Archiv für den Monat: Februar 2018

Muttertag fällt aus

Dienstags ist immer Muttertag, will sagen: Ich fahre nach Lübeck um meine Mutter im Seniorenheim zu besuchen. Das lass ich heute lieber bleiben, denn mein Mann und ich sind leicht durchfällig. Und wir wollen ja nicht, dass ich eine Dame, die im Rollstuhl sitzt, anstecke und damit die ganze Abteilung in Quarantäne versetze.

Uns geht es zwar gut. Die letzten beiden kleinen Anfälle sind nun auch schon ein paar Stunden her. Aber besser ist besser. Und abgesehen von der eventuellen Ansteckungsgefahr möchte ich mit unserem Wagen nicht unterwegs irgendwo anhalten müssen und aus dem Auto stürzen, um mich dann im Straßengraben zu erleichtern.

Hähnchenbrust und Balela-Salat


Wir haben einige Gerichte, die nicht gerade unter den Betriff „Hausmannskost“ fallen, die bei uns aber mehr oder weniger regelmäßig auf den Tisch des Hauses kommen, sozusagen unsere ganz persönliche Hausmannskost. Man könnte auch sagen Männerhaushaltkost. Neuem Gegenüber sind wir immer sehr aufgeschlossen. Allein an den Zutaten kann ich einschätzen, ob wir das mögen oder nicht. Den Libanon-Reis lassen wir aber zukünftig weg. Mein Mann meint, der schmeckt nach Popcorn. Und das Italian Beef Stew, zu dem wir den Popcornreis gegessen hatten, war in unseren Augen eher ein Gulasch, nichts besonderes also. Deshalb habe ich beide Gerichte hier auch nicht veröffentlicht. Was gestern auf unseren Tisch kam, kommt aber auch in mein persönliches Kochbuch. Weiterlesen

Der Mohr

Unter dem obigen Titel veröffentlichte ich vor ein paar Tagen einen Bericht, wonach eine seit Jahrhunderten existierende Apotheke in Frankfurt ihren Namen ändern sollte. Heute bemerkte ich anhand der Statistik, dass gerade jener Artikel überproportional von einer bestimmten Homepage aufgerufen wurde. Natürlich wollte ich wissen, was dahintersteckt. Und meine Recherche gefiel mir gar nicht. Die Klicks kamen von einer sogenannten Newsseite namens PI-NEWS, und dort aus einem Kommentar bezüglich des Vorfalls in Köln, wo ein LKA-Mitarbeiter, der wohlgemerkt privat in Köln war, vor einen Zug gestoßen wurde und starb.

Ich musste in den Kommentaren ziemlich weit runterscrollen um den Link zu meinem Beitrag zu finden. Was ich dabei lesen musste, ließ sich mir die Nackenhaare hochstellen und die Fußnägel hochrollen. Rechte Prolls, vielleicht auch der rechte Mob, ließen sich über den Vorfall in Köln aus, ohne überhaupt nähere Einzelheiten zu wissen. Ich habe es nicht über mich gebracht, jeden Kommentar genauer unter die Lupe zu nehmen, es hat mir auch so gereicht. Ich wollte es vermeiden, einen gesundheitlichen Schaden zu nehmen.

Meinen Beitrag habe ich erstmal deaktiviert.

Winterspaziergänge


Die letzten Tage war ausnahmsweise mal richtig tolles Winterwetter: Sonnenschein, blauer Himmel, eine trockene Kälte, und das Wichtigste: Kein Schnee! Dieses Wetter musste ich ausnutzen und ein wenig an der Elbe flanieren, Bewegung ist gut. Also zog ich die dicke Winterjacke an, in der es mir meistens doch zu warm wird. Dieses mal war sie genau die richtige Winterjacke. Weiterlesen

Ich bin ein Verweigerer

Ja, die Winterspiele finden in diesem Jahr in Asien, in Südkorea statt. Am reizvollsten fand ich bisher immer die Eröffnungsshow. Die fand in diesem Jahr zu einer rentnerfreundlichen Zeit statt. Und ich hätte unter anderen Umständen vor dem Fernseher gesessen und mir das angeschaut.

Aber ich habe mich auch der Eröffnung verweigert. Ich bin ein totaler Olympiaverweigerer. Es geht doch nur noch um Geld, nicht mehr um die Leistungen der Atlethen. Die Atlethen sind nur noch Mittel zum Zweck, Geld in die Kassen und Konten von Verbänden und Funktionären zu spülen.

Hier noch einige Kommentare zum Thema Olympia, insbesondere zum Doping.

