Der Jungfernstieg und der Michel im Sonnenuntergang an einem sonnigen Novemberabend. Dies ist der Blick von meinem Schreibtisch. Wie soll man da noch arbeiten?
Archiv für den Monat: November 2006
Sonniger Novembermorgen
Die Reedereiflagge auf unserem Bürohaus im Schein der aufgehenden Sonne an einem sonnigen Novembermorgen.
Jeder Handgriff sitzt
Wenn wir unsere Abende vor dem Fernseher verbringen – und das ist meistens der Fall – tun wir das auf dem Sofa, und zwar auf dem ausgezogenen Schlafsofa. Das ist bequem und wir haben viel Platz. Um das Sofa für den Abend vorzubereiten sind ein paar Handgriffe notwendig:
1. Die losen Seiten- und Rückenpolster beiseite legen
2. Das Sofa ausziehen
3. Schonbezüge und Laken aus dem Bettkasten nehmen
4. Schonbezug und Laken auf das Sofa spannen
5. Rückenpolster wieder draufsetzen
6. Schonbezug über die Rückenpolster legen
7. Kopfkissen und Bettdecke aus dem Schlafzimmer holen
Im Lauf der Zeit hat sich die ganze Prozedur ziemlich gut eingespielt. Jeder von uns weiss, was wann zu tun ist und es dauert in Gaymeinschaftsarbeit maximal nur 2 Minuten.
Der Ablauf erninnert mich jeden Abend an einen Werbespot für ein Fitness- oder Vitamindrink (ich weiss gar nicht, um welches Produkt es sich handelt), den ein Ehepaar zum Frühstück zu sich nimmt:
Toast, Kaffee – und natürlich die kleine Flasche mit dem Drink – fliegen durch die Küche und werden jeweils von dem anderen Partner nahezu blind aufgefangen. So ähnlich sieht es aus, wenn wir abends unser Sofa herrichten.
Epidemie in der Bloggerwelt
So ziemlich alle Bloger/innen sind schwanger. Niemand kann sich daran erinnern, wann es passiert ist. Die Väter sind in den meisten Fällen berühmte Männer, von Bill Clinton bis Michael Jackson. In einem Fall war es der Briefträger. Na ja, welcher Promi verirrt sich schon nach Geesthacht.
Wie ich gestern berichtet habe, bin auch ich nicht verschont geblieben. Ich will und muss heute mal aufklären, wer denn der Vater meines Ungeborenen ist. Nein, es ist nicht Bernd sondern es soll der Papst sein, und zwar der, der schon über ein Jahr in der Gruft im Vatikan liegt. Werde ich jetzt heilig oder seelig gesprochen? Bekomme ich Alimente vom Vatikan? Wird mein Kind katholisch getauft? Wird es mir vielleicht sogar weggenommen und im Vatikan zum Papst erzogen?
Dem Verblichenen hat es wohl auch einen Schock versetzt. Selbst in seinem Sarkophag muss er sich an den Kopf fassen.
Jedes Mal wieder
Warum muss es am letzten Arbeitstag vor dem Urlaub immer so hektisch sein? Ich wünsche mir ein Mal einen ruhigen letzten Tag, ohne Stress, einen Tag, an dem man sich auf die bevorstehenden freien Tage freuen kann. Stattdessen kommt man abgespannt nach Hause, zwar wissend, dass man Montag nicht ins Büro muss, aber ein Urlaubsgefühl will sich absolut nicht einstellen.
Schwanger oder nicht?
Wer es genau wissen möchte, kann sich online einem Schwangerschaftstest unterziehen. Keine Angst, ihr müsst nicht auf den Monitor pinkeln. Und es tut auch nicht weh. Der Vater wird auch gleich ermittelt.
Mein Ergebnis war positiv. Es wurde festgestellt, dass ich mit einem Jungen schwanger bin. Und der Vater? Nun ja, man glaubt es kaum – es muss sich um eine unbefleckte Empfängis handeln.
Den Test habe ich in in diesem Weblog entdeckt.
Was bin ich?
