Archiv für den Monat: Februar 2024

Es könnte ja was für mich abfallen


Glinda ist unser Fresssack. Sobald ich in der Küche hantiere, kommt sie hinterher, umschmust meine Beine und macht sich lang, hoch an der Küchenfront. Neu ist, dass sie sich auf die Arbeitsplatte legt und mir bei den Kochvorbereitungen zuschaut.

Über das Gericht, was ich heute zubereitet habe, möchte ich nichts weiter schreiben. Es hat geschmeckt, ja, aber nicht so, dass ich das nochmal kochen würde.

Die kleine Gabel, die da liegt, dient zur Aufteilung des Katzenfutters. So liegt die Gabel da eigentlich nicht. Glinda hat da schon mit rumgespielt.

Liegt es wirklich am Mond?

Bislang war ich ja der Meinung, dass meine verrückten Träume nur bei zunehmendem Mond auftreten. Neumond war gestern, d.h., dass der Mond ab heute wieder zunimmt. Die skurrilen Träume begannen aber schon 3 Tage vorher, was völlig ungewöhnlich ist. Wenn der Mond daran schuld ist, hoffe ich, dass mir jetzt nicht zwei schlimme Wochen, angefüllt mit verrückten Träumen und langen Wachphasen bevorsten. In der Nacht des Vollmonds am 24. Februar ist es dann wieder vorbei.

Es bleibt mir nichts anderes übrig, als abzuwarten, was passieren wird. Der Mond hat nun mal ein eigenes Leben, auf das wir keinen Einfluss haben. Die Wissenschaft behauptet zwar, der Mond hätte auch keinen Einfluss auf uns. Die eigene Erfahrung spricht aber eine andere Sprache.

Gering berichtenswert

Diese Bemerkung las ich heute im Blog von Buddenbohm @ Söhne. Es ging Maximilian Buddebohm die letzen Tage so wie mir: Es passierte nichts, was es lohnen würde, darüber zu schreiben. Aber er findet immer was. Man muss ja nicht jeden Tag über die grosse und kleine Weltpolitik jammern.

Ich lese gern bei Maxilian Buddenbohm, aus zwei Gründen: Er lebt mit seiner Familie in Hamburg St. Georg, dem Bahnhofsviertel. Dort habe ich viele Jahre gearbeitet und wenn er aus seinem Stadtteil berichtet, weiss ich, und kann mir gut vorstellen, was er so gesehen und erlebt hat.

Ausserdem mag ich seine Schreibe, anders gesagt, seinen Schreibstil. Gut, es gibt Redewendungen, die wiederholen sich auf die eine oder andere Weise. Das stört mein Lesevergnügen aber nicht, das ist eben der Buddenbohmsche Stil.

Ach ja, es gibt einen dritten Grund, warum ich gerne dort lese: Herr Buddenbohm erlaubt einen dezenten Blick durch das Schlüsselloch. Ich mag ja Blogs, die nicht nur Themenbezogen sind, sondern die auch einen kleinen Einblick in das Privatleben erlauben. Vielleicht bin ich ja ein verkappter Spanner. Dann sei es so.

Zurück zum Thema berichtenswert, oder auch nicht: Heute war ich wieder zur Wirbelsäulengymnastik. In der vorigen Woche hatte ich ausgesetzt weil dem Gatten unpässlich war und ich es für wichtig hielt, nicht den Wecker zu stellen sondern auszuschlafen.

Der Wasserstand der Elbe ist fast auf einem normalen Level, so konnte ich heute wieder trockenen Fusses meinen brevorzugten Weg zum Gymnastikstudio gehen, nämlich am Geesthachter Hafen entlang. Ich liebe es, dort springenden Fischen und schwimmenden und tauchenden Wasservögeln zuzuschauen. Der Weg oberum, an der Strasse entlang, ist doch sehr unangenehm. Kaum jemand hält sich an die Geschwindigkeitsbegrenzung von 50 km/h. Besonders wenn Lastwagen an einem vorbeirasen, ist es sehr laut. Jetzt ist mein Lieblingsweg wieder frei und begehbar. Darüber bin ich sehr glücklich.

Laut werden gegen rechts

Wie ich zur AfD stehe, sollte ja inzwischen allgemein bekannt sein. Wo und wann immer es geht, gebe ich Laut gegen die AfD und gegen rechts. Dies ist u.a. regelmässig auf der Onlineseite HL-live der Fall, eine Seite mit regionalen Informationen aus Lübeck. Als Ex-Lübecker bin ich immer noch tief verwurzelt mit der alten Hansestadt, durch Grundeigentum und familiär.

