Pam, eine Instagrambekannschaft, erkannte mich sofort. Zur Begrüssung umarmten wir uns herzlich – trotz allgemeiner Verschwitzung. Aber wer war bei dem Wetter nicht verschwitzt – da kam es darauf wirklich nicht an. Auch Josef war da, den ich erst kürzlich in Hamburg getroffen hatte. Bernd, der ja der eigentliche Gewinner dieser Ausfahrt war, aber bisher weder mit Pam noch mit Josef näheren Kontakt hatte, wurde ebenso herzlich und verschwitzt begrüsst. Mit vieln anderen, seien es Gewinner oder dem Kreuzfahrtgeschäft Nahestendenen, machten wir uns auf den Weg zur Barkasse „Rainer Abicht“.

Zuerst ging es durch einen Teil der Speicherstadt, dann hinaus auf die Elbe und vorbei an der Elbphilharmonie. An der Überseebrücke lag das kleine Kreuzfahrtschiff „Vasco da Gama“. Ein Miterbeiter der Reederei, der mit uns an Bord der Barkasse war, erzählte ein paar Einzelheiten über das 30 Jahre alte Schiff.

Die Fahrt ging weiter elbabwärts zum Kreufahrtterminal Altona. Dort war die „Mein Schiff 6“ vertäut. Mit diesem Schiff starteten wir genau hier 2017 unsere Reise nach New York. Auch heute Abend sollte das Schiff nach New York aufbrechen, nachdem es an der grossen Auslaufparade teilgenommen hatte. Die Damen von TUICruises, die auf der Barkasse mitfuhren, hüllten sich lieber in Schweigen als ein paar Worte zu dem Schiff zu sagen.

Der Barkassenkapitän hatte für das Kreuzfahrtgeschäft nicht viel übrig, obwohl es ja auch Teil seines Broterwerbs ist. Deshalb sagte er nicht viel zu den Schiffen. Dafür erzählte er recht viel über die Containerschiffe, die wir uns in einem anderen Hafenteil von der Wasserseite aus anschauten.

Weiter ging die Fahrt unter der Brücke der Autobahn A7 hindurch. Gleich danach hat man den vollen Blick auf die Köhlbrandbrücke an der wir ganz dicht vorbeivorbeifuhren. Rechst lieg der Umschlagplatz Hansaport. Ich erspähte ganz hinten ein Schiff, dessen Namen ich nicht genau lesen konnte, aber ich hatte da „so ein Gefühl“. Ein Blick auf die App marinetraffic.de bestätigte mir, dass es sich um ein Schiff meiner Lehrfirma handelt, nämlich um den Massengutfrachter „Hanna Oldendorff“.

Vorbei an der Köhlbrandbrücke und durch eine Schleuse ging es dann weiter zur „AIDAprima“, die am Kreuzfahrtterminal Steinwerder lag. Sie würde heute Abend als grösstes der im Hafen liegenden Schiffe die Auslaufparade anführen. AIDA Cruises war Hauptsponsor der diesjährigen Cruise days.

Über den grossen breiten Strom fuhren wir zurück zum Anleger. Es wurde noch ein Gruppenfoto gemacht, welches mir bei Redaktionschluss noch nicht vorlag. Bernd und ich hatten entschieden, nicht bis zur Auslaufparade und dem Feuerwerk in Hamburg zu bleiben. Nach einer herzlichen Verabschiedung machten wir uns auf den Heimweg. Am Bahnhof Landungsbrücken quollen die Sehleute aus den Türen. Die Treppen zu den Bahnsteigen waren nur einspurig zu benutzen.

Zu Hause machten wir es uns bei Wein und unserem Abendessen auf der Terrasse gemütlich. Das Feuerwerk in Hamburg konnten wir zwar nicht sehen, aber bei Windstille war es zu hören.

Ganz herzlichen Dank an den Veranstalter Der Kreuzfahrtberater und an Pam, die Teil des Teams ist, dass wir an dieser aussergewöhnlichen Barkassenfahrt teilnehmen durften.

