Archiv für den Monat: August 2023

Eine sehr nette Begegnung


Josef kenne ich schon eine Weile – von Instagram. Was heisst das schon kennen? Man kommt über ein Thema in Kontakt, unser Thema ist die Kreuzfahrerei. Man tauscht sich aus, landet dabei auch irgendwann im privaten Bereich, und man findet sich sympathisch.

Josef ist journalistisch im Kreuzfahrtgeschäft tätig und aus diesem Grund desöfteren in Hamburg, was ja naheliegt. Und so fragte ich er mich vor ein paar Wochen, ob wir uns nicht mal treffen wollten, und zwar heute. Und das taten wir dann.

Wir trafen uns in der Langen Reihe zum Frühstück im Café Gnosa und waren uns auf anhieb sympathisch. Manchmal ist es ja so, dass man bei einem realen Treffen auf den Boden der Tatsachen geholt wird und denkt: Wärst du lieber zu Hause geblieben. Aber so war es ganz und gar nicht. Wir verbrachten zwei interessante und nie langweilig werdende Stunden. Es gab keine peinlichen Pausen. Es war einfach schön.

Gesammeltes Kleingeld


Jahrelang stand bei uns im Schrank eine kleine Box, in der wir unsere 1-, 2- und 5-Centmünzen gesammelt hatten. Anfangs hatte ich das gerollt in der Hoffnung, das zu unser Bank bringen zu können. Hab das aber nie geschafft. Dann wurde die Bargeldkasse der Bank abgeschafft. Alsbald beendeten wir unsere Bankbeziehung und traten in eine neue bei einer Onlinebank ein. Andere Banken haben bzw. hatten noch eine Bargeldkasse. Sein Kleingeld nehmen die aber nur an, wenn man da auch ein Konto hat.

Kürzlich entdeckte Bernd coinstar, ein automatisiertes System, um sein Kleingeld loszuwerden. Ein entsprechender Automat würde bei uns im REWE-Center stehen. Ich war schon öfter an dem Gerät vorbeigegangen ohne genau hinzusehen, was das denn ist. Ich dachte immer, das wäre so eine Kiste, in die man Geld steckt und dann kommt ein geprägtes Teil heraus. Man kenn das von Volksfesten und Vergnügungsparks.

Vor ein paar Tagen sah ich eine Dame an dem Teil stehen. Ich frage sie, ob ich ihr mal über die Schulter schauen dürfte. Ich durfte, aber sie machte das auch zum ersten Mal und bat eine Mitarbeiterin um Assistenz. Ach wie toll, alles ganz easy, demnächst werfen wir da mal unser gesammeltes Vermögen ein. Das geschah dann heute.

Wir folgten den Anweisungen auf dem Gerät, schütteten mindestens 2 Kilo Kleingeld auf das Blech und schoben es von dort in den Schlitz. Ab und zu brauchte der Zähler eine kleine Pause damit die eingschobenen Münzen erstmal verarbeitet werden konnten. In einem Display konnten wir den Zählvorgang beobachten. Am Ende dann auf „FERTIG“ sensorieren, noch bestätigen, dass wir mit der Wechselgebühr von 9,9 % einverstanden sind – und dann wurde der Bon ausgedruckt. An der Kasse wurde der ausgedruckte Betrag vom Gesamtpreis abgezogen. Es war auch kein Problem, den Rest mit der Kreditkarte zu bezahlen. Wir hätten uns das eingezahlte Geld auch auszahlen lassen und damit einen vergnügen Abend machen können.

9,9 % Wechselgebühr ist nicht gerade wenig. Aber wenn die Sammlung noch ein paar Jahre länger im Schrank steht, nützt uns das auch nichts. Und ich bin davon überzeugt, dass die Banken sich das heute auch bezahlen lassen, wenn jemand mit einem Sack voll Kleingeld ankommt und das loswerden will.

