Archiv für den Monat: Januar 2008

Rückwärts

Lieber Gott,

hier ein kleiner Verbesserungsvorschlag:

Das Leben sollte mit dem Tod beginnen – und nicht andersherum!

Stell Dir das mal vor:

Du liegst six feet under, es ist dunkel und muffig und dann gräbst Du dich dem Licht entgegen.

Dort angekommen gehst Du ins Altersheim, es geht Dir von Monat zu Monat besser und wirst dann rausgeschmissen, weil Du zu jung wirst, spielst danach ein paar Jahre Golf bei fetter Rente, kriegst eine goldene Uhr vom Arbeitgeber und fängst gaaaanz laaangsam an zu arbeiten.

Nachdem Du damit durch bist, geht’s auf die Uni.

Du hast inzwischen genug Geld, um das Studentenleben in Saus und Braus zu genießen, nimmst Drogen, hast nix als Frauen bzw. Männer im Kopf und säufst dir ständig die Hucke voll.

Wenn Du davon so richtig stumpf geworden bist, wird es Zeit für die Schule, die natürlich mit einer einwöchigen Klassenfahrt ins benachbarte Ausland beginnt.

In der Schule wirst Du von Jahr zu Jahr blöder, bis Du schließlich auch hier rausfliegst, natürlich mit einer riesigen Tüte voller Süßigkeiten.

Danach spielst Du ein paar Jahre im Sandkasten, anschließend dümpelst Du neun Monate in einer Gebärmutter herum und beendest dein Leben als ORGASMUS!

Das wäre doch geil!

Willkommen Fienchen


Nach langem Zögern hatte Anne sich entschlossen, sich einen Hund zuzulegen. Seit einer Woche ist stolze, aber auch geplagte, Hundemamma eines 14 Wochen alten Norfolk Terrier Mädchens mit dem Rufnamen Fienchen.

Der heutige Sonntagsspaziergang führte Anne und Fienchen an die Elbe in der Nähe des Elbe-Penthouse, für uns die Gelegenheit, Fienchen sozusagen in freier Wildbahn kennenzulernen.

Sie, also Fienchen, ist ein quirliger kleiner Welpe. Anne muss aufpassen, dass sie keinen Knoten in die Arme bekommt weil sie dauernd die Leine klarieren muss. Fienchen läuft nämlich neugierig schnuppernd von links nach rechts, mal hintenrum, mal vorne vorbei. Wenn Anne nicht aufpassen würde, würde sie sehr schnell von der Leine gefesselt auf einem Fleck stehenbleiben müssen – eine Lage, aus der sie sich ohne fremde Hilfe wohl kaum befreien könnte.

Natürlich musse ich auch ein Foto machen. Aufgrund des dunklen Wetters hat sich automatisch der Blitz zugeschaltet, was ich nicht bedacht hatte. Deshalb hat Fienchen auf dem Foto so blaue Augen. Ich hoffe, Fienchen kann mir noch mal verzeihen.

Entschädigung


Der Dauerregen der vergangenen zwei Tage und der damit einhergehende dunkelgraue Himmel gingen mir wirklich auf die Nerven.

Der heutige Tag entschädigte für das erlittene Ungemach. Den ganzen Tag schien die Sonne vom blauen Himmel. Da war es ganz selbstverständlich, dass ich heute Mittag zu einem kleinen Spaziergang in die City aufbrach. Die Sonne liess die Verzierung auf dem Haus in der Spietaler Strasse gülden erstrahlen.

Leider hat das gute Wetter wohl nur ein Intermezzo gegeben. Aber der Sommer kommt bestimmt!

K.O.

Nach schlechtem Schlaf in der vergangenen Nacht, einem weiteren verregneten Tag, der mir nasse Füsse beschert hat und einer wegen dem Regen anstrengenden Autofahrt bin jetzt total kaputt und freue mich auf einen entspannenden und entspannten Abend.

Forbidden?

Tarim schrieb mir heute folgendes:
Kaspersky Internet Security 7.0
The requested URL http://www.queergedacht.de/ is forbidden

das sagte mir mein computer eben, als ich bei dir reinschauen wollte. den kaspersky hat mein mann gestern bei mir installiert. haben andere kaspersky-nutzer auch dieses problem mit deiner seite???? und wenn ja, wie kann man das umgehen??“

Gibt es jemanden da draussen, der weiss, was man machen kann?