Apropo Barkasse: Die seit einigen Jahren auf der Elbe fahrenden kleinen Fahrgastschiffe nennt man Barkassen. Sie sind überdacht, das Dach lässt sich öffnen, so wie auf unserer Fahrt, dann fährt man sozusagen mit einen Cabrioschiff. Früher waren Barkassen kleine offene Motorschiffe, die dazu dienten, Hafen- und Werfarbeiter zu ihren Arbeitsplätzen und nach Schichtende wieder zu den Anlegestellen in der Nähe von den Bahnhöfen zu bringen. Die Stauer und Werfarbeiter standen im Freien, Wind und Wetter ausgesetzt. An solche Barkassen muss ich immer denken wenn es heisst: Einladung zu einer Barkassenfahrt. Es gibt sie nämlich noch, nur mit Holzbänken ringherum, obwohl diese Schiffe auch schon für Gästefahrten modernisiert und mit einem Wetterschutz ausgestattet wurden.

Samenraub


Es gibt ja wohl die Möglichkeit, dass Frauen, die gern ein Kind haben wollen, vom Mann unbemerkt den Samen „einsammeln“ und sich den in die Gebärmutter spritzen, den Samen – nicht den Mann. Samenraub nennt man sowas.

Ich habe aus einem Vorgarten Samen geraubt, im Vorbeigehen. Ich mag nämlich ungheimlich gern Stockrosen. In Dänemark wachsen die aus jeder Pflasterspalte und zieren die kleinen hyggeligen Häuser. Vielleicht schaff ich es ja, unsere Terrasse mit einen Kübel mit Stockrosen zu zieren.

In den nächsten Tagen werde ich einen Kübel im Keller suchen, Erde einfüllen und ein paar Stockrosensamen einbringen. Im nächsten Jahr werden sie – hoffentlich – einen niedrigen Busch bilden und im Jahr darauf dann üppig blühen. Dort im Vorgarten, wo ich die Stockrose entdeckte, steht sie inmitten von dichtem Buschwerk, was ihr sicher nicht gut gefällt.

Es heisst ja, dass geklaute Pflanzen am besten gedeihen. Und wer es noch nicht wusste: Für geschenkte Pflanzen soll man sich nicht bedanken, dann wird aus denen nämlich nichts.

Summer Night


Was für ein Abend! Nur der Wein war etwas dünn. Aber sonst war gestern Abend die Stimmung beim letzten Konzert dieser Saison „Musik am Hafen“ in Geesthacht toll.

Da wir die Hafenterrassen sozusagen vor unserer Haustür haben, gingen wir erst los als die ersten Takte der Band AFTERBURNER erklangen. Uns war schon klar, dass wir keinen Sitzplatz mehr bekommen würden. Aber wer braucht schon einen Sitzplatz wenn die Musik mitreissend ist.

Ein paar Zaungäste hatten es sich auf dem Kanusteg bequem gemacht.

In den letzten Strahlen der Abendsonne schauten wir eine Weile von der Hafenbrücke zu. Die Lust auf ein Glas Wein trieb uns dann zurück zu den Terrassen. Na ja, der Wein war, wie anfangs erwähnt, etwas dünn, also geschmacklich. Und dafür musste man 5 Euro bezahlen. Gut, die Stimmung an diesem Abend war perfekt, da schaut man schon mal über den dünnen Wein hinweg und gönnt sich auch noch ein zweites Glas.

Der Sänger der Band, Charles Howler, sprühte vor Energie und zappelte wie Rumpelstilzchen auf der Bühne umher. Ich war davon so fasziniert, dass die Musik für mich in den Hintergrund trat und ich meinen Blick kaum von dem Geschehen ablenken konnte. Allerding blickte ich ab und zu mal in den klaren Sommernachthimmel, über uns leuchteten die Sterne.

Beim Finale hielt es die Leute nicht mehr auf den Plätzen.

Nach dem Konzert flanierten wir noch kurz über die Hafenpromenade und genossen die laue Sommernacht, die wir dann auf unserer Terrasse ausklingen liessen. Wein mochten wir dann nicht mehr, wir hielten uns an lautes Wasser.

Bei den vorherigen Konzerten waren jeweils über 1000 Menschen anwesend. Die Zahlen für das gestrige Konzert wurden noch nicht veröffentlich, aber es werden ganz bestimmt wieder mehr als 1000 Personen gewesen sein. AFTERBURNER sind bereits für das nächste Jahr gebucht.