Irgendwo liegen noch ein paar Rollen Kleingeld rum. Die werde ich mal suchen und dann bei nächster Gelegenheit gegen einen Einkaufsgutschein eintauschen.

Katze im Schrank!


Dieser Warnruf hallt fast täglich durch unsere Wohnung. Geht irgendwo eine Schranktür auf, hui, ist eine Katze im Schrank. So schnell kannst du gar nicht gucken. Und wenn man es merkt, sollte man nicht versuchten, die Tür schnell zu schliessen. Es besteht die Gefahr, dass man der Katze eine nicht unerhebliche Verletzung zufügen könnte.

Ärgerlich ist es, wenn eine Katze in einen Schrank springt, in dem Textilien gelagert werden. Katze macht es sich dann auf den Klamotten erstmal gemütlich. Die Folge davon sind dann Katzenhaare auf dem Pullover oder auf der Hose.

Unser Vorratsschrank im Flur, in dem unten alte Handtücher liegen, ist auch immer sehr begehrt. Wir halten es inzwischen so, dass wir die Tür einfach schliessen wenn die Katze drin ist. Es kommt dann vor, dass wir die Katze auch mal vergessen bis wir hören, dass sie von innen die Tür aufdrücken will. Manchmal gelingt das, ohne dass wir es merken.

Heute wollte ich im Schubfach für schwere und unhandliche Küchengeräte was verstauen. Schwups, und Elphie sass dann im Hohlraum. Es gefiel ihr dort anscheinend, sie war nämlich nicht dazu zu bewegen, den Küchenschrank wieder zu verlassen. Erst als wir die Terrassentür öffneten, fand Elphie das Draussen dann interessanter und bequemte sich, aus dem Hohlraum herauszukommen.

Sweeney Todd

Am 14. Oktober hat das Musical Sweeney Todd im Theater Lübeck Premiere. Dem Theater ist es gelungen, für die Hauptrolle den namhaften Musicaldarsteller Patrick Stanke zu engagieren. Die Premierenkarten waren ein tolles Geburtstagsgeschenk für meinen Schatz.

Das erste Mal erlebten wir Patrick Stanke in der Rolle des Heizers Barret im Musical „Titanic“. In dieser Rolle blieb uns der Darsteller nachhaltig in Erinnerung. Bei den Freilichtspielen Tecklenburg sahen wir ihn als Jean Valjean in „Les Misérables“. Für diese Rolle erhielt er die Auszeichnung Bester Darsteller des Jahres. Zuletzt sahen wir Patrick Stanke im Festspielhaus Füssen in der Rolle des Grafen Zeppelin im Musical „Zeppelin“.

In der Verfilmung der Geschichte von Sweeney Todd spielte Johnny Depp die Hauptrolle des mordenden Barbiers. Die Geschichte ist schon ziemlich schräg und schwarz, passt also zu Johnny Depp. Wir sind sehr gespannt auf die Bühnenfassung. Das Theater Lübeck hat mit seinen Musicalproduktionen immer viel Erfolg gehabt.

Ich liebe dieses bezaubernde Theater im Jugendstil, in dem ich, seit ich ein kleiner Junge war, immer gern zu Gast gewesen bin, anfangs natürlich zum jährlichen Weihnachtsmärchen. Ich erinnere mich an Peterchens Mondfahrt. Meine Erste Oper war Hänsel und Gretel in Begleitung meiner Grossmutter. Da war ich vielleicht 10 bis 12 Jahre alt. Wir hatten Plätze im 1. Rang Seite, 2. Reihe. Als jungendlicher hatte ich ein Jahr ein Jugendabo der Volksbühne, 3. Rang, pro Vorstellung 1 DM. Die Arie der Königin der Nacht in der Zauberflöte hörte ich von einer kopflosen Königin. Der Kopf war vom Olymp nicht mehr zu sehen. Mehrere Jahre hatte ich dann ein Jugendabo des Theaters im 1. Rang, wo später dann mein Stammplatz, zusammen mit meiner Ex-Frau, in der ersten Reihe war. Ich habe gerade mal überschlagen: Es müssen über 40 Jahre gewesen sein, in denen ich das Theater Lübeck besucht habe. Ich komme immer gern zurück und fühle mich dort wie zu Hause, sozusagen ein kulturelles Zuhause.

