Archiv für den Monat: März 2011

Sister Act


Das Angebot vergünstigter Karten bescherte uns kurzfristig den Besuch einer Vorstellung des Musicals Sister Act im Operettenhaus in Hamburg. Der Film mit Whoopi Goldberg in der Hauptrolle ist vielen wohl bekannt. Inhaltlich geht es ja darum, dass eine Barsängerin mit ansieht, wie ihr Lover einen Mann mit einer Pistole ermordet. Deshalb muss sich die Dame verstecken, was in einem Nonnenkloster geschieht. Dort bringt sie den Nonnenchor zu einem unerwarteten Erfolg.

Ohne besondere Erwartungen besuchten wir das Operettenhaus … und wurden nicht enttäuscht.

Recht kurzweilig, ja, geradezu rasant, ist das Geschehen auf der Bühne. Ein grossartiges Bühnenbild mit vielen schnellen Szenenumbauten bei offener Bühne trägt zum Gelingen des Stückes bei. Genial die Verfolgungszene im Kloster, die in einer Art Labyrinth spielt. Tolle schmissige Musik, phantastische Kostüme, ein Ausstattungstück par excellence. Die Darstellerinnen sind allesamt toll und spielen ihre Rollen hervorragend – und tanzen können sie auch noch.

Es gibt allerdings auch negative Dinge anzumerken:
Die eingeflochtene Werbung für das Fastfoodrestaurant zum Goldenen M muss nicht sein.
Die Szenen mit den Ganoven und mit dem Polizisten wirken teils etwas albern.
Auf den positiven Gesamteindruck hat das aber keinen grossen Einfluss.

Am Ende gab es berechtig jubelnden Applaus und standig ovations.

Für uns war es ein vergnüglicher Abend. Sister Act ist ein Musical ohne persönliche oder zwischenmenschliche Probleme. Man kann sich ganz entspannt in seinem Theatersessel zurücklehnen und sich unterhalten lassen.

Wiederholgungsfaktor für uns: Sehr gross!

Zur Entspannung

Eine Entdeckung: Kitchen Guerilla:
„Wir sind eine mobile Kocheinheit. Wir kapern fremde Restaurants, Segelschiffe, Landgasthöfe, Baustellen, Kombüsen, oder andere ungewöhnliche Locations von Hamburg bis Paris und bieten kulinarische Erfahrung in ausseralltäglicher Atmosphäre. …. Unser Ziel ist es, das Kochen als Ursprung jeder Kultur wieder in den Mittelpunkt gesellschaftlichen Lebens zu rücken.“

Ab sofort in meiner Blogroll.

Gefahr durch das Wasser

Dass die in Deutschland stehenden Atomkraftwerke von einem Tsunami heimgesucht werden ist ziemlich unwahrscheinlich. Aber vielleicht gibt es ja ein Restrisiko. Man weiss ja nie.

Zwei Atomkraftwerke stehen in unmittelbarer Nähe der Elbe, nämlich Brokdorf und Brunsbüttel. Sie sind durch Deiche vor Tsunamis und Sturmfluten geschützt. Aber da gibt es hundertprozentig ein Restrisiko, nämlich das einer Sturmflut.

Die Deiche entlang der Norsee und der Elbe werden zwar ständig gepflegt um eine Katastrophe, wie wir sie 1962 hatten, zu verhindern. Seitdem sind die Deiche verstärkt und erhöht worden. Aber was passiert, wenn ein Sturm das Wasser tagelang in die Elbe presst und an den Deichen nagt, sich eine kleine Schwachstelle bildet und das Wasser dann plötzlich den Deich aufbricht um sich dann über das dahinterliegende Land, auf dem die Atomkraftwerke stehen, zu ergiessen? An den Haaren herbeigezogen? Nein! Das kann durchaus passieren! Und dann könnte eine Situation entstehen, wie die armen Japaner sie zurzeit Fukushima haben!!!

Merkwürdig, dass ich über dieses Szenario noch nichts in den Medien gefunden habe.

Viel Lärm um nichts?

Schnell und großspurig verkündete die Kanzlerin ein Moratorium, d.h. die Laufzeitverlängerung der in Deutschland stehenden Atomkraftwerke wird für 3 Monate ausgesetzt und sieben von diesen Scheißdingern sollen erstmal abgeschaltet werden. So weit so gut – wer es denn glaubt.

Schnell stellte sich heraus, dass es für Aussetzung kaum eine Rechtsgrundlage gibt, es sei denn es gibt einen Notfall. Den haben wir glücklicherweise nicht.

Wie es scheint, wendet sich nun alles zum Guten – jedenfalls für die Betreiber von Atomkraftwerken. Wer den Schwachsinn, den sich die herrschende Kaste geleistet hat, mal nachlesen will, kann das gern hier tun. Frau Merkel hat wohl ihren Mund etwas zu voll genommen, als sie die Unterbrechung der Laufzeitverlängerung verkündete.

Ich glaube nichts

Frau Merkel verteidigt die 180-Grad-Wende bezüglich der Laufzeitverlängerung von Atomkraftwerken. Warum sollte ich ihr das wohl glauben? Es ist immerhin Wahlkampf und da macht es sich natürlich gut, wenn man dem Wählervolk jetzt ein paar Brocken hinwirft, die einen positiven Anschein haben. Und bislang hat sie sich gar nicht gewendet, räumt sie doch ein, dass einige Meiler nach Ablauf von 3 Monaten wieder ans Netz gehen könnten.