Das war vorhersehbar

Söder hat gesprochen: Er hält an Aiwanger fest. Was anderes war ja auch nicht erwartbar. Aber die Hoffnung stirbt zuletzt. Wie sich diese Entscheidung auf das Ergebnis der Landtagswahl auswirken wird? Dazu wage ich keine Prognose. Es könnte so oder so werden. Als politisch interessierter Wähler sollte man Söder samt Aiwanger abstrafen. Das trau ich aber den Bayern nicht zu. Wenn Aiwanger entlassen worden wäre, wäre das ein richtiger und wichtiger Schritt gewesen, der, so meine Vermutung, Söder mehr Stimmen gebracht als gekostet hätte. Ich denke, die Wahlforscher werden jetzt ihre Umfragen starten und versuchen herauszubekommen, was wäre wenn.

Herr Söder sagt, seine Entscheidung sei nicht nur anhand der 25 Fragen gefallen, die er Aiwanger gestellt hat, auch ein langes und intensives Gespräch hat ihn dazu veranlass, Aiwanger nicht zu entlassen. Die 25 Antworten zur Flugblattaffäre sind zum Teil sehr vage. Für einen ordentlichen Arbeitgeber wäre das keine Basis zu einer weiteren Zusammenarbeit. Was in dem persönlichen Gespräch gesagt wurde, weiss man nicht, noch nicht. Vielleicht kommen dazu ja noch ein paar Einzelheiten ans Licht der Öffentlichkeit. Es liegt die Vermutung nahe, dass auch Herr Söder Leichen im Keller hat, von denen Herr Aiwanger Kenntnis hat.

Wie schon erwähnt, ich bin sehr gespannt auf das Ergebnis der Landtagswahl am 8. Oktober.

Die HVV switch


Ich war ja gestern unterwegs, um in die grosse Stadt an der Elbe zu fahren. Wenn das notwendig ist, benutze ich die App HVV switch. Ich liebe diese App.

Ich muss mir vor Antritt der Fahrt kein Ticket kaufen, weder online noch an einem Automaten. Sobald ich mich an der Bushaltestelle oder am S-Bahnhof einfinde, aktiviere ich die App. Automatisch wird registriert, sobald ich ein Transportmittel betrete. Ebenso automtisch wird registriert, wenn ich mich längere Zeit aus dem Bereich entfert habe und die App schaltet sich ab. Bei einem weiteren Fahrtantritt muss ich sie natürlich wieder aktivieren. Ich kann dann umsteigen oder hinundherfahren, ein anderes Transportmittel benutzen, wie z.B. eine der Elbfähren. Bis zu 4 Personen kann ich mitnehmen, sie auch zwischendurch dazubuchen. Alles wird registriert und das System sucht am Ende des Tages den für mich günstigsten Tarif. Am nächsten Tag bekomme ich dann die Rechnung und der Betrag wird vom hinterlegten Konto abgebucht.

Als ich gestern Morgen am Bahnhof Nettelnburg ankam, von wo ich in die Stadt fuhr, sah ich Personen am Fahrkartenautomaten stehen, die versuchten herauszufinden, was sie bezahlen mussten. Und wenn man dann Geld einwirft, fallen ja oft die Münzen gleich wieder durch. Sowas haben wir wohl alle schon mal erlebt. Gut, der Automat akzeptiert auch eine Bank- bzw. Kreditkarte. Aber die Deutschen zahlen ja immer noch lieber mit Bargeld.

Mit meiner HVV Switch habe ich damit kein Problem. Sie registriert, wo ich ein- und wieder aussteige. Ich muss mich um absolut nichts mehr kümmern. Mit dieser App ist dem HVV für Gelegenheitsfahrer, so wie ich einer bin, ein ganz grosser Wurf gelungen.

Eine sehr nette Begegnung


Josef kenne ich schon eine Weile – von Instagram. Was heisst das schon kennen? Man kommt über ein Thema in Kontakt, unser Thema ist die Kreuzfahrerei. Man tauscht sich aus, landet dabei auch irgendwann im privaten Bereich, und man findet sich sympathisch.

Josef ist journalistisch im Kreuzfahrtgeschäft tätig und aus diesem Grund desöfteren in Hamburg, was ja naheliegt. Und so fragte ich er mich vor ein paar Wochen, ob wir uns nicht mal treffen wollten, und zwar heute. Und das taten wir dann.