Hier geht es nicht um die Frage nach meinem Job und darum, welches Schweinderl ich denn gern hätte. Es geht um meine Persönlichkeit. Hier meine Adjektive:
introvertiert, praktisch, gefühlsbetont, planend, traditionsbewusst, gutmütig, aufopfernd, sorgsam, hingebungsvoll, freundlich, loyal, rücksichtsvoll, zuverlässig, pflichtbewusst, liebevoll, ruhig, zurückhaltend, bescheiden, hilfsbereit, sachlich, arbeitsam, warmherzig, kommunikativ, gewissenhaft, altruistisch
Laut diesem Test bin ich ein Gutmütiger Realist. Gefunden habe ich das bei Barbara.
Spannendes Finale
Aus den Popstars wurden letztendlich Monrose.
Gestern Abend brachte eine spannende und sehr emotionale Liveshow endlich Klarheit, wer in der neuen Girlband vertreten sein wird. Senna, Bahar und Mandy sind die Glücklichen, die es geschafft haben. Es ist zu wünschen, dass sie einen nachhaltigen Erfolg haben werden und nicht nach kurzer Zeit wieder in der Versenkung verschwinden.
Wer – wie wir – während der vergangenen Monate keine Folge versäumt hat und sich jeden Donnerstag Abend die Aus- und Weiterbildung im musikalischen und tänzerischen Bereich mit anschliessender Entscheidung, wer beim nächsten Mal nicht mehr dabei sein wird, auf pro7 angeschaut hat, wird ganz sicher Sympathien für die eine oder andere Mitwirkende aufgebaut haben und seiner ganz persönlichen Favoritin die Daumen gedrückt haben, in die Band zu kommen.
Die 6 Finalistinnen haben – bis auf eine Ausnahme – im Finale bewiesen, dass sie die die Qualität gehabt hätten, aus Monrose eine erfolgreiche Band zu machen. Ich hätte nicht in der Haut der Jury stecken mögen, die Entscheidung treffen zu müssen, wer ist drin und wer nicht. Allerdings kann ich die Entscheidung nicht nachvollziehen, eine Sängerin für das Zuschauervoting weiterkommen zu lassen, obwohl sie während ihres Soloauftritts ziemlich schräg gesungen hat und dafür eine erstklassige Künstlerin gehen zu lassen. Dafür waren die Buhrufe aus dem Saal gerechtfertigt.
Bei allem Respekt gegenüber den Gewinnerinnen dieser Castingshow finde ich die Zusammensetzung der Band doch ziemlich suspekt, und zwar wegen des Altersunterschieds von 10 Jahren zwischen des jüngsten Bandmitglieds Mandy mit ihren 16 Jahren und des ältesten, Senna, mit 26 Jahren. Sollte diese Band nach kurzer Zeit scheitern, wäre meines Erachtens dies ein Grund dafür.
Trotzdem – hoffen wir auf viele wunderbare Titel. Der erste Song, Shame, lässt aufhorchen und hoffen.
Auflösung
Am Samstag benutzte ich in das Wort ‚Pfühle‘, was dem einen Leser oder der anderen Leserin nicht bekannt ist. Hier nun die Auflösung:
Mancher gibt sich viele Müh‘
Mit dem lieben Federvieh;
Einesteils der Eier wegen,
Welche diese Vögel legen;
Zweitens: Weil man dann und wann
Einen Braten essen kann;
Drittens aber nimmt man auch
Ihre Federn zum Gebrauch
In die Kissen und die Pfühle,
Denn man liegt nicht gerne kühle.
Aus Max und Moritz, 1. Streich, von Wilhelm Busch.
Blogkreise
Meine tägliche Blogrunde dauert jetzt schon fast eine Stunde (ich lese weit mehr, als in meiner Blogroll vezeichnet sind). Es gibt viele Blogs, die ich schon sehr lange lese. Andere lese ich über einen längeren Zeitraum und irgendwann stelle ich fest, dass sie mich nicht mehr interessieren. Sie verschwinden dann aus meiner Liste. Neue Blogs tauchen auf, an die ich wieder über die Blogrolls anderer Blogs geraten bin usw. usw. Und so könnte ich mich durch die ganze Bloggerwelt zappen und mich den ganzen Tag nur damit beschäftigen, Blogs zu lesen, wenn ich die Zeit dazu hätte.
Manchmal stelle ich bei meinen Blogreisen fest, dass ich mich plötzlich wieder da befinde, wo ich mal gestartet bin: Auf meinem eigenen Blog. Ein Kreis wurde geschlossen.