Archiv für den Monat: August 2006

redheads


Im Lauf der Jahre wird der Mensch – egal ob Mann oder Frau – gewahr, dass er eine gewisse Vorliebe für verschiedene Dinge des Lebens entwickelt hat. So hat z.B. jeder eine Lieblingsfarbe, ein Lieblingsgetränk oder ein Lieblingsessen. Ähnlich verhält es sich mit der Vorliebe für den Typ Mensch, mit dem er gemeinsam durch das Leben gehen möchte. Es lässt sich immer wieder beobachten, dass ein Mann nach der Trennung von seiner einst geliebten Partnerin allzu gern zu einer neuen Frau findet, die der Verflossenen in vielerlei Hinsicht recht ähnlich ist – rein äusserlich betrachtet. Ein Prominentes Beispiel ist Boris Becker, der eine Vorliebe für leicht farbige Frauen hat. Aus meinem persönlichen Umfeld ist mir ein weiteres Beispiel bekannt: Er – einst verheiratet mit einer kleinen zierlichen Italienerin – nahm sich nach der Scheidung eine kleine zierliche Dänin. Der einzige äussere Unterschied bestand in der Haarfarbe: Die Italienerin war dunkelhaarig, die Dänin war blond.

Im Lauf meines eigenen Lebens, speziell während meines schwulen Lebens, ist bei mir selbst aufgefallen, dass ich eine Vorliebe für rothaarige Männer habe. Zuerst ist mir das gar nicht bewusst geworden. Irgendwann merkte ich dann beim surfen durch das Internet und bei dem dabei nicht unvermeidlichen Betrachten von Männerbildern, dass mir blonde Männer besonders gut gefallen, mein Herz aber noch höher schlug, wenn es sich um rot-blonde bzw. rothaarige Männer handelte. Prominentester redhead – wie Männer mit so einer Haarfarbe in Insiderkreisen genannt werden – ist wohl Prinz Harry, Sohn von Prinzessin Diana und Prinz Charles. Da er auch noch recht gut aussieht, taucht sein Abbild auch immer wieder auf schwulen Webseiten auf.

Heute vor neun Jahren lernte ich Bernd kennen. Wir erblickten uns auf einem Sonntagnachmittag auf Hamburgs grösster Party, dem Alstervergnügen, an einem schwulen Bierstand. Bernd fiel mir auf, weil er so gross ist und sehr offen und nett lachte. Alles andere war Nebensache. Später bemerkte ich auch seine rotblonden Haare, die ich einfach so hinnahm, sie sind ja ein Teil von ihm und waren für mich zu dem Zeitpunkt nicht weiter von Bedeutung (ich war ja auch noch ganz frisch schwul). Wahrscheinlich hat mein Unterbewusstsein damals diese Vorliebe bereits signalisiert. Erst einige Jahre später bemerkte ich meine Vorliebe für rothaarige Männer. Noch heute ist es so, dass mein Herz schneller zu schlagen beginnt, wenn ich einen entdecke. Doch mein allerliebster und attraktivster readhead ist und bleibt Bernd.


Danke für 9 wundervolle Jahre mit Dir!

Kontaktaufnahme

Das Restaurant Kouros, in dem wir heute Abend essen wollen, ist meist ziemlich ausgebuch. Deshalb wollte ich heute Vormittag dort zwei Plätze für uns reservieren. Zwei mal versuchte ich mein Glück, es war aber noch niemand dort und der Anrufbeantworter meldete sich. Da ich keine Lust hatte, eine Nachricht zu hinterlassen, legte ich wieder auf mit der Absicht, mich später noch mal zu melden. Doch dazu kam es nicht mehr. Ich erhielt einen Rückruf vom Kouros!: „Guten Tag, sie wollten mit uns Kontakt aufnehmen?“ Ich bedankte mich für den Rückruf und trug mein Anliegen vor. Offensichtlich werden dort die Nummern ankommender Anrufe gespeichert und auch kontrolliert. Und man kümmert sich auch noch um die verpassten Anrufe. Toll!