Frühling in den Startlöchern

Es ist so schön, ich krieg immer eine Glücksgänsehaut: Wenn ich das erste Mal im späten Winter die Drosselmännchen singen höre. Eins zwitscherte eben in unmittelbarer Nähe vom Elbe-Penthouse, ein anderes Männchen sang etwas weiter weg.

Die Blaumeise verteidigt vehement den Nistkasten wenn sich eine Kohlmeise blicken lässt. Schnell kommt sie angeschwirrt, steuert ohne Halt das Einflugloch an und verschwindet im neuen Zuhause. Augenblicke später schaut ein kleiner Meisenkopf aus dem Loch und sondiert die Lage und schwups – weg ist die Meise wieder.

Der Specht hämmert auf dem Totholz der Pappeln ein und sucht damit ein Weibchen.

Ich liebe diese kleinen Anzeichen des nahenden Frühlings!

Frühlingsgruß


Kaum ist Weihnachten vorbei, schau ich mich nach Tulpen um. Tulpen sind die ersten Frühlingsblüher, die in den Blumengeschäften angeboten werden. Dieses ist bereits der 5 Tulpenstrauß, den ich in diesem Jahr gekauft habe. Die leuchtenden Farben erhellen die grauen Tage bzw. sie leuchten noch viel schöner, wenn die Sonne scheint.

Der Mohr

… hat seine Arbeit getan, der Mohr kann gehen! So das hinlänglich bekannte Zitat aus „Die Verschwörung des Fiesco zu Genua“ von Friedrich Schiller.

Wenn es nach Nargess Eskandari-Grünberg, Integrationsdezernentin in Frankfurt, geht, sollte die Mohren Apotheke in Frankfurt, die diesen Namen bereits seit 1621 (!) trägt, ihren Namen ändern. Hat die Frau sie nicht mehr alle? Man kann die Sache mit den Mohren und Negern, sowie den Zigeunern, auch übertreiben. Schlimm genug, dass man uns den Negerkuss wegenommen hat. Mohrenköpfe in der Konditorei sind auch verschwunden. Den Sarotti-Mohr gibt es auch nicht mehr, was mir noch gar nicht aufgefallen ist.

Muss man sich heute über jede Kleinigkeit einen Kopf machen? Ich glaube, dass die Apotheke es verschmerzen kann, wenn sich Kunden eine andere Apotheke suchen weil sie sich an dem Namen Mohren Apotheke stören.

Traditionelle Begriffe, die es seit Jahrhunderten gibt, sollen plötzlich abgeschafft werden nur weil sie nicht mehr in das heutige Weltbild passen?

Die Welt hat genug andere Probleme, als Mohren zum Thema zu machen!

Eingebaute Haltbarkeit?


Seit mehr als 20 Jahren benutzen wir elektrische Zahnbürsten, bisher immer Oral-B. Meist hatten wir Glück, dass es Rabattaktionen gab wenn eine Neuanschaffung anstand. Die Marke ist nicht die preiswerteste, aber wir sind mit dem Putzergebnis sehr zufrieden. Zahnstein? Ja, Zahnstein bildet sich, aber das ist so minimal, dass eine Entfernung durch einen Zahnarzt nur 1 x im Jahr notwendig ist. Wir legen auch Wert auf eine ordentliche Aufbewahrung der Aufsteckbürsten, die gerade in Gebrauch sind. Die Bürste steht auf unserem Waschtisch und man möchte es ja schließlich schick haben im Bad.

Die Funktion der elektrischen Einheit ist nahezu unverwüstlich. Aber mit der Zeit wird diese unansehnlich: Die Beschichtung, die einer rutschfesten Handhabung dienen soll, löst sich auf (siehe rote Pfeile). Bisher war das bei allen Zahnbürsten der Fall, dass man diese Beschichtung wie eine Wurstpelle abziehen kann. Wir haben den Eindruck, dass das so gewollt ist damit man sich eine neue Zahnbürste kaufen soll.

Ich weiß jetzt nicht, wie lange wir diese Zahnbürste schon im Gebrauch haben, 5 Jahre vielleicht? Na ja, da kommen mit 2 Personen ja schon ganz schön viele Putzeinheiten zusammen. Das Handstück wird nach jedem Putzen abgespült und abgetrocknet bevor es wieder auf die Ladestation gestellt wird. An mangelnder Pflege kann es also nicht liegen. Es muss doch möglich sein, ein Handstück mit einer langanhaltenden Haltbarkeit der Beschichtung herzustellen.