Gestern Abend haben wir uns in unserem Dorftheater, dem Kleinen Theater Schillerstraße, die Verwechslungs-Travestie-Komödie Viktor Viktoria angeshen, in einer Inszenierung des Altonaer Theaters in Hamburg.
Als sich der Fadenvorhang öffnete, schauten wir ewas enttäuscht auf eine fast leere Bühne. Im Hintergrund befand sich die das kleine Orchester. Aha, immerhin kommt die Musik also nicht von der Konserve, was schon mal ein Pluspunkt war. Ausser den Protagonisten befand sich für die erste Szene nur eine Art Theke auf der Bühne. Wenn man, wie wir, grosse und aufwändige Musicialproduktionen gewöhnt ist, kommt man da dann doch ein wenig ins Zweifeln, ob das, was uns da geboten werden soll, auch wirklich gut ist.
Nun, bis zur Pause war die Aufführung auch eher ein wenig flach, was aber durchaus nicht an den Schauspielern lag. Es war für uns wohl eher das ungewohnt spartanische Bühnenbild, bestehend aus drei Fadenvorhängen, zwei Doppelbetten, zwei Sesseln, einer Theke sowie zwei Telefonen. Die Fadenvorhänge bildeten u.a. 2 Hotelzimmer, in denen ein Teil der Handlung spielte.
Nach der Pause kam dann etwas mehr Drive in die Aufführung. Durch das muntere agieren der Schauspieler nahmen wir das magere Bühnenbild kaum noch wahr. Die Gäste, die in der Pause gegangen waren, hätten doch lieber bleiben sollen.
Es war letztendlich ein netter Theaterabend zu einem angemessenen Preis.
Und das Praktische daran: Wir haben nur jeweils etwa 10 Minuten An- und Abreise – zu Fuss!