Positiv wäre, wenn sie verkündet hätte, die 7 AKWs und den Pannenmeiler Krümmel dauerhaft abzuschalten und nicht nur vorrübergehend für 3 Monate und die Laufzeitverlängerung rückgängig zu machen.

Ich kann nur allen Wählern, die in den nächsten Wochen anlässlich von Landtagswahlen zur Wahlurne gerufen werden, raten, NICHT die CDU zu wählen!!!

Mehr zum Thema:
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Wahlmanöver

Vollmundig tönte die Kanzlerin heute, dass die erst im Herbst vergangenen Jahres beschlossene Laufzeitverlängerung der Atomkraftwerke für 3 Monate ausgesetzt werden soll. Was heisst das eigentlich? Das hört sich doch schon wieder nach „viel reden und nichts sagen“ an. Entweder es gibt einen Ausstieg vom Ausstieg, dann kann sofort damit begonnen werden, die ältesten AKWs endlich abzuschalten. Oder es bleibt alles so wie im Herbst beschlossen. Eine Aussetzung verlängert doch nur wieder die Laufzeit weil die Betreiber von Atomkraftwerken die 3 Monate sicherlich hinten wieder anhängen wollen. Denn es wird sich garantiert heraustellen, dass unsere AKWs doch soooo sicher sind.

In Kürze stehen 3 Landtagswahlen an. Es ist doch offensichtlich, dass mit diesen 3 Monaten die Landtagswahlen erstmal abgewartet werden sollen. Und für den Moment klingt das natürlich gut wenn die Regierung angesichts der Katastrophe in Japan etwas verkündet, das auf den ersten Blick positiv scheint. Damit will man hundertprozentig versuchen, Wählerstimmen zu retten.

Warum hab ich nur immer solche hinterhältigen Gedanken? Und ein wenig später muss ich dann woanders lesen, dass ich nicht allein so denke.

Unter einer Decke

Vor etwa vier Jahren kaufte ich neue Bettwäsche, schick und nicht gerade preiswert. In den Kopfkissenbezügen ist „Joop“ eingeklöppelt. Da wir unter einer Decke schlafen, sind auch entsprechende Abmessungen notwendig: 155 x 200 cm. Das passt, das funktioniert und das ist auch gut so.

Wir lieben diese Bettwäsche sosehr, dass sie nach der Wäsche wieder aufgezogen wird. Das erste Mal benutzt wurde sie nach dem Einzug ins Elbepenthouse, d.h. wir haben sie seit nunmehr etwa 3-1/2 Jahen in Gebrauch. Da ist es nur verständlich, dass sich langsam gewisse Abnutzungserscheinungen bemerkbar machen. Neue schicke Bettwäsche muss her.

Es gibt nur ein Problem: Die Abmessung 155 x 200 cm ist kein Standardmass mehr. Man bekommt entweder 135 x 200 cm. Solchenfalls wäre unsere Zudecke zu breit. Oder es gibt 155 x 220 cm. In diesem Fall wäre unsere Zudecke zu kurz. Es muss also auch eine neue Zudecke her, und zwar 155 x 220 cm.

Das nächste Problem ist, dass wir gern Kopfkissen der Grösse 40 x 80 cm benutzen. Es ist kein Problem, passende Bezüge zu finden. Nur wenn wir einen Bettbezug kaufen, ist immer ein Kopfkissenbezug von 80 x 80 cm dabei, welcher also überflüssig ist.

Irgendwie ist schlafen kompliziert.

Restrisiko

Es ist traurig, dass die Diskussion um die Abschaltung bzw. Laufzeitverlängerung von Atomkraftwerken jetzt auf dem Rücken der armen Japaner ausgetragen wird. Vielleicht ist das aber auch ein Segen für uns. Solchenfalls könnten wir Japan dankbar sein. Welch perverse Situation.

Die Betreiber von AKWs melden sich nun natürlich zu Wort und behaupten, es gäbe keine Veranlassung, diese Monster früher abzuschalten. Allerdings räumt RWE ein, dass es ein Restrisiko gibt.

Das kleinste Risiko beim Betreiben eines Atomkraftwerkes sollte Anlass genug sein, diese Dinger schnellstmöglich endlich abzuschalten!

Ein interessanter Link zum Thema bei Lutz & Thommy

Kleine Folgen von Japan

Mein Sohn sollte gestern mit einigen Kollegen nach China fliegen, nach Jinan im östlichen Teil. Der Mitarbeiter einer begleitenden Firma hat kurzfristig die Teilnahme an der Reise abgesagt weil er befürchtet, eine radioaktive Wolke könnte sich bis nach China ausbreiten. Die Gruppe meines Sohnes hatte in Frankfurt bereits eingecheckt, das Gepäck war schon im A380 verstaut. Nach der Absage des Herrn, der das Geschäft eingefädelt hatte, hat man dann entschieden, die Reise nicht anzutreten. Gepäck also wieder raus, auschecken, Heimreise antreten.