Bewährungsprobe bestanden

Die Zubereitung von Olivenkuchen kann eine ziemlich anstrengende Sache sein wenn man nicht das richtige Werkzeug hat.

Beim allerersten Mal hatte ich den Teig mit dem Handrührer geknetet. Ich merkte schon, dass das Gerät ziemlich stark beansprucht wurde und an die Grenze seiner Leistungsfähigkeit geriet. Dazu kam ein nicht unerheblicher Muskelaufwand mit der Hand, die das Gerät hielt und mit dem Arm, um die zusätzlichen Rührbewegungen in der Rührschüssel zu vollziehen. Es war mir klar, dass der nächste Olivenkuchen mit der Küchenmaschine zubereitet werden würde.

Beim zweiten Kuchen füllte ich also alle Zutaten in die Rührschüssel der Küchenmaschine. Und was geschah?: Das Ding geriet nicht nur an die Grenze der Leistungsfähigkeit sondern darüber hinaus. Es fing an zu stinken und Rauchwolken stiegen aus der Maschine auf. Sie funktioniert zwar noch, aber das Vertrauen ist dahin. Eine neue Maschine musste her, und zwar mit genügend Leistung, um den schweren Teig für einen Olivenkuchen zuzubereiten.

Mehrere Tage war ich damit beschäftigt, mich im Internet und in den Kleinelektroabteilungen der Kaufhäuser zu informieren. Saturn geriet ich an einen unfreundlichen Herrn, der mir zwar sagen konnte, dass es von Braun noch ein anderes Gerät gibt als die, die in der Ausstellung zu sehen waren. Zu mehr hatte er aber offensichtlich keine Lust. Bei Karstadt wurde ich bei meinem Streifzug durch die Regalreihen angesprochen, ob ich Hilfe benötigen würde. Ich erklärte dem Herrn, was passiert war und dass ich auf der Suche nach einer neuen Küchenmaschine mit grösserer Leistung sei. Die Anzahl der ausgestellten Geräte war nicht sehr gross und er zeigte mir von der Firma Bosch einen Prospekt und erklärte mir den unterschied der veschiedenen Maschinen. Es ist übrigens nicht das erste Mal, dass ich bei Karstadt eine gute Beratung in der Abteilung bekommen hatte.

Die letzte Entscheidung, welche Küchenmaschine es sein sollte, dauerte dann aber noch ein paar Tage. Wiederholt verglich ich Preise und Meinungen im Internet. Langsam kristallisierte sich heraus, dass es eine „Bosch MUM 7000 concept“ werden sollte. Leider war sie bei Karstadt und Saturn nicht ausgestellt.

Gestern haben wir dann zugeschlagen, und zwar bei Marktkauf. Dort gibt es das modifizierte Modell „MUM 7220 concept“ mit Edelstahlrührschüssel und Fleischwolf zu einem günstigen Preis. Ich brauche zwar keinen Fleischwolf, aber günstiger hätte ich die Maschine nirgends bekommen können.

Um die Maschine zu testen, ist nach den bisher gemachten Erfahrungen nichts besser geeignet, als ein Olivenkuchen. Und den Teig dazu habe ich heute damit zubereitet.


Das Rühr- bzw. Knetwerk machte seine Arbeit anstandslos und ohne Probleme, kein Motorengeruch, keine aufsteigenden Rauchwolken – super! Auch sonst macht das Gerät einen sehr guten und stabilen Eindruck. Und sie sieht auch noch gut aus. Ich hoffe, dass wir lange Freude daran haben werden. Jetzt brauche ich nur noch ein Schnitzelwerk dazu.

Superstars

Die Bildzeitung schreibt heute, die Mitglieder der Popgruppe Tokio Hotel seinen Superstars! Also wenn Bild geschrieben hätte, Madonna ist ein Superstar, oder Robbie Williams, oder Barbara Streisand – ok, dafür hätte ich ja Verständnis. Aber Tokio Hotel? Nee.