Bei HL-live ging es in den letzten Tagen natürlich auch um die aktuellen Demos und um Statements von Politikern zum Thema Faschismus. Es bleibt dann nicht aus, dass sich viele Leute in der Kommentarfunktion zu Wort melden, von denen man denkt: Habt ihr noch alle Latten am Zaun? Ich bin dann so frech und melde mich auch zu Wort, und zwar mit meiner Meinung und mit Argumenten.

Eine Dame aus der rechten Szene echauffiert sich ab und zu recht heftig, so auch vor ein paar Tagen:

Angelika B.
„In Berlin knallen die Sektkorken. Der Propagandafeldzug gegen den politischen Gegner wurde mit einer unglaublichen Lügengeschichte gewonnen, von der unfähigsten, schädlichsten und arrogantesten Regierung aller Zeiten. Und die Lemminge rennen hinterher und finden es noch ganz toll, gegen das Recht zu demonstrieren.
Und jetzt draufhaun. Gegen Hass und Hetze, versteht sich.“

Meine Antwort:
„Frau B. ist sauer, d.h. die Demonstranten haben alles richtig gemacht.“

Der Name der gewissen Frau B. ist mir bekannt, sie hat ihren vollen Namen für den Kommentar genannt. Sicherheitshalber habe ich darauf verzichtet, den Namen hier zu erwähnen.

Wer gegen rechts ist, ist nicht links, er ist normal.

Menschen werden Freunde

Wir hatten gestern Abend Besuch von zwei jungen Männern, altersmässig könnten sie unsere Jungs sein. Den ersten lockeren Kontakt hatten wir im November 2022 auf dem Flug von Hamburg nach Teneriffa, dann noch mal am Kofferband als wir auf die Koffer warteten. Die 2 und wir wussten da noch nicht, dass wir uns auf dem Schiff erneut treffen würden.

Auf der „Mein Schiff Herz“ begegneten wir uns erneut, was für beide Seiten überraschend war, man hätte ja auch seinen Urlaub auf Teneriffa verbringen können. Wir waren uns sympathisch und verstanden uns gut, trafen uns an der Bar, verabredeten uns zum Abendessen in einem der Restaurants. Wir schwammen auf einer Wellenlänge und hatten ähnliche Interessen. Bevor die Reise endete, tauschten wir Telefonnummern aus.

Die Monate danach hatten wir ab und zu Kontakt auf WhatsApp und tauschen uns über dies und das und jenes aus. Im März letzten Jahres schauten wir gemeinsam das Musical Mamma Mia an. Das war das letzte Mal, dass wir uns personlich trafen. Wir blieben aber weiter in Kontakt.

Wie das so ist, man kennt das: Man müsste mal, man könnte mal …., aber irgendwie klappt es nicht. Dann verabredeten wir im Dezember zum Weihnachtsmarkt Santa Pauli, aber da war Lokführerstreik. Wir hätten ja mit dem Wagen …, aber Autofahren und Glühwein passt nicht.

Gestern sahen wir uns endlich persönlich wieder. Wir hatten die beiden Jungs zum Fondue eingeladen. Was soll ich sagen, es war ein sehr schöner Abend. Es gab keine peinlichen Gesprächslücken, wir machten da weiter, wo wir nach der Musicalvorstellung aufgehört haben, so als seien wir am Tag vorher erst auseinandergegangen. Es war, als würden wir uns schon ganz lange kennen, das passt mit uns Vieren!

Lady in the blue


1. Februar 2024 – ein neuer Monat, ein neues Kalenderblatt.

Ab heute ziert Elphie 29 Tage die Wand. Die Tür zu unserem Schlafzimmer ist ja immer offen. Wohnungskatzen brauchen reichlich Raum. Manchmal jagen sie sich quer durch die Wohnung. Dabei kommt es auch schon mal vor, dass der bodenlange Vorhang (bei bodentiefen Fenstern muss das so) mit dem unteren Ende auf dem Bett landet.

Im Vorbeigehen entdeckte ich Elphie, wie sie ladylike auf dem Bett lag. Blauer Vorhang, blaue Bettwäsche und viel weisse Katze – perfekter Kontrast. Und ein wunderschönes Kalenderbild.