Nur die Ruhe bewahren

Aus der Erlebniswelt eines Kellners

Ein Damentisch mit 10 Damen
Ein Herrentisch mit 10 Herren

20:00 Uhr Damentisch
Kellner: Guten Abend die Damen, was darf es denn sein?
Frau 1: Oh, ein Glas Sekt.
Frau 2: Nee, wir warten noch auf die Anderen.
Frau 1: Also doch ein Glas Sekt.
Kellner: (geht)

20.03 Uhr Herrentisch
Kellner: Servus.
Mann 1: Servus.
Kellner: Und?
Mann 1: Zehn Bier.
Kellner: (bringt Bier)
Mann 1: Was krieg’ste denn?
Kellner: 18.
Mann 1: (gibt 20) Stimmt so.
Kellner: Danke.

20:10 Uhr Damentisch
Kellner: Haben die Damen etwas gefunden?
Frau 3: Haben Sie Cola light?
Kellner: Nein.
Frau 3: Warum nicht?
Kellner: Keine Ahnung, ich bin nur der Kellner.
Frau 3: Dann nehme ich eine Apfelschorle, aber mit wenig Apfelsaft.
Frau 1: Oh, die nehme ich auch, aber bei mir können Sie mehr Saft rein machen.
Kellner: Selbstverständlich.
Frau 5 zu Frau 2-4 und 9: Trinkt Ihr auch Sekt?
Frau 9: Ja.
Frau 2: Ja.
Frau 4: Nein, ich habe Migräne.
Frau 1: Dann nimm doch einen O-Saft.
Frau 9: Oh, ja ich will auch einen O-Saft.
Frau 4: Nee, ich nehme ein stilles Wasser.
Kellner: Haben wir leider nicht.
Frau 4: Warum nicht?
Kellner: Keine Ahnung, ich bin nur der Kellner.
Frau 4: Na gut dann nehme ich doch einen Sekt mit O-Saft.
Frau 5: Dann nehmen wir ne Flasche.
Kellner: Soll ich ihnen dann eine kleine Flasche O-Saft dazu bringen?
Frau 5: Warum?
Kellner: Weil wir keine Flasche fertig gemischten Sekt mit O-Saft haben.
Frau 5: Na dann lassen Sie den O-Saft weg.
Frau 9: Dann nehme ich aber noch ein Wasser dazu.
Frau 10: Ich auch.
Frau 7: Ich auch, oder? Sie haben wirklich kein stilles Wasser?
Kellner: Nein, nur stillen Sekt. Wir nennen das in der Fachsprache Weißwein.
Frau 1-10: ???????
Kellner: (denkt: War doch klar, dass die das nicht raffen) Und die anderen Damen?
Frau 3: Einen Süßgespritzten.
Frau 6: Einen Sauergespritzten.
Frau 8: Eine Cola light.
Kellner: Wir haben leider keine Cola light.
Frau 8: Warum nicht?
Kellner: KEINE AHNUNG ICH BIN NUR DER KELLNER.
Frau 8: Dann nehme ich ein Radler mit wenig Bier.
Kellner: (geht und versucht sich den Scheiß zu merken)

20:18 Uhr Herrentisch
Mann 3: (brüllt durch den Saal) Mach noch ’ne Runde!
Kellner: Jo (geht, holt zehn Bier, stellt diese wortlos ab, während „Mann 3“ 20,- aufs Tablett legt).