Anlass des Artikels war übrigens die Tatsache, dass der Opa eines der sogenannten Superstars durchgedreht ist und die Oma mit eine Waffe bedroht hat. Ich kann mir nicht helfen, ich glaube wenn ich solche Enkel hätte wie die Typen von Tokio Hotel würde ich auch durchdrehen.

Noch ein Produkt

Ich hatte berichtet, dass wir uns den Bodygroom von Philips bestellt hatten, ein Rasierer für alles unterhalb des Halses.

Inzwischen hatten wir reichlich Gelegenheit das Gerät auszuprobieren. Unsere Erfahrungen damit sind zwiespältiger Art. Bernd benutzt den Bodygroom z.B. gar nicht mehr.

Der Zeitaufwand gegenüber eine Klingenrasur ist erheblich höher. Man muss schon sehr sorfältig arbeiten, um ein einigermassen akzeptables Ergebnis zu erzielen. Am besten geht es beim Duschen mit eingeschäumten Körperpartien bzw. -teilen. Selbst dann ist die Haut nicht so glatt wie bei einer Rasur mittels Klinge. Scheinbar ist es so, dass eine Klingenrasur tiefer unter die Haut geht, es dauert nämlich auch etwas länger, bis die ersten Stoppeln wieder nachgewachsen sind als bei der Rasur mit dem Bodygroom.

Ganz eindeutig im Vorteil ist der Groom bei der Hautschonung, was wahrscheinlich zu Lasten der Glätte geht.

Eine Verletzungsgefahr – besonders an empfindlichen Körperteilen – besteht bei Klinge und Bodygroom gleichermassen. Die Gefahr, sich ungewollt mit einer frischen Rasierklinge eine kleine Verletzung zuzufügen ist doch recht gross. Aber auch die Benutzung des Groom schliesst kleine Verletzungen nicht aus. Die Kanten des Gerätes dienen nämlich zum Trimmen längerer Haare. Der dazu erforderliche Aufsatz wird beim Glattrasieren ja nicht benötigt, die Mechanik am Rand arbeitet aber weiter. Und so kann es schon mal vorkommen, dass man mit der Kante in der Haut hängenbleibt.

Zum Trimmen (Kürzen) von behaarten Körperpartien ist der Bodygroom gut geeignet. Durch die Benutzung verschiedener Aufsätze lassen sich unterschiedliche Haarlängen erzielen. Das Gerät liegt dabei gut in der Hand.

Ich persönlich benutze das Gerät sehr gern. Es dauert halt ein wenig länger, glatte Hautpartien zu erzielen. Man muss eben sehr sorgfältig arbeiten.

Klinge oder Boodygroom? Das ist eine Frage des persönlichen Geschmacks. Wer gern mit der Klinge arbeitet kann auf ihn gut verzichten. Aber mir macht er Spass.

Ich bin Produkttester


Vor einigen Wochen hab ich mich mal angemeldet, was inzwischen völlig in Vergessenheit geraten war. Vor ein paar Tagen erhielt ich eine Mail mit der Information, dass das erste Paket in den nächsten Tagen eintreffen würde. Ach ja, da war ja noch was.

Inzwischen ist das Paket eingetroffen. Gezählt hab ich die einzelnen Teile nicht, die darin enthalten waren. Allerdings muss ich davon auch nur 10 Produkte bewerten. Behalten darf ich alles, wäre ja auch noch schöner, wenn ich gegessene Nudeln wieder zurückschicken müsste. Zum Glück muss ich die Haarbürste nicht bewertet werden, denn für die haben wir ja nun absolut gar keine Verwendung.

Was ich aber bewerten soll sind die Magnet-Akkupressur-Einlegesohlen. Noch habe ich sie nicht eingelegt, ich scheue da irgenwie vor zurück. Die haben sowas von „Alte-Leute-Artikel“.

