Es ist ein Drama, welches mich Zeit meines Lebens begleitet: Ich lese zu schnell oder zu oberflächlich. Während meines Jobs ist mir das des öfteren passiert, und da ist es natürlich besonders wichtig gewesen, dass ich Inhalte von Nachrichten richtig gelesen habe. Manchmal war das peinlich.
Heute ist das immer noch so. Ich las eine Schlagzeile „Ekel war mit im Auto“. Hä?! Was ist das denn? Als ich den dazugehörigen Artikel las und wissen wollte, was denn das für ekliges Zeug war, das da mit im Auto war, wurde mir bewusst, dass nicht von Ekel die Rede war sondern vom Enkel.
Nun ja, so geht es mir ständig. Ich lese Überschriften oder ganze Beiträge und dann stutze ich mehrmals – bis mir klar wird, dass ich total danebenlag mit dem ersten Eindruck.
Ich bin ein Schnellleser. Bei Romanen und Krimis kann ich durchaus mehrere Absätze auslassen weil da Dinge passieren, die die Story nicht vorranbringen. Aber es gibt eben auch Situationen, in denen ich mich frage, was das denn nun bedeuten soll. Und dann merke ich wieder mal zu schnell gelesen.