Nachschub für die Körperreinigung


Nein, nicht nur für den Körper, auch für die Haare, sozusagen 2in1, das sind Duschbrocken, die ich nun schon über zwei Jahre benutze. Eine neue Lieferung aus der Schaumstation ist angekommen. Es ging mir hierbei um die Jubiläumsedition Cool Raúl, die anlässlich des 5. Geburtstages der Schaumstation kreiert wurde.

Die Duftbeschreibung sagte mir zu, ich zitiere: „riecht unfassbar frisch und intensiv“ und „Absolutes Duft-Hightlight aus Sandelholz, Lavendelnoten & frischer Minze“. Die Duftprobe hat Cool Raúl schon mal bestanden. Auf das Duscherlebnis muss ich noch ein paar Tage warten da ich mich im Moment noch mit Frieda Früchtchen einschäume.

Ich liebe ja fruchtige und frische Noten, wobei ich auch etwas schwereren Düften gegenüber nicht abgeneigt bin, z.B. Carlos Cocos mit dem Vanillearoma. Ich könnte mich vergessen und einfach mal reinbeissen. Hätte dann wohl Schaum vor dem Mund, aber nicht aus Wut.

Nachtrag:
Auch Glinda mag den Duft von Cool Raúl, sonst hätte sie sich ganz bestimmt nicht draufgelegt. Katzen haben nämlich eine sehr empfindliche Nase.

Störe meine Kreise nicht

Diesen Spruch kennt wohl jeder. Er wird dem griechischen Erfinder, Mathematiker und Physiker Archimedes zugeschrieben. Die NATO wäre sicherlich auch nicht amused, wenn jemand die Kreise der AWACS-Maschine stören würde, die gestern mal wieder mal über der Lüneburger Heide gezogen wurden.

Entdeckt habe ich das, als ich auf der Terrasse sass und nach einem in der Nähe fliegenden Jet suchte, den ich natürlich auch gefunden habe. Verschiedene Flugzeugtypen haben bei flightradar24 verschieden Symbole. Wenn eins im Kartenausschnitt dabei ist, welches grösser ist als andere, klicke ich meistens drauf um festzustellen, woher der Flieger kommt und wohin er fliegt. Dabei entdeckte ich diese AWACS-Boeing.

Bei klarem Himmel ist so eine Maschine auch mit blossem Auge von hier aus zu sehen. Das war schon mal der Fall als ich gedankenverloren aus dem Fenster schaute und einen ungewöhnlichen Kondensstreifen am Himmel entdeckte. Der Streifen verlief in einem grossen Bogen. Man glaubt ja gar nicht, wie weit so eine Maschine entfernt ist wenn man sie am Himmel entdeckt. Ich meine damit nicht die Flughöhe sondern die Entferung Auge – Position über der Erde.

Ich vermute, dass es sich entweder um Übungs- oder um Kalibrierungsflüge handelt. Scheinbar ist das Gebiet um die Lüneburger Heide dafür besonders geeignet oder dort befindet sich ein Objekt oder Sender, um die AWACS-Maschinen zu testen.

Eton Mess


Wat’n Mess! Mess ist ein plattdeuscher Ausdrück für Mist, wenn man z.B. flucht weil das danebengegangen ist. Drastisch sagt man „Scheisse“, ein wenig dezenter „Kacke“. Im Englischen bedeutet „mess“ Durcheinander. Über ein persönlich angerichtetes Durcheinander kann man ja auch fluchen. Aber zum Fluchen ist dieses Durcheinander mit dem Namen Eton Mess nicht. Es sei dann, man flucht über die Kalorien, denen man nicht widerstehen konnte. Die Zubereitung diese Desserts ist ein mess. Es krümelt und kleckert und man muss hinterher alles wieder aufwischen Weiterlesen

Gegen rechts

Frau Momo, der Wilhelm und ich haben uns in den letzten Tagen in unseren Blogs ja diverse Male über die AfD ausgelassen und was man dagegen tun könnte, diese Leute nicht noch weiter hochkommen zu lassen. Einig sind wir uns, dass wir nicht viele Möglichkeiten haben, dass wir aber was tun müssen.