Einen ekelhaft anzufassenden Vielzweckputzlappen habe ich gleich weggeworfen. Die kleinen Pizzasnacks waren ganz lecker. Waschmittel kann man ja auch immer gebrauchen. Na ja, ein paar Teile sind dabei, die man halt mal ausprobieren bzw gebrauchen kann. Aber das Meiste ist ziemlich schrottig, wie z.B. der Eierschneider. So ein billiges Teil hab ich noch nie gesehen, ebenso wie der Schneebesen. Sowas ist doch eh in jeder guten Küche zu finden. Na, mal sehen, was ich demnächst zugeschickt bekomme.

Wir Beide

Mehrere aufeinander folgende Wochenenden hatten wir Termine, Einladungen, Besuch usw. Nicht, dass uns das keinen Spass macht, nicht, dass wir was gegen Gäste hätten, nicht, dass wir nicht gern mit lieben Menschen zusammen wären – aber dann ist es auch mal wieder gut, dass wir nur für uns da sind. Und das ist an diesem Wochenende der Fall. Aus diesem Grund habe ich sogar die Einladung zu einem Sommerfest eines Geschäftsfreundes ausgeschlagen.

Bereits am Donnerstag hatten wir unsere Einkäufe erledigt. Wir brauchten also nur noch Leben und das tun, wozu wir Lust haben würden: Schlafen bis wir von allein aufwachen, ohne Zeitdruck den Tag geniessen, essen wann wir Hunger haben, surfen bis der Rechner qualmt, chatten bis die Tastatur brennt, auf dem Balkon in der Sonne sitzen, ein Tässchen Cappu schlürfen – und das alles einfach so und wann immer wir wollen.

Das mag für Viele nicht der Sinn eines Wochenendes sein. Aber es tut uns einfach mal gut.

Allerdings hat nicht alles so geklappt, wie ich es mir vorgestellt hatte, und zwar die Sache mit dem Schlafen:
In der Nacht von Freitag auf Samstag habe ich sehr schlecht geschlafen. Dauernd habe ich irgendwelchen Blödsinn geträumt wovon ich dann aufgewacht bin. Irgendwann wurde es dann schon hell, da konnte ich gar nicht mehr schlafen. Ein wenig Ruhe brachte es mir, mich an Bernd anzukuscheln. Dadurch wurde Bernd bald wach und mit der Ruhe war es vorbei. In der vergangenen Nacht konnte ich zwar gut schlafen, war aber auch schon wieder heute Morgen vor sechs Uhr wach. Wieder kuschelte ich mich an Bernd. Seine Haut zu spüren, das Auf und Ab des Körpers durch das Atmen, zu merken, dass Bernd noch schläft, vielleicht eine kleine reflexartige Bewegung seinerseits – all das ist schön und deshalb stört es mich gar nicht, wenn ich mal nachts oder frühmorgens wach liege. Intensiver kann man einen Menschen kaum fühlen und es ist sehr entspannend. Es ist schön, dass es dich gibt mein Kuschelbär.

Flugobjekte

Mit einer Neuen wird alles mögliche ausprobiert. Und deshalb fotografierte ich einige Dinge, die im Grunde ziemlich banal sind und die wir täglich sehen – jedenfalls bei klarem Himmel -, aber kaum noch wahrnehmen. Plötzlich war aus den Aufnahmen eine kleine Serie geworden. Ich nenne sie Flugobjekte. Eins der Fotos hat schon historischen Wert, wenn auch mit tragischem Hintergrund: Der Wasserflieger fliegt nicht mehr, er ist am 2. Juli diesen Jahres abgestürzt.

Hier meine kleine Sammlung:


Rezepte online


Seit einigen Tagen gibt es den Rezepteblock, ins Leben gerufen von Gitta und Holger. Wer also mal nicht weiss, was auf den Tisch kommen soll, der hat dort eine Möglichkeit sich zu informieren und sich Anregungen zu holen.

Auch ich habe bereits zwei Rezepte dort veröffentlicht. Andere interessierte Hobbyköche sind ebenfalls eingeladen, sich mit ihren Lieblingsrezepten zu beteiligen.