Archiv für den Monat: Januar 2017

Die neuen Pässe


Heute konnte ich unsere neuen Pässe im Bürgerbüro abholen. Die Dame, die mir die Pässe ausgehändigt hat, war wesentlich netter als jene, die die Anträge engegengenommen hatte. Ein Unterschied wie Tag und Nacht.

Unsere alten Pässe sollte ich für die Abholung mitbringen. Sie schlug den ersten Pass auf, es war der von Bernd: „Das sind aber nicht Sie!?“ – „Nein, das ist mein Mann.“
Sie hantierte dann mit irgendwelchen Formularen, musste auch noch mal hinter dem Sichtschutz, wo wohl der Chef sitzt, nachfragen. Und dann bekam ich den ersten Pass ausgehändigt: „Das ist schon mal der Pass für ihren Partner.“ – Wobei sie das Wort „Partner“ nicht extra betont hatte, das war für sie wohl ganz normal. Sie hätte ja aber auch auf mich eingehen können und mir den Pass für meinen Mann aushändigen können. Aber ein wenig Bürokratie muss wohl sein.

Hurrah !


Heute werde ich heute 15 Jahr!
Heute vor 15 Jahren erschien in diesem Blog, welches damals noch unter einem anderen Namen geführt wurde, der erste Eintrag.

Marcus, der in diesem Eintrag erwähnt wird, gibt es nicht mehr. Marcus war ein Fake. Es war ein Skandal in der Bloggerwelt, als das bekannt wurde. Andere Altblogger werden sich erinnern. Aber wir haben alle gern im Blog von Marcus gelesen, über die Geschichten von ihm, dem gelernten schwulen Schornsteinfeger, der mit seinem Freund, einem Zahnarzt zusammen in Goslar lebte. Stundenlang habe ich mit Marcus gechattet, über ICQ. Weder die „blauen Seiten“ noch Whatsapp gab es damals. Und alles schien so einleuchtend und richtig und echt. Als ein anderer Bloggerfreund Marcus besuchen wollte, flog der Schwindel auf.

Ich kann euch versichern, dass ich kein Fake bin. Wer könnte das schon 15 Jahren durchhalten!

Die Bettdeckenclips


Vor nicht allzu langer Zeit habe ich ja hier im Blog über das Problem mit der rutschenden Bettdecke geschrieben. Wie ich festgestellt habe, ist das eine Sache, mit der wir nicht allein sind. 42 (!) Kommentare, meine Antworten eingschlossen, haben sich dazu angehäuft. Das Problem ist allgemein bekannt – und lässt sich anscheinend relativ leicht beheben.

Neue Bettwäsche kaufen wäre eine Möglichkeit, aber wer schon mal tolle Bettwäsche gekauft hat, weiß, wieviel Geld man dafür ausgeben kann. Aber das ist ein anderes Thema. Bänder einnähen oder Klettverschlüsse – ist mir zu aufwändig. Ich habe den Vorschlag von Doro und Lotta aufgegriffen und die Clips bestellt.

Das ist ja so simpel, die Dinger einzuclipsen, genial. Es funktioniert aber nur, wenn man eine dünne Bettdecke hat. Wenn man eh zusammen unter einer Decke kuschelt, braucht man auch keine dicke Decke.

Zwei Nächte haben wir jetzt unter der geclipsten Bettdecke geschlafen und noch ist alles da, wo es sein soll, nichts ist verrutscht. Wir werden das natürlich weiter beobachten.

Wie auf dem Foto zu sehen ist, ist das Klischee von den Buntkarierten erfüllt, wenn auch mit männlich-herben Erdfarben. Hier rutschte die Bettdecke vom Kopf- zum Fußende. Bei der anderen Bettwäsche, die männlich-freundlichgraue, rutschte es andersherum. Sollte das jetzt auch noch passieren, wäre es ja einfach, noch 2 Clips am Fußende einzubauen. Mal abwarten.

Sonnenuntergänge


Zuhause können sie auch sehr schön sein, und wesentlich preiswerter als auf einer Kreuzfahrt.
Wenn ich morgen rechtzeitig daran denke und der Himmel ist klar, werde ich mal runtergehen an den großen Strom und mal gucken, was ich da dann mit der Kamera einfangen kann.