20:25 Uhr Damentisch
Kellner: (bringt die Getränke) Sooo die Damen, wer hatte denn das Radler?
Frau 1-10: Schnatter, Schnatter, Schnatter…
Kellner: WER HATTE DENN DAS RADLER?
Frau 1-10: ?????? (Vollkommen überrascht, dass ein Herr mit einem Tablett vor dem Tisch steht und das Damenkollektiv ansieht).
Kellner: DAS RADLER.
Frau 7: Petra, hattest Du nicht das Radler?
Frau 8: Oh ja, mein Radler, hihihi!
Kellner: (stellt das Radler und die anderen Getränke auf dem Tisch ab und denkt: Sollen die das Zeug doch selber verteilen).
Frau 3: Und wo ist meine Cola light?
Kellner: (atmet tief ein und wieder aus) Wir haben keins UND ICH WEISS AUCH NICHT WARUM.
Frau 3: Dann nehm ich…
Kellner: Sie haben schon gewählt und es ist auch schon da.
Frau 3: Oh.
Frau 8: Was macht das denn?
Kellner: Zusammen oder getrennt?
Frau 8: Nur das Radler.
Kellner: 1,80 bitte. (Die Dame wühlt in der Handtasche nach dem Geldbeutel und drückt dem Kellner 2,- in die Hand. Der Kellner gibt ein 20 Cent Stück zurück, worauf die Dame ein 10 Cent Stück sucht um dieses dem Kellner als Trinkgeld zu überreichen).
Kellner: So, der Rest?
Frau 5: Ich zahle die Hälfte vom Sekt, ein Mineralwasser und den Sauergespritzten.
Frau 2: Wieso die Hälfte, wir sind doch drei, die wo Sekt trinken!
Frau 5: Oh ja stimmt, dann zwei Drittel der Flasche, ein Mineralwasser und Süßgespritzten.
Frau 2: Dann zahle ich das letzte Drittel von dem Sekt.
Kellner: (rechnet angestrengt und versucht die Ruhe zu bewahren) Dann bekomme ich 7,63 von Ihnen und von Ihnen 4,33
Frau 2: Warum haben Sie denn so unrunde Preise? Das ist doch unpraktisch.
Kellner: Das ist halt so bei einem Drittel von 13,-. Normalerweise teilen sich nicht drei Leute ein Getränk.
Die restlichen Damen zahlen in ähnlicher Weise Ihre Getränke, lassen sich dabei das Rückgeld stets geben und entscheiden sich vereinzelt zu einem Trinkgeld von bis zu 20 Cent. Somit entsteht ein Gesamttrinkgeld von 45 Cent.

20:25 Uhr Herrentisch
Mann 4: Mach ma‘ 10 Bier und zehn Schnaps und was Du trinkst.
Kellner: (Nickt und holt die Getränke) Kurze Zeit später stellt er zehn Bier und elf Schnaps ab. Mit dem elften Schnaps stößt er mit der Runde an.
Mann 4: Was macht das?
Kellner: 45,50
Mann 4: (gibt einen 50,- Schein) Gib mir drei raus.
Kellner: (gibt 3,-) Dank Dir.

Der Abend geht in ähnlicher Weise bis in die frühen Morgenstunden weiter.

Am Herrentisch werden insgesamt zehn Runden Bier und fünf Runden Schnaps getrunken. Die Aufzählung der am Damentisch getrunkenen Getränke entfällt aus zwei Gründen:
1. Es würde den Rahmen dieses Berichts sprengen.
2. Der (männliche) Autor dieses Artikels würde beim Schreiben
Kopfschmerzen bekommen.

Abgemeldet

Ein neues Fimenhandy steht an. Seit Tagen schaue ich mit meiner Kollegin auf der Seite unseres Anbieters, welches uns denn gefällt. Eins von Nokia kam in die engere Wahl. Aber nachdem nun bekannt geworden ist, dass Nokia das Werk in Bochum schliessen will, werde ich mir auf keinen Fall ein Handy von Nokia aussuchen.

Jugendgewalt

Das Thema Jugendgewalt wird als Wahlkampfthema für die in Kürze bevorstehenden drei Landtagswahlen reichlich ausgewalzt. Die CDU versucht mit diesem Thema Boden gut zu machen, Boden, den sie wegen der sozialpolitischen Themen, vor allem beim Mindestlohn, verloren hat. Allen voran hat Herr Koch sich das Thema Jugendgewalt auf seien Wahlkampffahne geschrieben.

Mir geht es derzeit so, dass ich das Thema nicht mehr hören kann. Und hoffentlich geht es vielen Wählern in den in Frage kommenden Bundesländern ähnlich.

Das Thema Jugendgewalt wäre überhaupt nicht so zum Tagen gekommen wenn bestehende Gesetze strengstens angwendet werden würden und wenn nicht so viele Stellen im Bereich Strafvollzug, Polizei und bei den Gerichten eingespart worden wären. Die Suppe Jugendgewalt bzw. Jugendkriminalität haben sich die Verantwortlichen selbst eingebrockt. Nun haben sie den Salat und der Ruf nach schärferen Gesetzen wird laut.

Wähler, die aufmerksam durch das Leben gehen und nicht alles glauben, was versucht wird, ihnen zu verkaufen, stehen über diesen Dingen und wenden sich hoffentlich anderen relevanten Themen der sich zur Wahl stellenden Parteien zu.