Wir trafen uns in der Langen Reihe zum Frühstück im Café Gnosa und waren uns auf anhieb sympathisch. Manchmal ist es ja so, dass man bei einem realen Treffen auf den Boden der Tatsachen geholt wird und denkt: Wärst du lieber zu Hause geblieben. Aber so war es ganz und gar nicht. Wir verbrachten zwei interessante und nie langweilig werdende Stunden. Es gab keine peinlichen Pausen. Es war einfach schön.

Gesammeltes Kleingeld


Jahrelang stand bei uns im Schrank eine kleine Box, in der wir unsere 1-, 2- und 5-Centmünzen gesammelt hatten. Anfangs hatte ich das gerollt in der Hoffnung, das zu unser Bank bringen zu können. Hab das aber nie geschafft. Dann wurde die Bargeldkasse der Bank abgeschafft. Alsbald beendeten wir unsere Bankbeziehung und traten in eine neue bei einer Onlinebank ein. Andere Banken haben bzw. hatten noch eine Bargeldkasse. Sein Kleingeld nehmen die aber nur an, wenn man da auch ein Konto hat.

Kürzlich entdeckte Bernd coinstar, ein automatisiertes System, um sein Kleingeld loszuwerden. Ein entsprechender Automat würde bei uns im REWE-Center stehen. Ich war schon öfter an dem Gerät vorbeigegangen ohne genau hinzusehen, was das denn ist. Ich dachte immer, das wäre so eine Kiste, in die man Geld steckt und dann kommt ein geprägtes Teil heraus. Man kenn das von Volksfesten und Vergnügungsparks.

Vor ein paar Tagen sah ich eine Dame an dem Teil stehen. Ich frage sie, ob ich ihr mal über die Schulter schauen dürfte. Ich durfte, aber sie machte das auch zum ersten Mal und bat eine Mitarbeiterin um Assistenz. Ach wie toll, alles ganz easy, demnächst werfen wir da mal unser gesammeltes Vermögen ein. Das geschah dann heute.

Wir folgten den Anweisungen auf dem Gerät, schütteten mindestens 2 Kilo Kleingeld auf das Blech und schoben es von dort in den Schlitz. Ab und zu brauchte der Zähler eine kleine Pause damit die eingschobenen Münzen erstmal verarbeitet werden konnten. In einem Display konnten wir den Zählvorgang beobachten. Am Ende dann auf „FERTIG“ sensorieren, noch bestätigen, dass wir mit der Wechselgebühr von 9,9 % einverstanden sind – und dann wurde der Bon ausgedruckt. An der Kasse wurde der ausgedruckte Betrag vom Gesamtpreis abgezogen. Es war auch kein Problem, den Rest mit der Kreditkarte zu bezahlen. Wir hätten uns das eingezahlte Geld auch auszahlen lassen und damit einen vergnügen Abend machen können.

9,9 % Wechselgebühr ist nicht gerade wenig. Aber wenn die Sammlung noch ein paar Jahre länger im Schrank steht, nützt uns das auch nichts. Und ich bin davon überzeugt, dass die Banken sich das heute auch bezahlen lassen, wenn jemand mit einem Sack voll Kleingeld ankommt und das loswerden will.

Irgendwo liegen noch ein paar Rollen Kleingeld rum. Die werde ich mal suchen und dann bei nächster Gelegenheit gegen einen Einkaufsgutschein eintauschen.

Katze im Schrank!


Dieser Warnruf hallt fast täglich durch unsere Wohnung. Geht irgendwo eine Schranktür auf, hui, ist eine Katze im Schrank. So schnell kannst du gar nicht gucken. Und wenn man es merkt, sollte man nicht versuchten, die Tür schnell zu schliessen. Es besteht die Gefahr, dass man der Katze eine nicht unerhebliche Verletzung zufügen könnte.

Ärgerlich ist es, wenn eine Katze in einen Schrank springt, in dem Textilien gelagert werden. Katze macht es sich dann auf den Klamotten erstmal gemütlich. Die Folge davon sind dann Katzenhaare auf dem Pullover oder auf der Hose.

Unser Vorratsschrank im Flur, in dem unten alte Handtücher liegen, ist auch immer sehr begehrt. Wir halten es inzwischen so, dass wir die Tür einfach schliessen wenn die Katze drin ist. Es kommt dann vor, dass wir die Katze auch mal vergessen bis wir hören, dass sie von innen die Tür aufdrücken will. Manchmal gelingt das, ohne dass wir es merken.