Linguini selbstgemacht

Als wir unseren Pastamaker neu hatten, habe ich die Linguini auf dem Trockengestell zum Trocknen aufgehängt. Das Verfahren eignet sich gut, wenn man die Pasta ein Tage aufbewahren oder verschenken möchte, ist aber etwas umständlich. Frische Nudeln zum unmittelbaren Verzehr benötigen die Trockenzeit nicht, sie kommen ja eh gleich in kochendes Wasser.


Angeregt durch dieses Video haben wir die langen Dinger auch auf ein Blech gelegt. Das ist natürlich viel einfacher. Und sie waren auch nicht mehr oder weniger zusammengeklebt als gekaufte Nudeln als wir sie auf unsere Teller füllten.


Für die Pastasauce peppte ich „Sugo Bombolino“ aus dem Hause La Vialla etwas auf:
1 Ziebel in Olivenöl etwas anrösten, ein paar eingefrorene Stückchen Chilis dazu, anschließend mit dem Sugo aufgießen, mit Meersalz und getrockneten oder frischen Kräutern (was man halt so rumstehen hat) abschmecken, noch etwas Olivenöl dazu – fertig!
Zum Sugo kam noch die ermordete Mutterpaprika, die eigentlich schon auf die Pizza sollte, ich aber vergessen hatte, ebenso wie ein paar Kirschtomaten.

Wie üblich die Pasta in einem Sieb abtropfen lassen, in eine Schüssel geben und den Sugo unterheben.

Natürlich kann man auch jede andere Tomatenpampe nehmen, z.B. gestückelte Tomaten oder passierte Tomaten. Was man dann daraus macht, bleibt jedem selbst überlassen.

Untenrum fertig

Seit Monaten beobachte ich via Webcam den Baufortschritt unseres diesjährigen Urlaubsdomizils auf der Meyer Werft in Turku. Untenrum ist alles fertig, die Propeller sind montiert, das Unterwasserschiff ist gemalt, das Schiff wäre bereit, in sein Element gebracht zu werden. Das Schiff, welches außen vor dem Dock an der Ausrüstungspier gelegen hatte, wurde gestern an die Reederei übergeben. Nun ist das Platz für den nächsten Neubau. Vermutlich ist dies eins der letzten Bilder, welche das Schiff im Baudock zeigt. In 129 Tagen soll die Jungfernfahrt stattfinden. Bis dahin wird wohl innen und an Deck noch ziemlich viel zu tun sein.

ESC 2017


That’s so gay!

Am 13. Mai ist es wieder soweit: Die alljährliche größte Musikveranstaltung der Welt, der ESC, findet statt, in diesem Jahr in Kiew. Ich weiß, dass dieses Event polarisiert. Viele sind entsetzt über diese Veranstaltung und sind der Meinung, dass die Qualität der dargebotenen Musik unter aller Würde und dass die Verteilung der Punkte oftmals eher politischen Gründen unterworfen ist. Für die anderen ist es eine Kultveranstaltung, sie wollen einfach nur Spaß haben und sich amüsieren – oder auch mal ärgern. Mein Mann und ich gehören der 2. Gruppe an – und dazu stehen wir.

Alle Teilnehmenden Länder bereiten sich auf den Wettbewerb vor und suchen ihr Lied für Kiew, welches für sie dort an den Start gehen wird und sie dort vertreten soll. In Deutschland wird am 9. Febuar entschieden, welcher Song in Kiew zu hören sein wird.

Am vergangenen Wochenende gab es auch in Litauen einen Vorentscheid, den der Titel „Get Frighten“, vorgetragen von der Dragqueen Lolita Zero, vorerst gewonnen hat. Allerdings steht noch nicht fest, ob dieses Stück in Kiew starten darf. Es wäre aber eine schräge Bereicherung. Bitte schaut euch den Beitrag von Lolita bis zum Ende an, ich habe mich beim finalen Schuss köstlich amüsiert.

Wer mag, kann sich das Video dann gern noch weiter ansehen (leider versteht man nicht, was die Jury da sagt). Achtet mal auf die Dame in schwarz, die in der Jury sitzt. Die hat ganz sicher gegen diesen Beitrag gestimmt. Sie sieht aus wie aus dem ZK einer Kommunistischen Partei entsprungen.

Entdeckt habe ich das Video im Blog aufrechtgehn.de – liebevoll bösartige Betrachtungen über den Eurovision Song Contest. Die aktuellen Betrachtungen, auch über den Vorentscheid aus Litauen, gibt es hier. Wer einen schlechten Tag hat und ein wenig Aufweiterung braucht, einfach mal reinschauen und lesen.