Seit ein paar Tagen ist ja an oberster Stelle in der Sidebar meines Blogs meine Einstellung sichtbar. Das hat mich dazu angeregt, ob es nicht eine gleiche Möglichkeit für „Instagramer gegen Rechts“ geben könnte. Der Wilhelm war so nett und hat mir einen entsprechenden Button gebastelt, den ich heute hochgeladen habe.

Ich bin jetzt gespannt, ob Instagram diese stille Stellungnahme erlaubt oder eventuell löscht, vielleicht sogar vorübergehend meinen Account stilllegt. Wenn der Button online bleibt, bin ich doch sehr gespannt, wieviele likes und Kommentare ich dafür bekomme.

Was soll mir das sagen?


Der Gatte hatte Geburtstag, vorige Woche schon. Anlässlich des Jubeltages gingen wir abends essen. Ausnahmsweise mal nicht griechisch. Die Familie unseres Lieblingsgriechen machte Urlaub im Heimatland, wie jedes Jahr zu der Zeit, wenn der Gatte Geburtstag hat.

Die Auswahl an guten Restaurants in der kleinen Stadt an der Elbe ist nicht so gross, fussläufig soll der Speisetempel ja auch erreichbar sein, wegen des Weines. Wir gingen zum Italiener. Wie man weiss, sind die Portionen dort ja nicht so gross obwohl sie sättigend sind. Aber ein Nachtisch musste sein. Wir entschieden uns für hausgemachtes Tiramisu.

Erst als ich schon eine Ecke des dolce gegessen hatte, entdeckte ich was in den wirren Kreisen, die auf meinem Teller gemalt waren, was mich stutzen liess. Das Bild lässt Raum für Spekulationen, was es sein könnte.

Jeder kann was tun!

Zumindest kann jeder versuchen, was zu tun, nämlich gegen die Faschisten und Neonazis, gegen die AfD! Jeder muss was tun. Sonst stehen wir eines Tages am Strassenrand und skandieren „Heil Höcke“. Und ich möchte unseren Enkelkindern in die Augen sehen können, sollten sie mich eines Tages mal fragen müssen: Und was hast du dagegen unternommen?

In einer Diskussion im Blog von Frau Momo habe ich mich darüber ausgelassen, dass es absolut notwendig ist, auf irgendeine Art und Weise die AfD zu bekämpfen, dass es doch möglich sein muss, gegen die Faschisten und ihre Wähler aufzubegehren. Mir fielen die Omas gegen rechts ein und kam dann auf den Slogan „Blogger gegen rechts“.

Der Mann von Frau Momo, Der Wilhelm, hat das aufgegriffen und daraus einen Button gebastelt, den man ins Blog einbinden kann, was ich natürlich gemacht habe. Wie oben gesagt: Man muss was tun. Und kommt mir keiner mit der Ausrede, dass es ja doch nichts bringt.

Es gibt jetzt auch eine Petition „Prüft ein AfD Verbot“. Wir wissen alle, dass es sehr schwer ist, eine Partei zu verbieten. Aber allein die Möglichkeit zu haben, eine Petition zu unterschreiben, die die Prüfung des Verbotes nahelegt, sollte jeder Nutzen. Je mehr Menschen sich dazu entschliessen, diese Petition zu unterschreiben, umso hilfreicher ist es, andere aufzurütteln. Wir müssen jede Möglichkeit nutzen, um die Neonazis in die Schranken zu weisen! Ich bin dabei!