Heute wollte ich im Schubfach für schwere und unhandliche Küchengeräte was verstauen. Schwups, und Elphie sass dann im Hohlraum. Es gefiel ihr dort anscheinend, sie war nämlich nicht dazu zu bewegen, den Küchenschrank wieder zu verlassen. Erst als wir die Terrassentür öffneten, fand Elphie das Draussen dann interessanter und bequemte sich, aus dem Hohlraum herauszukommen.

Sweeney Todd

Am 14. Oktober hat das Musical Sweeney Todd im Theater Lübeck Premiere. Dem Theater ist es gelungen, für die Hauptrolle den namhaften Musicaldarsteller Patrick Stanke zu engagieren. Die Premierenkarten waren ein tolles Geburtstagsgeschenk für meinen Schatz.

Das erste Mal erlebten wir Patrick Stanke in der Rolle des Heizers Barret im Musical „Titanic“. In dieser Rolle blieb uns der Darsteller nachhaltig in Erinnerung. Bei den Freilichtspielen Tecklenburg sahen wir ihn als Jean Valjean in „Les Misérables“. Für diese Rolle erhielt er die Auszeichnung Bester Darsteller des Jahres. Zuletzt sahen wir Patrick Stanke im Festspielhaus Füssen in der Rolle des Grafen Zeppelin im Musical „Zeppelin“.

In der Verfilmung der Geschichte von Sweeney Todd spielte Johnny Depp die Hauptrolle des mordenden Barbiers. Die Geschichte ist schon ziemlich schräg und schwarz, passt also zu Johnny Depp. Wir sind sehr gespannt auf die Bühnenfassung. Das Theater Lübeck hat mit seinen Musicalproduktionen immer viel Erfolg gehabt.

Ich liebe dieses bezaubernde Theater im Jugendstil, in dem ich, seit ich ein kleiner Junge war, immer gern zu Gast gewesen bin, anfangs natürlich zum jährlichen Weihnachtsmärchen. Ich erinnere mich an Peterchens Mondfahrt. Meine Erste Oper war Hänsel und Gretel in Begleitung meiner Grossmutter. Da war ich vielleicht 10 bis 12 Jahre alt. Wir hatten Plätze im 1. Rang Seite, 2. Reihe. Als jungendlicher hatte ich ein Jahr ein Jugendabo der Volksbühne, 3. Rang, pro Vorstellung 1 DM. Die Arie der Königin der Nacht in der Zauberflöte hörte ich von einer kopflosen Königin. Der Kopf war vom Olymp nicht mehr zu sehen. Mehrere Jahre hatte ich dann ein Jugendabo des Theaters im 1. Rang, wo später dann mein Stammplatz, zusammen mit meiner Ex-Frau, in der ersten Reihe war. Ich habe gerade mal überschlagen: Es müssen über 40 Jahre gewesen sein, in denen ich das Theater Lübeck besucht habe. Ich komme immer gern zurück und fühle mich dort wie zu Hause, sozusagen ein kulturelles Zuhause.

Nachschub für die Körperreinigung


Nein, nicht nur für den Körper, auch für die Haare, sozusagen 2in1, das sind Duschbrocken, die ich nun schon über zwei Jahre benutze. Eine neue Lieferung aus der Schaumstation ist angekommen. Es ging mir hierbei um die Jubiläumsedition Cool Raúl, die anlässlich des 5. Geburtstages der Schaumstation kreiert wurde.

Die Duftbeschreibung sagte mir zu, ich zitiere: „riecht unfassbar frisch und intensiv“ und „Absolutes Duft-Hightlight aus Sandelholz, Lavendelnoten & frischer Minze“. Die Duftprobe hat Cool Raúl schon mal bestanden. Auf das Duscherlebnis muss ich noch ein paar Tage warten da ich mich im Moment noch mit Frieda Früchtchen einschäume.

Ich liebe ja fruchtige und frische Noten, wobei ich auch etwas schwereren Düften gegenüber nicht abgeneigt bin, z.B. Carlos Cocos mit dem Vanillearoma. Ich könnte mich vergessen und einfach mal reinbeissen. Hätte dann wohl Schaum vor dem Mund, aber nicht aus Wut.

Nachtrag:
Auch Glinda mag den Duft von Cool Raúl, sonst hätte sie sich ganz bestimmt nicht draufgelegt. Katzen haben nämlich eine sehr empfindliche Nase.